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Serverausfall am 29.05.2014

Hallo!
Konntest du noch keine der Festplatten als defekt identifizieren?
So ist es. Und ich will mich eben nicht wie der typische Kunde verhalten der erst mal herumfummelt ohne es wirklich zu verstehen :). Ich habe Firewire eine Nachricht geschrieben - eventuell kann er sich das Ganze ja mal ansehen.

mfG
Thorsten
 
Hallo!

So, des Rätsels Lösung: Eigenverschulden!

Der Techniker hatte mit seiner Aussage schon recht, dass ein resync hier nicht mehr funktioniert.

Die erste Festplatte ist bereits am 12.07.2013 mit Status Degraded ausgefallen. Hätte ich hier die entsprechenden LSI Tools installiert, hätte ich dies eventuell auch bemerken können. Auf jeden Fall hätte ich es bemerken müssen.

Die zweite Festplatte viel dann am 29.05.2014 aus. Was danach folgte ist hier ja schon hinreichend dokumentiert.

Fazit: Dem Techniker kann man wohl überhaupt keinen Vorwurf machen!

Vielen Dank an Firewire für seine Analyse!

mfG
Thorsten
 
Sowas passiert auch mit überteuerten Enterprise SAS Platten und das nicht zu selten.

Die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls ist hier viel geringer. Wir haben selber eine sehr große Anzahl von 24/7 SATA und SAS Festplatten im Einsatz. Die Ausfallwahrscheinlichkeit innerhalb der ersten drei Jahren Nutzung einer solchen Festplatte ist deutlich geringer wie die Ausfallwahrscheinlichkeit einer billigen Desktop-Festplatte.
 
Natürlich ist die Ausfallrate geringer, allerdings kosten solche Platten auch deutlich mehr, was sich zwangsläufig in den monatlichen Mieten für Server niederschlägt. IMO gibt es Projekte, bei denen SAS Platten absolut geboten sind, bei anderen tut ein Ausfall nicht so weh und da ist es sinnvoller, wenn man das gesparte Geld anderweitig investiert.
 
Natürlich ist die Ausfallrate geringer, allerdings kosten solche Platten auch deutlich mehr, was sich zwangsläufig in den monatlichen Mieten für Server niederschlägt. IMO gibt es Projekte, bei denen SAS Platten absolut geboten sind, bei anderen tut ein Ausfall nicht so weh und da ist es sinnvoller, wenn man das gesparte Geld anderweitig investiert.

So ein Quatsch! Die WD Raid Edition (RE4) sind weder überteuert, noch gehen diese bei Dauerbetrieb defekt! Wir die in unserer Strorage im Raid 10 laufen, ohne irgendwelche Probleme - über nunmehr 1,5 Jahre 24/7 und unter Dauerfeuer! Klar kosten die ein wenig mehr, aber bitte in einen Server gehören keine 0815 Platten! Pfui Deibel!
 
Man kann auch einfach mal den Ball flach halten. Das ist ein Forum und kein ERP System eines mittelständigen Unternehmens. ;)
Auf das nächtliche Backup zurückzugreifen, ist in meinen Augen völlig ausreichend. Es gibt absolut keinen Wertverlust, nur weil ein paar Beiträge von einem Tag verschwunden sind.

Oha :D Die geistige Schöpfungshöhe mancher Beiträge ist.... ach lassen wir das :p

Sowas passiert auch mit überteuerten Enterprise SAS Platten und das nicht zu selten.

Auch Enterprise Platten würden nicht mehr versprechen wenn man den falschen Hersteller wählt :D Alles schon gehabt. Die Tage erst hats die Datenbank einer Apotheke erwischt. 3/4 Festplatten in einem RAID5 sind gemeinschaftlich gestorben Enterprise Platten, nicht mal ein Jahr alt, NICHT die gleiche Serie! Also keine FL/SN.

Western Digital RED Platten (gerne als NAS Platten bezeichnet) haben bei uns die besten Leistungswerte, egal ob 24/7 Tower Server oder Rackmount Geschichten in einem Server oder einem Storage/NAS. Preislich zudem attraktiver als die WD Black aka. Enterprise Platten.

In einem RS2414+ hab ich hier inner Teststellung (FO per HB) aktuell 8x4TB WD Red laufen, ohne Energiespaßmodus. Wird nächtlich penetriert mit Backups von Datenbanken und laufenden Daten.

Das sowas eher in LowBudget Systemen bis 3,5k Euro für irgendwelche Dell Krücken zum Einsatz kommt ist klar. Wer 80k und mehr für ein Blade/Flex Center hinlegt und noch ne Storage Einheit dran flanscht, der spart am Ende auch nicht an den Fesplatten.
 
So ein Quatsch! Die WD Raid Edition (RE4) sind weder überteuert, noch gehen diese bei Dauerbetrieb defekt! Wir die in unserer Strorage im Raid 10 laufen, ohne irgendwelche Probleme - über nunmehr 1,5 Jahre 24/7 und unter Dauerfeuer! Klar kosten die ein wenig mehr, aber bitte in einen Server gehören keine 0815 Platten! Pfui Deibel!

Schön, wenn man mir Worte in den Mund legt.
Ich sagte NIRGENDWO, dass die Platten überteuert wären, was implizieren würde, dass sie es nicht wert sind.
Ich sagte lediglich, dass sie teurer(!) sind als gewöhnliche SATA-Platten. Gut, zugegeben, ich sagte "deutlich", jetzt könnte man natürlich darüber streiten, was "deutlich" heißt (10%, 20%, 90%?)

Ferner sagte ich, dass viele günstige Preise für Server eben daraus resultieren, dass man günstige Desktophwardware verwendet, eben auch bei den Platten. Es kosten ja auch nicht nur die Platten, sondern dann benötigt man auch Serverboards und/oder einen zusätzlichen (Raid)controller der - tada - eben auch wieder Geld kostet.
Es ist ja nicht damit getan, eine SAS Platte zu kaufen, die will auch verbunden werden mit dem Rest des Systems.

Und was in einen Server gehört oder nicht entscheidet der Nutzer. Warum soll ich mehr Geld ausgeben, wenn es mir schlichtweg egal ist, wenn die Platte früher kaputt geht, dafür aber monatlich weniger gezahlt werden muss?
Der Erfolg von Hetzner kommt nicht von ungefähr, vielen Leuten reicht eben Desktophardware. Das kann man jetzt kaputt diskutieren und axiomatisch sagen "sowas gehört sich nicht" aber der Kunde entscheidet für sich selbst.

Wer ein "lebenswichtiges" Projekt hat, bzw. wo Ausfälle gutes Geld kosten sollte natürlich eher zu Serverhardware greifen, dann reden wir aber auch über ganz andere Dimensionen. Anders gesagt: meine 08/15 Entwicklerprojekte als Student erfordern keine teure Serverhardware, da würde ich bezahlen und mieten was ich nicht brauche.
 
Last edited by a moderator:
[netcup] Felix;353969 said:
Die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls ist hier viel geringer. Wir haben selber eine sehr große Anzahl von 24/7 SATA und SAS Festplatten im Einsatz. Die Ausfallwahrscheinlichkeit innerhalb der ersten drei Jahren Nutzung einer solchen Festplatte ist deutlich geringer wie die Ausfallwahrscheinlichkeit einer billigen Desktop-Festplatte.

Du vermischst hier zwei Ausfallszenarien:
Ich behaupte, dass ein multipler Festplattenschaden innerhalb eines RAIDs mit Enterprise Platten genauso häufig vorkommt wie mit Desktop-Platten.
Du sprichst von der Ausfallwahrscheinlichkeit der einzelnen Platte. Was noch nicht impliziert, dass auch alle Platte im gleichen RAID gleichzeitig ausfallen. Wenn der Wahrscheinlichkeit nach (Wert bitte ausdenken) von Anzahl X Platten 5 kaputt gehen müssen. Dann macht das in unseren beiden Betrachtungsweisen einen Unterschied ob die 5 Platten alle in einem RAID stecken oder sich über 5 Server verteilen. ;)

Das Problem an dem Szenario "Multipler-Plattenausfall in einem einzigen RAID" ist im Vergleich zu regulären Plattenausfällen selbstverständlich wesentlich unwahrscheinlicher. Und in Genuss dieses Vorfalls kommen gewiss auch nur Personen/Unternehmen, die mehr als eine Handvoll Server betreiben. Und nun mal Hand aufs Herz, wer ausser uns paar Hosting-Unternehmen hier, betreibt mehrere tausend Server? ;)
Wenn ich sage, dass kommt nicht gerade selten vor, dann bezieht sich dies selbstverständlich auf verallgemeinerte Größenordnungen, sei es nun ein Hosting-RZ oder global betrachtet. Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass bei einem einzelnen Server regelmäßig alle Platten weg fliegen.
 
Und nun mal Hand aufs Herz, wer ausser uns paar Hosting-Unternehmen hier, betreibt mehrere tausend Server? ;)

Du würdest dich wundern wie viele Anbieter eben nicht mal 1.000 "echte" Server zusammenbekommen ;)

@IP-Projects Wo steht das Enterprise Platten nicht Desktop Platten sein können? Enterprise impliziert nicht gleich "Server". Die WD Black sind noch leistungsstärker als die Red und bieten vor allem mehr Garantie, 5 Jahre. Sowohl die RED als auch die BLACK sind AFAIK für den 24/7 Betrieb ausgelegt.

Wobei IMHO die Angabe ob Platten für 24/7 ausgelegt sind auch nur ein Überbleibsel der IDE Zeiten sind ;)
 
@IP-Projects Wo steht das Enterprise Platten nicht Desktop Platten sein können? Enterprise impliziert nicht gleich "Server". Die WD Black sind noch leistungsstärker als die Red und bieten vor allem mehr Garantie, 5 Jahre. Sowohl die RED als auch die BLACK sind AFAIK für den 24/7 Betrieb ausgelegt.

Wir haben bevor wir WD Red gekauft hatten vermehrt WD Black eingekauft, leider sind die WD Black Festplatten in unseren V-Server Hostsystemen ebenfalls öfter defekt gegangen als die jetzigen WD Red. Aus eigener Erfahrung kann ich daher sagen, dass Desktop Platten im Desktop bleiben sollten ;)
 
Die WD Red sind ja auch "nur" NAS Platten, selbst laut WD ;)
Wie schon geschrieben präferiere ich, bzw. meine Mitarbeiter ebenfalls die WD Red aus gutem Grund ;)
 
Alles halb so wild, dieses Forum würde auf einem Webspace für 50 Cent/Monat bei den Besucher- und Beitragszahlen genauso performant laufen, wie auf der bisherigen Infrastruktur.
Ich täte die Kohle sparen, wenn das Raid1 und Backup sowieso nicht greifen! ;)
 
Raid1 UND Backup haben doch funktioniert.

Wie Thorsten schrieb, lag es doch an einem unvollständigen Monitoring.

Ihm ist halt nur nicht aufgefallen, dass eine Hdd defekt ist. Die andere hat doch die Arbeit der defekten Platte übernommen => Ergo Raid funktioniert.

Dank des hier vorliegenden Vorfalls wurde mir bewußt, dass ich mein Raid auch nicht überwache. Da werde ich mich mal auf der Suche nach passender Software machen müssen/dürfen.

Gruß und Kuß

Ulf
 
Wir haben bevor wir WD Red gekauft hatten vermehrt WD Black eingekauft, leider sind die WD Black Festplatten in unseren V-Server Hostsystemen ebenfalls öfter defekt gegangen als die jetzigen WD Red. Aus eigener Erfahrung kann ich daher sagen, dass Desktop Platten im Desktop bleiben sollten ;)

Ihr betreibt eure vServer also mit WD RED Platten? Stören da nicht die 5400rpm ?
 
Ihr betreibt eure vServer also mit WD RED Platten? Stören da nicht die 5400rpm ?

Bislang schmerzfrei. Wobei wir hier ein RAID 10 einsetzen, also von daher auch mit WD Red eine gewisse Performance bestehen bleibt.
 
Zumal es die Red sowohl mit 5,4k als auch mit 7,2k U gibt. Die 5,4k reichen i.d.R. allerdings auch vollkommen aus, vor allem wenn sie in einem Storagesystem stecken (kein NAS, ein Storage). Mit nem SSD Cache davor, wie z.B. in den Synology JBODs, erreicht man Leistungswerte die mehr als ausreichend für "übliche" Zwecke sind. Für alles andere kommen dann eh SAS Platten oder mehr zum Einsatz.

Das jemand nen SQL Cluster nicht mit WD Red betreibt, insofern er weiß was er tut, sollte klar sein :p
 
Ergänzt werden sollte das WD RED-Festplatten laut Hersteller für kleinere Unternehmen und den Home-Bereich gedacht sind. Wir würden diese Serie niemals in Servern einsetzen. Wir nutzen von WD nur Festplatten der Datacenter Edition, also z.B. WD RE. Die Festplatten kosten zwar mehr, aber gerade wenn es um schnelle Zugriffszeiten und eine stabile Laufzeit über mehrere Jahre geht, sind diese Festplatte denen des Home-Bereichs vorzuziehen.

Tut mir Leid das wir gerade so vom Thema abdriften, aber vielleicht führt das ja dazu das das Serversupportforum doch Festplatten nutzt, die seinem Namen gerecht werden ;-)

Hier noch ein Vergleich der unterschiedlichen Serien von WD: http://www.wdc.com/de/products/internal/nas/
 
Als Hersteller würde ich das sicherlich ähnlich machen ;) Genauso wie ich als Webhoster sicherlich einige Dinge auch anders verkaufe und vermarkte als es in der Sicht der Kunden sinnvoller und effizienter wäre.

Es gibt Anbieter die sowas beherrschen, wie 1und1, Strato, etc. und welche die es nicht so beherrschen, besser machen wollen als die Großen, aber schlussendlich dann eben auch nur einen eingeschränkten Wachstum vorweisen können, im Vergleich zu den "Big Playern".

Wenn ich einen "Low Budget" Server für Arztpraxen, Steuerberater, Anwälte und StartUps bzw. Kleinunternehmen mit max. 10 Mitarbeiter zusammen stelle, sind das auch "bessere Desktop Systeme", z.B. mit einem X79 Chipsatz, E3-E7 Prozessor (v2/v3) max. 64GB RAM, 2-4SSDs auf dem Intel RAID Controller des Chipsatz und vielleicht 5-6 HDDs auf einem Marvell RAID Controller.

Solange man ordentliche Backups dazu fährt, reicht denen das dicke aus, da muss nicht gleich nen IBM x31**, x34** oder sonstwas dickes hingestellt werden was gleich mal das 2-3 fache kostet.

Einem internationalen Unternehmen mit >150 Mitarbeitern stelle ich selbst so eine x31/x34 Büchse nicht dahin, die haben keinen Schmerz damit 200.000 Eus und mehr in die Hand zu nehmen um sich nen FlexCenter anzuschaffen und nen BladeCenter als Backup. Das ist da dann aufgrund der Datenmenge und dem kritischen Faktor eines Ausfalls notwendig. (So einen Kunde habe ich z.B. aktuell :D)

Man muss halt abwiegen zwischen dem was Sinnvoll für den jeweiligen Einsatzzweck ist, welches Budget man hat und wie langfristig konzipiert wird.

Dass das SSF keine dicken FO/HB Cluster braucht, dürfte klar sein. Er hat an Backups gedacht, es gab ein kurzfristiges Backup, also alles in trockenen Tüchern. Welche Festplatten der Anbieter eines "dedizierten Systems" einsetzt hat der Kunde so gut wie nie in der Hand, geschweige denn das er die Wahl hat. Das klappt nur bei individuellen Systemen und die übersteigen das verfügbare Budget eines solchen Forums z.B. um Längen.
 
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