Die Ursprungsfrage war doch wohl, ob das Nichtbereitstellen es speziellen, aktuellen, nicht im Vertragswerk geregelten Images zur außerordentlichen Kündigung durch den Mieter berechtigt.
Die Antwort darauf: Nein, tut es nicht.
Nein, das ist so nicht korrekt. Es ging um das Image, was bei einer Neuinstallation wieder draufgespielt wird. Sicherlich sind die Verhältnisse bei einer Erstinstallation bekannt (unabhängig davon, dass ich das Anbieten von 9.3 für ein Verbrechen halte) und man kann kein neues Image fordern noch den Vertrag einfach kündigen (Wobei ich auch wieder denke, dass ein VS nicht mit einem dezidierten Server zu vergleichen ist und eher unter SW-Abo mit HW-Leistung fällt). Was ist aber bei einer Reparaturinstallation? Um nach mal das Auto zu bemühen:
Bei Kauf des Neuwagens galt die Bremse als sicher und funktionstüchtig, der Mangel war nicht bekannt. Nun jedoch sind die Mängel bekannt und das Fahrzeug muss in die Werkstatt. Würde man es akzeptieren, wenn bei der Reparatur die gleiche fehlerhafte Bremse eingebaut würde? Ich denke nicht.
Es stellt sich also für mich die Frage, warum S4Y/Netfabrik es seinen Kunden nicht ermöglicht, ein neues Bremsenmodell zu bekommen und immer noch fehlerhafte Produkt teilweise zwangsvertreibt? Kosten die SW-Soft-Images für Virtuozzo so viel Geld, dass man da auf Teufel komm raus spart? Oder haben die keine Mitarbeiter, die es in 2 Jahren schaffen, mal ein halbwegs neues Image zusammenzustellen?
Sehe ich SuSE / openSuse als komplette Sicherheitslücke an. Das ist aber meine persönliche Meinung.
Ich denke, ohne GUI ist so ein nackter SuSE-Server nicht schlechter oder besser als andere Distris. Alles eine Frage der Gewohnheit.
Und genau deshalb warte ich ja auf ein neues SuSE-Image. Es war eine Heidenarbeit, die einzelnen Dienste auf die Ressourcen des VS zu trimmen. Bei einem Upgrade innerhalb der SuSE-Familie hoffe ich, dass die neuen Versionen nicht so viel in /etc verändern und die Migration damit einfacher wird. Idealerweise reichte ein diff zwischen neu und alt aus, um schnell die geänderten Stellen in ansonsten gleich angeordneten Dateien zu sehen
Natürlich hätte ich auch jetzt schon ein Debian draufmachen lassen können, aber da fehlt mir halt die Übersicht. Die einzige debianbasierte Distri, die ich habe, ist Ubuntu in einer VM zu Hause zum Rumspielen. Da war es nicht nötig, in die Untiefen der Config vorzudringen.
Trotz LSB meint ja jede Distri, es besser als andere zu wissen und "verwirklicht" sein eigenes Ordnungsschema. Ich fürchte deshalb, dass ich mit Debian von Null mit der Administration anfangen muss und eine Heidenarbeit auf einen zukommt. Wenn ich nur die Konfiganordnung des Apache in meinem XAMPP-Paket mit dem von SuSE vergleiche, sind die Unterschiede größer als die Gemeinsamkeiten. Einfach meine alte SuSE-Config bestimmter Dienste auf Debian drüberzukopieren, halte ich für nicht ratsam, also werde ich mir am Anfang einen Wolf suchen. Das schreckt und ärgert mich.
Da erkennt man erst den Wert eines Windows: Da ist zwar manches auch undurchschaubar, aber das wenigstens immer überall konsequent gleich.
Ich persönlich habe mir 6 Monate vor Einstellung des Betriebssystemsupports meiner aktuell genutzten Systeme Gedanken gemacht. Eine mögliche Konsequenz heißt Anbieter wechseln.
Meinst du, ich hätte einfach so vor mich hergeträumt? Ich hielt es jedoch beim allseits gelobten Linux für unmöglich, dass man bei im Prinzip kostenloser SW keine Möglichkeit zum Upgrade hat. Ich musste erkennen, dass es innerhalb von SuSE scheinbar nicht ernsthaft vorgesehen ist (zumindest ohne direkten Zugang zum Rechner zu haben), aber ich hoffte doch sehr, dass es sich mein Hoster schon aus finanziellen Gründen nicht entgehen lassen würde, mir ein neues Image bereitzustellen. Natürlich hätte ich ein kostenlosen Weg vorgezogen, aber das man den Kunden nicht mal was gegen Geld bieten kann, veranlasste mich zu meinem anderen Thread
Will Netfabrik dicht machen?.
Und der Anbieterwechsel ist so eine Sache. Zum einen läuft mein Vertrag noch bis nächstes Jahr, zum anderen war ich eigentlich bisher recht zufrieden. Andere Anbieter mit den gleichen Preisen bieten nicht mehr, warum also wechseln? Support für den Server habe ich ja bisher nicht gebraucht.
Ich habe dich nie als DAU bezeichnet.
Du schlägst mir aber immer wieder einen Managed Server vor.
Überleg doch mal: Wäre ich wirklich beim günstigsten Schmalhans der Branche, wenn ich mir das leisten wollte? Dazu besteht absolut kein Grund, ich bin mit der Administration nicht überfordert. Nur mangelt es an Nachschub von Patchpaketen, die ich gerne einspielen würde und auch könnte. Das Forum konnte bisher glücklicherweise mit einigen Neuerungen aushelfen, aber bevor ich zum Paketebauer mutiere, der nur noch auf Securitymailinglisten rumhängt, wechsle ich lieber auf Debian und lasse mich beliefern.
MfG
Andreas