Hetzner erwägt Preiserhöhung für IPv4-Adressen

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(und die maximale Anzahl von IPs pro Server beschränkt).
Macht Hetzner leider auch schon etwas länger, weswegen ich zu IP-Projects.de migrieren werde und derzeit ein Clustering aufbaue und teste :D

Ich finde es ziemlich Schade, dass Skriddies sich nicht davon abhalten lassen, weiterhin IPv4s zu besitzen, die sie nur zur "Haha, ich hab mehr IPv4s als Du"-Strategie verwenden.
 
Ich finde es ziemlich Schade, dass Skriddies sich nicht davon abhalten lassen, weiterhin IPv4s zu besitzen, die sie nur zur "Haha, ich hab mehr IPv4s als Du"-Strategie verwenden.

Und die SEO Ips nicht zu vergessen ;)
 
Glaub mir, wenn man den Serverführerschein endlich einführen würde und das noch Altersbeschränkt auf mind. 16, 17 oder 18 Jahren, dann gäbe es ein paar /8er mehr :D Außerdem finde ich auch noch, dass die RIPE von einem verlangen soll, ausweisen zu können, dass diese IP-Adresse für genau das benutzt wird. (Eventuell durch Kundenverträge, wo dann genau beschrieben steht, was für was genutzt wird). Zu Letzterem: JA, Ich würde mir die Arbeit machen, wenn sich jeder die Arbeit machen müsste und zwar freiwillig!
 
@blupp1, das freiwillig ist darauf bezogen, dass ich es sogar freiwillig mache und mich keine dazu zwingen muss, wenn es andere sogar machen müssen.
 
Wie mans auch immer dreht .... die ipv4s kann man jetzt zwar noch künstlich ne Zeit am Leben halten. Aber mehr auch ned. Der Bedarf nach immer mehr ips ist nunmal da. Sobald unsere werten tollen Provider der Heimanschlüsse mal gen ipv6 gehen wird sich das Problem in Luft auflösen. Zumindest über kurz oder lang.

Und der schmarrn mit dem Serverführerschein ist unfug.

Gruß Sven
 
laub mir, wenn man den Serverführerschein endlich einführen würde und das noch Altersbeschränkt auf mind. 16, 17 oder 18 Jahren

Ke ... Fusl ... hast du nicht auch mit 15 angefangen? Schiesst du dich da gerade selbst ins Bein? :rolleyes:
 
Das wird Hetzner wohl wieder ein paar Kunden kosten. Neben der RIPE Problematik in den vergangenen Monaten.
Überhaupt für eine IP-Adresse Geld zu nehmen ist eigentlich nur darin zu begründen, dass man selbst keine IP-Adressen mehr zur Verfügung hat und das wilde IP vergeben einschränken möchte. Die tatsächlichen Kosten einer IP-Adresse sind aufgrund der Menge quasi nicht vorhanden. Für uns als Provider ist das sehr schön, denn damit ist auch das Wachstum bei Hetzner endlich und vielleicht rentiert es sich dann nicht mehr Rechenzentrum 50 zu bauen, wenn man keine IPs mehr hat :)
 
Das wird Hetzner wohl wieder ein paar Kunden kosten.
Da zu erwarten ist, dass bei den restlichen großen Hostern die Produktdefinition bald ähnlich aussieht, würde ich eher nur mit ein paar Verschiebungen rechnen.
Wenn die nun nämlich alle zu dir gerannt kommen, weil es bei dir ja offensichtlich noch nicht so knapp ausschaut, darfst du wohl bald ähnliche Angebotsanpassungen vornehmen. ;)

Überhaupt für eine IP-Adresse Geld zu nehmen ist eigentlich nur darin zu begründen, dass man selbst keine IP-Adressen mehr zur Verfügung hat und das wilde IP vergeben einschränken möchte.
Das ist ja auch offiziell die Begründung von Hetzner. Jeder der die IPv4 Situation etwas verfolgt hat, dürfte nun auch kaum überrascht sein. :rolleyes:

Für uns als Provider ist das sehr schön, denn damit ist auch das Wachstum bei Hetzner endlich
Schadenfreude in allen Ehren. Marketing ist keine einfache Sache. Aber so ins Gespräch zu kommen, ist nicht die feine Art.
 
Überhaupt für eine IP-Adresse Geld zu nehmen ist eigentlich nur darin zu begründen, dass man selbst keine IP-Adressen mehr zur Verfügung hat und das wilde IP vergeben einschränken möchte.

Wenn du LIR wärest, würdest du auch für die RIPE-Mitgliedschaft Geld zahlen http://www.ripe.net/ripe/docs/ripe-499 . Somit zahlt man als LIR indirekt auch für IP-Adressen. Wird bestimmt nicht lange dauern und dein LIR wird auch Geld für IPv4-Adressen verlangen.
 
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Schadenfreude in allen Ehren. Marketing ist keine einfache Sache. Aber so ins Gespräch zu kommen, ist nicht die feine Art.

Darf man nicht immer alles so Eng sehen. Wenn wir so viele Kunden hätten, würde ich auch lieber Porsche fahren :)

Wenn du LIR wärest, würdest du auch für die RIPE-Mitgliedschaft Geld zahlen http://www.ripe.net/ripe/docs/ripe-499 . Somit zahlt man als LIR indirekt auch für IP-Adressen. Wird bestimmt nicht lange dauern und dein LIR wird auch Geld für IPv4-Adressen verlangen.

Es macht keinen Sinn mehr Mitglied zu werden, wenn man sowieso keine Adressen mehr bekommen kann. Wir hatten tatsächlich auch überlegt Mitglied zu werden. Die Jährlichen Mitgliedsbeiträge sind aber angesicht der IP Menge vernachlässigbar.
 
Wir haben bei uns auch vor einiger Zeit die Preise für Subnetze erhöht. Das betrifft allerdings nur jene, die Subnetze größer /27 haben wollen.
Das hat weniger mit Bereicherung zu tun als mit dem Denkanstoß, dass man sich vorher überlegt ob man wirklich soooo viele IP-Adressen braucht.
 
Ich find's ja schon fast lustig - man sollte meinen, dass Hetzner ein gewisses Eigeninteresse an einer groesseren Verbreitung von IPv6 haette. www.hetzner.de ist aber weiterhin nur per IPv4 erreichbar.

Jetzt kommen sicher bald wieder die Nein-Sager, die mir erklaeren wollen, dass IPv6 derzeit noch keinen Sinn macht, weil's keiner verwendet...

Naja, eine gewisse Marktbereinigung duerfte in den naechsten Jahren unausweichlich sein.
 
Ich find's ja schon fast lustig - man sollte meinen, dass Hetzner ein gewisses Eigeninteresse an einer groesseren Verbreitung von IPv6 haette. www.hetzner.de ist aber weiterhin nur per IPv4 erreichbar.

Dennoch hat Hetzner vergleichsweise früh damit angefangen, IPv6 für die Kundenserver anzubieten. (Meine das wäre ca. Anfang 2010 gewesen).
Bei Anbietern wie Server4you,serverloft usw gibt es bis heute kein IPv6 für die Server.
 
Was bringt mir IPv6 am Server, wenn keiner der großen deutschen Provider bisher auf IPv6 umgestellt hat? Auf meinen Servern liegt der IPv6-Anteil bisher noch deutlich unter 5%.
 
Kabeldeutschland war das glaube ich, die bei manchen Zugängen genau umgekehrt arbeiten: Du bekommst ein normales IPv6-Präfix, aber nur noch eine private IP-Adresse mit der du dann geNATed rausgehst.
Erst wenn man mehr Geld schickt, gibt es wieder eine öffentliche IPv4-Adresse.
Vielleicht ist das aus der Not heraus geboren, aber es zeigt ja dass es offenbar möglich ist seine Kundschaft mit IPv6 zu versorgen.

Per DSL ist es technisch auch an sich überhaupt kein Problem, seit 2009 haben wir Kunden mit IPv6 per DSL angebunden. Mit der damaligen Firmware auf den PPPoE-Routern funktionierte zwar keine Auto-Konfiguration und man musste die Adressen manuell einrichten - aber inzwischen ist 2012 und es sollte doch möglich sein den Kunden die explizit danach fragen ein IPv6-Präfix zu routen...
 
Was bringt mir IPv6 am Server, wenn keiner der großen deutschen Provider bisher auf IPv6 umgestellt hat? Auf meinen Servern liegt der IPv6-Anteil bisher noch deutlich unter 5%.

Und warum soll ein grosser deutscher Provider auf IPv6 umstellen, wenn die meisten Websites sowieso nur per IPv4-only erreichbar sind?

Nur bloederweise verursacht die IPv4 Knappheit mehr Probleme fuer Server-Hoster als fuer Zugangs-Provider - daher wuerde ich mir erwarten, dass Server-Hoster versuchen wuerden, Zugangs-Provider zum Einsatz von IPv6 zu ueberreden. Wenn allerdings der Server-Hoster nicht mal seine eigene Web-Site per IPv6 erreichbar machen kann, ist das kein sehr gutes Argument.
 
Das ist wieder so ein typisches Henne-Ei-Problem:
"Wir brauchen erst IPv6 fähige Endgeräte beim Kunden".
"Wir können unsere Kunden erst auffordern diese zu besorgen, wenn IPv6 bereits der Standard ist".

Und so drehen wir uns ewig weiter, bis der Druck irgendwann so groß wird ("IPv4 Adressen de facto nicht mehr verfügbar), dass die Provider reagieren müssen.

Natürlich verstehe ich auch die Provider, denn viele Kunden wissen nicht was IP-Adressen sind und freuen sich natürlich sehr, wenn sie hören, dass sie einen neuen Router kaufen müssen. Diese Kunden werden dann nur lesen "4 Euro monatlich" und sehen rot.
 
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