Marktchancen Mikro Server

IP-Projects.de

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Guten Morgen,

auch wir möchten einmal die Meinung der Serversupportler bei der Einführung einer neuen Produktsparte in unserem Portfolio zu Rate ziehen.
Es gibt ja bereits zahlreiche Anbieter auf dem Markt, die auch in dem Bereich Mikro / Mini Server, also Server zu einem sehr günstigem Preis mit kleiner Hardware, einige Angebote führen.
Gerade auf der Webhostliste sind eine Vielzahl von Anbieter gelistet.
Bislang konnten wir unseren Kunden nur Server mit normaler Hardware anbieten im mittleren Preissegment, da wir gerade was Infrastruktur und Service angeht eher auf Qualität statt Quantität achten.

Die Einführung eines günstigen Root-Server Produktes ist daher sehr interessant, es stellt sich lediglich die Frage, ob hier auch eine entsprechende Nachfrage vorherrscht.

Die genauen Hardware Spezifikationen würden wie Folgt aussehen:

CPU: Intel® Atom™ D510 (2x 1,66 GHz)
RAM: 2048 MB DDR2-800 (erweiterbar bis 4096 MB DDR2-800)
HDD: 1x 250 GB Seagate
Traffic: 500 GB pro Monat inklusive
IP-Adressen: 1

Preislich würden sich diese Server bei 28,90 Euro inkl. Umsatzsteuer pro Monat belaufen.
Als Setup wären 49,00 Euro inkl. Umsatzsteuer einmalig notwendig, bei einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten 0,00 Euro.

Die Umfrage findet aktuell in unserem Firmenforum unter https://www.ip-projects.de/forum/viewtopic.php?f=18&t=11 statt.
 
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Der Link geht nicht.

Falls grössere Investitionen hierfür nötig wären, würde ich von solch einem Produkt Abstand nehmen.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass vServer die Leistungsfähigkeit der Atom-Serie übersteigen. Zudem gibt es bereits zahlreiche Atom-Server-Anbieter die eher wenig erfolgreich damit sind.

Wenn hättet ihr solch ein Produkt zu den Anfangszeiten der Atom-Produkte einführen müssen.

Aber das ist meine Meinung.
 
Da haben mir die ...te einen Streich gespielt. Der Link wurde korrigiert.

Wir haben auch geprüft, welche weiteren Möglichkeiten mit dieser Art von Servern bestehen. Es ist tatsächlich so, dass auch aktuelle i3, i5 und amd3 Mainboard Hersteller MINI-ATX Mainboard auf den entsprechenden Sockeln zur Verfügung stellen. Es wäre also theoretisch ebenfalls möglich, einen preiswerten i5 Server mit 8 GB RAM zusammenzustellen.

Die Hardwaretechnische Leistungsfähigkeit eines V-Servers ist sicherlich unter Umständen besser, als die eines Atom Server. Allerdings stehen X Kunden eine 100 Mbit Anbindung zur Verfügung und X Kunden teilen sich einen CPU, wohingehend beim Atom Server einem Kunden eine 100 Mbit Anbindung und feste Ressourcen zur Verfügung steht. (hier gehe ich davon aus, dass eine Vielzahl von Anbietern ihre V-Server Hostsysteme nur mit 100 Mbit konnektieren).
Ebenfalls hat man natürlich einen anderen Administrationsumfang als bei einem V-Server, gerade was die Flexibilität des Betriebssystem und der Kernel Wünsche angeht.
 
Das mit den 100Mbit ist grundsätzlich richtig, allerdings schlage ich zusätzlich folgende Sichtweise vor:

Wenn ein Kunde die 100Mbit in Anspruch nimmt, würde er es dann wirklich bei einem Atom-Server belassen?

Ich gehe hierbei davon aus, dass wir von einem Webserver reden und nicht von einem Downloadserver o.ä.

Dennoch wäre bei meiner Rechnung ein vServer dessen Host mit 1GBit angebunden ist günstiger als ein Atom-Server.

Das teure bei einem Server ist ja der Stellplatz (inkl. Strom) und nicht die Hardware (je nach Qualität der Komponenten). Da wir von einem Atom-Server reden, schliessen wir Serverkomponenten wohl aus, da hier "Low-Budget" Trumpf ist. Und daher wären m.E. nach leistungsfähige vServer interessanter (1 Host mit 10 vServern => bei 1Gbit 100Mbit für jeden). Preislich bewegen wir uns dann in einem ähnlichen Bereich, denn ein vServer für rund 30 Euro im Monat kann wohl schon einiges.

Interessant wäre natürlich auch, wie euer Atom-Prozessor gegen den AMD Athlon 64 3700+ anstinkt.


Was in deinem Portfolio viel mehr fehlt ist eine FreeBSD-Unterstützung ;)
 
Last edited by a moderator:
Laut Benachmark unter - http://www.cpubenchmark.net/cpu_lookup.php?cpu=Intel+Atom+D510+@+1.66GHz - sollte er wohl mehr Leistung haben als der genannte AMD 3700 + Prozessor.

Die Housing Kosten teilen sich natürlich durch die Anzahl der Server. Der Stromverbrauch bei diesen Geräten ist vernachlässigbar, dennoch kostet so eine Maschine rund 200 Euro im EK, gerade wenn wir die Erweiterung mit 2x 250 GB Festplatte durchführen.

Auch verfügen die CPUs (auch wenn nicht sehr leistungsstart) über 2 Kerne mit HT, also insgesamt 4 Kernen (2 simulier). Bei den meisten V-Servern, wird nur ein CPU Kern zur Verfügung gestellt. Programme, die mehrprozessorfähig sind können natürlich hier klar von der höheren Anzahl an Cores profitieren.
 
also insgesamt 4 Kernen (2 simulier).
Für diese Aussage bin ich kürzlich scharf kritisiert worden. Es sind 2 Kerne mit 4 "Queues". :)

Gut, dann zeigt der Benchmark, dass ein Atom-Server auf dieser Hardwarebasis Sinn macht.

Ich habe derzeit einen Atom 230 im Einsatz, der ist für eine niedrige/durchschnittliche Nutzung ok, er ist allerdings im Benchmark langsamer als die meisten vServer.

Dein Modell ist diesem sicherlich überlegen. Wenn FreeBSD als Betriebssystem angeboten würde, könnte man sogar über einen Wechsel nachdenken.
 
Prinzipiell kann jedes Betriebssystem auf dem Atom installiert werden auch Windows.

Zitat:
Zitat von IP-Projects.de Beitrag anzeigen
also insgesamt 4 Kernen (2 simulier).
Für diese Aussage bin ich kürzlich scharf kritisiert worden. Es sind 2 Kerne mit 4 "Queues".

Das ist natürlich korrekt, für den Laien aber nur schwer verständlich :) Man weis ja nie mit welchen Fachwissen andere unterwegs sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hyper-Threading



Man muss sagen, im laufe der Zeit hat sich gerade auch bei den Atom Prozessoren leistungstechnisch doch so einiges getan.
 
In den Angeboten auf der Webseite finde ich nur Linux und Windows.

Bei der Installation möchte ich dabei nicht auf den Support und manuelles Einspielen zurückgreifen müssen.

Das ist das K.O.-Kriterium für mich.
 
Auch verfügen die CPUs (auch wenn nicht sehr leistungsstart) über 2 Kerne mit HT, also insgesamt 4 Kernen (2 simulier). Bei den meisten V-Servern, wird nur ein CPU Kern zur Verfügung gestellt. Programme, die mehrprozessorfähig sind können natürlich hier klar von der höheren Anzahl an Cores profitieren.
Das muss nicht heißen, dass eine VM mit nur einem Core unbedingt langsamer als eine mit 2 sein muss. Die eigentliche Lastverteilung kann durchaus von der Hostmaschine unten drunter übernommen werden. Bei mehr Kernen ist die VM nur in der Lage mehrere Threads gleichzeitig abzuarbeiten und ist dann auch nur schneller, wenn das wirklich exzessiv genutzt wird. Aber das geht alles zu tief in Vírtualisierungsthema und hat mit dem eigentlich Thema nichts mehr zu tun. ;)

Ich denke schon, dass grundsätzlich ein Markt für diese Server vorhanden ist. Der ist allerdings sehr klein und eher weniger lukrativ und dürfte daher wohl nur der Produktergänzung dienen. ;)
 
Aktuell werden in unserem Auto Installer

- CentOS VNC
- Debian Lenny
- Debian Lenny - Confixx
- Fedora
- OpenSUSE
- Ubuntu Server


als Betriebssysteme angeboten. Andere Betriebssysteme installieren wir natürlich immer gerne auch auf Anfrage. FreeBSD werde ich einmal prüfen lassen, ob wir hier zeitnah ein Image implementieren können.
 
Wenn ich mir die Produkte der Konkurrenz ansehe;

OVH
- bietet mit dem C-250G eine etwas schwaechere Hardware mit mehr Traffic
- bietet mit den RPS eine aehnliche Hardware mit weniger RAM und SAN-Speicher
beides zu billigeren Preisen

Hetzner
- bietet mit dem X2 eine vergleichbare CPU mit weniger RAM, mehr Traffic und doppelten Festplatten

Bei OVH werden in den C-250G meist die alten hoeherwertigen Produkte geworfen, bei Hetzner ist es die ehemalige Haupt-Produktserie.
Zumal OVH hat schon oefter davon gesprochen die Atom-basierenden Server (zumal die RPS) wieder aus dem Sortiment zu nehmen und fuer solche Low-cost Benutzer lieber auf skalierbares Cloud-Computing zu setzen. (zB das geplante Container-RZ aehnlich Roubaix II)

Mit Lowcost-Produkten verhunzt man sich imho nur die Marke (ygwypf), waehrend diese -erfahrungsgemaess- oft von unbedarften Anwender ohne groesseren Witssensschatz betrieben werden; wer 50 Euro/Monat fuer einen Dedi ausgibt ueberlegt sich (oft) 2x ob er das kann.
Schuster bleib bei deinen Leisten; wenn man auf Qualitaet achten will dann sollte man nicht im Dumping-Markt mitmachen, meist kommen Kunden die in diesem auf die Schnauze gefallen sind recht fix wieder auf die teuereren Anbieter zurueck. Siehe zb die Pleite von SimpleCDN: http://admin.simplecdn.com/
 
Wie du festgestellt hast, liegen die geplanten Preise im Regelfall teuerer als bei den Massen Hoster Konkurrenten :) Es soll eben doch kein Preis Dumping sein. Der günstige Preis resultiert hierbei aus der sehr wenig Leistungsaufnahme der CPUs und der effizienteren Nutzung der Stellfläche.
So kann man auf der Fläche von 6 normalen Miditower Stellplätzen beispielweise 24 kleine Atom Server betreiben.

Es ist nur so, dass der Kunde hier ein Low Level Hardware System mieten kann zu einem sehr günstigen Preis. Solche Server eignen sich beispielweise für das hosten von BNCs, Voice-Server, Backups oder sonstige Dienste, die nicht zwingend eine große CPU Performance voraussetzen.

Die Festplattengröße kann natürlich auch bis 3 TB hochgerüstet werden. Dies kann man als optionale Upgrademöglichkeit anbieten.

Bei den Servern handelt es sich auch immer um aktuelle Hardware und um Hardware, die neu angeschafft wird, nicht um Hardware, die schon X Jahre in Betrieb war wie bei den großen Anbietern auf dem Markt.
 
Sorry, aber ich finde die Atom-Diskussion etwas Offtopic.

Für mich als beruflichen Server-Admin und Berater von kleineren Firmen ist ein Micro-Server durchaus interessant. Warum?
Es gibt viele Projekte, die einen eigenen Server benötigen. (Z.B. ein gut freqentierter Shop, Firmen interne Projekte/Intranet/Test-Plattform, Image-/Download-Hoster, etc.)
Die meisten Geschäftsleute wollen aber keinen Vserver, weil meist das nötige Vertrauen fehlt.
So entstehen teilweise Dedi-Server für (relativ) viel Geld, die dann z.B. nur als File-Server genutzt werden. Wenn die Load in der 8-Core-CPU mal auf 0.01 steigt muss man sich schon fragen, was da los ist. ;)

Von daher sehe ich hier durchaus ein entsprechendes Potenzial.
Der Erfolg ist und bleibt eine Frage der Vermarktung. Man sieht es bereits in diesem Thread: Hier treffen hohe Ansprüche auf ein gegensätzliches Angebot.


Kleine Kritik zur Umfrage:
Hättet Ihr nicht einfach "Ja" und "Nein" hinschreiben können? Denn die Begründungen dahinter sind nicht die, die ich dafür ansehe. Ich hab jetzt wirklich 5 mal überlegt, ob ich den Klick "Ja" mache obwohl ich nicht zu dem Satz stehe.

huschi.
 
Kleine Kritik zur Umfrage:
Hättet Ihr nicht einfach "Ja" und "Nein" hinschreiben können? Denn die Begründungen dahinter sind nicht die, die ich dafür ansehe. Ich hab jetzt wirklich 5 mal überlegt, ob ich den Klick "Ja" mache obwohl ich nicht zu dem Satz stehe.

Den Vorschlag greife ich gerne auf und ändere die Umfrage dementsprechend ab.
 
Also in einem Punkt sind wir uns wohl alle einig, dass ein Produkt mit dem dahinter stehenden Support steht und fällt.

Ein Atom-Server mit gutem Service ist mir lieber als ein leistungsfähigerer vServer mit schlechtem Service.

Die Vertrauensfrage in Virtualisierungstechniken und Clouds ist absolut gerechtfertigt. Dieses Argument ist auch bei uns sehr oft das ausschlaggebende Argument.

Die Frage ist aber dennoch: Muss man das eigene Portfolio um dieses Produkt erweitern?

Was niemand hat sind Plug-Server. Da brauchst du im Grunde nur ne Steckerleiste :)

Hierzu wäre mal eine Testproduktreihe interessant. Ein Plugserver mit 100Mbit. Kostet weniger als ein vollständiger Atom und wird mit einer SD-Karte bestückt. Anschaffungskosten liegen bei ca. 100 Euro glaub ich.

DAS wäre eine Innovation. Die Einsatzzwecke sind zwar begrenzt, aber es wäre interessant zu wissen zu welchem Preis man solch ein Ding anbieten könnte.
 
Die Vertrauensfrage in Virtualisierungstechniken und Clouds ist absolut gerechtfertigt. Dieses Argument ist auch bei uns sehr oft das ausschlaggebende Argument.

Zumal viele Unternehmen Cloud nicht so leben, wie man es leben sollte.


Muss man das eigene Portfolio um dieses Produkt erweitern?

Das Problem hierbei ist, dass wenn man etwas nicht anbietet, viele Kunden meinen, man könne so etwas nicht anbieten.
Auch ist bei diesem Thema die Schwierigkeit, dass wir selbst Extentions für unsere Regale bauen müssen d.h. es gibt aktuelle keine Baukästen, die passgleich mit unseren Bedürfnissen wären. Wir bauen daher für unsere Towerregale passgleich zu den Gehäusen Miniregale um ordentlich die MINI-ATX Gehäuse hosten zu können.
Immerhin sollte man nicht bei Hardwaredefekten erst 5 andere Server wegheben müssen um an den untersten Server zu können. Auch finde ich es überaus unprofessionell diese kleinen Gehäuse auf anderen Servern im Regal zu verteilen, wie ich dies schon bei einigen Anbietern gesehen habe. Es sollte am Ende des Tages schon eine ordentliche Lösung sein.
Gerne werde ich dies auch entsprechend dokumentieren, wie wird bei den Housing dieser Server vorgehen werden (Bilder, Planung, ...).

Was niemand hat sind Plug-Server. Da brauchst du im Grunde nur ne Steckerleiste

GuruPlug Server sieht durchaus interessant aus ;). Was hier aber relevant wäre ist, wie Wartungsintensiv diese Geräte sind. Denn so ein Atom Server besteht ja wie ein normaler Server aus X verschiedenen Modulen - RAM, Mainboard, Festplatte, ... Ist eines dieser Teile defekt, kann man es sehr einfach austauschen. Allerdings weis ich nicht, wie sich dies bei einem Plug Server verhält und ob hier eine gewisse Ausfall / Datensicherheit gewährleistet ist.

Man könnte ja mal so ein Spielzeug kaufen und mal sehen, was man damit alles so machen kann. Ich denke die meisten Kosten im Betrieb von den kleinen Steckdosen wäre wohl die Menge der Switches die man braucht um alle mit einem Switchport zu versorgen.
 
Ich denke mal wenn was defekt ist muss der ausgetauscht werden. Die SD-Karte kannst du natürlich einfach umstecken.

Es ist sicherlich spannend und so wie du schreibst werdet ihr den Atom-Server ohnehin bringen. Mal sehen wie sich das ganze entwickelt.

Aber wie gesagt, ohne FreeBSD keine Alternative für mich :)

Mal sehen, evtl. hole ich mir solch einen GuruPlug und tausche Testlandschaft und Erfahrung gegen ne Steckdose und Switchport ;)

Bei den GuruPlugs sollte der Traffic nicht das Problem sein. Ich glaube dass die weniger können als die Atom-Dinger. Die Kühlung scheint im Moment hier noch eher das Problem zu sein.
 
Wie gesagt FreeBSD kläre ich ab. Das erste Mustersystem wurde Heute bestellt für die ATOM Server. Da doch die Meinung unserer Kunden ziemlich eindeutig ist, kann man das ganze doch schon ziemlich als beschlossen ansehen.

Wenn du möchtest und du so einen Plugserver hast, ich habe noch ein paar Steckdosenplätze frei bei unseren Regalen, da stöpsel ich dich gerne ebenfalls an einen Gigabit Uplink, muss sich ja rentieren.
 
Wenn du möchtest und du so einen Plugserver hast, ich habe noch ein paar Steckdosenplätze frei bei unseren Regalen, da stöpsel ich dich gerne ebenfalls an einen Gigabit Uplink, muss sich ja rentieren.
Ich komme drauf zurück. Noch habe ich keinen.
 
Generell Ja, nur der Preis kommt mir ein bisschen hoch vor.

Habe selbst bereits 2 Atoms in einen 19", 1HE Gehäuse .. sehr schön für cluster :) !
 
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