Erfahrungen mit dem Anbieter und Entscheidungshilfe

Magst du noch die Ticketnummer zu deinem geschilderten Ausfall zu Weihnachten mitteilen?

In Welchem RZ in Düsseldorf betreiben die eigene Räumlichkeiten?
 
Hallo florian030

Wozu? Ich halte deine "Erfahrungen" für an den Haaren herbeigezogen, wundere mich - bei Berücksichtigung deines Post #1 - über nichts mehr und ansonsten *plonk*

So langsam reicht es mir das solche Behauptungen gestellt werden! Ich muss dich darauf hinweisen das du dich mit solchen Aussagen wegen Verläumdung strafbar machen kannst und ich mittelerweile echt am überlegen bin die Anzeige auch zu stellen. Denn alles was ich geschrieben hab entspricht reinen Fakten! Nur weil ich Proxyserver nutze die bei diesem Anbieter stehen bin ich noch lange kein lügner! Sonst könnte ich jetzt ja auch behaupten das du ein Mitarbeiter von Hetzner bist weil du die so stark verteidigst! Das wäre die gleiche Schlussfolgerung.
 
Ich möchte nur ganz kurz und einmalig in eine offene Wunde packen:
VIELEN Dank für diese Beispielrechnung. Da hast du natürlich absolut recht. Wenn ich die Administration selbst mache kostet mich das umgerechnet wesentlich mehr als die 20 Euro. Und man hat weniger Arbeit damit. Von der Seite hatte ich es nicht überlegt, aber klar man muss ja auch seinen eigenen Zeitaufwand gegen rechnen.
Das lernt man bereits während der Pflichtschulzeit und auch beim Erstellen Deines Businessplans hätte das berücksichtigt werden müssen. Warum vergessen so viele Ich-AGler immer die einfachsten Grundregeln (nicht nur) der Buchhaltung?


So nun zum Thema:
Dein favorisierter Anbieter wirbt mit lediglich 15GB/s Aussenanbindung, ist Dir bewusst, was das bedeutet?
Darüberhinaus ist es eine GbR, ist Dir bewusst, was das bedeutet?
Warum kaufen die Technik bei HE ein, wenn sie diese gar nicht an den Mann bringen?
Wenn die wirklich als Dienstleister für "Sicherheitsgateways bei Webangriffen" fungieren, dann kann das mit 15GB/s Anbindung nicht funktionieren. Die 15GB/s Mülle ich mit lediglich zwei 100MB/s vServern voll und kicke damit den Anbieter aus dem Netz.

Kurz gesagt: Finger weg!
 
hm bräuchte man dazu nicht 150 vServer mit 100MBit/s?
Nö, für sehr geschickt gewählte Reply-Attacken reicht so gar deutlich weniger.
Es gibt auch noch andere (elegantere) Möglichkeiten, aber das führt hier eindeutig zu weit.
 
Ich möchte nur ganz kurz und einmalig in eine offene Wunde packen: Das lernt man bereits während der Pflichtschulzeit und auch beim Erstellen Deines Businessplans

Das kann gut sein das man so etwas dort lernt. Ich hatte aber nie einen Businessplan. Ich arbeite schon einige Jahre als Webdesigner und bis vor 4 Jahren in einer kleinen Agentur. Diese Agentur war ein Familienunternehmen welches von 2 Brüdern geführt wurde. Der eine war Kaufmann und der andere Programmierer. Ich übernahm dort den Part der Webseitenentwicklung. Leider kamen beide Brüder bei einem Autounfall ums Leben. Die Eltern der beiden waren dann an mich ran getreten ob ich die Firma nicht übernehmen möchte, vor allem da ich die meisten Kunden kannte. Die wollten nicht das dass Werk von deren Kindern einfach aufgegeben wird. So kam ich zu dem was ich jetzt mache. Daher alles ohne Businessplan und auch ohne Pflichtschulzeit.


Dein favorisierter Anbieter wirbt mit lediglich 15GB/s Aussenanbindung, ist Dir bewusst, was das bedeutet?

Ehm nö das weis ich nicht. :confused: Du schreibst "lediglich", ist das wenig? Ich habe mal bei anderen Anbietern bei hostsuche.de geschaut, manche haben wesentlich weniger.

Darüberhinaus ist es eine GbR, ist Dir bewusst, was das bedeutet?

Ja, GbR steht für "Gesesllschaft bürgerlichen Rechts". Ist halt eine Personengesellschaft. Aber das ist doch nicht schlimm? Die haben den Sitz in Deutschland, haften persönlich und laut hostsuche.de gibts die schon länger da Bewertungen sogar von 2006 online zu finden sind.

Warum kaufen die Technik bei HE ein, wenn sie diese gar nicht an den Mann bringen?

Diese Aussage verstehe ich leider gar nicht was du damit meinst :confused: Die Technik für Root Server kaufen die bei HE ein. Die Managed Server machen die selber im eigenen Rechenzentrum. Da sehe ich nichts schlimmes dran. Zum Beispiel hatte 1und1 auch mal eine ganz lange Zeit DSL Anschlüsse der Telekom weiterverkauft, nur unter eigenem Namen.

Wenn die wirklich als Dienstleister für "Sicherheitsgateways bei Webangriffen" fungieren, dann kann das mit 15GB/s Anbindung nicht funktionieren.

Da hast du was falsch verstanden. Ich bin Kunde bei Regionet und nutze deren Sicherheitsgateways (Proxys). Die wiederum haben die meisten dieser Gates bei VC im Rechenzentrum untergebracht und arbeiten wohl auch enger mit denen zusammen. Zu mindest kannte der Techniker der mir das hier alles eingerichtet hat die Firma VC besser.

Die 15GB/s Mülle ich mit lediglich zwei 100MB/s vServern voll und kicke damit den Anbieter aus dem Netz.

Wenn du danach gehst kannst du alle Anbieter aus dem Netz kicken. Wie oft hört man das ganze Rechenzentren von den großen Anbietern down waren wegen Angriffen.

Kurz gesagt: Finger weg!

Leider hast du ja nur in Rätseln geschrieben, bzw. nur Fragen gestellt. Kannst du mir bitte deine Bedenken erklären? Anhand deiner Fragen verstehe ich noch nicht warum du sagst "Finger weg!"? Würde mich wirklich freuen. DANKE
 
Hallo!

MOD: Ich bitte die Verwirrungen zu entschuldigen, aber können wir hier bitte sachlich bleiben?

Ich habe den Thread von für diese Diskussion irrelevanten Teilen befreit und appelliere hier nochmals an die Einhaltung unserer Nutzungsbedingungen. Vielen Dank!

mfG
Thorsten
 
Meine aufrichtige Entschuldigung an dieser Stelle, war makaber aber habe nicht weitergelesen.

Ansonsten wie gesagt: wenn da nix (oder fast nix) dynamisch drüber läuft würde ich dir nen kleinen managed (V-)Server empfehlen. Das sollte locker reichen und geht auch nicht so in die Tasche.
 
Kannst du mir bitte deine Bedenken erklären? Anhand deiner Fragen verstehe ich noch nicht warum du sagst "Finger weg!"? Würde mich wirklich freuen. DANKE
OK, dann versuche ich es etwas ausführlicher:

Die Aussenanbindung von 15GB/s:
Aussenanbindung ist die maximal zur Verfügung stehende Bandbreite des Anbieters zum Internet. Das bedeutet, dass diese Bandbreite von allen dort untergebrachten Systemen geteilt wird und zwar eingehender wie ausgehender Traffik zusammen. Stehen dort zum Beispiel 600 Server mit jeweils einer 100MB/s Anbindung ans Internet, dann bleiben jedem einzelnen Server rein rechnerisch nur noch 25MB/s. Sollten nun "nur" 100 Server tatsächlich ihre vollen 100MB/s ausschöpfen, dann bleiben den restlich 500 Servern nur noch je 10MB/s von 100MB/s übrig.
Das sind durchaus realistische Quoten. Jetzt rechne das mal mit 1GB/s Anbindungen für die Server nach (damit werden die selbstgehosteten managed Server schliesslich beworben) und Du verstehst, worauf ich hinaus will.

Die GbR:
Dazu finden sich ein paar Bedenken bereits im Wikipedia-Artikel, insbesondere die (handels-)rechtlichen Aspekte dieser Gesellschaftsform und auch die Gründungs/Auflösungsbedingungen, sowie die Haftungsfragen im Fall der Fälle sind hier interessant. Mit einer GbR sollten wie auch mit einer LTD längerfristige Verträge nur nach reiflicher Überlegung geschlossen werden. Im Zweifel ist nämlich nicht nur die Firma, sondern auch das Geld futsch und keiner mehr greifbar. Man darf/sollte sich auch die Frage stellen, warum eine GbR mit dem Umsatz nicht längst in eine GmbH gewandelt wurde.
Diese Fragen/Bedenken sollte sich jeder selbst stellen und abwägen, ob er die im Vergleich zur GmbH höheren Risiken eingehen möchte oder nicht. Ich persönlich würde es möglichst vermeiden.


Zum Rest denke ich, wurde genug geschrieben, andernfalls frag bitte nochmal explizit nach, danke.
 
Meine aufrichtige Entschuldigung an dieser Stelle, war makaber aber habe nicht weitergelesen.

Wie auch per PN geschrieben möchte auch ich mich bei dir, JaEgErmEistEr, nochmals entschuldigen für meine letzten (bereits gelöschten) Sätze. Hatte leider auch falsch reagiert und meinte das nicht so. Hab da auch etwas überreagiert, Sorry :(


Dann ein Dank an Joe User für die Aufklärung was du mit den Fragen meintest.

Ich habe mich dazu gerade mal ein wenig schlau gelesen zum Thema Anbindung und Rechenzentren. Du hast da, glaub ich zumindest, eine gute Rechnung aufgestellt. Die würde aber nur aufgehen wenn alle Server gleichzeitig belastet werden und das ist, so zumindest im Internet nachzulesen, nie der Fall.

Dann habe ich mal geschaut was andere große (mir bekannte) Anbieter so schreiben.

1&1 zum Beispiel schreibt auf deren Webseite:

  • Mehr als 70.000 High-End-Server im Parallelbetrieb
  • 280 GigaBit/s Außenanbindung

Machen wir damit mal deine Rechnung. 280 GBIT * 1024 = 286720 MBIT / 70000 Server = 4,096 MBIT je Server

Wenn ich mir also einen Server bei 1&1 holen würde, dann hätte der weniger wie 5 MBIT Anbindung. Also noch weniger wie bei VC???

Da mir ja zu Hosteurope geraten wurde habe ich auch mal auf deren Webseite nach Details gesucht und hab welche gefunden:

  • Platz für insgesamt ca. 24.000 Server
  • Außenanbindung von 180 Gbit/s

Also auch hier nochmal die Rechnung. 180 GBIT * 1024 = 184320 MBIT / 24000 Server = 7,68 MBIT je Server

Auch bei dieser Rechnung wieder unter 10 MBIT pro Server wenn man das so rechnet.

Also entweder ist hier ein Denkfehler in der Rechnung oder aber der Wert um die 10 MBIT pro Server ist bei allen Rechenzentren normal.

So wie es für mich aussieht scheint das so normal zu sein. Und die Anbindung richtet sich immer nach der Anzahl der Server. Denn wenn wir die Rechnung mit VCServer machen sieht das Ergebnis wie bei 1&1 und Hosteurope aus. Folgendes gibt der Anbieter auf seiner Seite an:

  • 15 GBit Hochgeschwindigkeits-Glasfaseranbindung
  • einer Stellfläche für bis zu 1000 Server.

Also auch hier nochmal die Rechnung. 15 GBIT * 1024 = 15360 MBIT / 1000 Server = 15,36 MBIT je Server

Im Vergleich zu den beiden anderen Rechenzentren finde ich das keinen schlechten Wert.

Wo ich dir aber Recht geben muss ist das im ersten Moment z.B. 180 GBIT besser klingt als 15 GBIT.

Da ich aber ein Mensch bin der immer versucht sich mit den kleinen Details zu beschäftigen war mir dies aufgefallen.

Ich hätte hier auch gerne mal die Rechnung mit Hetzner gemacht, vor allem weil die laut deren Webseite eine richtig heftige Anbindung haben. Aber da die so viele Rechenzentren haben denke ich mal das dort so viele Server stehen werden das bei der Rechnung das Ergebnis auch ähnlich ausfallen würde. Leider konnte ich auf deren Webseite nur die Werte der Anbindung, aber nicht der maximalen Server-Gesamtzahl finden. Falls die jemand kennt würde mich das echt mal interessieren.

Du verstehst, worauf ich hinaus will.

Generell verstehe ich worauf du hinaus wolltest. Aber genau verglichen kann ich bei der Anbindung nichts negatives erkennen.

Mit einer GbR sollten wie auch mit einer LTD längerfristige Verträge nur nach reiflicher Überlegung geschlossen werden.

Bei einer LTD stimme ich dir auf jeden Fall zu, da hab ich privat auch schon 2 mal großes Lehrgeld gezahlt.

Bei einer GbR sehe ich das Problem nicht so, denn da haften die Inhaber ja mit allem. Und wenn eine Firma ein Rechenzentrum besitzt, dann müssen die doch auch Geld haben. Glaube nicht das eine GbR nur auf Kredit leben kann.

Was ich hierbei auch wichtig finde ist die Tatsache wie lange es ein Unternehmen bereits gibt. Mit einer GbR die erst ein paar Monate existiert wäre auch ich sehr vorsichtig.

Bei hostsuche.de ist konnte ich zu VCServer folgende Angabe herausfinden:

Firmengründung: 01.02.2002

Laut hostsuche haben die alle Angaben geprüft. Somit existiert dieser Anbieter schon über 10 Jahre. Wer so lange existiert versteht denke ich sein Handwerk, unabhängig davon ob GbR oder GmbH.

Im Zweifel ist nämlich nicht nur die Firma, sondern auch das Geld futsch und keiner mehr greifbar.

Hmm das kann dir auch mit einer GmbH passieren, hab ich selbst erlebt. Ich nutzte die Dienste eines Inkasso Unternehmens, was eine GmbH war. Die Grundgebühr musste ich immer für 1 Jahr im Voraus bezahlen. Dann plötzlich die Info von einem Insolvenzverwalter das die Firma insolvent sei und man einen Antrag stellen könnte, was ich tat. Beim Insolvenzverfahren bekam ich keinen Cent, da so viele Anträge vorhanden waren das die Sicherheitseinlagen nicht ausreichten. Mein Geld war weg, einfach so und ohne Vorwarnung.
 
Lies dir den Post nochmal genau durch, also die Rechnung die Joe aufgestellt hat.

Das habe ich gemacht. Worauf willst du hinaus? Wenn in einem Rechenzentrum 70000 Server stehen und diese an 128 GBIT angebunden sind, ist das nicht viel anders als wenn 1000 Server an 15 GBIT angebunden werden. Das eine ist halt nur ein größeres Rechenzentrum :confused:
 
Allein wenn die von Deinem Arbeitgeber genutzten Proxys in dem kleinen RZ stehen sollten, dann sind diese bestimmungsgemäss bei 80%-100% Netzauslastung und mindestens redundant ausgelegt. Das macht also schon mindestens 1,5GB/s-2GB/s der 15GB/s aus. Davon zwei Kunden und der Rest schaut in die Röhre.

Massenhoster kannst Du für solche Rechnungen nicht als Vergleich heranziehen, da dort ein spürbarer Anteil des Traffiks erst gar nicht das RZ verlässt, sondern intern abgewickelt wird. Je grösser die Anzahl der Server im RZ, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass der Traffik für einen "Nachbarn" bestimmt ist und daher das RZ gar nicht erst verlässt. Das passiert bei kleinen Hostern nur selten bis gar nicht.



Ein paar Zahlen für Hetzner findest Du in http://www.webhostlist.de/2012/07/hetzner-eroffnet-neuen-datacenter-park-in-nurnberg/
Die Anzahl der derzeit aktiven RZ-Gebäude findet sich im Hetzner-Wiki und schon lässt sich ein geschätzter Wert ermitteln. "Geschätzt" da die aktuellen Belegungsquoten nicht dokumentiert sind, können <70% oder auch >90% sein, bleibt halt ungewiss.
 
Bei einer GbR sehe ich das Problem nicht so, denn da haften die Inhaber ja mit allem. Und wenn eine Firma ein Rechenzentrum besitzt, dann müssen die doch auch Geld haben. Glaube nicht das eine GbR nur auf Kredit leben kann.

Was ich hierbei auch wichtig finde ist die Tatsache wie lange es ein Unternehmen bereits gibt. Mit einer GbR die erst ein paar Monate existiert wäre auch ich sehr vorsichtig.

Bei hostsuche.de ist konnte ich zu VCServer folgende Angabe herausfinden:


Laut hostsuche haben die alle Angaben geprüft. Somit existiert dieser Anbieter schon über 10 Jahre. Wer so lange existiert versteht denke ich sein Handwerk, unabhängig davon ob GbR oder GmbH.

Darauf kannst du dich nicht verlassen. Bei einem Kunden ging der bisherige Anbieter pleite. Und das war keine 10 Mann Klitsche, das war ein richtig großer Laden. Das Schreiben vom Insolvenzverwalter kam, eine Woche später war im Rechenzentrum das Licht aus. Kein Strom mehr, keine Anbindung mehr, Büros nicht mehr besetzt. Kein Zugriff mehr auf die Server, die Daten, Backups usw usf. Kunde hatte sich mit seiner Managed Lösung voll auf den Anbieter verlassen, und steht jetzt quasi mit leeren Händen da.

Das solltest du beachten. Stelle sicher (mit zusätzlichen externen Backups) dass deine Projekte auch weiterlaufen können, wenn dein neuer Anbieter komplett Pleite geht oder die Hütte mit sämtlichen Backups einfach abfackelt.
 
Diese "Server pro Gbit Anbindung" Rechnung kann man zwar theoretisch machen, praktisch läufts aber doch eh anders:

1. Nie verwenden alle Server die maximale Bandbreite parallel. Die Außenanbindung daran auszurichten macht KEIN Provider und es macht auch keinen Sinn.

2. Ich weiß nicht, wie Provider ihre Außenanbindung auslegen, aber ich würde doch vermuten, dass sie ähnlich http://weathermap.ovh.net/ ihre Verbindungen monitoren und upgraden, sobald eine der Verbindungen an Grenzen stößt, oder auch nur in die Nähe von 80% kommt.

Insofern sind o.g. Rechnungen ein schönes theoretisches Beispiel, mit der Realität hat das aber nichts zu tun.
 
Diese "Server pro Gbit Anbindung" Rechnung kann man zwar theoretisch machen, praktisch läufts aber doch eh anders:
Ich schrieb ja bereits, dass es rechnerische aka theoretische Werte sind.

1. Nie verwenden alle Server die maximale Bandbreite parallel. Die Außenanbindung daran auszurichten macht KEIN Provider und es macht auch keinen Sinn.
Quoten von 50% der Server mit mindestens 50% Netzlast zu den Rushhours halte ich durchaus für realistisch, gerade bei kleineren Anbietern.

2. Ich weiß nicht, wie Provider ihre Außenanbindung auslegen, aber ich würde doch vermuten, dass sie ähnlich http://weathermap.ovh.net/ ihre Verbindungen monitoren und upgraden, sobald eine der Verbindungen an Grenzen stößt, oder auch nur in die Nähe von 80% kommt.
Zwar in einem anderem Zweig unserer Branche, aber dort umso kritischer: Die Anbindungen der Mobilfunkmasten, insbesondere bei E-Plus und O2, sind in Ballungsgebieten ständig am Limit und das sind keine kleinen Anbieter.
Aber auch bei Server-Anbietern geht die Anbindung in absehbarer Zeit ans Limit, denn wir kommen mitlerweile in einen Bereich, wo die Datenmengen schneller wachsen, als Glasfaser verlegt oder neue Modulationsverfahren umgesetzt werden können. Die Physik hat nunmal reale Grenzen.

OVH war ein suboptimales Beispiel für den deutschen Markt, denn deren Anbindungsprobleme nach DE sind hinlänglich bekannt.

Insofern sind o.g. Rechnungen ein schönes theoretisches Beispiel, mit der Realität hat das aber nichts zu tun.
Im Worst-Case, zum Beispiel Rushhours, ist das schon fast Realität und gerade kleinere Anbieter können sich fettere Leitungen nur bedingt leisten, sind ja nicht billig die Dinger.


Wenn man bereits im Voraus weiss, dass ein kleinerer Anbieter Traffikintensive Kunden beheimatet, sollte man solche Rechnungen in die Wahl einfliessen lassen. Man sollte die Wahl aber nicht ausschliesslich daran fest machen.
 
Zwar in einem anderem Zweig unserer Branche, aber dort umso kritischer: Die Anbindungen der Mobilfunkmasten, insbesondere bei E-Plus und O2, sind in Ballungsgebieten ständig am Limit und das sind keine kleinen Anbieter.
Aber auch bei Server-Anbietern geht die Anbindung in absehbarer Zeit ans Limit, denn wir kommen mitlerweile in einen Bereich, wo die Datenmengen schneller wachsen, als Glasfaser verlegt oder neue Modulationsverfahren umgesetzt werden können. Die Physik hat nunmal reale Grenzen.

Die Anbindung von Mobilfunkmasten wird ja auch - insbesondere bei den beiden kleinen Providern - oftmals noch per Richtfunkstrecke realisiert, selbst die Telekom hat das eine ganze Weile gemacht. O2 hat 2012 mit der Telekom eine Vereinbarung zur Anbindung von O2 Masten über Telekom Glasfaser geschlossen, um die Überlastung abzustellen. Siehe z.B. hier. Logischerweise sind Richtfunkstrecken in der Bandbreite limitiert, man kann sie nicht eben mal schneller machen.

Und auch Deine Bedenken sind quatsch! Es gibt in Deutschland und anderen Ländern (meist von den großen Netzanbietern, z.B. Telekom, KPN, Telefonica) eine derart große Menge an bereits verlegter und schnell verfügbarer Dark Fiber, dass man keineswegs für jedes Kabel den Boden aufbuddeln muss, sondern sich einfach die Strecke besorgt und mit eigener Modulationstechnik bestückt. Und wenn man mal eine Strecke in Betrieb hat, ist es mit Multiplexverfahren ja schon fast unbegrenzt möglich, die Datenübertragungsrate zu steigern.

Insofern ist die Aussage, dass die Kabel und die Fortschritte in der Modulationstechnik dem Wachstum nicht stand halten nicht korrekt. Ganz im Gegenteil, Firmen die mit dieser Meinung wie wild Kabel verbuddelt haben, sind jetzt bankrott.
 
Und weil man ja so schön endlos multiplexen kann, soll die Deutsche Bahn ja auch ihren eigenen (internen) Backbone öffnen, vollkommen logisch und nach Deiner Aussage absolut überflüssig.

Multiplexen kann man eben nicht endlos, ebensowenig kann man noch viel an den Modulationsverfahren schrauben. Auch Du kommst an der Physik nicht vorbei, denn wenn Du es könntest, dann könntest Du Deine Aussagen auch auf Kupfer und Funk anwenden und wir hätten gar keine Bandbreitenprobleme mehr.

Sorry, aber mir wird Deine Ignoranz der physikalischen Gesetze zu blöd, daher EOD.
 
Multiplexen kann man eben nicht endlos, ebensowenig kann man noch viel an den Modulationsverfahren schrauben. Auch Du kommst an der Physik nicht vorbei, denn wenn Du es könntest, dann könntest Du Deine Aussagen auch auf Kupfer und Funk anwenden und wir hätten gar keine Bandbreitenprobleme mehr.

Sorry, aber mir wird Deine Ignoranz der physikalischen Gesetze zu blöd, daher EOD.

Mein lieber Joe, als graduiertem Experten für quasi alles sollte Dir doch klar sein, dass die Signalübermittlung via Kupfer aufgrund Übersprechen und anderer elektromagnetischer Phänomene im Vergleich sehr schnell an PHYSIKALISCHE Grenzen stößt.

Funk ist ein shared Medium, insofern komplett lachhaft, das hier überhaupt in die Diskussion zu werfen. Funk ist ferner vom Spektrum her reguliert, d.h. die Bandbreite ist im Wesentlichen "rechtlich" begrenzt.

Glasfaserkabel kann man aber quasi ohne Isolierung (sie sollen natürlich nicht nass oder sonst irgendwie defekt werden) in großer Menge parallel in die Erde legen und erst mal nur einen Teil davon verwenden. Und genau das ist in den letzten Jahren passiert. Wann immer Kabel verbuddelt wurden, wurden viele parallele Fasern in einem Bündel versenkt. Und Stück für Stück kann man diese Kabel nun mieten / leasen oder was auch immer. Ergo sind nach wie vor auf wichtigen Backbone Strecken "dark fiber" Glasfasern verfügbar, die sich Provider einkaufen können OHNE KABEL VERLEGEN ZU MÜSSEN.

Zu den Grenzen der Physik darf ich aus dem bereits weiter oben verlinkten Wikipedia Artikel zitieren:

The current laboratory fiber optic data rate record, held by Alcatel-Lucent in Villarceaux, France, is multiplexing 155 channels, each carrying 100 Gbit/s over a 7000 km fiber. Nippon Telegraph and Telephone Corporation has also managed 69.1 Tbit/s over a single 240 km fiber (multiplexing 432 channels, equating to 171 Gbit/s per channel). Bell Labs also broke a 100 Petabit per second kilometer barrier (15.5 Tbit/s over a single 7000 km fiber).

Mit den, bei Providern gebräuchlichen Geschwindigkeiten (oft genug in 1 oder 10 Gbit Schritten) sind die Grenzen von Physik, Multiplexing und Modulationsverfahren über eine Faser noch nicht mal IM ANSATZ erreicht. Und wenn eine Faser nicht mehr reicht, kann man immer noch zum Äußersten schreiten UND SICH EINE ZWEITE HOLEN :eek:.
 
Ich wollte es jetzt auch genau wissen, da mich eure Diskussion hier nachdenklich gemacht hat. Deswegen rief ich nochmal bei meinem Anbieter an und fragte nach was passiert wenn die 15 GBIT voll sind.

Daraufhin wurde mir erklärt das die 2 Leistungen haben die in das Gebäude gehen. In jeder Leitung sind 64 "Fieber Adern" (was auch immer das ist) vorhanden. Insgesamt kommen die auf auf 128 solcher Adern. Aktuell nutzen die davon 8 Adern. In der Erde liegt damit noch genug Reserve.

Auch habe ich erfahren das die 15 GBIT nur die derzeit geschaltete Verbindung sei. Technisch möglich ohne irgenwelche Umbauten könnten die per Mausklick auf 80 GBIT hoch schalten. Erst dann hätten die diese 8 Adern verbraucht. Und wenn das nicht reicht können die einfach weitere anklemmen.

Ich habe von der wirklich extrem technischen Erklärung nur die hälfte verstanden. Aber zumindest so viel das bei Bedarf mehr Speed da ist. Also brauche ich mir da keine Sorgen machen :)
 
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