ESXi (iso) per GRUB auf Remote-Server booten/installieren

Martin_ww

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Hallo Leute,

nach 2 Tagen des Suchens, Hoffens und Verzweifelns wage ich es nun doch, hier mein Problem zu schildern und hoffe auf Eure Hilfe :-(

Mein Arbeitgeber hat einen Root-Server bei Strato (Debian 6.0, 64 Bit) gemietet und wir wollen darauf einen Web2Print-Shop (HIFLEX) laufen lassen. Voraussetzung dafür ist die Installation der ESXi-VMware. (Falls ich hier die genaue Produktbezeichnung durcheinander bringe, bitte ich um Entschuldigung).

Kurz gesagt: Ich muss den Server mit dem ISO-Image von ESXi booten, damit ich ESXi dann installieren kann.

Hier noch ein paar kurze Infos, die von Belange sein können:
- ich bin ein ziemlicher Anfänger in Sachen Linux, meine Erfahrungen beschränken sich auf das eine Semester vom Studium und 1 Jahr rudimentäre Dateioperationen auf Webservern (TYPO3-Updates, exec.php für chmod usw.)
- der Server hat eine Standard-Partitionierung: 1GB /boot, 8GB Swap und 945GB für alles andere (Stichwort eigene Partition für das Image??)
- wie oben schon steht, ist Debian 6.0 (64 Bit) installiert

Ich habe jetzt fast 2 Tage nach Lösungen/HowTos gesucht und bin immer nur auf Teillösungen gestoßen: Angefangen vom Mounten des ISO-Images nach /mnt/ordnername über Änderungen an der menu.lst (grub) bis hin zu einem Tutorial, bei dem man ESXi mit Hilfe der VMware Workstation installiert, die man wiederum erst auf dem Server zum Laufen kriegen muss.
Weiterhin war oft von PXE (muss sowas konkret beim Provider geordert werden oder kann ich bei Strato davon ausgehen, dass das funktioniert?) die Rede, oder von "El Torito" und "Stage 2"...
Kurz gesagt: viele Begriffe für einen Linux-Neuling, der dann natürlich krampfhaft versucht, alles unter einen Hut zu bringen, weil er denkt, jedes Detail sei wichtig. Aber scheinbar deckt jedes gefundene Tutorial immer nur einen Teilbereich meines Problems ab und am Ende stehe ich wieder am Anfang.

Hier mal eine Liste mit Lösungswegen, die ich bereits ausprobiert habe:
http://www.hagen-bauer.de/2011/03/cd-images-mit-grub-booten.html
http://www.knoppixforum.de/knoppix-forum-deutsch/startprobleme/thread3501/gelöst-vom-iso-booten.html
http://codegods.de/2008/12/02/vmware-esxi-remote-installation/
usw.
Letzteres Tutorial erschien mir noch als das machbarste, da mein Problem ja eigentlich genau dasselbe ist. Was mich dann aber irritiert hat, war der Satz: "Der ESXi darf nicht von der VM-Platte gestartet werden. Stattdessen wird nun eine beliebige Linux-Live-CD eingelegt und diese gestartet."
Ich meine, da steht doch ganz oben "Remote-Installation" und dann wird plötzlich davon geredet, eine CD einzulegen... :confused:

Mein bisher größter "Erfolg" war es, über die Remote Console das Bootmenü zu erreichen und einen vorher eingetragenen Eintrag aus der "menu.lst" auszuwählen. Die Fehler reichten von "falsches Format" (Kernel), "Datei nicht gefunden" bis hin zum Absturz, wo dann einfach gar nichts mehr passiert ist und ich den Server resetten musste (ist kein Beinbruch für mich, die 10 Minuten zu warten ;-) ).
Der aktuelle Eintrag in meiner menu.lst sieht folgendermaßen aus:
Code:
title VMware
root (hd0,0)
kernel /mboot.c32 ramdisk_size=100000 fromhd=/dev/hda4 // Die Datei mboot.c32 ist laut VMware der Kernel des ISOs, aber beim Booten kommt die Fehlermeldung "falsches Format"
initrd /initrd.img // Diese Datei ist die originale initrd-Datei vom /boot-Verzeichnis, weil ich auf dem ISO keine ähnliche gefunden habe
savedefault
boot

- dieser Eintrag basiert auf folgendem Tutorial: http://www.linuxquestions.org/questions/linux-general-1/boot-iso-image-from-hard-disk-294744/ (Beitrag in der Mitte)
- ich habe auch schon etliche andere Varianten des Eintrags in der menu.lst ausprobiert, leider auch ohne Erfolg.

Liegt das Problem an kleinen Fehlern oder mache ich grundsätzlich was falsch und ist mein Vorhaben überhaupt machbar?
Leider haben die Jungs von Strato (Technik-Abteilung) leider kaum oder gar keinen Plan von Linux, und deshalb richte ich mich an Euch: Bitte helft mir!

Falls Ihr mehr Infos braucht, bin ich gerne behilflich. Ich hoffe auf baldige Antworten und bedanke mich schon einmal im Voraus! :-)


Viele Grüße,
Martin
 
Hi,

kurze Zwischenfrage, und ich hoffe ich habe nichts überlesen: wird ESXi überhaupt auf der Kiste laufen? Einfach reinlegen ist meist nicht, wenn "exotische" Hardware verbaut ist. Welche Hardware unterstützt wird findest Du auf der VMware Seite.

Gruß
Marcel
 
Bevor du dir die Arbeit machst und eine Frickellösung versuchst zwanghaft zum laufen zu bringen. Lasse dir vom Strato Support eine KVM over IP an den Server anschließen, worüber du per USB das ISO Image mounten kannst. Wenn du glück hast, funktioniert das ISO auf dem Strato Server, wenn du pech hast, wird die Hardware von VMWare ESXi nicht unterstützt. Irgendwo muss ja der Unterschied zwischen VMWare lizenzierter Hardware und Standard Desktop Hardware liegen.

Sollte die Hardware kein VMWare ESXi unterstützen, solltest du den Server wieder kündigen und dir einen Server mieten, wo ein VMWare ESXi Support garantiert wird. In manchen fällen wir der Server in solchen Fällen sogar fertig installiert ausgeliefert.
 
Hallo Marcel,

danke für Deine Frage: Ich weiß nicht, ob die Hardware kompatibel ist. Mir ist/war bewusst, dass ESXi nicht auf jeder Hardware funktioniert (oder könnte man sagen: auf bestimmter Hardware ganz sicher funktioniert und bei anderer Hardware keine Garantie gegeben werden kann?)
Jedenfalls habe ich mir darüber nicht so viele Gedanken gemacht. Jetzt allerdings, wo mir bewusst wird, dass ich es hier mit Linux zu tun habe und die Installation von Hard- und Software nicht immer so "einfach" ist wie bei Windows, komme ich ein bisschen ins Schwitzen... :(

Hier ist die Hardware-Konfiguration vom Server:
- AMD Opteron 4180 (Hexa Core)
- 16GB RAM
- 2 x 1.000 GB

Welche Hardware-Komponenten im Einzelnen eingebaut sind, weiß ich nicht. Die Kunden/Server-Oberfläche gibt dies nicht preis. Ich hoffe einfach mal das Beste.
Lassen wir einfach einmal annehmen, dass die Hardware kompatibel zu ESXi ist ;)


p.s. ich werde morgen und übermorgen vermutlich kaum zum Lesen und Antworten kommen (Tag der offenen Tür in der Firma, da ist was los :D). Aber ich versuche, am Wochenende hier rein zu schauen.

Grüße,
Martin


[edit]
Hallo IP-Projects.de und danke für Deine Antwort!

Hmm, wenn Du schon so sagst, dass es eine Frickellösung sei, dann wird es wohl kein "Kopfklatsch-achsoooo-na-dann"-Fehler gewesen sein was? :(

Hmm ok, ich warte mal noch ein paar Antworten ab, werde Deinen Vorschlag aber schon mal untersuchen.
Könntest Du die Lösung über KVM bzw. IP bitte etwas näher erläutern, damit ich eine ungefähre Vorstellung davon bekomme? Habe noch nicht so den Plan von der Materie.

Danke Dir!
[/edit]
 
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Das wichtigste wäre wohl ersteinmal herauszufinden, welches Mainboard verbaut ist:

dmidecode --type baseboard

Wäre hier der passende Command.

Mit dmidecode kann man jegliche Hardwareinformationen zum System abrufen.
 
Danke für den Befehl, wieder was gelernt! :)

Hmm, das Board ist von MSI und das wird auf der Liste von ESXi nicht aufgeführt :(
Ich weiß nicht, ob man da jetzt schon davon ausgehen muss, dass die VM auf diesem Server auf keinen Fall geht oder ob man es nicht zumindest versuchen sollte...

Anbei mal der Screen, vielleicht fällt Euch ja noch was auf.

Dort steht zumindest "Board is replaceable"
Heißt das, dass die Jungs von Strato mir bei Bedarf ein anderes reinbauen? Wohl kaum, oder? :eek:

Gruß,
Martin
 

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Mal eine ganz andere Frage: ich habe kurz dieses HIFLEX (Web2Print) überflogen und laut Doku basiert das auf Drupal. Drupal ist ein frei verfügbares PHP-Framework, das auf jedem x-beliebigen OS läuft. Wofür braucht ihr jetzt genau ESXi?

Nachtrag:

Ok, scheinbar wird die Software als VMware-Image mit Redhat ausgeliefert. Ich weiß jetzt nicht, ob das hier wirklich relevant ist:

Der HIFLEX Webshop läuft auf Intel-basierenden Servern mit virtuellen Maschinen (VmWare) auf
Redhat Linux. Im Frontend (VmWare 1) läuft der Apache Webserver, ein Mailserver und der HIFLEX
Webshop. Die Software zum optionalen Preflight-Check und für PDF-Online werden ebenfalls im
Frontend installiert. Im Backend (VmWare 2) läuft das HIFLEX MIS als internes Verwaltungssystem für
den Hiflex Webshop.

Siehe: http://www.hiflex.com/my_pdf/HIFLEX_MIS_DE.pdf (Seite 50)

Der Server von Strato hat aber eine AMD-CPU. ;)
 
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Der Server von Strato hat aber eine AMD-CPU.

Meinst Du wegen dieser einen Zeile in der PDF (Seite 52):
"Die Hardwarekonfiguration des HIFLEX Systems besteht aus einem zentralen, Intel basierenden
Server."
Meinst Du, dass das automatisch bedeutet, dass AMD schonmal außen vor ist? Wäre ja schon krass.. Zumal das bei der HIFLEX-Schulung mit keinem Wort erwähnt wurde, auch nicht im Vertrag etc.... Da gab es eigentlich nur eine Empfehlung, wie

Und wie sieht es aus mit RedHat vs. Debian? Ist die Linux-Distri in dieser Sache egal?


Grüße,
Martin
 
Hmm, das Board ist von MSI und das wird auf der Liste von ESXi nicht aufgeführt :(
Ich weiß nicht, ob man da jetzt schon davon ausgehen muss, dass die VM auf diesem Server auf keinen Fall geht oder ob man es nicht zumindest versuchen sollte...
Die diversen Community-HCLs listen aber Boards mit dem gleichen Chipsatz (AMD SR5650/SP5100), z.B. das SuperMicro H8SCM.
Da ist wohl (bis auf das integrierte Adaptec-Software-RAID) alles nutzbar. Der sehr ähnliche Dell PowerEdge R715 ist sogar komplett unterstützt.

Du könntest ESXi mal bei Dir auf einem Testsystem installieren und dann ein Image der Systemdaten (5 erweitere Partitionen am Anfang der Festplatte, alles außer dem Datastore/VMFS-Partition) erstellen. Das ist etwa 1 GB und bei allen Systemen (sofern man keine speziellen Treiber installiert) immer gleich.

Dieses Image kann man dann mit Hilfe des Rescue-Systemes per dd auf die Festplatte bringen und nach dem (hoffentlich) erfolgreichen Boot die Datastores und VMs im restlichen Bereich der Festplatte remote per vSphere-Client anlegen.

Zur Konfiguration mußt Du lediglich die Datei state.tgz auf der Bootbank-Partition anpassen. Ich würde im Wesentlichen SSH (nennt sich bei VMware Tech Support Mode, TSM) einschalten, die Paßwörter setzen und die IP für das Management-Interface per DHCP beziehen (alternativ natürlich fest auf die vom Provider festgelegten Werte). Aufpassen, hier kann man in der Konfiguration eine andere MAC-Addresse vergeben, dort muß unbedingt die vom Rootserver 'rein, sonst sperrt Strato den Switchport.
 
Hallo Whistler und danke für Deine Antwort!

Du könntest ESXi mal bei Dir auf einem Testsystem installieren

Meinst Du lokal in der Firma? Naja, wir haben hier nur einen Windows-Server. Ich würde wenn dann gleich den Strato-Server als Testsystem "missbrauchen", da der Server noch total blank ist und vorerst nur das ESXi zum Laufen gebracht werden muss.

Trotzdem finde ich Deine Beschreibung - sorry - noch zu hoch für mich :(
Denn früher oder später würde ich bei der Installation vermutlich wieder beim oben beschriebenen Problem landen.

Die Alternative Kündigung und neuen Provider suchen wird durch die Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten sehr erschwert :( Und das Argument der eigenen Blödheit bei der Install von ESXi zählt wohl nicht als außerordentlicher Kündigungsgrund...

Ansonsten bliebe - vorausgesetzt ich kann das Problem nicht lösen - nur, einen Linux-Fachmann im Bekanntenkreis zu suchen und ihn das machen zu lassen.

Aber vielleicht fällt Euch ja zum Grundproblem des Bootens von ISO-Images über Remote noch was ein? ;)
Ich danke Euch schonmal für weitere Antwortet!

Viele Grüße,
Martin
 
Das ESXi-Installations-ISO scheint bei Deinem Strato-Server nicht korrekt zu funktionieren, obwohl von den Hardware-Komponenten her ESXi eigentlich laufen sollte.
Soweit ich Whistler richtig verstanden habe - wenn nicht, bitte korrigieren! - schlägt er vor, den ESXi testweise auf einen lokal vorhandenen Rechner zu installieren. Danach werden die bei der Installation erzeugten Partitionen (=ESXi) "von Hand" (mittels dd) auf euren Strato-Server übertragen.

Und wenn kein zweiter (lokaler) Server vorhanden ist: Es muss nicht immer ein teurer, spezieller Server sein!
Ich habe "aus Jux und Dollerei" ESXi testweise mal auf einen USB-Stick installieren lassen (war etwas trickreich, aber Google half) und meinen Desktop-PC (Dell Dimension 9200, Bj. 2007) von diesem USB-Stick booten lassen. ESXi lief einwandfrei! Der Stick müsste dann genau die Partitionen enthalten, die Du haben möchtest. Diese kannst Du im Rescue-Mode direkt auf den Strato-Server übertragen.

Habt ihr nicht noch ein paar andere (Desktop?) PCs, mit dem Du genanntes Vorgehen mal testen könntest?
Die Lösung mit dem USB-Stick hätte den Vorteil, dass Du nach einmaliger Installation auf dem Stick ESXi schnell und einfach auf einer Vielzahl verschiedener Rechner testen könntest: Einfach Stick rein und davon booten lassen. Wenns läuft, weißt Du zumindest, dass Deine ESXi-Partitionen richtig auf dem Stick angelegt sind.
 
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Vielen Dank siradlib für Deine Antwort!

Ja, das mit dem USB-Stick hört sich gut an, werde ich mal probieren!
Übrigens ist die Option "Neuer Server" vom Tisch, es muss also eine Lösung her. Ob mit oder ohne Linux-Spezialisten, wird sich ja noch zeigen.

(Kennt zufällig jemand einen, der im Raum Leipzig seine Dienste anbieten könnte? Oder kann man direkt nach Linux-Freelancern suchen?)

Wenn ich das ESXi lokal installieren soll, muss dieser Rechner dann auch ein Linux-System haben? Oder kann man ESXi auch auf einem Windows-Rechner installieren? Bzw. einen Windows-Rechner mit Knoppix o.ä. starten?

Ich hoffe Ihr hattet alle ein erholsames Wochenende und könnt mir weiterhin helfen!

Viele Grüße,
Martin
 
ESXi wird direkt installiert, da läuft kein anderes Betriebssystem drunter.

Gruß
Marcel
 
Vielen Dank für die Tipps bis hierhin.

Wir haben mittlerweile einen Linux-Spezialisten gefunden, der uns hoffentlich helfen kann.
Aus anderer Quelle habe ich den Tipp bekommen zu schauen, ob
a)
es eine andere Art der Install gibt (über ein ausführbares Setup ohne Bootvorgang) --> gibt es offenbar nicht bei vmware.com

und
b)
die Strato-RemoteConsole ermöglicht, das lokale CDROM-Laufwerk für den Bootvorgang auf dem Server zu nutzen.
Hat jemand von Euch vielleicht Erfahrung damit oder weiß, ob die RemoteConsole von Strato das überhaupt unterstützt?

Nachtrag: Strato hat auf Nachfrage erklärt, dass deren RemoteConsole kein Ansteuern von lokalen Laufwerken erlaubt

Vielen Dank erstmal und ich melde mich, wenn es hier neue Erkenntnisse gibt ;)

Viele Grüße,
Martin
 
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Soo, es gibt Neuigkeiten!

Momentan fahren wir folgende Strategie:
- ISO auf USB-Stick bootfähig machen
- ESXi dann hier auf einem Rechner installieren
- die fertig installierte Partition dann per dd auf den Server im Rescue-Modus schieben und neustarten - fertig(?)

Nachdem wir jetzt mit der ESXi 4.1 bei jedem Desktop-PC gescheitert sind (keine unterstützte Netzwerk-Karte) und auch unser Server aufgrund der Netzwerkkarte nicht mitgespielt hat, haben wir auf Verdacht mal das gleiche mit der 4.0er Version gemacht...
Und siehe da! Auf dem Server kann das ESXi nun offenbar endlich komplett konfiguriert und dann hoffentlich/wahrscheinlich auch installiert werden.
Vorher bei der 4.1 kam zwar beim (lokalen Firmen-)Server keine Fehlermeldung in puncto kompatible LAN-Karte, aber man konnte im Setup nur die Funktion "Restore Network Factory Settings" auswählen.
Nachdem wir es mit 4.0 probiert hatten, waren auch alle anderen Funktionen verfügbar :)

Wir werden spätestens am Montag versuchen, das ESXi darauf zu installieren, um dann mit dem o.g. Plan fortzufahren. Unser Linux-Spezi hat sich (noch) nicht gemeldet...

Wenn sich Neues ergibt, melde ich mich wieder. Danke für die Hilfe (und Aufmerksamkeit ;) )

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Martin
 
Wäre interessant wenn du uns über den Erfolg oder Misserfolg des Projekts weiter auf dem laufenden halten könntest.
 
M-X: Mache ich gerne ;-)

Also mein Kollege hat am Freitag abend noch erfolgreich das ESXi auf dem USB-Stick konfiguriert (mit Hilfe unseres Servers, auf dem der Stick gebootet wurde). Offenbar musste ESXi dafür nicht direkt "installiert" werden, sondern es ist auf dem USB-Stick schon installiert - obwohl dort ja nur das Image zum Booten war. Jedenfalls hat mein Kollege die Netzwerkinfos vom Strato-Server - soweit gefordert - eingetragen.

Jetzt muss ich - so vermute ich - dieses konfigurierte Image eigentlich nur noch auf den Strato-Server bringen (im Rescue-Modus) und dann müsste ein Neustart dazu führen, dass der Server mit ESXi bootet und über den vSphere-Client erreichbar ist.... soweit zumindest der Plan.

Die Sache mit dd wird sich denke ich mal erledigt haben, weil wir hier Windows-Rechner haben. Kann mir jemand bitte sagen, wie ich das ESXI (als Image) wieder vom USB-Stick holen und dann am besten auf den Server hochladen kann? vielleicht einfach nur die Dateien uploaden?

Vielen Dank schon mal für die Antworten.

Grüße,
Martin
 
Bin jetzt wieder einen (Erkenntnis-)Schritt weiter - und stehe vor dem nächsten Problem.

Folgendes haben wir probiert, offenbar auch korrekterweise:
1. Ich habe das Image vom USB-Stick mittels CloneZilla gezogen
2. Die Dateien vom Image habe ich dann auf den Strato-Server hochgeladen...*
3. Nach dem Neustart des Servers (per RemoteConsole abgefangen) bekomme ich eine Fehlermeldung (siehe Dateianhang).

* ...und zwar habe ich den Server im Rescue-Modus gestartet, die zweite Partition (md1) gemountet (auf der Linux liegt) und dort alles gelöscht und die Dateien vom USB-Stick (inkl. diverser ESXi-Partitionen) stattdessen dorthin geschoben. Die erste Partition (md0) ist zum Booten da und habe ich nicht verändert.

Offenbar wollte der Server Linux zu starten nutzen, obwohl ich im Rescue-Modus das Linux ja komplett gelöscht hatte - vermeintlich.
Ein Strato-Mitarbeiter hat mir dann das nächste Puzzle-Teil zugeworfen: "Bitte prüfen Sie, ob Sie auch den Bootloader (grub) an Ihr neues Betriebssystem angepasst haben..."

Tja, jetzt habe ich mal im Rescue-Modus nicht md1 (Hauptpartition), sondern md0 (Boot-Partition) gemountet und finde dort auch den Bootloader, wie ich ihn anfangs malträtiert hatte ;) (siehe Thread-Anfang...)

Jedenfalls stehe ich jetzt praktisch wieder am Anfang: Was muss ich in die Datei menu.lst (bzw. wo sonst noch???) reinschreiben, damit der Server korrekt mit ESXi bootet?
Immerhin hat sich ja die Frage nach dem Mounten des ISO-Images erledigt, die Dateien liegen ja jetzt auf der Festplatte und eigentlich ja auch auf dem "Präsentierteller". Ich habe diese Dateien (aus dem USB-Image) allerdings nur kopiert und nicht per "dd" übertragen. Denn wir haben hier ja keinen Linux-Rechner... Oder ist genau das der Fehler??

Ich bitte Euch abermals um Eure Hilfe und nützliche Hinweise. Viel kann ja nun nicht mehr fehlen!
Die Hardware ist übrigens kompatibel. Ein Strato-Mitarbeiter hat mir bestätigt, dass der Opteron Hexa-Core alle Voraussetzungen für ESXi mitbringt und auch die Netzwerkkarte wird unterstützt.


Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen und bedanke mich schon mal für weitere Hinweise :)

Martin
 

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    scr_fehler_esxi_boot.png
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Das Image (egal, ob Du es von der Festplatte oder dem USB-Stick ziehst) ist nicht nur eine einzelne Partition, sondern enthält mehrere und am Anfang auch eine komplette Partitionstabelle. Insofern ist md0 oder md1 der falsche Ort zum Zurückspielen. Es gehört direkt an den Anfang der physikalischen Festplatte (/dev/sda), womit sich die Frage nach Grub o.ä. dann auch schon erledigt hat, da er dabei komplett überschrieben wird. Auch gibt es dann kein Linux mehr und damit auch nichts mehr, was ein Software-Raid (md0/md1) aufbauen könnte.

Nach Übertragung im Rescue-Modus sollte die Festplatte (fdisk -l) so aussehen:
Code:
   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1               5         900      917504    5  Extended
/dev/sda4   *           1           4        4080    4  FAT16 <32M
/dev/sda5               5         254      255984    6  FAT16
/dev/sda6             255         504      255984    6  FAT16
/dev/sda7             505         614      112624   fc  VMware VMKCORE
/dev/sda8             615         900      292848    6  FAT16

Wie Du schon festgestellt hast, ist auch der Inhalt der Partitionen (außer der ersten, sda4) immer gleich. Ob Du ihn nun mittels Clonezilla vom USB-Stick oder direkt von der Installations-CD (dort liegt er komprimiert als imagedd.bz2) kopierst, ist egal. Die Konfiguration Deines Hosts liegt in einem File "state.tgz" in der alleresten FAT16-Partition. Falls Du den Stick 1:1 auf den Anfang der Festplatte klonst, liegt es schon an der richtigen Stelle, ansonsten kannst Du ihn mit einem beliebigen Tool, das in FAT16-Partitionen schreiben kann, hinterlegen.

Wenn (wie in Deinem Screenshot) ein Grub kommt, hast Du den MBR noch nicht überschrieben, sondern nur eine der Partitionen.
 
Vielen Dank für die Antwort, Whistler! :)

Ich werde das gleich probieren. Die Reise scheint ja wirklich langsam zum Ende zu kommen!

Ich melde mich, sobald es neues gibt. Drückt mir die Daumen!

Viele Grüße,
Martin

Nachfrage: Wenn ich /dev/sda mounten will kommt die Meldung "/dev/sda already mounted or /mnt busy". Ich befinde mich aber weder im Verzeichnis "mnt" (deshalb kann es nicht busy sein) noch wüsste ich, dass sda bereits gemounted ist.. oder??

Wenn ich "mount /dev/sda1 /mnt" eingebe kommt als Meldung "Unknown filesystem type 'linux_raid_member'"

Wie bekomme ich also sda gemountet, um letztendlich das Image von ESXi auf die Platte schreiben zu können?

Vielen Dank schonmal! :)
 
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