Vorstellung meiner Distro SYS Linux

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Nimm Dir die Zeit und lies den Artikel noch einmal richtig!

Hier die relevante Kurzzusammenfassung: Linux-Programme sind nicht genau dann gut, wenn sie gleich wie Windows-Programme funktionieren, sondern dann, wenn sie ihre Aufgabe erfüllen. Benutzerfreundlichkeit wird nicht durch das Vorhandensein eines Windows-ähnlichen GUIs erreicht.

Außerdem: Linux wurde nicht als Ersatz für Windows entwickelt, sondern ist ein UNIX (TM)-Derivat. UNIX gibt es schon deutlich länger als DOS (aus dem dann Windows hervorgegangen ist). Graphische Benutzeroberflächen wurden nicht von Microsoft erfunden, sondern von XEROX. Das X-Window-System (auf dem der neue Schnickschnack wie GNOME und KDE, etc. aufsetzt) ist ebenfalls deutlich älter als Microsoft Windows und sehr weit verbreitet. Obwohl sie ein GUI haben könnten, verzichten viele Programme darauf und sind CLI basiert, weil sie dadurch einfacher zu bedienen sind und so geschickt mit anderen Programmen kombiniert werden können (Stichwort: Pipes).
Fazit: UNIX (und damit auch Linux) war schon immer anders als Windows (auch wenn Microsoft vieles abgeschaut hat) und wird es auch immer bleiben und das ist gut so! Windows ist nicht das Maß aller Dinge!
 
Vorallem sagt der Artikel: Linux-Programme SIND einfach zu benutzen, wenn man weiß WIE. Wenn man sich nicht dafür interessiert, WIE Programme zu benutzen sind, soll man Windows nehmen - oder eine andere Software, die nicht von Technik, sondern Marketing und Design getrieben wird. Also hauptsächlich Closed Source wie Windows oder OSX.

@blob: Du magt den Artikel vielleicht gelesen haben, aber verstanden hast du ihn nicht. Denn das Verstehen des Artikels ist kongruent mit dem Verstehen der Philosophie, die hinter Linux steht. Und deine Beiträge hier beweisen immer wieder, dass du genau das nicht verstanden hast.
 
Nur so am Rande:
wenn auch die zweite Hälfte schon eher oberflächlich.
Genau das ist es, was viele hier mit Deinen Berichten machen. Wobei nicht erst ab der Hälft mit "Überfliegen" angefangen wird. Häufig ist das Überfliegen sogar der Griff zum Scroll-Rad.

Denk doch bitte mal daran bevor Du einen Beitrag abschickst. Und dann fasst Du ihn in 2 Sätzen zusammen und löschst den Rest.

huschi.
 
Mit den Grundsätzen in #61 wie Linux sein sollte, stimme ich ja ganz überein. Ich bin sogar der Meinung, es ist falsch, fortwährend bzgl. Entwicklung und Anwendung von Linux nach W$ zu gucken -- gelegentliches Vergleichen mit anderen Systemen ist zwar gut, aber nicht dauernd.

Aber ich meine, a) ist das nicht die hauptsächliche Aussage des zitierten Artikels, und b) habe ich selbst auch nie geschrieben, daß ich meine Linux soll ähnlich W$ sein

Mir selbst geht es AUSSCHLIESSLICH um die Allgemeingebräuchlichkeit: funktionieren Programme einfach sodaß man sie als einfacher Mensch binnen relativ kurzer Zeit benutzen kann, oder nicht.

Ob es daneben W$ gibt oder nicht, ist dafür nebensächlich. Daß ich es gestern einmal erfolglos versuchte zu installieren, ist lediglich, weil ich das booten vom SYS-Linux-CD vom lfnd. W$ aus, gehend bekommen wollte.

Leider ist es nicht zu vermeiden, daß andere Leute, die bislang W$ benutzten, es damit vergleichen. Das wird aber erst dadurch relevant, daß halt viele Linux -Programme nicht einfach oder überhaupt nicht funktionieren. Meiner ständigen Praxis nach haben die Leute haben sogar idR guten Willen, das auch auszuprobieren und wenn es funktioniert es zu benutzen. Aber ich sehe selbst in der Praxis dauernd, daß halt Vieles einfach nicht einfach funktioniert. Das ist objektiv nicht zu bestreiten. Und dann ist es klar, daß die Leute wenn ich sage die Installierung ist fertig, auch Videos, Internet usw. gehend haben wollen wie sie es von W$ her gewohnt sind, und wenn das in Linux nicht geht, raus damit und wieder W$ rein.

Das ist aber weniger ein direkter Vergleich mit W$, sondern ist ganz korrekt, daß man solche Funktionen heutzutage von einem Computer bzw. System verlangen kann, egal was für ein System. Die meisten Leute kaufen sich sogar extra einen Computer, um Internet, Video, Games benutzen zu können. Nur die wenigsten wollen was in Assembler programmieren oder sonstige Spezial-Arbeiten.

Was vielleicht auch noch vergessen wurde, ist daß ein Rechner insbesondere kindertauglich sein müssen. Wenn ich irgendwo was installiere, quängeln oft Kinder wann denn endlich Internet, Spiele, Videos gehen. Ebenso wenn zu mir jemand zu Besuch kommt mit Kindern, beginnen die sich oft mit dem Rechner zu beschäftigen und suchen dieselben Anwendungen. Unvorstellbar daß in einer Familie, die bis jetzt einen Rechner mit W$ hatte, alldies funktionierend, ich ein anderes System installieren würde wo davon kaum noch was geht. Daher ist die theoretische Meinung von Programmierern und Gelehrten dazu schlicht und einfach weltfremd. Und inzwischen geht es mit Linux nur deswegen weiter - wenn auch noch zu langsam - weil auch Programme für solche Anwendungen gemacht werden.


Man kann das drehen und wenden und argumentieren wie man will, Artikel zitieren die das Problem treffen oder ihrerseits daran vorbeiargumentieren. Das nützt alles nichts. Sowohl System als auch Programme müssen einfach anwendbar und funktionssicherer werden. Das fängt mit einer Bestandsaufnahme und Kritik was nicht funktioniert, an. Und es geht um die Allgemein- und nicht Spezialisten-Brauchbarkeit; daß jedes Programm oder überhaupt fast alles irgendwie geht, wenn man lange lernt und genau weiß wie, ist unbestritten. Vielleicht schon mal dran gedacht, daß viele Leute Analphabeten sind und nicht einmal 'mount ...' eintippen können, sodaß (was lange bei Linux nicht ging) eingelegte CD' von selbst starten müssen um sich ein Video anzugucken. Das sind Beispiele, die mir in der Praxis fortlaufend vorkommen und die nicht im Geringsten Raum für eine andere Auffassung lassen, die schlicht und einfach realitätsfremd ist. Denkt auch mal an das OLPC Projekt und die anvisierten Anwender davon.

Aber um es nochmal klar zu sagen: die Allgemein- und Kinderfreundlichkeit hat nichts mit W$-Ähnlichkeit zu tun, wenn halt nun einmal W$ erstmals diese Sachverhalte erkannt und konsequent genutzt hat.
 
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Sag mal: Du machst eine Linuxdistri (wovon es ja noch nicht genug gibt) und findest dann doch eigentlich Windows besser? Nur um im nächsten Post zu schreiben, dass Linux ja gar nix kann (Videos, Games, ...)? Also eigentlich ist ja beides Müll?

Schon mal daran gedacht, dass es evtl auch an Deinem begrenzten Wissen liegen kann, dass nix geht (unter Linux und Windows)? Wenn ich mir da Knoppix ansehe: auch auf den exotischsten Systemen ist das von CD/DVD bootfähig und erkennt meist den ganzen Krempel der eingebaut ist. DAS ist das Werk eines wahren Linuxmeisters (der nebenbei auch an einer Universität arbeitet und wirklich vom Fach ist). Gib den Leuten, die die ganzen Probleme haben lieber mal ne Knoppix DVD statt die mit Deiner Distro zu vergewaltigen, dann können sie sich schrittweise mit Linux auseinandersetzen - und wenn der Rechner ausgeschaltet wird, ist nix geändert. Und schon von DVD gehen die meisten Dinge, die Du bemängelst, einwandfrei.

Weiterhin gibt es Distributionen, deren Stärke eher in der Desktopanwendung liegt (inklusive DVD schauen, Games mit z.B. Cedega spielen). Andere sind für Server besser (unter anderem weil der dann überflüssige Desktopschnickschnack fehlt). Man muss halt nur die richtige auswählen. Und das wäre, wenn ich wählen müsste (bin recht zufrieden mit Debian am Server und MacOSX am Laptop) SICHER NICHT DEINE Distribution.

P.S: FASS DICH KÜRZER!! Das ganze Gesums kann ja kein Mensch lesen.
 
Statt eine Linuxdistribution auf Kinderfreundlichkeit zu optimieren, damit die Kleinen noch mehr Zeit am PC verbringen, wäre es zu begrüßen die Kleinen in den Garten zu schicken, wo es - man hört es zumindest gelegentlich noch munkeln - so etwas wie Tiere, Blumen und Bäume geben soll. :)
 
...und eine Distribution für ANALPHABETEN optimieren zu wollen, ist ja wohl das Hirnfreieste, was ich je gehört hab. Sie erst mal in entsprechenden Unterricht zu schicken wäre hier wohl wichtiger, als ihnen halbseidenen Blindflug-Umgang mit einem Computer nahezubringen.

EDIT: Zum Linkback (siehe unten):
Fehler: Server nicht gefunden
Der Server unter www.copaya.yi.org konnte nicht gefunden werden.

:D:D:D

Sehr zuverlässig, das ganze...
 
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Ich stimme einerseits damit überein, daß es bessere Beschäftigungen für Kinder und Analphabeten gibt als Computer. Allerdings aber auch schlechtere !!!

Die Leute zu bestimmtem Verhalten zwingen zu wollen, gelingt nur sehr bedingt. Wenn mit Linux bestimmte Sachen nicht gehen. die Kinder und Erwachsene auf Rechnern von Koillegen mit W$ sehen, dann kümmern die sich wenig um Moralpredigten was man solte und was nicht, die installieren dann einfach W$ und sagen daß Linux nichts taugt. Und in manchen Gegenden sind halt 30% oder mehr Analfabeten, trotzdem wollen die einen Computer benutzen, Video gucken usw. Man muß das alles realistisch sehen.

Das ferner Kinder artig im Garten spielen oder Hausaufgaben machen, und arbeitslose usw Leute zuhause sitzen bleiben und von der Sozialhilfe leben, das mag vielleicht so in Deutschland sein, aber nicht in 95% der anderen Teile der Welt. Stundenlang vor Computer oder Fernsehen zu sitzen, ist aber immer doch die bessere Alternative, als was man sieht was viele computer- / fernsehlose Leute incl. Kinder so treiben. Das sehe ich gerade hier in Frz-Guyana, wo 80% der Bevölkerung 'illegale' sind und keine Sozialhilfe erhalten ...

Günstigstenfalls kann man dann das Verhalten noch sanft in asngemessene Bahnen lenken durch eine für diese Leute akzeptable Ersatzbeschäftigung. Und da ist allgemein gesagt ein Computer immer noch dem Fernsehen vorzuziehen.




Knoppix hat zweifelsohne viele Innovationen und ist programmtechnisch sicherlich eine großartige Leistung. Es hat ja die live-Systeme überhaupt erst verbreitet.

Nur, bei einer Installierung kommen dann wieder viele Rückfragen, mit denen zwar wir, aber Anfänger nichts anfangen können. Um es mal ganz deutlich zu sagen: 80% der Leute wissen überhaupt nicht, was innendrin im Computer ist, ebensowenig wie, was innendrin im Fernseher oder in der Waschmaschine ist. Die meisten auch nicht, was eine Festplatte oder gar Partitionen sind. Mit Fragen wie, man kann aussuchen, ob man das System auf /dev/hda1 oder /dev/sda2 installiert haben will, oder ob es ext4dev oder reiserfs sein soll, sind diese Leute völlig erfordert. Genau solche Fragen kommen beim knx-install.sh Abgesehen davon kann man das alles vereinfachen, daß das Install-Programm selbst Platz auf der Festplatte sucht und das System irgendwohin quetscht.

Ferner kommt eine Meldung, daß DHCP installiert ist und läuft, dann noch was von backgrounding was nicht einmal ich weiß was das ist und was ich auch nicht wissen muß um schon seit Jahren tagtäglich Internet zu benutzen. Eins hat man am Schluß der Knoppix-Installierung jedenfalls nicht: eine funktionierende ADSL-Verbindung, und auch kein Skript was eine solche möglichst schmerzfrei zustande bringt. Im günstigsten Fall muß der Benutzer per Editor user/passwd in /etc/ppp/chap-secrets , pap-secrets, config eintippen und dann noch #pon oder #pppoe start anwerfen --- was 99,95% der Leute die von Windows kommen nicht hinkriegen. Warum wird dafür kein simples Skript gemacht und den Leuten in der Mitte vom Desktop deutlich sichtbar unter die Nase gerieben, oder gar automatisch gestartet ???


Und: gerade von heute morgen kann ich ein Erfolgserlebnis verkünden. Einem flüchtigen Bekannten, der ein hardware-Problem hatte, wo W$ aber noch ging, habe ich aufgeschwatzt SYS zu installieren. Die Installierung ging fast reibungslos -- am Schluß ging nur die Grafik mit xorg.conf für vesa nicht sondern mußte ich dorthin das frambuffer-config-file kopieren; das sind halt noch die Kinderkrankheiten die ich verbessern muß. Insbesondere aber der ADSL-Manager auf dem Desktop hat binnen 5 Sek. die Verbindung gemacht ohne daß irgendwas eingegeben werden mußte. Warum ? Weil von W$ her pppoe im Modem läuft und dort auch schon user/passwd drin sind. Genau das ist bei 99% der Leute so, die W$ benutzen und Internet haben. Daher frage ich mich, warum das nicht andere Distros konsequent nutzen, und einfach nach der Installierung versuchsweise mal 192.168.1.1-10 nach eth-Karten und nach Modems absuchen, Routen machen, sehen ob ping yahoo.com geht, das in rc.local schreiben, und fertig. Mit diesem supereinfachen Test fängt mein ADSL-config-Skript an. Komplizierte Sachen gibt es in Linux schon genug, aber es fehlt an solchen Einfachheiten !!

Gerade davon war der Bekannte sehr beeindruckt. Mit anderen Distros ehrenwerter Ingenieure und Doktoren hätte er fast mit Sicherheit keine Verbindung zustande gebracht. Ein nicht ganz so einfaches aber noch erträgliches pppoe-setup-Skript hat sonst nur Kurumin. Auch SuSe hat eins -- aber inmitten dem Jungel der ganzen SuSE-Installierung/Konfigurierung, und als ich es (bei meinem Distro-Test) zuletzt benutzt habe, ging es auch nicht, hinterher war jedenfalls keine funktionierende Verbindung da.


Ich würde mal jedem von euch vorschlagen, ebenfalls eine Distro zu machen, ebenfalls mit dem Ziel so einfach wie möglich benutzbar (das meine ich ernst, keineswegs polemisch o.ä). Das ist es, was gebraucht wird !!!


Ich habe nie behauptet gut bash programmieren zu können (vor 20 Jahren konnte ich mal gut Algol60, Fortran, Prolog programmieren, aber das habe ich inzwischen vergessen). Umgedreht ist es vielleicht sogar eher nötig, daß da mal Unspezialisten ans Werk gehen und das einfach aber narrensicher gehend machen. Ihr könnt es drehen und wenden, in mind. 80% der praktischen Fälle bringt schon jetzt meine Distro in kurzer Zeit und unkompliziert ein lauffähiges System und eine funktionierende ADSL-Verbindung zustande, und hinterließ bisher bei allen Bekannten wo ich es in deren Beisein installierte, Lob und Erfolgserlebnis statt Frust und W$-Reinstallierung. Das wiederhole ich nicht als Eigenlob, sondern um nochmal klarzustellen: einzig und allein HIERAUF KOMMT ES AN !!!!

Interessant noch, dem Bekannten wo ich heute morgen war, hatte ich vor 3 Jahren Mandrake installiert, er hat es auch mehrere Monate benutzt. Er sagte mir heute, im Vergleich dazu wie er dessen Installierung noch in Erinnerung hatte, sei mein Linux wirklich sehr schnell und einfach zu installieren.

Andererseits sehe ich dabei auch, was in meinem SYS noch fehlt. Heute, außer, daß wenn xorg.conf -vesa nicht geht, -frambuffer versucht wird, daß überhaupt kein Programm für eine video/web-Kamera installiert ist; letzte Woche wie gesagt daß wireless in akzeptabler Zeit nicht gehend machbar ist. Diese Sachen muß ich jetzt konsequent verbessern --- statt zu argumentieren, daß Grafik statt Text-Modus nur die Denkfaulheit unterstützt; webcameras für Kinder sowieso nicht gut sind, und wireless für Gehirn und Knochen wegen den elektromagnetischen Schwingungen ...



Gut, ich bemühe mich, diese Diskusion und Frage des wozu überhaupt, nicht mehr auszuweiten. Ich orientiere mich an der Praxis, installiere SYS und sehe dann was die einfachen Leute und Linux-Anfänger bemängeln und was von deren potentiellen Anwendungen noch nicht geht und verbesserungsbedürftig ist.
 
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1. Anscheinend weisst Du immer noch nicht, was der Unterschied zwischen Routern und Modems ist, sonst würdest Du die Begriffe nicht so konsequent vermixen.

2. Jede Depperldistribution (die die Netzwerkkarte erkennt) schaut nach DHCP Servern im LAN und holt sich von da die nötigen Parameter um ins Internet zu kommen. Koooomisch, wenn Du Linux"experte" das nicht hinbekommst...:rolleyes:

3. Über Linux, Windows, Kinder und Analphabeten zu sinnieren hab ich wahrlich keine Lust. Davon abgesehen macht mich Deine verdrehte Weltsicht so extrem kirre, dass ich wirklich an mich halten muss.

80% der leute wissen überhaupt nicht, was innendrin im Computer ist, ebensowenig wie, was innendrin im Fernseher oder in der Waschmaschine ist. Die meisten auch nicht, was eine Festplatte oder gar Partitionen sind. Mit Fragen wie, man kann aussuchen, ob man das System auf /dev/hda1 oder /dev/sda2 installiert haben will, oder ob es ext4dev oder reiserfs sein soll, sind diese Leute völlig erfordert.

4. Ja zum GEIER! Sind wir denn hier in einem Forum für Computerdeppen oder auf einem niveauvollen Austauschplatz wo sich eben grade fortgeschrittene Anwender rumtreiben. :eek: Mal davon abgesehen, dass Linux jedes Kind installieren kann...

5. Es gibt HUNDERTE Distributionen. Das FEHLERFREIE Erstellen und PFLEGEN überlasse ich lieber Leute die sich damit auskennen.
 
Na dann wollen wir doch mal hoffen, dass Du auch ausreichend unterschiedliche Hardware unter die Finger bekommst, damit Du sicherstellen kannst, dass Dein Dialup-Script auch mit jedem Modem/Router zurecht kommt. Meine Erfahrung zeigt leider, dass man oftmals denkt, jetzt habe man wirklich alle auch noch so blöden Eigenheiten aller Geräte mit berücksichtigt und dann taucht wieder ein neues Gerät auf, mit dem es wieder anders geht. Ich fürchte allerdings, dass da die großen Distributionen einfach bessere Chancen haben, da sie schlichtweg Zugriff auf mehr unterschiedliche Hardware haben, als Du.

Wozu sollte ein Dialup-Script erstmal das Netz abscannen? Entweder sind die Daten des Routers bekannt, dann kann man sie auch eingeben (was die wenigsten Leute wählen, denn für die trifft der folgende Fall zu), oder der Router vergibt die IP-Adressen dynamisch -- und dafür gibt es DHCP, das die vollständige Netzwerk-Konfiguration übernimmt (IP, Netmask, Gateway, Nameserver) -- dazu brauche ich dann aber kein Script mehr (bzw, es wird schlimm, wenn das Script die Daten in Config-Files speichert und beim nächsten Mal ein Adressen-Konflikt auftritt, weil zufälligerweise noch ein anderen Laptop im Netz ist).

Ohne DHCP kannst Du die Werte nur raten (und das tun die anderen Distributionen auch nicht sonderlich schlecht -- nur fragen sie nach, ob sie richtig geraten haben, bevor sie das alles in irgendwelche Config-Files schreiben.
Das wirst Du jetzt natürlich wieder benutzer-un-freundlich finden, während ich es gut finde, da es nicht wie so viele (vorzugsweise DAU-freundliche Windows-)Programme vorgeht und die Installation verhunzt, wenn nur eine Kleinigkeit vom Standard abweicht und dem Anwender keine Möglichkeit zur Korrektur gibt.
Es hängt halt etwas vom jeweiligen Standpunkt ab, was man als benutzerfreundlich ansieht.
 
Bitte bedenke noch einmal, das das häufige Versagen der ADSL-Setup-Programme in der Praxis, trotz DHCP, einer der Hauptgründe der Unzufriedenheit von Leuten ist denen Linux installiert wurde, und daß ich gerade deshalb, neben Skripten für die Installierung, dafür vor allem Anderen ein Skript geschrieben habe.

Und daß ich meine Distro erst gemacht habe, nachdem ich wegen den häufigsten Gründen die ich in der Praxis sehe warum Anfänger unzufrieden sind und Linux dumpen, erst einmal erfolglos Hersteller bekniet habe, doch diese Gründe zu ändern.


Theoretisch mag DHCP zwar gehen sollen -- aber in der Praxis, was machst du, wenn der DHCP-Server auf dem Modem/Router abgestellt ist ??? Stattdessen ist seine IP leicht zu erraten, und gibt man der eth-Karte in einem 'Anfänger-Minimal-Netzwerk' einfach irgendeine feste Nummer, zBsp 192.168.1.5 oder .0.5. Wozu also da DHCP ??? Nur unnötig kompliziert. Alle Modems die mir bisher untergekommen sind, haben von Fabrik aus 192.168.1.1 , 1.10, 0.1 oder 0.10 . Und nahezu alle 'simplen' Benutzer nehmen ein Modem vom Provider, für alldie jedenfalls diese IPs zutreffen. Bitte bedenke noch mal, daß es Zweck meiner Distro ist, Linux für ANFÄNGER, insbesondere bisherige W$-Benutzer, einfach zu machen. Wo spezielle Modem, sonstige Geräte, oder komplizierte Netzwerke/Konfigurationen vorkommen wo meine einfachen Skripte versagen, ist dann der Benutzer meist auch kein Anfänger mehr, und kennt und benutzt entweder Linux schon oder will es definitiv nicht. Da wird doch also jemand mal endlich ein script machen können, was die IP vom Modem/Router ermittelt und jenachdem dann eth0 .0.5 oder .1.5 gibt, unbedingt und narrensicher, ohne sich um DHCP zu scheren !?!? Und, erneut erstmal probeweise vor komplizierteren Manövern, damit als gateway ping -> Yahoo; in 99% der Fällen war das Modem mit W$ installiert und ERHÄLT MAN SO EINE VERBINDUNG OHNE JEDER RÜCKFRAGE BEIM BENUTZER.

Sowas verstehe ich als benutzerfreundlich !! Anders als zBsp bei Mandrake, wo erst mal ein Fenster mit 6 Alternativen aufgeht und ich jedesmal einen Schreck bekomme weil ich nicht weiß was ich da antworten soll

Ich räume ja ein, daß in 5% der Rechner mein Install-Programm oder mein ADSL-Setup nicht funktioniert, dafür aber in 95% einwandtfrei und die Benutzer bleiben mit Linux, während es bei komplizierteren Distros vielleicht nur 20% derselben Leute gewesen wären -- in jedem Fall ein Gewinn für die Betreffenden und für die open-source -Bewegung

Ferner beibt man unbeschadet, wenn eins meiner Skripte (etwa fürs ADSL) nicht funktioniert, halt die 'normalen' bzw andere Config-Programme zu benutzen. kudzu, network-manager usw usf sind in SYS auch enthalten, sogar das alte linuxconfig. Dazu sind dann aber mE Mindestkenntnisse nötig.



@#69: Genau, viele 'einfache' Sachen habe auch ich nicht verstanden, incl. den genauen Unterschied zwischen Modem und Router; wie sollen das dann noch einfachere Leute wissen was sie haben, wenn das bei der Installierung von Knoppix, RedHat usw gefragt wird ?? Bei falscher Antwort stürzt dann die Installierung ab. Die Installierung muß also vereinfacht werden !! Zum Glück wird das bei der SYS Installierung nicht gefragt

***

Bisher waren die Benutzer mit Linux meist unzufrieden; Hauptgründe nochmal, soweit sie es selbst zu installieren versuchten: Installation zu kompliziert, ADSL ging hinterher nicht. Die Strategie wie ich jetzt zunächst einmal vorgehe, ist ganz einfach. Ich installiere SYS überall und/oder gebe Bekannten mein DVD, sehe daß/ob am Schluß die Benutzer mit der Installierung zufrieden sind, und soweit nicht, verbessere ich die Punkte weshalb jemand unzufrieden ist :)
 
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Finde ich gut, wenn es endlich mal jemand versucht Linux einfach und durchschaubar zu machen.
Das ist schon lange Zeit dafür.
 
Was ich mich noch die ganze Zeit frage: Wenn SYS-Linux so einfach zu installieren sein soll, wieso soll ich dann hier die ganze Zeit Erklärungen dazu lesen, die länger sind als mein Bildschirm hoch? Irgendwas stimmt da doch nicht, oder?

Und um nochmal den Kern der Argumentation zu nennen, wie ihn die meisten Linux-User sehen: Wenn die Leute denken, Windows sei ja so einfach zu benutzen - dann sollen sie das verdammt nochmal auch tun.
Linux ist eben das System für alle, die einfach Dinge tun wollen und die dabei nicht das gefühl vermittel bekommen wollen, komplette Idioten zu sein.

Beispiel gefällig (Wenn das aus dem Linux!=Windows-Artikel nicht verstanden wurde)?:
Ich wollte neulich ca. 200 Bilder verkleinern und alle waagerecht drehen. Unter Linux waren das 2 Kommandozeilen auf der Shell. Zugegeben etwas kompliziertere, für die ich kurz testen musste. Und das hat ca. 5 Minuten gebraucht, die zu entwickeln. Danach lief der Rechner ohne Aufsicht.

Ein Anfänger hätte diese Kommandozeilen nicht im Ansatz verstanden und in 3 Tagen nicht zusammenbekommen. Aber darum geht es auch nicht. Es geht darum, dass ich eben in 5 Minuten 200 Bilder bearbeitet habe. Etwas, das mit einem einfach zu bedienenden GUI-Programm (z.B. gimp) Stunden gedauert hätte.

Linux will die dummen nicht. Linux will Leute, die Interesse mitbringen und wissen wollen, wie man es benutzt. Linux setzt voraus, dass man sich mit ihm beschäftigt und auf es einlässt. Wenn man das nicht will, dann hat man pech - dann soll man Windows nehmen. Wenn man es aber tut, dann wird man ein System haben, dass alle Macht in die Hände des Benutzers legt. Wenn man das nicht tut, dann wird man irgendwann enttäuscht sagen: "******e!"

Was mich betrifft, so hat Linux immer mehr Spaß gemacht, je mehr ich darüber gelernt habe. Und wem das nicht ebenso geht, der soll Windows nehmen - weil er nicht die richtige Einstellung mitbringt. Ich will nicht, dass sich mein System verbiegt, um nörgelnde DAUs zufriedenzustellen.
Und das beste daran ist, dass es das nicht tun wird - weil es keine zentrale Entscheidungsstelle gibt. Es gibt keine Marketingabteilung, die die Roadmap macht. Alles kommt aus der Community selbst.
In letzter Konsequenz bedeutet das, dass Linux bereits heute genau so ist, wie es die Anwender haben wollen. Denn es wächst durch die Wünsche seiner Anwender - nicht durch die Wünsche derer, die es gerne anwenden wollen würden, wenn es weniger so wäre, wie es eben ist. Klar?

Edit:
@blob: Das Problem, das du immer nich nicht realisiert hast ist, dass du dich für einen Linux-Insider hältst - aber keiner bist.
Ich musste gerade an deine Argumentationslinie denken, als ich VMWare für den Test deiner "Dist" installiert habe - sicher grenzt das, was ich da mache für einen nicht-Insider an Magie - aber für mich ist es wie "nochmal return, ja, nein und "go!" :D ..." - es kommt mir vor wie ein paar mal Klicken und Return drücken.
Wieso sollte ich wollen, dass es so ist wie unter Windows, wo ich jedesmal durch tausende Screens mit Informationen beballert werde, die ich nicht brauche oder schon kenne. So wie es ist finde ich es total toll. Das geht nicht nur mir so, sondern den meisten, die sich hier mit dir unterhalten. Und dann kommst du und posaunst (sinngemäß) was von "Linux ist nicht einfach genug - es ist ******e! Es sollte mehr so sein wie ... und es sollte überhaupt so funktionieren: ... "
Was meinst du, kannst du objektiv gesehen darauf als Antwort erwarten?
 
Last edited by a moderator:
Ich habe versucht, die 0.19-DVD auf einer VMWare mit blanker Platte (8GB) zu installieren.

Es läuft, gibt vor eine Partition zu resizen (welche, bei einer blanken Platte?), eine zu erstellen (/dev/hda1) und danach das Image zu kopieren/entpacken.
Der Vorgang dauer kürzer als vom Interface angekündigt und es gibt die Meldungen, dass umount und eject nicht gefunden wurden.
Danach eine Kernel-Panic.

Ich habe also den Rescue-Mode gestartet und mit fdisk nach Partitionen geschaut - keine da...
Also habe ich eine erstellt (1. primäre, ganze Platte, Typ: 0x82) und nochmal gestartet.
Gleicher Ablauf wie zuvor, aber jetzt wurde angezeigt, dass /dev/hda1 resized würde und /dev/hda2 angelegt.
Das Kopieren ging wieder sehr schnell wie vorher und auch diesmal kein Boot.

Im Rescue-System fehlte wieder jegliche Spur einer Partition. Der Installer muss also die angelegte Partition entfernt haben.

Status bis hier: doesn't work at all
 
Sowas dann vielleicht noch auf einen echten Rechner mit Windows und ECHTEN DATEN los zu lassen, würde ich für grob unverantwortlich halten. VMWare ist zum Testen absoluter Standard, wenns da schon nicht geht...
 
Ich selbst benutze auch fortwährend tools in Linux, die totale Anfänger nicht verwenden könnten. Das finde ich praktisch und will ich auch weiter so machen. TROTZDEM WÜRDE ES MICH DABEI ABER NICHT STÖREN, WENN LINUX GLEICHZEITIG AUCH TOOLS HAT, DIE ANFÄNGERN EINE BENUTZUNG ERMÖGLICHEN WÜRDEN !!!

So arbeite ich oft im Text-Modus, es stört mich aber nicht, daß Linux auch ein X-System hat, damit es benutzen kann wer will.


In SYS 0.19 war das Programm, welches Partitionen, frein Platz auf nicht ganz vollen Partitionen (redimensionieren), oder Platz zwischen Partitionen (ohne redimensionieren) sucht, noch nicht gut genug sodaß Fälle vorkamen daß es nicht richtig arbeitete. Insbesondere waren nur hdX , nicht sdX , srX eingebaut. Daher kam es vor, daß es nicht richtig gearbeitet hat, zBsp eine neue Partition hda3 zwar gemacht hat falls die Festplatte hda hieß, aber anschließend wenn der DVD-Leser sdX oder srX war nichts/kein System dorthin kopiert wurde und sie leer blieb und die 'Installierung' 'schnell' ging. Ich hoffe, daß diese Probleme bei V. 20-r2 nicht mehr auftreten; wenn doch, bitte ich um Zusenden des install-log-Files

Soweit das nun bei normalen Rechnern funktioniert aber bei VMware nicht, ist das ein Problem von Vmware, und hoffe/nehme ich an daß ANFÄNGER denen potentiell Linux zu kompliziert wäre und die daher hauptsächliche Zielgruppe meiner Distro sind, nicht bzw. nur selten VMware benutzen, bin aber trotzdem bereit diesen Punkt zu verbessern zu versuchen wenn mir jemand das Install-Protokoll schickt


Ich habe vorgestern die Hälfte meiner Sozialhilfe ausgegeben und eine SATA- HD mit 750 GB gekauft, die also ganz leer war, und darauf SYS 0.20-rc2 installiert, das ging schnell und ohne jeglichem Problem.


@75: Es wurde ja nichts beschädigt/kein Datenverlust, es wurde einfach nur keine Partition gemacht auf der zuvor leeren Platte.

@74: Auch hier: im ungünstigsten Fall wird einfach nichts gemacht, aber auch nichts beschädigt. O.g. Programm mkpart schreibt alle Anweisungen zum Löschen, Neumachen von Partitionen erst in eine Datei, die erst am Schluß ausgeführt werden: # fdisk $NACH0 < fdisk.machen . Wenn was ganz schief geht, bleiben die Partitionen halt unverändert. Und wenn zwar die Partition gemacht wird aber hinterher nicht gefunden, oder das Install-CD nicht gefunden (sdaX, srX bei V. 0.19), bleibt die neue Partition halt leer. Wirklich Datenverlust auftreten kann nur bei ntfs-Partitionen die ohnehin kaputt sind sodaß auch nach ntfsfix resizen nicht geht: da werden dann hinten 11 GB abgesäbelt und wird SYS installiert. Abgesehen davon daß da typischerweise sowieso Müll ist wie Videos, ist es ganz nach eurer Meinung sowieso das eigene Problem von wem wer W$ benutzt ...

Bitte teile mir kurz mit, wie in VMware die Ziel-Disk und das DVD-Gerät von dem gelesen wird heißt falls nicht hdX, sdX, srX, dann baue ich noch ein daß ggf. andere Namen auch gesucht werden. Denn wenn og Problem auch bei 0.20-rc2 auftritt, dann weil der Name eines der Geräte anders als diese Fälle ist

mkpart analysiert gleichzeitig den freien Platz nach jeder Partition a) ohne resize und b) mit resize (freier Platz NACH bzw AUF einer Partition). Kriterien für die Wahl von b) sind: max. erzielbarer Platz zwischen regesizter voriger bis zum Beginn der folgenden Partition, Vorrang ntfs resizen vor ext3 und Nachrang extended Partitionen nur wenn keine primary genügend resizebar ist. Aber anschließend erfolgt nur dann tatsächlich resize, b), wenn kein oder unzureichender freier Platz ohne resize vorhanden ist, a) . Trotzdem erfolgt die Ausgabe in jedem Fall, bedeutet also genaugenommen, welche Partition als günstige zu resizen bewertet wurde und regesizt WÜRDE FALLS dies nötig ist/wäre wenn kein freier Platz zwischen den Partitionen vorhanden. Diese Ausgabe hatte ich zunächst noch dringelassen um zu sehen ob die ggf. zu resizende Partition richtig bestimmt wird, tue ich aber demnächst raus.


Hier installieren inzwischen Freunde, denen ich SYS installiert und ein Install-DVD 0.20-rc2 gegeben habe und die finden daß die Installierung wirklich einfach ist, es inzwischen Freunden ihrerseits; auf den meisten 'normalen' Rechnern geht die Installierung jetzt also gut genug
 
Last edited by a moderator:
Was für ein Install-Log? Auf der Platte waren _keine_ Partitionen - also auch kein Install-Log.

Wenn du einen Tipp hast, was ich versuchen kann, dann teste ich die Install nochmal. Zum Test auf einem echten PC habe ich erstmal keine Gelegenheit.
 
Ich hab den Thread nur hin und wieder mal überflogen.. aber..

Linux für Dumme? Gibts doch hier: SimpLiCo - Wikipedia

Wobei ich nicht weiß, ob Fujitsu das überhaupt noch vermarkten. Ich meine in der CT mal gelesen zu haben, das der Erfolg nicht groß war.

Woran das wohl lag? :)
 
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