Postfix zu langsam

Hmm, ich lese gerade bei Wikipedia folgendes zu EXT4:

"Bei ext4 ist keine Blockgröße von 512 Bytes möglich. Das schränkt seine Verwendung bei Speicherknappheit und vielen kleinen Dateien ein."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ext4

Hat das evtl. auch damit zu tun? Gut andere verwenden auch EXT4 und senden ne Menge Newsletter etc. Jetzt habe ich ja schon gelesen das die Verwendung ja auch auf anderen Servern ohne Probleme möglich ist, also muss es ja auch irgendwie bei mir funktionieren. Wenn EXT3 Quatsch ist, dann isses so.

Ok, die Optionen können so einfach gesetzt werden ohne Neuinstallation? Und wenn ja gelten die dann auch für die Spiegelplatte, oder richtet sich diese darauf selbst ein?
Aber ich denke der Spiegelplatte wird es egal sein !?!? Oder?

Mfg topoh
 
JohnD said:
Code: 
/dev/md/2 / ext4 defaults,noatime,data=writeback,barrier=0,nobh 0 0
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Hmmm, hab ich mal ausprobiert, leider startet dann mein Server nicht mehr! :-(

Jetzt kenne ich wenigstens das Rescue System von Hetzner :-)
wobei ich auch mal dieses hier gefunden habe:

http://www.thedeveloperday.com/tag/ubuntu/

Dort sind aber keine defaults angegeben, evtl. sollte ich dieses ja mal wechlassen? Aber ansonnsten sehr änlich das mit den Optionen!


mfg topoh
 
So, bin mir fast sicher das, das Alignment nicht hinhaut für die beiden Partitionen / (root) und /home !

Denn auf der Boot Partition rennt das System wie es eigendlich soll!
Deshalb habe ich mal die Partitionen im Rescuesystem alleine gemountet und geprüft, hier das Ergebnis:

Code: 
Partition /dev/md1 /boot alleine gemountet:
dd if=/dev/zero of=testfile bs=32k count=5000 oflag=sync
5000+0 records in
5000+0 records out
163840000 bytes (164 MB) copied, 3.83294 s, 42.7 MB/s

Partition /dev/md2 / (root) alleine gemountet:
dd if=/dev/zero of=testfile bs=32k count=5000 oflag=sync
5000+0 records in
5000+0 records out
163840000 bytes (164 MB) copied, 217.418 s, 754 kB/s

Partition /dev/md3 /home alleine gemountet:
dd if=/dev/zero of=testfile bs=32k count=5000 oflag=sync
5000+0 records in
5000+0 records out
163840000 bytes (164 MB) copied, 262.073 s, 625 kB/s
 
s24! said:
Das wird damit rein gar nichts zu tun haben. Einen solchen Performance-Einbruch schafft man mit den Standard-Mountoptionen garantiert nicht.
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Hab ich auch mal geglaubt... die praktische Erfahrung hat das Gegenteil bewiesen.
Wobei die mount Optionen wie gesagt scheinbar nur ein grundsätzliches Problem von ext4 etwas entschärfen.

Ich habe relativ Gedankenlos auf Ext4 gewechselt, als es nach und nach ext3 als Standarddateisystem abgelöst hat. Hätte nie damit gerechnet, dass es zu solch extremen Performance Unterschieden führen kann.

@topoh
Komisch das sollte eigentlich problemlos gehen.
Eventuell vorher noch:
Code: 
tune2fs -o journal_data_writeback <device>
 
Ich habe den gleichen Server bei Hetzner, gleiche CPU, RAM und gleiche HDDs, nur mit einem von Hetzner vorkonfigurierten Ubuntu-Server Image anstatt dem Debian-Image.

Bei mir liefert dd sehr ähnlich schlechte Ergebnisse wie bei dir, topoh:
Code: 
dd if=/dev/zero of=/file bs=32k count=5000 oflag=sync
5000+0 records in
5000+0 records out
163840000 bytes (164 MB) copied, 288.274 s, 568 kB/s

Die übrigen Tests habe ich auch durchgeführt, aber keine neuen Erkenntnisse dabei gewonnen. Ich hänge mich deshalb hier mit an, da ich exakt dasselbe Problem habe.
 
Ein Wechsel auf ext3 würde wohl nichts bringen.

Ich habe noch einen OVH Server, der aktuell nur für Testzwecke dient. Ein kurzer Test hat gezeigt, dass es mit ext4 ebenfalls zu einem schlechten Ergebnis führt. Daraufhin habe ich das ganze einmal mit ext3 getestet - was allerdings das selbe Ergebnis brachte.

Mehr Informationen liefere ich später mal nach, wollte das aber mal gesagt haben.
 
Hetzner EX4 mit Debian Squeeze und ext4... allerdings unter Last und mit geänderten mount Optionen:
Code: 
/dev/md2 on / type ext4 (rw,noatime,data=writeback,barrier=0,nobh)

Code: 
dd if=/dev/zero of=/file bs=32k count=5000 oflag=sync
5000+0 records in
5000+0 records out
163840000 bytes (164 MB) copied, 4.68713 s, 35.0 MB/s
 
Anho said:
Bei mir liefert dd sehr ähnlich schlechte Ergebnisse wie bei dir, topoh:
Code: 
dd if=/dev/zero of=/file bs=32k count=5000 oflag=sync
5000+0 records in
5000+0 records out
163840000 bytes (164 MB) copied, 288.274 s, 568 kB/s
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Möchte ja jetzt zu gerne wissen was der Test bei dir mit 50000 Counts ergibt? Ich habe meinen bei 45min abgebrochen :-( Du hast ja Ubuntu und wenn es dermaßen langsam ist, kann es doch nur an den Asignments (EXT4) liegen oder wir haben eine schlechte Serie der HDD erwischt.
 
Das dauert viel zu lange, kann ich nicht ausführen, es ist ein Produktivsystem.

Ich bin mehr oder weniger durch Zufall auf diesen Thread gestoßen und habe mich deshalb auch erst im Forum registriert. Den EX4 habe ich schon seit über 3 Monaten produktiv laufen und mich immer wieder über die Performance gewundert, da diese subjektiv (ohne Checks/Messungen) schlechter ist als beim Vorgänger EQ4 (i7 920, 8 GB RAM, 2 x 750 GB HDD), der auch noch mehrere Gastmaschinen unter VMware ESXi 4 bediente, während der EX4 direkt mit einem Hetzner-Image läuft. Dank deines Threads weiß ich nun das ich wirklich ein Problem habe und wo ich ansetzen muss.

Mein Glück ist, dass die Home-Partition (/dev/md3) praktisch leer ist. Ich habe mir vorgenommen heute Abend ein Backup zu fahren und anschließend /home auf die Root-Partition (/dev/md2) zu verlegen. Danach lösche ich /dev/md3 und erstelle es neu, richte darauf ext3 ein und dann führe ich dd dort erneut aus und poste das Ergebnis. Wenn ich das heute Nacht nicht beenden kann, dann aber sicherlich in den nächsten 1-2 Tagen.
 
JohnD said:
Hetzner EX4 mit Debian Squeeze und ext4... allerdings unter Last und mit geänderten mount Optionen:
Code: 
/dev/md2 on / type ext4 (rw,noatime,data=writeback,barrier=0,nobh)
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Genau den Server hab ich ja auch, und was ist bei dir jetzt anders? Wie und wo setzt man diese Optionen? In der fstab habe ich es schon versucht, leider Bootet der Server dann nicht mehr!

Code: 
/dev/md/2 / ext4 defaults,noatime,data=writeback,barrier=0,nobh 0 1

Hab außerdem noch eine 1 hinten aus der Null gemacht, damit das Laufwerk beim booten überprüft wird. Leider kommt der Server mit den Options (nicht mal mit einer der) wieder hoch! Nach dem 3 Rescueboot habe ich es dann aufgegeben!
 
So das Problem bei Hetzner ist die verbauen 4K platten habe gerade mit dem Techniker im Rechenzentrum Telefoniert der sagte mir diese platten sind bei großen dateien schnell dafür bei kleinen sehr langsam aber Sie hätte noch nie beschwerden bekommen und für einen aufpreis von 39 euro könnte man auf eine alte platte (nicht 4k) umrüsten.

Aus meiner sicht grenzt das schon an Betrug (Abzocke) für jeden sch... hat man ein auswahl feld nur für diese Option wird natürlich verschwiegen den wenn man direkt diese platte nehmen könnte könnten Sie ja keinen aufpreis mehr verlangen.

Ergo Lösung auf ne alte platte wechseln und alles läuft.

Achso und soll alle EX xx Serien von Hetzner betroffen sein mit der neuen platte die alte EQ4 Serie läuft einwandfrei da hab ich übrignends auch einen und der Leistungstest ist hammer beim laufenden betrieb hat der dd test auf dem EQ4 den test um fast das 20 fache schneller abgeschlossen. als auf einem EX 4S der nicht in betrieb ist.
 
Wieso ist das Betrug? Hat dir Hetzner denn zugesichert welche Perfomance die Festplatten bei bestimmten Umgebungen und Einstellungen haben?

Wenn du glaubst, das das ein Mangel ist, dann reklamiere das als versteckten Mangel und verlange eine Minderung/Wandlung oder den Rücktritt vom Vertrag.
 
Mit 4k-Alignement und UFS2 kann ich keine derartigen Performance-Einbussen auf einem EX4 beobachten:
Code: 
[root@devnull:~] # dd if=/dev/zero of=/tmp/testfile bs=4k count=50000
50000+0 records in
50000+0 records out
204800000 bytes transferred in 1.064458 secs (192398404 bytes/sec)
[root@devnull:~] # dd if=/dev/zero of=/tmp/testfile bs=4k count=500000
500000+0 records in
500000+0 records out
2048000000 bytes transferred in 13.384670 secs (153010870 bytes/sec)
[root@devnull:~] # smartctl -i /dev/ada0
smartctl 5.43 2012-06-30 r3573 [FreeBSD 9.0-STABLE amd64] (local build)
Copyright (C) 2002-12 by Bruce Allen, http://smartmontools.sourceforge.net

=== START OF INFORMATION SECTION ===
Model Family:     Seagate Barracuda (SATA 3Gb/s, 4K Sectors)
Device Model:     ST3000DM001-9YN166
Serial Number:    S1F0957D
LU WWN Device Id: 5 000c50 04a48bb77
Firmware Version: CC4C
User Capacity:    3,000,592,982,016 bytes [3.00 TB]
Sector Sizes:     512 bytes logical, 4096 bytes physical
Device is:        In smartctl database [for details use: -P show]
ATA Version is:   8
ATA Standard is:  ATA-8-ACS revision 4
Local Time is:    Thu Jul 26 16:06:49 2012 CEST
SMART support is: Available - device has SMART capability.
SMART support is: Enabled
[root@devnull:~] # gpart show
=>        34  5860533101  ada0  GPT  (2.7T)
          34          30        - free -  (15k)
          64         128     1  freebsd-boot  (64k)
         192        1856        - free -  (928k)
        2048   134217728     2  freebsd-ufs  (64G)
   134219776   536870912     3  freebsd-ufs  (256G)
   671090688  2147483648     4  freebsd-ufs  (1.0T)
  2818574336  2147483648     5  freebsd-ufs  (1.0T)
  4966057984   536870912     6  freebsd-ufs  (256G)
  5502928896    33554432     7  freebsd-swap  (16G)
  5536483328   324049807        - free -  (154G)

=>        34  5860533101  ada1  GPT  (2.7T)
          34          30        - free -  (15k)
          64         128     1  freebsd-boot  (64k)
         192        1856        - free -  (928k)
        2048   134217728     2  freebsd-ufs  (64G)
   134219776   536870912     3  freebsd-ufs  (256G)
   671090688  2147483648     4  freebsd-ufs  (1.0T)
  2818574336  2147483648     5  freebsd-ufs  (1.0T)
  4966057984   536870912     6  freebsd-ufs  (256G)
  5502928896    33554432     7  freebsd-swap  (16G)
  5536483328   324049807        - free -  (154G)
[root@devnull:~] # mount
/dev/mirror/root on / (ufs, local, soft-updates)
devfs on /dev (devfs, local, multilabel)
/dev/mirror/home on /usr/home (ufs, local, soft-updates)
/dev/mirror/data on /data (ufs, local, soft-updates)
procfs on /proc (procfs, local)
devfs on /var/named/dev (devfs, local, multilabel)
Vielleicht ist Linux einfach die falsche Wahl?
 
GwenDragon said:
Wieso ist das Betrug? Hat dir Hetzner denn zugesichert welche Perfomance die Festplatten bei bestimmten Umgebungen und Einstellungen haben?

Wenn du glaubst, das das ein Mangel ist, dann reklamiere das als versteckten Mangel und verlange eine Minderung/Wandlung oder den Rücktritt vom Vertrag.
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Sorry, aber wenn ich nen eigenen Server bei den vorher schon habe der das 20 fache an Leistung bringt. und man dies nicht mal als info bekommt, sollte zumindest da stehen optimal nur für fileserver oder so.
 
GwenDragon said:
Wieso ist das Betrug? Hat dir Hetzner denn zugesichert welche Perfomance die Festplatten bei bestimmten Umgebungen und Einstellungen haben?

Wenn du glaubst, das das ein Mangel ist, dann reklamiere das als versteckten Mangel und verlange eine Minderung/Wandlung oder den Rücktritt vom Vertrag.
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Ja klar und den Ferrari für 500.000 EUR liefern wir gegen Aufpreis auch in einer 5 Gang Variante, das können sie aber nur im Austausch fordern, solange müssen sie mit dem 1. Gang auskommen :-)
Evtl sollten sie ja mal zumindest dabei schreiben was nicht mit so einem System möglich ist! Ergo mal in den Beschreibungen Ihrer Server Angebote auch reinschreiben das mit 4k Platten einige Dinge nicht möglich bzw. Probleme auftauchen könnten unter bestimmten Voraussetzungen.
 
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