Hetzner erwägt Preiserhöhung für IPv4-Adressen

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Gibt's das schon wo offiziell zum Nachlesen, dass bei einem IP-Bitstream-Zugang der Telekom IPv6 vergeben wird?
 
Gibt's das schon wo offiziell zum Nachlesen, dass bei einem IP-Bitstream-Zugang der Telekom IPv6 vergeben wird?
Ein Kollege von mir hat einen (A)DSL-Anschluss, allerdings an einem ziemlich neuen DSLAM mit Annex-J. Er hat bei der Telekom angerufen, dort war man sich auch nicht ganz sicher wer jetzt IPv6 bekommt und wer nicht - also hat er einfach seiner Fritzbox gesagt sie möge doch auch IPv6 aushandeln.

Tadaaa: Er hat von der Telekom ein /56-Präfix zugewiesen bekommen - ohne dass er irgendwas hätte freischalten lassen müssen (zumindest hatte ihn niemand nach irgendwelchen Zugangsdaten gefragt).
 
Ich will es nicht ausschließen, das es durch FW-Updates IPv6-Support bei Routern von Inet-Provider-Kunden möglich wird. Aber ob die das machen:

Gründe: (mögliche)
Neuer Router (der angeschafft werden müsste) - bringt auch Geld ein
Ältere Modell könnten aufgrund veralteter Chiptypen (wie ja schon hier gerade gefailscht wird) - nicht erweiterbar sein. Und Chips einzeln verkaufen (dazu müssten die aber in den Routern gesockelt sein und nicht gelötet) - das bezweifle ich zu 100%, das Hardware-Update-Kits kommen. Ein Router, der 3 Jahre (wage geschätzt) ist, kann ohnehin schon kein VDSL-50. Da aber die Geschwindigkeit des für den "Otto-Normal-Verbraucher" verfügbaren/und werdenden Internetzugangs ohnehin immer fixer wird, rechnet es sich fast absolut nicht, Updatekits anzubieten, aber der Routerbesitzer kommt ohnehin um Neukauf eines Routers nicht umhin, wenn er die nächst höhere Geschwindigkeit in Aussicht gestellt bekommt...

OT: Hier hätte er nicht mal besonders viel zuzuzahlen. Bin hier vor knapp 2 jahren auf VDSL-50 umgestiegen und hab den Router für 3.90€ zusätzlich zur Miete bekommen. Für 24Monate Vertragsabschluss/bzw. Verlängerung (Bin schon ewig Telekom Kunde)
 
In diesem Zusammenhang: http://heise.de/-1781037
Provider dürfen ihren Zugang mit einem bestimmten, vor- oder fernprovisionierten Router verdonglen.

Übrigens:
Nenn doch mal ein konkretes Beispiel (Router-Hersteller, -Modell und Netzwerkchip) deiner Hypothese.
Zum Beispiel bei HP siehe hier und hier.

Die älteren Modelle (z.B. CL/XL) basieren noch auf Broadcom-ICs und können nur IPv4 in Wirespeed (1/10 GBit/s) routen.
IPv6 läßt sich dort maximal fürs Management-Interface nachrüsten.
 
Provider dürfen ihren Zugang mit einem bestimmten, vor- oder fernprovisionierten Router verdonglen.

Das sagt die Bundesnetzagentur, deren neuer Vorsitzender bekanntlich eine Sockenpuppe der FDP ist. Auch bei diesem Thema wird es wohl auf eine höchstrichterliche Klärung hinauslaufen oder der Gesetzgeber wird tätig, Stichwort: Netzneutralität.
 
Einige Billigrouter (falls man die überhaupt Router nennen kann) verschiedener Anbieter (wie Alice/o2) unterstützen PPoE Passthrough. Falls der Router keine Zugangsdaten gesetzt hat ist es somit möglich dass ein externer Router (wie zB ne eigene Fritzbox) die Verbindung aufbaut und somit IPv6-Adressen bezieht und verwendet - sofern der Anbieter dies ermöglicht.
 
Es gibt aber auch Provider, die den (Leih-)Router als Bestandteil ihrer Infrastruktur sehen und als Übergabepunkt zum Kunden die Ethernet-Buchse. In diesem Fall hat der Kunde gar keinen Zugriff mehr auf die PPPoE-Session, sondern nur noch die ihm zugeteilte IP.
Mittels Protokollen wie z.B. TR-069 kann man den Router komplett vom Provider aus konfigurieren, sobald er das erste Mal angeschlossen wird.
Selbst Business-Provider (QSC oder Telekom SDSL) machen das so.

Im Kabel-Bereich ist das Standard, ein per DOCSIS kennt nur seine MAC-Addresse und erhält alle Parameter (inklusive der Verbindungsgeschwindigkeit) bei der Anmeldung an die Kopfstation. Da muß dann bei jedem Modem-Wechsel die neue MAC vom Provider in das Provisionierungssystem eingetragen werden.
 
Da muß dann bei jedem Modem-Wechsel die neue MAC vom Provider in das Provisionierungssystem eingetragen werden.
Oder man manipuliert die Mac-Adresse =) So einige Kabelmodems sollen das gerüchteweise in Standardausführung beherrschen ;)

Es gibt aber auch Provider, die den (Leih-)Router als Bestandteil ihrer Infrastruktur sehen und als Übergabepunkt zum Kunden die Ethernet-Buchse.
Das schliesst dank PPoE-passthrough nicht die Verwendung einer eigenen PPoE Session und somit die Degradierung des Modem/Routers auf ein schlichtes Modem aus. Das Gerät muss es nur beherrschen. Ob es selber remote-configured wurde ist dabei unerheblich solange Gerät und Provider es zulassen.
 
Mietrouter sind bei Kosten von oftmals 50-80€ und jahrelangem Betrieb nicht unbedingt zu empfehlen.

Da liegt jetzt zwischen uns bestimmt ein Mißverständnis vor, Thunderbyte... Also die meisten Router, an die ich so denke, kosten an die sagen wir durchschnittlich 150€ - wenn wir die Modelle "Fritzbox als teuerste Variante (+200€) nehmen und einfachere für sagen wir wie Du angesprochen hast 50-80€. Nur Router für 50-80€ habe ich noch keine gesehen. Ich hab hier seit Jahren die W-xxx-V - Serien-Router von Telekom und habe damit ein einziges Mal bis jetzt Probleme gehabt. Am nächsten Tag hatte ich einen neuen hier stehen. Router von SMC früher, als es DSL-Modems "als solche" noch gab. Warum Mietrouter nicht zu empfehlen sind, weiß/wüßte ich nicht. Gut, die Wahl ist, einen selbst zu kaufen, aber auch dann Gefahr zu laufen, das er mit neuen Geschwindigkeitsvorteilen (Neuer Speed verfügbar) nicht mehr kompatibel ist und man drauf sitzen bleibt - ODER aber, man vertickert ihn über Ebay, nimmt dafür aber Verkaufseinbußen hin - Es handelt sich schon um ein Gebrauchtgerät. Vielleicht habe ich Dich aber auch nur nicht richtig verstanden.
 
Warum Mietrouter nicht zu empfehlen sind, weiß/wüßte ich nicht.
Als Beispiel kann die o2 Box in der Normalversion kein UPnP, also nur striktes NPAT was Medienkommunikation zwischen Endverbraucher (Peer2Peer Video/Audio/Spiele) massiv einschränkt da einkommende Verbindungen nicht flexibel freigegeben werden können.
UPnP sollte man aber mittlerweile als "Standard" ansehen können.

Nur Router für 50-80€ habe ich noch keine gesehen.
Als Beispiel, die Thomson SpeedTouch. Aber das ist auch nur als Router getarnt, in Wirklichkeit ist es, zumindest in Werkseinstellungen, ein Folterinstrument.
(Wer zur Hölle kommt auf die Idee ein viel zu schwaches Gerät in Standardeinstellungen mit Layer-7 Paketfilter zu versehen und dann noch jede Menge -dank NPAT- unsinnige Filterregeln ein zu tragen?)
 
UPnP sollte man aber mittlerweile als "Standard" ansehen können.
Sehe ich überhaupt nicht so:

http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Plug_and_Play said:
Der Bequemlichkeit der automatischen Portkonfiguration gegenüber steht ein Verlust an Sicherheit, denn die Firewall eines UPnP-fähigen Routers kann dadurch von einem eventuell auf den Computer gelangten Schadprogramm unwirksam gemacht werden. Dieser Verlust entsteht aber erst, nachdem ein PC im lokalen Netz mit einer Schadsoftware infiziert ist. Ohne Zugriff auf das LAN ist IGD kein Verlust an Sicherheit. Zu bedenken ist allerdings, dass seit Januar 2008 Schadsoftware bekannt ist, die sich z. B. in Adobe Flash oder JavaScript versteckt und ohne Nutzer-Interaktion auch beim bloßen Besuchen von Webseiten mit einem aktuellen Internet-Browser auf dem Rechner ausgeführt werden kann und somit ungebetenen Gästen das Eindringen ins lokale Netzwerk ermöglicht.

So auch Heise: http://www.heise.de/security/meldung/UPnP-faehige-Router-ermoeglichen-Angriff-aufs-LAN-1329633.html
 
Sehe ich überhaupt nicht so:
Als Standard für _Implementierung_, nicht unbedingt Standard als _aktiv_ :)
Es gibt sehr viele Nutzungsszenarien wo es nützlich ist.

Zumal in Kombination mit MAC-basierter Whitelist (zB Spielkonsolen) ist dies ein sehr mächtiges Feature.

Zu bedenken ist allerdings, dass seit Januar 2008 Schadsoftware bekannt ist, die sich z. B. in Adobe Flash oder JavaScript versteckt und ohne Nutzer-Interaktion auch beim bloßen Besuchen von Webseiten mit einem aktuellen Internet-Browser auf dem Rechner ausgeführt werden kann und somit ungebetenen Gästen das Eindringen ins lokale Netzwerk ermöglicht.
Das ist eine Beschreibung von Drive-by Malware. Ich wage zu behaupten dass sowas älter ist und auch ohne UPnP tadellos funktioniert. Javascript kann eh keine Listening-Sockets öffnen, Flash meines Wissens im Browserbetrieb auch nicht. Und wenn der Rechner bereits infiziert ist kann es egal sein ob UPnP aktiv ist oder nicht.
 
In der Tat meinte ich weiter oben, dass ein "Routervermieter" meist das Interesse hat, möglichst billige Hardware zu vermieten (Kategorie 80€ Router). Und eben diese Hardware ist oftmals übelst, mag sein, dass man auf manche Konfigurationseinstellungen noch nichtmal Zugriff hat.

In jedem Fall kaufe ich mir einen vernünftigen Router lieber selbst, um ein Gerät mit vernünftigem Funktionsumfang zu haben. Mietverträge für Hardware neigen ferner dazu, vergessen zu werden. Und wenn man dann mal einen Router 20 Jahre lang gezahlt hat und ihn doch nur 4-5 Jahre verwendet hat, ist er auf jeden Fall teuerer als das Kaufgerät. Siehe hierzu z.B. http://www.golem.de/news/bundespost...-telefone-aus-den-80er-jahren-1209-94481.html . Das mag "uns" technikaffinen Leuten nicht passieren, aber wer würde seine Hand für die technisch unbegabten Eltern ins Feuer legen? :)
 
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