Plesk Performance Probleme - Server oder Strato das Problem?

Wenn du gerne in der Vergangenheit wühlst: https://serversupportforum.de/threads/performance-strato-vserver.54276/

PS: Die automatischen Backups von Strato von denen ich so begeistert war sind übrigens auch nicht der Knüller, denn so hochmoderne und außergwöhnliche Technologien wie eine Mysql/Postgresql Datenbank unterstützen sie natürlich nicht.
Die Datenbanken sind zwar im Backup (sind ja alle Dateien drin) aber halt inkonsistent…
 
Wenn ich auf einen anderen Server wechseln "würde". Was wäre der einfachste Weg besonders bezüglich der ganzen Postfächer?
Ich habe bei diesem Server einen Clean-Restart gemacht. Also alles neu, alte Emails mussten selbst gesichert werden. Ich hatte die Befürchtung, dass das alte System sehr verpfuscht war.

Nur wie jetzt von Strato wechseln (ich möchte gerne wieder Plesk nutzen)?

Geht das mit dem "Migrations- und Transfertool" gut? Das habe ich noch nie genutzt.

Migration.JPG


Es soll ja alles mit umgezogen werden! Datenbanken und Webseiten sind mir sogar egal. Das geht ja auch manuell super schnell. Aber die Emails wäre ja mein Hauptanliegen.

Oder ist dieses Tool sogar die einzige Möglichkeit?
PS: Die automatischen Backups von Strato von denen ich so begeistert war sind übrigens auch nicht der Knüller, denn so hochmoderne und außergwöhnliche Technologien wie eine Mysql/Postgresql Datenbank unterstützen sie natürlich nicht.
Die Datenbanken sind zwar im Backup (sind ja alle Dateien drin) aber halt inkonsistent…

Aber ist das immer noch so? Das wäre ja erschreckend!
 
Aber ist das immer noch so? Das wäre ja erschreckend!
Ja, das ist aber kein Stratos-spezifisches Thema. Wenn ein Anbieter ein Backup für virtuelle Server anbietet, ist das i.d.R. ein Snapshot der Festplatte, der auf dem Hypervisort/Host erstellt wird. Grundsätzlich sollte man sich nicht auf das Backup des Serveranbieters verlassen, sondern separat eigene Backup in der virtuellen Maschine erstellen und an besten bei einem anderen Anbieter speichern - da kommst du auch noch dran, wenn dein Serveranbieter dir den Zugriff sperrt (ob berechtigt oder nicht ist hier egal). Innerhalb der VM kannst du mit entsprechenden Tools für deine Datenbank (egal, ob MySQL, Postgres oder unter Windows z.B. MSSQL, usw.) konsistente Backups erstellen.
 
ist das i.d.R. ein Snapshot der Festplatte, der auf dem Hypervisort/Host erstellt wird.
Aber ein Snapshot der Platte ist doch ok! Wenn es vernünftig gemacht wird, ist da ja alles dabei.

Innerhalb der VM kannst du mit entsprechenden Tools für deine Datenbank (egal, ob MySQL, Postgres oder unter Windows z.B. MSSQL, usw.) konsistente Backups erstellen.
Ja das ist bekannt.
Was wäre der einfachste Weg besonders bezüglich der ganzen Postfächer?

Und diese Frage ist natürlich auch noch aktuell, bevor die unter geht erwähne ich das hier noch mal: Wie überträgt man am einfachsten die Emails zu einem anderen Server?

Vielen Dank. Das Strato so misst ist, hätte ich vorher echt nicht gedacht :(
 
Hallo eurogla, ich hatte nach deiner Fehlerbeschreibung hier solches Problem bei Strato auch. Bei mir lag es daran, dass die Anzahl der IOPS nicht den der üblichen IOPS einer SSD entsprachen. Denn ich habe auf dem gleichen vServer, wie du ihn hast, auch sehr viele gleichzeitige Zugriffe, die er zum Zeitpunkt des Problems durch z.B. viele E-Mailabrufe vieler verschiedener Postfächer nicht schnell genug beantworten konnte.

Zum Zeitpunkt dieses Problems hatte ich mit Hilfe des folgenden Befehls nur ca. lesend IOPS=105 und nach der Beseitigung dieses Problems durch Strato nun im Durchschnitt lesend IOPS=83.1k und seitdem auch keine Probleme mehr.

Code:
fio --rw=readwrite --name=test --size=2G --direct=1 --bs=4K --numjobs=2 --ioengine=libaio --iodepth=64 --refill_buffers --group_reporting

Damit ich auch was Schriftliches habe, hatte ich o.g. Problem denen zum Zeitpunkt des Problems per E-Mail mitgeteilt. Seitdem habe ich diese Probleme auch nicht mehr.

Laut Auskunft von Strato werden die Sicherungen des vServers auf einen externen Speicher ausgelagert.
 
Wie überträgt man am einfachsten die Emails zu einem anderen Server?
Du willst ja sowieso Plesk haben, nehm ich an. Plesk kann für Domains Mails mitsamt der Konfiguration sichern und zurück speichern auf dem neuen Server. Die Backup...tar-Datei kannst du ja auf dem neuen Server hochlanden und dort von Plesk importieren lassen.
und links weitere Untereinträge in der Hilfe dazu lesen.
 
Last edited:
Es soll ja alles mit umgezogen werden! Datenbanken und Webseiten sind mir sogar egal. Das geht ja auch manuell super schnell. Aber die Emails wäre ja mein Hauptanliegen.

Bevor ich an deiner Stelle mit Plesk experimentieren würde, würde ich das ganze Unterverzeichnis mailnames unter dem Verzeichnis /var/qmail/ sichern und auslagern. Denn dort stecken alle empfangenen und auch gesendeten E-Mails drin.
 
Bevor ich an deiner Stelle mit Plesk experimentieren würde, würde ich das ganze Unterverzeichnis mailnames unter dem Verzeichnis /var/qmail/ sichern und auslagern. Denn dort stecken alle empfangenen und auch gesendeten E-Mails drin.
Genau das habe ich mich schon gefragt. Aber wie importiere ich die dann wieder? Da stecken ja noch andere Infos drinnen: Spamassasin etc. Ist das alles bei einem anderen Server dann identisch? Kann ich die an das neue Emailpostfach einfach reinkopieren? Weil die Emails haben ja auch alle so eine lange Nummer.

Oder ich frage Konkreter. Kann ich bei der email email1@domain1.de eine email nehmen und diese in domain2 einfach bei email2@domain.de hineinkopieren? Oder kann ich sie erst nach erfolgtem Domainumzug in genau die gleiche Email reinkopieren (da die email gebunden ist an ein spezielles Konto)?

Und wie ist das eigentlich mit Datenschutz? Warum sind diese Emails eigentlich nicht verschlüsselt? Gibt es diese Möglichkeit?
 
Ja, wenn da noch nichts drin war im Maildir synchronsiert dann Dovecot die Mails.
Auch wenn etwas drinnen ist.

Ich habe jetzt einfach mal zwei meienr Postfächer genommen und von

/var/qmail/domain.de/email1/cur

nach

/var/qmail/domain.de/email2/cur

kopiert. Email war dann ganz normal im Postfach email2
 
Genau das habe ich mich schon gefragt. Aber wie importiere ich die dann wieder? Da stecken ja noch andere Infos drinnen: Spamassasin etc. Ist das alles bei einem anderen Server dann identisch? Kann ich die an das neue Emailpostfach einfach reinkopieren? Weil die Emails haben ja auch alle so eine lange Nummer.

Den Export und Import mußt du über Plesk so oder so machen.

Meine Empfehlung war nur als Zusatzsicherung gedacht, falls es über Plesk nicht wie erwartet läuft. Denn die Sicherung über den Befehl tar beinhaltet dann nur die E-Mail-Daten und keine weiteren Konfigurationsdateien von Plesk.

Hast du auf deinem vServer auch mal den folgenden Befehl abgesetzt?
Code:
fio --rw=readwrite --name=test --size=2G --direct=1 --bs=4K --numjobs=2 --ioengine=libaio --iodepth=64 --refill_buffers --group_reporting

Es kann sein, dass du das Paket fio noch nachinstallieren mußt.
 
19,3k IOPS. Das doch richtig so, oder?
Das sieht gut aus.

Für diesen Befehl noch mal aus, nachdem du mal ein 4 GB großes file schon ca. 15 Min. per bzip2 im Hintergrund packen läßt. Denn ich hatte auch den Fall, dass danach sogar die CPU-Time extrem nach unten ging.
Zeitgleich solltest du dann auch über ein weiteres Schell-Fenster dir mal per htop auch die CPU-Leistung anschauen. Sinkt sie deutlich unter 100%, so führe über eine weitere Schell diesen Befehl erneut aus und schau dir die IOPS dann noch mal an.
 
Für diesen Befehl noch mal aus, nachdem du mal ein 4 GB großes file schon ca. 15 Min. per bzip2 im Hintergrund packen läßt. Denn ich hatte auch den Fall, dass danach sogar die CPU-Time extrem nach unten ging.
Zeitgleich solltest du dann auch über ein weiteres Schell-Fenster dir mal per htop auch die CPU-Leistung anschauen. Sinkt sie deutlich unter 100%, so führe über eine weitere Schell diesen Befehl erneut aus und schau dir die IOPS dann noch mal an.


Ok erst mal merkwürdig vorweg: Während dem bzip2 Vorgang lief mein Plesk rasend schnell. Das erlebe ich momentan nicht oft?!

Fio
fio1.JPG


htop:
Das hat sehr geschwankt. manchmal auch 117%

htop1.JPG


Hier noch ein Beispiel von htop:
bzip2.JPG


Bzip2 macht eben alles über einen kern, richtig?

Edit: Mein Plesk ist auch nach dem packen noch schnell. Also muss ich das evtl. noch mal testen, wenn Plesk langsam ist ;)
 
Last edited:
Die Werte sehen gut aus.

Meine Vermutung ist, dass nach einigen Stunden oder schon nach einigen Minuten die CPU-Frequenz des Host runtergetaktet wird und der Host auf dem dein vServer liegt in dem sogenannten ECO-Modus schaltet. Dieses kannst du daran erkennen, das du mit Hilfe des Befehls lscpu | grep MHz dir die CPU-Frequenz, sofern vom Host durchgereicht, zu Anfang ohne Last und dann bei Last die anschaust.
 
lscpu | grep MHz dir die CPU-Frequenz, sofern vom Host durchgereicht, zu Anfang ohne Last und dann bei Last die anschaust.

Mit und ohne Last immer exakt der gleiche Wert. Habe es mit einer while Schleife auch alle 2 Sekunden anzeigen lassen

CPU MHz: 1999.998
 
Den Test mit dem Befehl fio würde ich an deiner Stelle nochmal ausführen, wenn du wieder mal bemerken solltest, dass die Plesk-Seite ewig braucht, bis sie reagiert.

Was du bei deinen Test auch mal mit berücksichtigen solltest, wäre die Netzanbindung von deinem DSL-Anschluß bis zu deinem Server. Dies kann man auch recht gut mit dem Befehl mtr sehen.
Denn so wie die Werte jetzt nach den einzelnen Tests des vServers aussehen, sehen sie aus meiner Sicht sogar sehr gut aus.
 
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