PRISM / Tempora Was ist denkbar möglich?

haha, Mars Mission. :) Da hast du aber überhaupt kein eigenes Leben mehr. Glaub mal, die ersten Menschen müssen ein bestimmtes Profil erfüllen und dort für die Gemeinschaft und Mission leben. Nix mit dem entfernten Sonnenuntergang auf dem Mars beobachten.

Hab mir übrigens auch mal überlegt ob ich mich dafür bewerben soll :)
 
Also eine Mars-Mission würde ich trotz Überwachung mitmachen. Nur das Klima ist dort Katastrophal.
 
Widmen wir uns doch wieder der Frage, was denkbar möglich ist...

Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass aufgrund diverserver Angriffstechniken (seien es Sicherheitslücken direkt auf Endgeräten / Servern, Kooperation mit Dienstleistern, oder Abzapfen an wichtigen Netzknotenpunkten) gezielte Überwachungsmaßnahmen einigermaßen einfach und effizient durchführbar sind.

Dass generell alles was durch's Netz geht mitgeschnitten / überwacht wird, halte ich für eher unwahrscheinlich. Allein durch den DE-CIX gehen im Schnitt 1,5 TBit pro Sekunde - das sind knapp 190 GByte -> ergibt ca. 17 TByte am Tag. Ich persönlich kann mir kaum vorstellen, dass eine solche Menge sinnvoll in Echtzeit auswertbar bzw. speicher- und verwaltbar ist. Dazu kommt noch der Aufwand, um an die verschlüsselten (also potentiell interessanteren) Daten zu gelangen.

Was meint ihr dazu?
 
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Wer sagt denn sowas?
Mir ist das mal am fehlenden grünen Bar eines Bank-Zertifikates aufgefallen - das wurde offenbar "on the fly" durch ein Zwischenzertifikat ersetzt. Da die Umgebung beim Kunden aber sowieso etwas komisch war, habe ich die Frage (ob er eine Zwischenrechnung bezahlt hatte) dann lieber telefonisch mit unserer Buchhalterin geklärt.
 
Mir ist das mal am fehlenden grünen Bar eines Bank-Zertifikates aufgefallen - das wurde offenbar "on the fly" durch ein Zwischenzertifikat ersetzt.

Autsch, nicht gut. Wobei das aber noch nicht bedeutet, dass ein (See-)Kabel aufgetrennt wurde oder überhaupt ein Geheimdienst am Werk war. Vielleicht hat es ja auch irgendjemand geschafft, die Namensauflösung zu verbiegen und dich direkt auf nen ganz anderen Server geleitet.

Aber schlimm genug, dass es nach so vielen Jahren, in dem das Netz immer bunter und vielfältiger geworden ist, es noch immer keine vernünftigen Schutzmechanismen gegen sowas gibt. Welcher Otto-Normal-Verbraucher prüft schon die Zertifikate, die von seiner Bank benutzt werden?
 
Ich bin ja so ein Otto-Normalverbraucher, und da stellt sich mir die Frage wie auch für alle anderen Normalos auch, wie kann ich denn so ein Zertifikat prüfen?

Dass generell alles was durch's Netz geht mitgeschnitten / überwacht wird, halte ich für eher unwahrscheinlich. Allein durch den DE-CIX gehen im Schnitt 1,5 TBit pro Sekunde - das sind knapp 190 GByte -> ergibt ca. 17 TByte am Tag. Ich persönlich kann mir kaum vorstellen, dass eine solche Menge sinnvoll in Echtzeit auswertbar bzw. speicher- und verwaltbar ist. Dazu kommt noch der Aufwand, um an die verschlüsselten (also potentiell interessanteren) Daten zu gelangen.
Kommt vllt auch wenig da drauf an, wie viel Geld investiert wird. Angefangen bei dem Speicherbedarf(Festplatten usw) bis hin zu den Geräten die dieses auswerten. Was kostet den so ein "SuperComputer" in der heitigen Zeit? Die Regierungen haben bestimmt genug Kohle um so was zu finanzieren.
 
...........
Joe wird vermutlich gemeint haben, dass bei versehentlich entstandenen Verbindungsabbrüchen andere Gründe als Ausreden präsentiert wurden.

Die Regierungen haben bestimmt genug Kohle um so was zu finanzieren.
Natürlich haben sie das. ;) Hast du dir mal unsere "Schuldenuhr" angeguckt? Da fallen meinetwegen 1000 Festplatten am Tag nicht auf.
 
Zum Austauschen kaufen sie dann noch ein paar Roboter. Pro Roboter, falls es ein kleiner 6-Achser sein darf, 25.000€. Mit LKWs verfrachten die dann die Festplatten in irgendein Salzbergwerk.
 
Joe wird vermutlich gemeint haben, dass bei versehentlich entstandenen Verbindungsabbrüchen andere Gründe als Ausreden präsentiert wurden.
Jepp. Ein Beispiel von Vielen:
http://www.t-online.de/computer/int...sfall-in-afrika-tiefseekabel-durchtrennt.html nennt im letzten Absatz eine Beschädigungstiefe von 4km und als Beschädigugsursache einen Anker. Klingt für Otto-Normal und die meisten Mitleser hier erstmal plausibel, richtig?
Tja, nur sind Ankerketten selbst bei Hochseeschiffen maximal 800m lang.
Selbst Grundschleppnetze haben nur einen Tiefgang von maximal 1500m.

Wenn man sich nunmal mit diesem Wissen die Wassertiefen der Beschädigungspunkte der Seekabel der letzten Jahre anschaut, dann sind fast alle Beschädigungen nicht so entstanden, wie es offiziell komuniziert wird.



Und das "ohne Unterbrechung" (@blupp1) bezieht sich auf den Datenverkehr nicht das physische Kabel. Technisch läuft das im Groben analog zu Klemmverbindern beziehungsweise Abzweigeverbindern für Metallkabel.
Ist bei Glasfasern nicht ganz einfach, aber für Fachleute absolut kein Problem.
 
Jepp. Ein Beispiel von Vielen:
http://www.t-online.de/computer/int...sfall-in-afrika-tiefseekabel-durchtrennt.html nennt im letzten Absatz eine Beschädigungstiefe von 4km und als Beschädigugsursache einen Anker. Klingt für Otto-Normal und die meisten Mitleser hier erstmal plausibel, richtig?
Tja, nur sind Ankerketten selbst bei Hochseeschiffen maximal 800m lang.
Selbst Grundschleppnetze haben nur einen Tiefgang von maximal 1500m.

Wenn man sich nunmal mit diesem Wissen die Wassertiefen der Beschädigungspunkte der Seekabel der letzten Jahre anschaut, dann sind fast alle Beschädigungen nicht so entstanden, wie es offiziell komuniziert wird.

Mhhh... Mir ist nur nicht so ganz klar, wie diese offizielle Kommunikation zustande kommt. Wenn $GeheimdienstXY das Kabel ohne Wissen der jeweiligen Betreibergesellschaft angebohrt hat, wird sie kaum einen Grund haben, das Treiben zu decken. Und wenn die Betreibergesellschaft aus irgendwelchen Gründen ohnehin mit $GeheimdienstXY kooperiert, gibt es doch keinen Grund so einen Aufwand am Meeresgrund zu betreiben... ;)
 
Mhhh... Mir ist nur nicht so ganz klar, wie diese offizielle Kommunikation zustande kommt. Wenn $GeheimdienstXY das Kabel ohne Wissen der jeweiligen Betreibergesellschaft angebohrt hat, wird sie kaum einen Grund haben, das Treiben zu decken. Und wenn die Betreibergesellschaft aus irgendwelchen Gründen ohnehin mit $GeheimdienstXY kooperiert, gibt es doch keinen Grund so einen Aufwand am Meeresgrund zu betreiben... ;)
Nun das kommt wohl darauf an, wer das Kabel angebohrt hat. Die Russen oder Chinesen z.B. werden es wohl schwieriger haben einen "kooperativen" europäischen Provider zu finden. ;)
 
Yo aber warum deckt der Provider dann den Vorgang mit einer schützenden Stellungnahme statt zu petzen? ;-)
[_] Du weisst dass auf "Petzen" von Staatsgeheimnissen (nicht nur) in den USA die Todesstrafe steht.
Zudem sind bereits die wirtschaftlichen Aspekte Schweigegrund genug.
 
[_] Du weisst dass auf "Petzen" von Staatsgeheimnissen (nicht nur) in den USA die Todesstrafe steht.
Zudem sind bereits die wirtschaftlichen Aspekte Schweigegrund genug.

Wenn ein fremder Geheimdienst bei mir spioniert bestraft mich mein eigenes Land für's petzen? Ich denke nicht.

Nochmal:

Szenario 1: Eine wie auch immer geartete Kooperation zwischen Betreiber und Geheimdienst. Hier stellt sich mir die Frage, warum man sich die Mühe macht, auf dem Meeresgrund das Kabel anzugehen.

Szenario 2: Keine Kooperation zwischen Betreiber und Geheimdienst. In diesem Fall stellt sich die Frage, warum der Betreiber den (fremden) Geheimdienst deckt.
 
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Szenario 2: Keine Kooperation zwischen Betreiber und Geheimdienst. In diesem Fall stellt sich die Frage, warum der Betreiber den (fremden) Geheimdienst deckt.

vielleicht macht er dies garnicht ?


Geheimdienst zerhackt das Unterseekabel an einer Stelle, klemmt sich dazwischen und flickt es wieder.
Parallel schicken sie einen "Fischer" los, der 5km weiter die Glasfaser gleichzeitig zerhackt, damit die Unterbrechung einen Grund hat ;)

tadaaaa
aber alles reine Spekulation, nur so würde ich es machen ;)
 
Gibt es dann vllt irgendwo Berichte wie oft ein Kabel "beschädigt" wurde? Danach könnte man spekulieren wie viele Geheimdienste da dran hängen :D
Hier stellt sich mir die Frage, warum man sich die Mühe macht, auf dem Meeresgrund das Kabel anzugehen.
Ein Grund könnte sein damit man nicht gesehen wird, wie man mit dem Cutter das Kabel zerlegt und anschließend wieder mit Klebeband zusammen fummelt. Ja ich weiß das Cutter und Klebeband bestimmt nicht zur Verwendung kamen sondern das ganze doch etwas komplizierter sein muß.
 
Wenn ein fremder Geheimdienst bei mir spioniert bestraft mich mein eigenes Land für's petzen? Ich denke nicht.
Warum nicht? Die Dienste fast aller Staaten arbeiten extrem eng zusammen.
Fliegt einer auf, fliegen die Anderen mit auf (NSA->GCHQ->BND->DGSE->more to come)
Dazu kommen dann aktuelle/künftige Handelsabkommen, Importzölle, Exportverbote, diverse internationale Abkommen, plötzlich beigelegte/aufgeflammte Interessenskonflikte beispielsweise auf UN-Ebene, diverse andere politische und wirtschaftliche Schauplätze und und und.
Ist Alles wertvoller als ein Menschenleben, auch wenn es keiner aussprechen/hören will.


Szenario 1: Eine wie auch immer geartete Kooperation zwischen Betreiber und Geheimdienst. Hier stellt sich mir die Frage, warum man sich die Mühe macht, auf dem Meeresgrund das Kabel anzugehen.
Weil es dort "unsichtbar" ist und "unsichtbar" lieben Dienste nunmal.

Szenario 2: Keine Kooperation zwischen Betreiber und Geheimdienst. In diesem Fall stellt sich die Frage, warum der Betreiber den (fremden) Geheimdienst deckt.
Siehe oben. Zudem hat mindestens die NSA über Strohfirmen und eingeschleusten Spionen bei jedem Betreiber weltweit die Fingerchen mit drin. Andere Dienste dürften ähnlich, wenn auch in geringerem Umfang, agieren.


Das war schon vor Jahrzehnten so und ist heute so einfach wie noch nie...


Mal abwarten wann die Dokumente zur Satelittenspionage und den in Telekomunikations- und anderen nicht-militärischen Satelliten eingebauten "Geheimdienst-Schnittstellen" auftauchen...

Da wird noch viel kommen, von dem Otto-Normal erschüttert sein wird und Leute wie ich, die über den Tellerrand schauen, nur drüber lächeln werden.


Snowdens Informationen sind dermassen harmlos, dass ich mich schon aufs Ende des Sommerlochs freue...
 
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