Telekom plant offenbar Speed-Drosselung

Wenn Dir m-net schon die 18MBit/1MBit (Down/Up) aus deren kleinstem Paket nicht liefern kann, weil die Leitungen es einfach nicht hergeben, dann wird Dir die Telekom (oder andere Anbieter) auch nicht mehr liefern können.

So dumm bin ich auch nicht :rolleyes:. Bei uns ist es nämlich so dass die Telekom überall in der Nähe Outdoor DSLAM´s aufgestellt hat. Lt. Anfrage bei Mnet hieß es dass Mnet die DSLAM´s nicht nutzen dürfen sondern nur Telekom Kunden. Daraufhin wollte ich zur Telekom wechseln. Dann habe ich erfahren, dass diese DSLAM´s leider unsere Strasse nicht versorgen.
 
Zum Argument der Datenmasse: Homeserver, Musik wird von unterwegs abgerufen. 300kbit-MP3s. 3 Technikaffine Familienmitglieder, 3 PCs permanent am LAN, Skype, YouTube, Backup vom Server ziehen, 3 Smartphones im WLAN, Nachts werden Softwareupdates geladen, je nach Bedarf auch mal ein aktuelles Ubuntuimage. 75GB sind da schnell weg.
 
Wenn Dir m-net schon die 18MBit/1MBit (Down/Up) aus deren kleinstem Paket nicht liefern kann, weil die Leitungen es einfach nicht hergeben, dann wird Dir die Telekom (oder andere Anbieter) auch nicht mehr liefern können.
Wie Raven6299 es schon erwähnte hatte, hat die Telekom sich das Recht vorbehalten in diversen Regionen / Bereichen, wo sie Outdoor-DSLAMs aufgestellt haben, keine Ports an Fremdanbieter vergeben zu müssen. So wie bei uns im Dorf. Telekom Kunden erhalten 16Mbit, alles andere bekommt maximal 1Mbit aufgrund der Länge der Kupferleitung bis zur Vermittlungsstelle.

Aus diesem Grund haben diverse Leute bei uns 16Mbit und alle die, die einen Anschluss von 1und1 etc. haben wollte, dürfen im Regelfall mit 384 oder 768Kbit leben. Ausnahme ist HTP (Regionaler Anbieter), die liefern hier DSL 4000 aber Kumpel von mir bekommt nur 1500Kbit, oder so etwas :o

Gruß, Domi
 
Muss ich nicht verstehen... mein Nachbar ..Telekomkunde... angeblich keine weiteren Kapazitäten mehr frei... 3Mbit Leitung.
Ich 1und1 Kunde... aber auf Telekomleitung .. 16 mbit.

Der Verteiler steht 50 Meter von hier.

Naja ist auch wurscht denk ich. Im Prinzip wird es immer im groben Schnitt preislich gleich sein. Egal wo man grade ist.
Und wenn die Trafficpakete kommen dann ist das so. 1und1 hat mir damals Geld bezahlt weil ich "Poweruser" war und ich hab unterschrieben das ich bei denen nie mehr Kunde werde.
War dann Freenetkunde und durch den Aufkauf bin ich dort, bei 1und1, wieder gelandet.

Gruß Sven
 
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Jap genau so ist es bei uns :) Überall Outdoor DSLAMS aber nutzen darf die nur die Telekom.

Ich hatte ja ehrlich gesagt die Hoffnung, dass auch LTE irgendwann mahl Volumenfrei angeboten wird (gerade in Kombination mit Wlan to - go oder öffentlichen Hotspots als Entlastung der Funkzellen in Ballungsräumen) so dass es insbesondere auf dem Land zu einer DSL Alternative wird. (Call&Surf IP über LTE, der 5G Standard soll ja bis zu 1000 mal schneller sein als aktuelles LTE) Aber wenn wir jetzt sogar bei den Kabelgebundenen Anschlüssen wieder Volumen einführen dann bleibt das wohl vorerst ein Traum....
Welchen Sinn haben dann Mbit Anschlüsse? Dass Kunden von Mbit Anschlüssen wohl nicht nur per SSH den Server warten dürfte doch auch der Telekom klar sein :) Wenn ich die Leistung habe dann werde ich die auch nutzen!
 
Ich möchte garnicht wissen wie schnell das bei Maxdome Nutzung weg ist :)
Was ich nicht verstehe: Autos gibts ja auch in verschiedenen PS klassen. Warum werden nicht "langsamere" Tarife aber ohne Volumenlimit angeboten? Dadurch belaste ich das Netz dauerhaft weniger, kann dafür aber ohne Limit surfen? Warum muss es immer das maximal mögliche sein, wenn es die Drosselkom angeblich nicht verkraftet?
 
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Dann lasse ich ebenfalls mal meinen Kommentar hier ab ;)

Ich stimme dem zu, das ein "gewöhnlicher" Haushalt, in denen vielleicht ein bis 2 PC's stehen, keine 75GB im Monat an Download-Traffic verputzen werden. Upload - ganz zu schweigen. Denn die Geräte müssten kontinuierlich irgendwas hochladen, was sicher keine PC's tun, die zum Arbeiten nach World/Excel-Manier genutzt werden.

Anders sieht es in WG's aus, bei den jüngeren Kunden von Internet-Anbietern. Hier geht es zwar vielleicht nicht jeden Tag einerlei, dennoch wird der Wahrscheinlichkeit nach schon eine ganze menge ausgereizt dessen, was zur Verfügung steht. Aber auch, wenn es nicht nur die extrem-lastigen VOD-Platformen sind, von denen geladen wird, Updates für Betriebssysteme sind heutzutage meist größer als von vor 10 Jahren ganze Betriebssysteme es selbst waren.

Eine Drosselung fände ich aber nicht nur unter dem zuletzt benannten Gesichtspunkt rückschrittlich.
Der Mensch erwirbt mit einer Flatrate eine "Flatrate". Jeder Mensch wird darunter einen unbegrenzten Volumentarif sehen. Wird man jetzt drosseln wollen, dann bekommt allein schonmal der Begriff eine Sinn-Entfremdung. Jahrelang biss sich in den Köpfen der Menschen fest, das es so ist, wie wir es kennenlernten: Eben durch die Angebote mit den Flats. Selbst unerfahrene Internet-User, bzw. User, die Internet und PC lediglich als Arbeitsplatform sehen, dürften mitbekommen haben, das "es" alles immer "größer" und "größer" wird. Kam man früher mit ADSL problemlos klar, war es eine Revolution die in erster Linie Downloads lukrativ machten, haute dies einmal schon wenigere vom "Hocker", als die Option "Fastpath" mit dazugebucht werden konnte, was schon damals für Gamer interessant war.
Mit Einzug von VDSL mag sich manch jemand schon garnicht mehr vorstellen, die heutzutage - gar im Normalbereich - anfallenden Datenmengen per einfacher ADSL Leitung ziehen zu müssen. In etwa der Vergleich:

Heute: VDSL 50MBit/s und mehr
Damals: ADSL 768kbit/s

und

ADSL vs. erste Modems für den Heimgebrauch mit 14.4kbit/s

Ich las hier irgendwo im Text, das wir kein zweites Zypern werden wollen.
Die Zypern-Krise vermag ich nicht zu beurteilen, da ich mich einfach zuwenig mit Politik auseinandersetze: Mir liegt nicht, begreifen zu wollen, per Beruf Leute zu bescheißen - und nichts anderes ist meiner Meinung nach Politik:

Legalisierung eigener Straftaten (Steuergelder vor die Wand fahren als nur 1 Beispiel) und Ahndung kleinster Fehltritte des normalen Fußvolkes...

Die letzte Krise hat jedenfalls kein wohlwollend Flatrates anbietender Operator verursacht ;)

Auf die Gefahr, gesteinigt zu werden ;) mach ich mal von meiner Seite aus, den Deckel drauf ;)
 
Wenn es ja nur ein wenig drosseln wäre. Aber 384kbit kommt einer Abschaltung gleich. :eek: Ich kann ja noch nachvollziehen, wenn es einen gewissen Prozentsatz der gebuchten Geschwindigkeit reduziert wird. Wenn der Traffic das Problem ist dann könnte ~2000 kbit Drosselgeschwindigkeit doch nicht das Problem sein. So könnte man das Internet wenigstens noch sinnvoll nutzen.

Flatrates mit All you can eat zu vergleichen wie es die Telekom macht ist ja purer Unsinn. Bei all you an eat habe ich tatsächlich einen höheren Materialeinsatz. Aber wird das verlegte Kabel plötzlich teurer wenn ich mehr lade? Dass die Backbones nicht das Problem sind hat ja ein Routerhersteller bereits widerlegt
 
Wenn jetzt die Bundesnetzagentur dem Telekom Vorstand nicht gewaltig in die Eier tritt dann verstehe ich das Rechtssystem hier nicht mehr !

die Netzneutralität ist damit definitiv verletzt.
 
Wenn jetzt die Bundesnetzagentur dem Telekom Vorstand nicht gewaltig in die Eier tritt dann verstehe ich das Rechtssystem hier nicht mehr !

die Netzneutralität ist damit definitiv verletzt.

Nicht nur die, ich finde, langsam verzerrt das auch den Wettbewerb zum Nachteil kleinerer Anbieter und so, das Kartellamt sollte sich das auch mal gut ansehen.

Hieß es nicht am Anfang von der Telekom auch, Absprache mit Vodafone seien Absprachen getroffen worden zu dem Thema (wurde ja später dementiert). Da hat mich gewundert, das Kartellamt nicht schreien zu hören.
 
Schön wäre es wenn es so einfach wäre =(

Das Internet-Angebot der Telekom ist technisch sehr nahe an deren Fernsehangebot - aber juristisch handelt es sich um getrennte Dienste welche über das gleiche Kabel laufen. Das wurde afaik auch schon mehrmals im Thread erwähnt.
Telekom hat ja anderen Anbieter -gegen eine saftige Gebühr natürlich- angeboten einen Sendeplatz in deren Fernsehprogramm zu mieten; selbst die Namensgebung ihres Angebotes ist so ausgelegt dass es gerichtlich zur Argumentation der Netzneutralität verwendet werden kann.

Selbst wenn alle Streamingdienste sich gegen Telekom wehren und Zugriff blockieren würde, wäre das vermutlich nicht hilfreich. Google hatte das gleiche ja mit Gema versucht und die böse Meldung dass es nicht abspielbar ist gibt es bis heute...
 
Sein Unternehmen wolle "managed services" diskriminierungsfrei anbieten, das heißt mit jedem darüber sprechen, der sich bei der Telekom meldet.
(Quelle)
Ich interpretiere das so, dass ich jetzt da zum Beispielt mit meinem Onlineangebot dahin gehen kann und, wenn ich mir es leisten kann, mein Onlineangebot von Drosselung und Volumen ausgenommen wird. Oder verstehe ich das falsch?
 
(Quelle)
Ich interpretiere das so, dass ich jetzt da zum Beispielt mit meinem Onlineangebot dahin gehen kann und, wenn ich mir es leisten kann, mein Onlineangebot von Drosselung und Volumen ausgenommen wird. Oder verstehe ich das falsch?

Genau. Du zahlst einmal für eine Leistung (Datentransfer) an Deinen Provider.
Dieser hat dann ein Peeringabkommen über den Datentransfer mit der Telekom (evtl. über Zwischenstationen, das verändert aber am Prinzip nichts) und dieses deckt die Kosten beider Peeringteilnehmer, es sei denn, einer ist zu blöd zu verhandeln. Aber die Telekom ist ja nicht doof und will sich dieselbe Leistung auch nochmal von Dir direkt bezahlen lassen.
 
Ja - doch - sehr interessant, dieser Beitrag!

Jetzt Stelle ich mir gerade noch mehr das Gesicht der führenden Positionen der DTAG vor, die ihr Pilotprojekt "FTTH" (FiberToTheHome), das zuerst nur in 2 Städten verfügbar war, immer weiter vorantrieb, immer mehr Städte dazukamen, man sich als Interessent bislang nicht mit Glasfaser ausgestatteten Gegenden Listen adden lassen konnte - nunmehr bereit sind - ins Gegenteil zu verkehren...

Wenn mit VDSL mit aktuellen Angeboten 25/50 MBit/s für einen "normalen" Internetnutzer@home schon ganz schön was zu "reissen" ist und war - wie muss das bei 100/200 MBit/s Geschwindigkeit mit FTTH dann abgehen?
Und das so angepriesene Dienstleistungs-Produkt soll jetzt die Reiß-leine direkt mit dazu bekommen, bzw. Laut Beitrag am Projekt seitens DTAG schon kein Interessemehr bestehen...

Also ich gebe mich als "von der DTAG schwerst enttäuscht" zu erkennen, sollten die wirklich bereit sein Informationsrecht und Informationshunger sowie Informations-Rechts-Grundsätze der Bundesbürger in solch unflätigen Weise eindämmen zu wollen, weil eine marktbeherrschende Lage leicht ausgenutzt werden kann...

Hoffe wirklich inständig, das die Politik mal aktiv wird!!!
 
Hoffe wirklich inständig, das die Politik mal aktiv wird!!!

Pff, was willst du von den Politikdarstellern erwarten? Wäre schön, wenn etwas passieren würde. Wenn wir uns aber nicht bewegen, wird alles seinen gewohnten Lauf gehen.
 
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