Erfahrungen mit Servdiscount? Alternativen?

Das ist doch ein Widerspruch in sich.
Wenn Fixkosten gedeckt werden, dann ist der Deckungsbeitrag >= 0.

Und das bedingt, dass die variablen Kosten ebenfalls schon gedeckt sind, weil der DB sonst niemals größer 0 werden kann.
Von daher: Hetzner, OVH und Co. machen alles richtig.

Es gibt eben prinzipiell zwei grobe Ausrichtungen, wie man sich auf dem Markt behauptet: Qualitätsführer oder eben Preisführer.
Gerade als kleines Unternehmen versucht man es fast immer über die Qualitätsführerschaft, weil man nicht gegen die Vorteile der großen Wettbewerber ankommt: Masse.

Und "besser" ist kein Weg, weil es schlichtweg darauf ankommt, was der Kunde benötigt. Warum soll ich für einen Atomserver an die 30 Euro bezahlen, wenn ich den Service schlichtweg nicht brauche(da rein privat genutzt), mir der Qualitätsführer also nichts bieten kann?
Ansonsten gehe ich mit der Aussage d'accord, dass man bei Preisführern i.A. nicht das selbe Serviceniveau wie bei Qualitätsführern erwarten kann.

Ps: Disclaimer, ich bin *kein* BWLer sondern Informatikstudent aber das haben sogar wir damals im 1. Semester gelernt.
 
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Der Preis spielt immer die Kernrolle :) You get what you pay for. Ich kann mir auch keinen Opel kaufen der dann so gut läuft wie ein Porsche nur weil ich in beide den selben Spritt schütte. Das denken die Menschen nur immer in der IT Branche. Dass dahinter umfangreiche Netzwerkstrukturen und knallharte Kalkulationen stecken sieht meist keiner :)
Selbst wenn der i7-2600 den du genannt hast für 26,99 € brutto / Monat (wovon dem Unternehmen nur 22,68 € netto übrig bleiben) schon amortisiert ist - also abgeschrieben, refinanziert, ... - kann mir keiner erzählen, dass so ein Preis noch wirtschaftlich ist, selbst wenn ich Strom und Traffic geschenkt bekomme. :) Das ist eher ein Preis, hauptsache ich vermiete irgendwie Server die ich auf Lager habe um meine Fixkosten zu decken.

Aber natürlich gut für die Kunden. Viel Rechenleistung für wenig Geld.

Und genau das sagt der Provider hier. Achtung! Ich rede von dem was angeboten wird und nicht das was erwartet wird. Wenn mir ein i7-2600 angeboten wird (was ich nicht geschrieben habe), dann erwarte ich auch einen i7-2600, denn dafür zahle ich ja auch. Wenn der Server mit 1Gbits angebunden sein soll, dann erwarte ich das auch wenn ich es kaufe. Wenn mir 200Mbits garantiert werden und dies in den SLA's auf eine 98% Verfügbarkeit in 24h angeboten werden, dann erwarte ich das auch und nicht 1/3 über den Großteil des Tages hinweg. ACHTUNG! ich rede hier von dem was mir angeboten wird und was ich dafür zahle. Wie der Provider es betriebswirtschaftlich regelt, ist mir dabei egal. Wenn er jedoch schreibt, dass er für Technikereinsatz vor Ort 25€/15Min verlangt und der Techniker für das Update des Speichers 1h braucht, dann ist das so. Das zeichnet die Qualität aus. Dafür zahle ich bei einem anderen ISP der die schneller erledigt, oder 24/7 einen Techniker im RZ hat, auch mehr Geld. Auch zahle ich mehr Geld wenn ich statt 200Mbits 500Mbits garantiert haben möchte. Was ich nicht zahle sind leere Versprechen und Lockangebote die dann nicht eingehalten werden, dass wäre ein Fall für den Verbraucherschutz. In deinem nicht passenden Beispiel zahle ich ja den Preis für den Opel, weil ich weiß das er so schnell fährt, soviel Verbaucht oder so viel in der Versicherung kostet. Nicht den Preis für den Porsche um dann einen Opel zu erhalten. Klingt logisch oder? Also IP-Projects.de bitte mal überdenken was Service und Qualität ist und was ich dem Kunden anbiete um ihn dann tatsächlich für die Summe X zu verkaufen. Und dies noch dazu ohne ihm durch Kleingedrucktes das versprochene wieder zu halbieren... JustMy2Cent
 
AGB lesen. Auf HP's (aka Werbung) kann Stehen was will, es wird von AGB überschrieben.

Dann wird man feststellen das z.B. OVH keine 200, bzw. den angegebene min. Dursatz, garantiert (Mag sich ggf. mit upgrades ändern lassen).

Bei OVH wird es z.B. via der Klausel
11.
...
OVH garantiert für den betroffenen Server die Bandbreite in Höhe des auf der OVH Webseite aufgeführten Durchsatzes.
Die Bandbreite wird nicht mehr garantiert, wenn der
oder die Server für folgende Aktivitäten genutzt werden:
...
Darüber hinaus kann OVH keine Garantie für die Band
breite geben, wenn es durch
die Serveraktivität zu einer sehr intensiven und da
uerhaften Nutzung der Bandbreite
kommt.
In diesem Fall wird OVH den Kunden kontaktie
ren, um mit ihm seine
Bandbreitennutzung zu analysieren.
"umschifft".

Bei Webtropia/Servdiscount wird es ehrlicherweise gleich ganz seitens AGB ausgeschlossen.

Bei Hetzner wird das selbe verankert sein.

Das heist bei allen wird "garantiert" (auf Homepage) zu "zwischenzeitliche Peaks" (Vertrag) mal ganz zu schweigen davon das es überhaupt keine Garantie/Zusagen zu verfügbaren Bandbreiten zu einzelnen Peerings/Fremd-RZ's gibt.

D.h. wenn ich von Hosteurope nach OVH nur 2,4 mbps bekomme ist das nicht das Problem von OVH solange OVH nicht aktiv drosselt und vica versa. "Best Effort".

Wer bei den Preisen von etwas anderem ausgeht hat etwas verpasst.
 
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Bei Hetzner wird das selbe verankert sein.

Hab grad mal das Hetzner-Forum durchstöbert.
Hetzner garantiert dir 200MBit/s.

Sofern der Server in einem der "älteren" RZ´s steht, also welche noch die alte Netzwerkinfrastruktur haben, kann es stellenweise sein, dass du deine 200MBit/s nicht immer erreichst.

Hierbei gab es aber glaube ich die Möglichkeit, den Support zu schreiben und seinen Server "umziehen" zu lassen.

Alle Root-Server — mit ausnahme einiger älterer Serverbörse-Server — haben einen Gbit-Uplink. Diesen Uplink teilen sich mehrere Server und eine Mindestbandbreite von 200 MBit/s ist garantiert.

-> http://wiki.hetzner.de/index.php/Traffic
 
Genau das ist ein Beispiel für das was mir Angeboten wird, mit offenen Karten, und dem was ich dafür bezahle. Angebot X für Geld Y ganz einfach ;). Wenn dann etwas nicht stimmt, dann wissen beide Seiten warum und ein Umzug / eine Änderung ist möglich.

Wie schlimm ist das bei Hetzner? Bedeutet dieses "DTAG Problem", dass T-Online DSL Kunden "gar" nicht auf die Services des Servers zugreifen können, oder ist es einfach mal gelegentlich langsam? Erfahrungen?
 
Wie schlimm ist das bei Hetzner? Bedeutet dieses "DTAG Problem", dass T-Online DSL Kunden "gar" nicht auf die Services des Servers zugreifen können, oder ist es einfach mal gelegentlich langsam? Erfahrungen?

Knapp 80% meiner Besucher sind DTAG-Kunden...
Bisher hat sich noch niemand beschwert. :D

Am Anfang war´s echt schlimm.. da konnte man zeitweise nicht einmal per SSH vernünftig arbeiten, aber seit einiger Zeit ist es i.O. :)

Dass der Server "gar nicht" erreichbar war, hatte ich bisher noch nicht.
 
Dazu gibt es doch auch schon dutzende Threads, der gute dw4817 hat unter anderem einen Thread beim Telekom Support "Telekom Hilft" gestartet, der Thread hat mittlerweile 29 Seiten, aber raus gekommen ist bisher nichts. Fest steht das die Verbindungen zu Stoßzeiten einfach überlastet sind, das wurde mehrfach belegt.

Hier ein paar Links:
http://telekomhilft.telekom.de/t5/V...er-seit-Anfang-Dezember-schlecht/td-p/1207632
http://forum.hetzner.de/wbb2/thread.php?threadid=21961
http://forum.hetzner.de/wbb2/thread.php?threadid=21783

Es kommt jetzt also darauf an was du machen willst, betreibst du z.B. Ping abhängige Dienste oder ist der Großteil deiner Nutzer bei der Telekom Kunde würde ich die Finger von Hetzner lassen, denn da ist der Ärger schon vorprogrammiert und eine Besserung ist nicht in Sicht.

Ich kann dir hier z.B. auch Server4You empfehlen, genauso wie Webtropia/Servdiscount, ich war bzw. bin dort selbst mehrere Jahre Kunde und hatte bis auf das damalige Bandbreiten Problem nie Einschränkungen in der Anbindung, es wurde das geboten was auch auf der Seite beworben wurde. Natürlich sichern sich im Zeitalter der Abmahnungen viele Anbieter ab und verankern demnach in Ihren AGB was von der Nutzung ausgeschlossen ist oder was tatsächlich garantiert wird. Im Low Budget Preissegment ist das aber mehr als nur verständlich, das liegt leider aber auch daran das wir in diesem Preissegment einige Asoziale Mitmenschen haben die meinen sobald etwas "unlimtiert" beworben wird Sie können wirklich unbegrenzt etwas nutzen und dafür einen Pfenningsbetrag zahlen. Das die Allgemeinheit in diesem Fall die Kosten trägt bzw. den Schaden davon hat ist diesem Individuum dann nicht klar, der Anbieter sichert sich in diesem Fall ab und kann mit einer entsprechenden Klausel die Bandbreite eben auch limitieren, für 99,99% der Nutzer mit normalen Nutzungsaufkommen steht dir aber auch das zur Verfügung was beworben wird. Selbst wenn es mal nicht der Fall sein sollte so bietet mittlerweile jeder dieser Anbieter eine monatliche Vertragslaufzeit an in der man jederzeit wieder wechseln kann, somit hast du absolut kein Risiko mehr.

Im übrigen kann ich dir nur ans Herz legen nicht nur das zu glauben mit was das Produkt beworben wird, sondern sich auch mal die AGB anzuschauen, nur dort steht drinnen was später auch im Vertrag festgehalten wird.
 
Hetzner will doch ab 01.05(?) anbieten, dass Kunden dafür bezahlen können, dass ihr Traffic über direktes Peering mit der Telekom fließt?
Zumindest gab es dazu Aussagen von Benji im Hetznerforum, wenn ich mich richtig erinnere.

Wie das technisch umgesetzt wird und wie teuer das dann wird: keine Ahnung.
 
Wenn Fixkosten gedeckt werden, dann ist der Deckungsbeitrag >= 0.

Korrekt. Es gibt aber nicht nur fixe Kosten sondern auch variable Kosten. Fixe Kosten wären z.B. die Betriebskosten z.B. für Lagerhallen. Strom ist bei Servern auch nur ein bedingter Teil an Fixkosten, da dieser abhängig ist von der Nutzung der Server. Ein Server verbraucht mal mehr mal weniger Strom je nachdem wie stark dieser ausgelastet ist. Auch kommen Kosten wie Ersatzhardware bei Defekt dazu, die nicht in die Fixkosten mit einkalkuliert werden. Ebenso der Trafficverbrauch eines Servers. Ich denke, dass hier bereits sehr am Limit kalkuliert wird auf Kosten der Leistung.

Qualitätsführer oder eben Preisführer

Oder einfach ein ausgewogenen Preis/Leistungsverhältnis :)


Gerade als kleines Unternehmen versucht man es fast immer über die Qualitätsführerschaft, weil man nicht gegen die Vorteile der großen Wettbewerber ankommt: Masse.

Vielleicht auch eher eine Frage der Firmenpolitik. Auch als kleiner Anbieter kann man mit den richtigen Rechenzentrumangeboten billig sein, die Frage ist aber ob man hier noch einen Preisdumper am Markt braucht oder ob der Konkurrenzkampf einfach schon zu groß ist. Letztlich dumpen sich die Massenhoster gegenseitig kaputt. Ich warte hier schon seit Jahren darauf, dass die Blase einmal platzt, aber scheinbar ist noch genug Kapital vorhanden.


Also IP-Projects.de bitte mal überdenken was Service und Qualität ist und was ich dem Kunden anbiete um ihn dann tatsächlich für die Summe X zu verkaufen. Und dies noch dazu ohne ihm durch Kleingedrucktes das versprochene wieder zu halbieren... JustMy2Cent

Ich weiß was Qualität ist :) Bei uns ist ein 1 G Link auch ein 1 G Link und wir rüsten unser Netzwerk momentan auf 10 Gigabit mit der Option einer späteren 40 Gigabit Erweiterung um - pro Switch :). Es sollte aber jeden klar sein, dass bei einem Server für 24,99 Euro pro Monat kein Switch für 1500 Euro mit 10 G Glasfaser arbeiten kann. Daher werden meist die Uplinks der Switche shared und damit kommen auch die Bandbreitenlimitationen zu stande.
 
Korrekt. Es gibt aber nicht nur fixe Kosten sondern auch variable Kosten. Fixe Kosten wären z.B. die Betriebskosten z.B. für Lagerhallen. Strom ist bei Servern auch nur ein bedingter Teil an Fixkosten, da dieser abhängig ist von der Nutzung der Server. Ein Server verbraucht mal mehr mal weniger Strom je nachdem wie stark dieser ausgelastet ist. Auch kommen Kosten wie Ersatzhardware bei Defekt dazu, die nicht in die Fixkosten mit einkalkuliert werden. Ebenso der Trafficverbrauch eines Servers. Ich denke, dass hier bereits sehr am Limit kalkuliert wird auf Kosten der Leistung.

Richtig aber Voraussetzung dafür, dass überhaupt Fixkosten gedeckt werden können, ist, dass die variablen Kosten gedeckt sind, also ein Deckungsbeitrag > 0.
Von daher SIND diese Server kostendeckend, weil sie sonst a priori mehr Kosten verursachen würden, als sie wieder reinspielen.

Das wäre nur bei ruinöser Konkurrenz wünschenswert. Das kann man hier allerdings ausschließen, da die Anbieter dafür schon zu lange auf dem Markt sind.
Hetzner hat einen sehr guten Support und trotzdem günstige Preise. Das erreichen sie mit viel Standardisierung und Automatisierung.
Möchte man individuelle Features wird es auch hier deutlich teurer.

Von daher: nein, der Markt ist gesund, es sind nur völlig unterschiedliche Zielgruppen.
Genau das ist auch das Glück - unter anderem - Deines Unternehmens: würden sich mehr Anbieter in genau Deinem Segment tummeln, würdet ihr schlichtweg untergehen.
Nicht weil ihr schlecht seid, sondern weil hier Anbieter mit wesentlich mehr Geld auf dem Markt sind, die euch einfach rausdrängen könnten. Und je mehr Anbieter in exakt dem selben Segment aktiv sind, desto mehr Anbieter werden ausscheiden müssen, zwangsläufig.

Das ist ein Umstand, den viele Anbieter nicht erkennen. Sie sehen den billigen/günstigen Anbieter als Konkurrenz, obwohl er es gar nicht ist. Teilweise geht man auch irrig davon aus, dass die Kunden ganz automatisch zu einem kämen, wenn die günstige/billige Konkurrenz nicht wäre. Das manche Kunden aber nicht bereit sind soviel Geld auszugeben, wird dabei ganz übersehen. Auch macht dieser Teil des Marktes eure Preise nicht kaputt, weil er mit euch schlichtweg nichts zu tun hat.
Obwohl ich selbst Autovergleiche eigentlich hasse: Ferrari befindet sich in einem anderen Segment als Fiat.
Ein Fiat würde den meisten Menschen als Vehikel wohl ausreichen und dennoch sind sie keine Konkurrenz für Ferrari, weil es zwei völlig verschiedene Marktsegmente sind. Wenn Fiat heute verschwindet kaufen die Menschen trotzdem keinen Ferrari, weil ein Auto zwar sehr nützlich, nicht aber lebensnotwendig ist.
Ein Server ist dies noch viel weniger, hier wäre also die Wahrscheinlichkeit groß, dass man sich dann schlichtweg überhaupt keinen Server mehr mietet, bevor man dann bei euch teurere Server mietet.
 
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Hetzner will doch ab 01.05(?) anbieten, dass Kunden dafür bezahlen können, dass ihr Traffic über direktes Peering mit der Telekom fließt?
Zumindest gab es dazu Aussagen von Benji im Hetznerforum, wenn ich mich richtig erinnere.

Wie das technisch umgesetzt wird und wie teuer das dann wird: keine Ahnung.

Ja, du hast recht, nur seitdem ich keinen Server mehr bei Hetzner habe und auch nicht mehr bei der Telekom bin ist mir das Thema mittlerweile auch egal.

Da man die Beiträge im Hetzner Forum nicht direkt verlinken kann, es steht recht weit unten auf Seite 12, hier:

http://forum.hetzner.de/wbb2/thread.php?threadid=21961&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=12

Original von benji
Vielen Dank für Ihre Geduld.

Fassen wir die Ausgangslage nochmal zusammen:

Das Internet beruht im Grundsatz darauf, dass die unterschiedlichen Teilnehmer (Carrier) Traffic miteinander austauschen. Dazu gibt es viele viele private peerings zwischen den Teilnehmern, als auch eine Reihe von öffentlichen peering Points - als prominentes Beispiel haben wir hier in Deutschland den DECIX.

Wir tauschen den überwiegenden Teil unseres Traffics über private bzw. public peerings aus, ohne dass Geld zwischen den beteiligten peering Partnern fliesst. Daneben sind wir sehr gut an internationale Carrier wie Level3, NTT, GTT und Cogent Angebunden, um auch International eine gute Anbindung zu gewährleisten.

Aufgrund der nicht ausreichend dimensionierten Leitungskapazitäten zwischen der Telekom und vielen internationalen Carrieren kommt es (insbesondere in den Abendstunden) immer wieder zu performance Engpässen zwischen der Telekom und den globalen Carrieren.

siehe: https://telekomhilft.telekom.de/t5/V-DSL-Glasfaser/Unannehmbare-ping-Zeiten/td-p/983191

Nun würden wir gerne mit der Telekom direkt peeren, um die Engpässe der Telekom zu den internationalen Carriern zu umgehen.

Die Telekom ist dazu nur bereit, wenn wir Sie dafür separat entlohnen, zu Konditionen welche um den Faktor zwei bis drei höher liegen, als übliche Marktkonditionen von grossen Tier1 Carriern.
Dem wiederum stimmen wir nicht zu.

Damit wir der Traffic zwischen dtag/hetzner über internationale Carrier wie NTT, GTT, Level3 und Cogent übertragen.

Als Folge der Engpässe zwischen den globalen Carriern und der Telekom, können Telekom Kunden zur Primetime die Netze der grossen internationalen Carrier schlecht erreichen und in Folge davon ist auch unser Netz nicht mit optimaler Performance erreichbar.

Das Thema Netzneutralität wird künftig hoffentlich politisch angemessen reguliert werden, um Netzneutralität wieder herzustellen. Wir versuchen mit unserer Arbeit hier einen Beitrag dazu zu leisten.

Auf mehrfachen Kundenwunsch hin, werden wir voraussichtlich ab dem 01.05 unseren Kunden die optionale (kostenpflichtige) Möglichkeit anbieten, auf bezahlten Telekom Traffic zurückzugreifen, und damit unter Umgehung der Netzneutralität einen bezahlten Zugang zum Netz der Telekom zu erhalten. Wir möchten alle Kunden bitten genau zu überlegen, ob sie auf einem bezahlten Zugang der Telekom zurückgreifen wollen. Hiermit stärkt man die Position der Telekom unter Missachtung der Netzneutralität Premiumzugänge zu Ihren Kunden zu etablieren. Wir als Hetzner Online möchten die Telekom dabei bewusst nicht unterstützen. Andererseits verstehen wir die Sorgen und Nöte der Kunden welche auf einen schnellen Zugang zum Netz der dtag angewiesen sind.
Dies ist unser Versuch, beide Seiten zu berücksichtigen.

Ich würde allerdings der Telekom nicht noch mehr Geld in den Rachen stopfen, dafür das die hier bei uns gerade mal DSL6000 ermöglichen und ich dafür genauso viel bezahlen müsste wie jetzt für meinen 100.000er Kabelanschluss ist einfach lachhaft und nicht mehr zeitgemäß und zu alledem kommt dann noch die schlechte Anbindung zu anderen Tier1 Carriern, also wenn man die Möglichkeit hat sollte man wechseln.
 
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Ich würde allerdings der Telekom nicht noch mehr Geld in den Rachen stopfen, dafür das die hier bei uns gerade mal DSL6000 ermöglichen und ich dafür genauso viel bezahlen müsste wie jetzt für meinen 100.000er Kabelanschluss ist einfach lachhaft und nicht mehr zeitgemäß und zu alledem kommt dann noch die schlechte Anbindung zu anderen Tier1 Carriern, also wenn man die Möglichkeit hat sollte man wechseln.

Das Problem ist eigentlich, dass die Telekom keinen Infrastrukturauftrag mehr hat wie das früher zu Behördenzeiten der Fall war. Sie agiert jetzt als Wirtschaftsunternehmen was als erstes Interesse eine Gewinnabsicht hat und nicht die Absicht in jedes Dorf in Deutschland 50 Mbit/s DSL zu liefern. Früher, als die Kabelnetze für TV verlegt wurden war es so, dass auch ein Dorf mal an das Kabelnetz angebunden wurde. Das hatte damals aber keinen DSL Hintergrund sondern schlichtweg eine Alternative zu Satellit zu schaffen. Heute macht man über das Kabel Netz auch DSL und aufgrund der Beschaffenheit der Kabelnetze kann hier eben mehr Bandbreite geliefert werden als über das normale Telefonnetz. Das hängt im Wesentlichen mit der technischen Beschaffenheit des Kabel Netzes zum Telefon Netz zusammen.

Warum also die Telekom hier nicht 6000 Mbit/s statt 100 Mbit/s liefern kann ist technisch bedingt. Ein Ausbau in ländlichen Regionen ist allerdings aufgrund der Kundenmenge ohne Subventionen für die Telekom unwirtschaftlich. Du musst dir das so vorstellen. Die Telekom baut für ca. 150-200.000 Euro eine Glasfaserstrecke zu einen Dorf damit jeder dort ansässige Bürger 50 Mbit/s - 100 Mbit/s DSL nutzen kann, der nicht zufällig schon bei KabelDE oder sonstigen Providern Kunde ist. Das ist schlichtweg nicht wirtschaftlich, zumal dann auch Anbieter wie O2 sich mit auf die Leitung aufschalten wollen um Ihren DSL Anschluss zu verkaufen was aufgrund des Bundeskartellamtes sogar zulässig ist. Eigentlich ist die Telekom hier immer das angeschmierte Unternehmen und alle schimpfen darauf :) Hätte man es mal nicht privatisiert.

Im Übrigen ist der Netzausbau wieder etwas ganz Anderes und hat nichts mit der Bandbreite zu anderen Netzbetreibern zu tun. Das hängt schlichtweg damit zusammen, dass die Provider immer weniger für Traffic zahlen wollen. Dadurch entstehen solche Zusammenschlüsse. Anbieter X, Anbieter Y, Anbieter Z schließen sich zusammen und kaufen bei der Telekom Anbindung ein z.B. über Level 3. Dadurch steigt die Abnahmemenge bei der DTAG und damit sinkt der Preis. Bei der letzten Preisrunde sind die Verhandlungen mit der DTAG allerdings etwas "schwierig" gewesen weshalb die Bandbreite nicht ausgebaut wurde. Demnach der Übergabepunkt zwischen einigen Providern und der DTAG jetzt limitiert ist. Das hat aber z.B. keinen Einfluss auf Anbieter die über eine direkte Anbindung zur DTAG verfügen. Es ist lediglich schlecht für die Anbieter, die keine direkte Anbindung haben und diese über einen der Großen mitbeziehen. Wir haben und hatten z.B. noch keine Datenengpässe zur Telekom, zahlen aber natürlich etwas mehr für den Traffic.
 
IPv6 Anbindung

Im Moment ist bei myLoc (Servdiscount / Webtropia) die IPv6 Anbindung nicht in Ordnung.
Sowohl RZ Intern als auch extern kommen da nur weniger KB/s durch.

Auf mein Ticket habe ich das hier bekommen :-(
Ist jetzt natürlich nicht so schön.

Hallo Herr,

wir haben im Moment eine Störung im IPv6 Netz unsere Netzwerktechnik ist aber schon dabei eine dauerhafte Lösung für das Problem zu finden.

Dieses wird aber leider erst nach den Feiertagen passieren, ich bitte um noch etwas Geduld.


------
Falls Rückfragen zu diesem Problem bestehen, stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen aus Düsseldorf / Best regards

xxx xxx

Falls Rückfragen bestehen so können Sie dem Supporter direkt auf diese E-Mail antworten.
 
Die IPv6 Probleme besteht schon länger. Am Montag hat man mir schon gesagt, dass bereits an einer Lösung gearbeitet wird.
Probleme mit der IPv6 Verbindung habe ich schon seit Mitte Februar.
 
Ah ok, ja war schon länger etwas komisch.
So richtig aufgefallen ist es mir aber erst eben, weil ich zwischen zwei Servern dort ein paar Daten verschieben musste.
 
Sie agiert jetzt als Wirtschaftsunternehmen was als erstes Interesse eine Gewinnabsicht hat und nicht die Absicht in jedes Dorf in Deutschland 50 Mbit/s DSL zu liefern.

In meinem Dorf besteht die Möglichkeit einen 50Mbit/s Anschluss der Telekom zu bekommen, wenige Straßen weiter ist das möglich nur bei dem Großteil geht es nicht, soviel dazu.

Warum also die Telekom hier nicht 6000 Mbit/s statt 100 Mbit/s liefern kann ist technisch bedingt.

Dann ist die Technik ganz einfach nicht mehr Konkurrenzfähig und ich kann dafür nicht genauso viel verlangen wie z.B. ein Kabelanbieter der mir mehr als das 10-fache zum gleichen Preis bzw. sogar noch unter dem Telekom Preis anbietet.

Das ist schlichtweg nicht wirtschaftlich, zumal dann auch Anbieter wie O2 sich mit auf die Leitung aufschalten wollen um Ihren DSL Anschluss zu verkaufen was aufgrund des Bundeskartellamtes sogar zulässig ist.

Stell dir doch mal vor wenn das nicht zulässig wäre, dann gäbe es in manchen Gegenden nur die Telekom und die könnten dann machen was Sie wollen, bzw. machen Sie das ja jetzt auch schon, zum Glück gibt es aber noch Alternativen.

Im Übrigen ist der Netzausbau wieder etwas ganz Anderes und hat nichts mit der Bandbreite zu anderen Netzbetreibern zu tun. Das hängt schlichtweg damit zusammen, dass die Provider immer weniger für Traffic zahlen wollen.

Das Problem an der Sache ist nur das die Telekom durch diese Politik Ihre eigenen Kunden verärgert, denn die erhalten nicht das was angeboten wurde. Ich sehe hier also die Telekom in der Pflicht dafür zu sorgen das die Knotenpunkte zu den anderen Tier1 Carriern besser ausgebaut werden, die gehen aber lieber hin und kassieren doppelt ab indem sie Ihre eigenen Peerings anbieten und die Preise dafür liegen laut Aussage einiger beim 2 bis 3 fachen dessen was andere Anbieter verlangen. Netzneutralität sieht anders aus.

Wir haben und hatten z.B. noch keine Datenengpässe zur Telekom, zahlen aber natürlich etwas mehr für den Traffic.

Dann warte doch mal ab wie das in ein paar Jahren ausschaut wenn die Preise weiter steigen, solange es "noch" Unternehmen gibt die mitziehen wird sich an der Situation nicht viel ändern. Ich bin hier absolut auf der Seite von Hetzner und würde es begrüßen wenn andere Anbieter hier nachziehen.

Die Telekom ist definitiv auf dem falschen Weg, mal sehen ob deren Pläne so aufgehen, ich bezweifle es...
 
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Dann warte doch mal ab wie das in ein paar Jahren ausschaut wenn die Preise weiter steigen, solange es "noch" Unternehmen gibt die mitziehen wird sich an der Situation nicht viel ändern. Ich bin hier absolut auf der Seite von Hetzner und würde es begrüßen wenn andere Anbieter hier nachziehen.

Es sind keine Preise gestiegen. Lediglich die Preise nicht weiter gefallen.

Ich sehe hier also die Telekom in der Pflicht dafür zu sorgen das die Knotenpunkte zu den anderen Tier1 Carriern besser ausgebaut werden, die gehen aber lieber hin und kassieren doppelt ab indem sie Ihre eigenen Peerings anbieten und die Preise dafür liegen laut Aussage einiger beim 2 bis 3 fachen dessen was andere Anbieter verlangen. Netzneutralität sieht anders aus.

Hast du dazu Quellen oder ist das Höhren Sagen?

Stell dir doch mal vor wenn das nicht zulässig wäre, dann gäbe es in manchen Gegenden nur die Telekom und die könnten dann machen was Sie wollen, bzw. machen Sie das ja jetzt auch schon, zum Glück gibt es aber noch Alternativen.

Ja nur warum soll die Telekom teuer ausbauen damit Andere DSL Anschlüsse verkaufen können?

In meinem Dorf besteht die Möglichkeit einen 50Mbit/s Anschluss der Telekom zu bekommen, wenige Straßen weiter ist das möglich nur bei dem Großteil geht es nicht, soviel dazu.

In unserem Dorf Waldbrunn wurde erst kürzlich alles ausgebaut da die Gemeinde den Ausbau Subventioniert hat und es kein Kabel gibt :)

Dann ist die Technik ganz einfach nicht mehr Konkurrenzfähig und ich kann dafür nicht genauso viel verlangen wie z.B. ein Kabelanbieter der mir mehr als das 10-fache zum gleichen Preis bzw. sogar noch unter dem Telekom Preis anbietet.

Ja die Technik ist eben veraltet und erneuert wird diese meist nur in den Ballungszentren. Das ist das blöde an der Kapitalisierung bzw. Privatisierung. Wäre die Telekom Heute noch eine Behörde würden wir darüber nicht sprechen :)
 
Der Ausbau ist natürlich misst. VDSL ausbau hat vor 3 Jahren ein paar hundert meter von mir aufgehört. Kabel gibt es nicht bzw. gibt es schon aber Telecolumbus bzw. die aufgekaufte EWT hier, hat es nicht geschafft mich anzubinden, d.h. Internet, Kabel-TV war vorhanden, und ich habe ihnen sechs Monate Zeit gegeben. Sie hätten nur den Hausverteiler und die Antennendosen wechseln müssen.
Daraufhin hat auch der Hausbesitzer kurz darauf die Kabelverträge gekündigt und auf Satelit umgestellt.

Aber wie gesagt, wenn die DTAG interne Kosten vs. Nutzenfaktor Rechnung nicht aufgeht wird nicht ausgebaut. Warum auch, eine Pflicht gegenüber den Bürger haben sie nicht (mehr). Begründung hat Michael geliefert.

Ansonnsten braucht es ein TK-Gesetzt in dem eine minimale Bandbreite an der Dose garantiert sein muss. Dann wäre auch die Telekom gezwungen wenigstens so weit auszubauen das diese Geschwindigkeit bei ihren Kunden verfügbar ist.

Ich dümpel wenigstens mit einem IP-Anschluss mit 12859kbit/s durch die Welt.

Was die netzeigene Stabilität angeht halte ich die DTAG als einen der besten Anbieter. Zumindest haben mich die knappen zwei Jahre die ich mitten in Düsseldorf gelebt habe gebranntmarkt was Kabelanschlüsse angeht (zwei Wohnungen). Sollte es nochmal zurück gehen (was für mich absehbar ist) wird es kein Kabelinternet mehr sein.
Bei der DTAG hatte ich in über 10 Jahren nur einen einzigen längeren Ausfall.

Natürlich ist das keine allgemeine Referenz. Jeder Anbieter hat mit Problemen zu kämpfen und es läuft mal besser und mal schlechter irgendwo im Netz.
 
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