Hetzner erwägt Preiserhöhung für IPv4-Adressen

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Es gibt Dual-Stack. Damit ist das überhaupt kein Henne-Ei-Problem. IPv4 ist so gut wie am Ende. Also einfach mit Dual-Stack loslegen und wenn wir alle so weit sind, können wir IPv4 langsam wegsterben lassen. Das ist überhaupt kein Problem. Man muss nur wollen.

Ich bin im Moment nur zum Antesten mit IPv6 unterwegs. Trotzdem fehlt mir keine Seite, weil das Teil einfach auf IPv4 zurück fällt, wenn IPv6 nicht tut.
 
Ich habe jetzt auch seit über einem Jahr IPv6 laufen. Und naja das mit den Routern ist (glaube ich) das geringste Problem?!

Dafür gibt es Software-Updates und die die heutzutage auf den Markt geworfen werden unterstützen es auch alle serienmäßig.
 
Gerüchten zufolge bietet die Telekom Kunden die explizit nachfragen wohl ein IPv6-Präfix an. Man muss dafür aber wohl an einem VDSL-DSLAM hängen, der Annex-J unterstützt...
Ich bin kein Telekom-Kunde und kann das daher auch nicht wirklich validierern - aber zumindest haben die ein weitere /31-Allokation vom RIPE bekommen die dann wohl für Kunden-Netze verwendet wird...

NACHTRAG: Jetzt habe ich die DTAG mit jemandem anderen verwechselt. Die haben sogar eine /19-Allokation bekommen. Und das ist an sich schon eine seeeeeeehr beachtliche Größe...
https://stat.ripe.net/2003%3A%3A%2F19#database_address-space-hierarchy[resource]=2003%3A1800%3A%3A/21&tabId=database
 
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Gerüchten zufolge bietet die Telekom Kunden die explizit nachfragen wohl ein IPv6-Präfix an.
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Auf meine Anfragen hin für einen T-DSL Business Anschluss hiess es trotz technisch versierter Anfragen immer nur "wenn ihr Computer das unterstützt geht das bereits automatisch" :P Habs dann ehrlich gesagt aufgegeben da bei mir eh gerade der DSL Anbieter wechselt.

Zum Topic:

War doch nur eine Frage der Zeit wann das kommt, OVH hat die Preise auch bereits angezogen, aber etwas unöffentlicher, das ging nicht durch die Online-Medien wie heise und Co.

Dazu was manche Anbieter hier von sich geben sage ich lieber nichts, das würde in einer Schlammschlacht enden. Jeder, Privatmensch sowie Anbieter, wird da seine Erfahrungen lehren in der Zukunft machen :P

Ich denke die meisten Anbieter haben die eigenen Webseiten noch nicht auf v6 laufen da schlichtweg keiner dazu kommt es umzustellen ;) Manitu ist da ja sehr engagiert, das deren Seiten per IPv6 laufen ist zu erwarten.

Bezüglich des Henne-Ei Problems, irgendwann muss halt einer anfangen. Lange kann man es nicht mehr hinziehen. Und wenn ich die "SEO Fuzzis" höre, da kann man eigentlich nur noch schmunzeln. Darüber zu diskutieren ist verschwendete Zeit.
 
Gerüchten zufolge soll die amtliche Schnüffel- und Abhörsoftware noch kein IPv6 können. Ich befürchte, da müssen wir dann doch noch etwas länger warten. :rolleyes:
 
JaEgErmEistEr said:
Ich habe jetzt auch seit über einem Jahr IPv6 laufen. Und naja das mit den Routern ist (glaube ich) das geringste Problem?!

Dafür gibt es Software-Updates und die die heutzutage auf den Markt geworfen werden unterstützen es auch alle serienmäßig.
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Aber nicht jeder Hersteller updatet seine alten Geräte, besonders dann nicht, wenn man neue verkaufen möchte.

Und zum Thema Dualstack: Natürlich gibt es den Betrieb aber das ändert nichts am "Problem" beim Endkunden.
Mein Router (DD-WRT) unterstützt auch IPv6 aber wir hier sind eben nicht der Nabel der Welt und viele Leute sind froh, wenn ihr Kram daheim einfach funktioniert und sie weder Updates noch neue Geräte brauchen.
Bevor ich aber falsch verstanden werde: ich bin für IPv6, nur gibt es eben diese Probleme. Von daher müssten die Provider zwangsläufig in die Hufe kommen und über einen gewissen Zeitraum die Kunden zwangsweise umstellen.

Ps: Ich hätte gerne IPv6, ohne dass ich einen Tunnel benutzen muss aber die Telekomiker sind auch noch nicht soweit. Ursprünglich war doch einmal angedacht, dass man an einem freiwilligen Test teilnimmt, indem man IPv6 im Kundencenter aktiviert?
Nach etwas googeln bin ich schlauer: scheinbar bekommen einige Neukunden der Telekom schon IPv6 Adressen. Für Bestandskunden scheint es keine Option zu geben.
 
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JaEgErmEistEr said:
Und naja das mit den Routern ist (glaube ich) das geringste Problem?!
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Es gibt da Draussen Millionen ältere Router, welche IPv6 nicht können, da es nicht in Hardware gegossen wurde. Diese Geräte werden von Otto-Normal auch nicht erneuert, da sie funktionieren. Und Zwangsupdates durch die Zugangsprovider wird es auch nicht geben, da diese dafür kein Geld in die Hand nehmen wollen und auf die fehlende Eigeninitiative der Kunden hoffen.
Hier liegt das grösste Henne-Ei-Problem.

tomasini said:
Gerüchten zufolge soll die amtliche Schnüffel- und Abhörsoftware noch kein IPv6 können. Ich befürchte, da müssen wir dann doch noch etwas länger warten. :rolleyes:
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Jain, es liegt viel mehr an unseren Datenschützern, welche nicht von ihrem weltfremden Standpunkt, dass IPv6 beim Endkunden dynamisch zu sein hat, abweichen wollen. Die haben IPv6 nicht im Geringsten verstanden...

Marentis said:
Aber nicht jeder Hersteller updatet seine alten Geräte, besonders dann nicht, wenn man neue verkaufen möchte.
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Siehe oben, Hardware lässt sich nicht updaten. Ansonsten ist mir derzeit kein Router bekannt, dessen Hardware IPv6 kann, aber die Firmware nicht.
 
Naja Joe, das sehe ich wie mit SNI VS. SSL je ipv4... über kurz oder lang bleibt alte Technik auf der Strecke... janz einfach.

Das dazu hier und da viel Geld in die Hand genommen werden muss ist klar. Aber so ist das nunmal.

Wir kaufen regelmäßig neue PCs, Handys, Smartphones...
Mit den Routern sehe ich das nicht anders.

Gruß Sven
 
mr_brain said:
Nenn mal einen SoHo-Router, bei dem IPv4 via Hardware gerouted wird.
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Jeder, der einen Netzwerkchip besitzt. Und wenn dieser Netzwerkchip IPv6 nicht kennt, dann kann es die Firmware auch nicht ändern. Silizium ist nicht updatefähig.
 
Joe User said:
Jeder, der einen Netzwerkchip besitzt. Und wenn dieser Netzwerkchip IPv6 nicht kennt, dann kann es die Firmware auch nicht ändern. Silizium ist nicht updatefähig.
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Nenn doch mal ein konkretes Beispiel (Router-Hersteller, -Modell und Netzwerkchip) deiner Hypothese.
 
Popcorn, anyone?

Fritzboxen lassen sich ja z.B. per Freetz mit neuem Kernel IPv6-fähig machen.
 
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Nun simmer endlich wieder 100% offtopic.
Ich hab zwar von der HW keine Ahnung, doch meine FB7390 macht ipv6 und meine FB7170 kanns nicht. K.a. ob es an soft oder hardware liegt. Mir auch egal.

Die Geschichte das was gemacht werden muss ändert es so oder so nicht. Hetzner greift das Thema nun nach OVH an und das finde ich ok so.

Gruß Sven

Edit:
blupp1 said:
Ich bedank mich schonmal für den "Threadbomb", Joe!
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Thx für nen unnötigen Kommentar
 
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Joe User said:
Jeder, der einen Netzwerkchip besitzt. Und wenn dieser Netzwerkchip IPv6 nicht kennt, dann kann es die Firmware auch nicht ändern. Silizium ist nicht updatefähig.
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Cisco hat Firmware für einige Router-Modelle herausgebracht, mit der ein Soft-IPv6 nachgerüstet wird. Hat den Nachteil dass der Router dann nicht (wie bei IPv4) 50M Pakete pro Sekunde routen kann sondern aufgrund der Software-Implementation die durch die langsame CPU mus nur noch 3M Pakete pro Sekunde.

Es ist üblicherweise nicht so, dass bei einer Hardware-Implementation die Chips nur für das Implementierte benutzen lassen (es gibt genügend Protokolle neben IP die auch erst mit der Zeit nachgerüstet wurden - STP, LLDP...).
Allerdings kann ein Router natürlich mit hardwarebasierten IP-Stacks viel schneller arbeiten als mit solchen, die per Software nachgerüstet wurden und von der CPU verarbeitet werden müssen.

Einem L3-Switch ist es ja i.d.R. auch vollkommen egal ob er nun IPv4, IPv6 oder IPX/SPX sieht. Wenn er kein IPv6 kennt kann er halt keine IP-Filter oder Routen darauf anwenden, aber da es ja in einem Ethernet-Frame steckt kann er es immer noch weiterswitchen (oder verwerfen, wenn eine ACL das von ihm verlangt).
 
Nochmal zum Thema Telekom:
Änderung eures Tarifes auf IP-basiert spart euch Kosten (gegenüber ISDN) und triggert auch automatisch die IPv6-Prefix Vergabe. Habe jetzt seit 19.10 von der Telekom einen Prefix (2003:???).

Tobias
 
ttimpe said:
Nochmal zum Thema Telekom:
Änderung eures Tarifes auf IP-basiert spart euch Kosten (gegenüber ISDN) und triggert auch automatisch die IPv6-Prefix Vergabe.
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Damit handelt man sich aber auch einen Single Point of Failure ein. Dass das Internet mal nicht mehr geht kommt immer noch um Größenordnungen öfter vor als dass ISDN ein Problem hat (quasi nie). Nie und nimmer würde ich ISDN zum telefonieren freiwillig hergeben.
 
Genau so sehe ich das auch. Wir wurden damals in der Filiale bequatscht, dass wir doch VoIP nehmen sollen, dann würde auch die Einrichtungsgebühr entfallen.

Wir haben uns aber trotzdem für ISDN entschieden, aus genau dem selben Grund.
 
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