Ein Homeserver soll es sein...

Viele PC´s und Server sind einfach zusammengestöpselte Hardware ohne Garantie, das diese 24/7/365 laufen, und das noch über Jahre hinweg.
Alle Komponenten eines Rechners haben 2 Jahre Gewaehrleistung, einige (zB Festplatten) haben zusaetzlich eine verlaengerte Hersteller-Garantie welche du bei den OEM-Versionen in den "Marken-PC's" nicht hast.
Wenn ein Teil kaputt geht, gehste zum naechsten Fachmarkt deiner Wahl welcher ein entsprechendes Ersatzteil vorraetig hat oder laesst es dir von einem Onlinehaendler overnighten. Dabei muss das Teil nur kompatibel, aber nicht wie bei den meisten Markenanbieter baugleich, sein um den Betrieb wieder auf zu nehmen.
Bei entsprechend wertvollen low-downtime Angeboten hat man aber natuerlich immer eine Backup-Machine vorraetig, aber dazu ist dann eh der eigene Keller oder eine umbenannte Abstellkammer denkbar ungeeignet.

Ich weiss nicht wie Dell im Serverbereich ist, aber wenn sie da auch 2 Wochen und 18 Euro an Telefonat(!) mit SEHR schlecht deutsch respektiv franzoesisch sprechenden Mitarbeiter auf der jeweiligen Landeshotline brauchen um eine schnoede Ersatztastatur fuer ein Laptop zu liefern, Emails verloren gehen und Tickets kommentarlos geschlossen werden... dann ziehe ich Alternate vor;
kaputtes Mainboard eingeschickt, 3 Tage drauf per UPS ein hoeherwertiges Ersatzteil welches ich aussuchen konnte. Das gleiche bei Brenner mit Laser-Defekt und Festplatten.

(Und wenn Joe jetzt mir was von CE troetert, dann teste ich mal die Hochspannung-Stabilitaet eins solchen Siegels inklusive anhaengender Festplatte *grummel*)

Aber nicht vergessen, hier geht es um HOME-Server, nicht um einen Hochverfuegbarkeitsanbieter...
 
Auch wenn ich die grundsätzliche Stoßrichtung sehe, halte ich deine Sichtweise in diesem Punkt doch für arg übertrieben. Ein solches System hat in einem Rechenzentrum nix zu suchen, aber natürlich kann man einen stabilen "Server" aus 0815-Hardware bauen.
Mit einem Motherboard, das schon rein technisch nicht dauerhaft stabil laufen kann, kann man nunmal keinen "Server" betreiben, egal ob billige Consumer-Ware oder teure Enterprise-Ware.
Ich möchte den OP einfach nicht ungewarnt in sein Unglück laufen lassen, wofür es aber wohl schon zu spät ist...


Deine anderen Projekte kenne ich und finde sie sehr unterstützungswert, aber das weisst Du ja schon länger ;)
 
Das "CE" Fass wollte ich jetzt nicht nochmal aufmachen. Das hatten wir schon. Für einen Homeserver halte ich das für irrelevant.

Warum ein solches Mainboard "rein technisch" nicht dauerhaft stabil laufen könne? Die Kondensatoren sollten heute nicht mehr platzen und der Rest hat doch "das ewige Leben". Nix für ungut: in meiner kompletten PC Laufbahn habe ich UM GRÖSSENORDNUNGEN mehr Festplatten und Netzteile ausfallen sehen, als Mainboards, CPUs (eigentlich nie) und Speicher.

Ich betreibe ein 775er Board SEIT JAHREN 24/7 als Homeserver stabil und ohne Mainboard Probleme.

Nochmal: H O M E S E R V E R!! Da ist es (fürs Budget) durchaus mal OK, nicht die 120% 24/7 Komponente zu nehmen. Und ich kann da d4f auch beipflichten: Alternate oder der Conrad um die Ecke ist DEUTLICH schneller als z.B. Dell. Und ein teueres SLA für Homeserver kann man jetzt nicht wirklich allen Ernstes in Betracht ziehen.

Ganz davon abgesehen wissen wir ja nicht, ob der Threadstarter wirklich 24/7 fahren will.
 
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Warum ein solches Mainboard "rein technisch" nicht dauerhaft stabil laufen könne?
Ich schrieb nirgends "ein solches Mainboard", sondern bezog mich ganz klar auf das aktuell vom OP gewählte Mainboard, welches auf Grund der zwei unterschiedlichen Speicheranbindungen im Serverbetrieb nicht stabil laufen kann (es entsteht viel zu viel Overhead und dadurch instabile Hotspots im Speichercontroller).
 
Es wurde darauf hingewiesen, dass wegen der Speicherbanksituation im Prinzip nur 2 Steckplätze für DDR3 verfügbar sind und mehr Speicher für ESXi Sinn machen würde. Profizocker hat sich offensichtlich trotzdem dafür entschieden. Der Preis ist ja auch nicht verkehrt und 8 GB sind ja mal ein Anfang.

zwei unterschiedlichen Speicheranbindungen im Serverbetrieb nicht stabil laufen kann (es entsteht viel zu viel Overhead und dadurch instabile Hotspots im Speichercontroller).

Was sind denn das wieder für unbelegte Behauptungen!? Der Chipsatz wurde für die alternative Benutzung von DDR2 oder DDR3 ausgelegt, gebaut und freigegeben. Sicherlich wird ein QM Prozess bei Nvidia sichergestellt haben, dass ein stabiler Betrieb innerhalb der Spezifikationen möglich ist. PUNKT.
 
Die Kondensatoren sollten heute nicht mehr platzen

Leider immer noch. Wir schwingen gerade im großen Stil den Lötkolben, weil wir bei einem Projekt ne ganze Charge Billig-PCs aus einer Bestellung haben, die jetzt alle relativ zeitgleich platzen. Garantie ist natürlich abgelaufen ...
 
Was sind denn das wieder für unbelegte Behauptungen!? Der Chipsatz wurde für die alternative Benutzung von DDR2 oder DDR3 ausgelegt, gebaut und freigegeben. Sicherlich wird ein QM Prozess bei Nvidia sichergestellt haben, dass ein stabiler Betrieb innerhalb der Spezifikationen möglich ist. PUNKT.
Lese den Schaltplan des Chipsatzes und vergleiche diesen mit dem, was Du über Halbleiterdesign und Physik gelernt haben solltest, um meine Aussage in dieser Form zurückweisen zu können.
Und in welcher Spezifikation spricht NVidia bei diesem Chipsatz von einem serverspezifischen Dauerbetrieb? Richtig, nirgends und das hat seine Gründe.

Für billige 0815-PCs ist das MoBo ja durchaus geeignet, für mehr aber auch nicht und mehr gibt NVidias Spezifikation des Chipsatzes ebenfalls nicht her.

Mir ist es letztendlich auch egal, ist ja nicht mein Geld welches hier unnötig verpulvert wird. Ich finde es nur Schade, dass der OP fehlberaten wird...
 
Leider immer noch. Wir schwingen gerade im großen Stil den Lötkolben, weil wir bei einem Projekt ne ganze Charge Billig-PCs aus einer Bestellung haben
Genau aus dem gleichen Grund hab ich zirka 2 Dutzend Low-Profile Netzteile, Slimline-DVDlaufwerke, Riserkarten und andere "Goodies"; fast alle der IBM(!) Workstations waren kurz nach Ablauf deren Service-Vertrag gestorben.
Das hat eher mit schlechtem Einkauf und Montagsproduktion der Kondensatoren zu tun als sonst was. Und wenn sie mal kaputt gingen dann sind meist auch die anhaengenden Zerhacker mit Mitleidenschaft gezogen worden und machen es nicht mehr lange mit - zumindest war das bei den obigen Boards der Fall nachdem die Kondensatoren gewechselt wurden.
Ersatzteile ohne das bekannte Problem? Fehlanzeige...

Lese den Schaltplan des Chipsatzes und vergleiche diesen mit dem, was Du über Halbleiterdesign und Physik gelernt haben solltest
Ich bezweifele dass du, ich oder sonstwer hier im Forum nur annaehernd genug ueber Halbleiterdesign versteht um das beurteilen zu koennen.
Schau dir mal ein Photo einer CPU an, diese hat mehrere Logikeinheiten (FPU, ...) die getrennt voneinander fungieren. Nach deiner Logik muss also ein Rechner immer brav alle Teile (inkl. VT, den ganzen SSE-Saetzen, FPU, ...) gleichmaessig benutzen damit er nicht ueberhitzt? Eine CPU hat massige lokale Hotspots und schafft es dennoch ihre Hitze korrekt ab zu geben - und das noch bei einer moeglichen Uebertaktung einzelner Kerne!
Oder gilt das Argument bei CPU's nicht da sie entsprechend entworfen wurden? Wer sagt dass der Chipsatz es nicht mitmacht, dass er nicht entsprechend entworfen wurde?
Die Heatspreader und Aktivkuehler sollten die -nicht sehr hohe- Hitze sehr gut ausliefern koennen.
Nur weil das Mainboard nicht (zB) Cisco-typische Riesenzahlen als MTBF im 24/7 Betrieb traegt und nicht diesen Markt abzudecken gedenkt ist es noch lange nicht untauglich.
Mich wuerde interessieren wo du den vollstaendigen Schaltplan des Chipsets herhasst, ich dachte sowas waere Betriebsgeheimnis :p

Koennen wir so langsam B2T oder ist der Threadersteller schon lange abgehauen? ;)

PS: Afaik ist das staendige abkuehlen und aufheizen der Schaltbahnen ein bedeutend hoeherer Stressfaktor fuer diese als eine staendige Hitzeentwicklung da so Mikrorisse entstehen und Schleichstroeme schliesslich die Logik zerstoeren.
 
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Ich bezweifele dass du, ich oder sonstwer hier im Forum nur annaehernd genug ueber Halbleiterdesign versteht um das beurteilen zu koennen.
Ich habe das nötige Fachwissen im Haus...

Mich wuerde interessieren wo du den vollstaendigen Schaltplan des Chipsets herhasst, ich dachte sowas waere Betriebsgeheimnis :p
Wir wissen Beide, dass es heutzutage kein grosses Problem darstellt, an diese Dokumente heranzukommen, oder Reverse-Engeneering zu betreiben (so komplex sind Chipsätze nicht, zudem sind nehezu alle Aufgaben standardisiert und somit bleibt schaltungstechnisch wenig Spielraum).

Da wir nun endgültig vom Topic abweichen: EOD
 
Lese den Schaltplan des Chipsatzes und vergleiche diesen mit dem, was Du über Halbleiterdesign und Physik gelernt haben solltest, um meine Aussage in dieser Form zurückweisen zu können.

Nö, andersrum wird ein Schuh draus: der Unterschied zwischen Wahrsagerei und Wissenschaft ist, dass Wissenschaft die Behauptungen und Vorhersagen begründen und BELEGEN kann. Und Belege bleibst Du uns JEDES MAL SCHULDIG!

Damit auch bei mir: EOD.
 
Hallo!

Bisher habe ich Homeserver mit Standort Keller verstanden. Wie sieht es denn mitgeplanten Kosten für Infrastruktur in Form von Verkabelung und Switching Equipment aus?

mfG
Thorsten
 
Und Belege bleibst Du uns JEDES MAL SCHULDIG!
Gemäss Deiner eigenen Aussage ist in diesem Forum das nötige Fachwissen nicht vertreten, so dass etwaige meinerseits vorgebrachte Belege ohnehin von Niemandem bestätigt oder widerlegt werden könnten.

Finde den Fehler in Deiner Forderung...

Endgültig EOD!
 
Hardware angekommen, und gerade erst einmal zusammengeschraubt :p Warte jetzt noch auf den S-ATA Flash-Speicher und meine Festplatte. Werde mir derweil schonmal ESXi laden :)

Lg, und sorry für die späte Rückmeldung
 
MMMMMMMM lecker Hardware :D:D
Wenn der Home Server fertig ist , würde ich mich sehr über bilder und Benchmarks freuen.
 
Bilder kann er schon machen, aber VMs benchmarken? :rolleyes: (Auf dem ESXi selbst kann man keine Programme ausführen)
 
VMs benchmarken? (Auf dem ESXi selbst kann man keine Programme ausführen)
Hmm, wenn er eine VM startet und keine Limits setzt sollte er die maximal moegliche Kapazitaet unter ESXi haben, oder :confused:
 
Naja, wenn man der VM alle CPU Cores und sehr viel RAM zuspricht vielleicht. Aber das macht für den Normalbetrieb wenig Sinn und CPUs nach belieben hinzufügen und entfernen - weiß nicht ob das so gut ist.
 
Soo... Jetzt mal von mir ein Feedback zu dem Server.
Also, auch wenn es hier teils negative Meinungen gab, kann ich nur sagen, dass ich mit der Hardware und der Auswahl von ESXi voll zufrieden bin. Für meine Zwecke reicht es vollkommen, und ist noch längst nicht ganz ausgelastet. Kann die Komponenten nur empfehlen, falls noch jemand das Selbe vor hat wie ich. Wenn es noch Fragen geben sollte, werde ich sie hier beantworten :)

Vielen Dank an alle die mir geholfen haben.

Lg ;)
 
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