Wenn euch jemand eine Waffe auf die Brust drückt ...

Guten Morgen,

Intel Xeon E5-2620v2

http://ark.intel.com/de/products/75789/Intel-Xeon-Processor-E5-2620-v2-15M-Cache-2_10-GHz

Taktfrequenz 2.1 Ghz. Was Tim sagen möchte ist, dass die Taktfrequenz bei neuen Prozessoren nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Bei den Ghz Wahn vor einigen Jahren wurde die Geschwindigkeit nur durch die Taktrate bestimmt z.B. bei den 4 Ghz P4 Prozessoren. Mittlerweile bestimmt die Geschwindigkeit aber das Layout der CPU und zahlreiche neue CPU Technologien nicht zuletzt auch die Anzahl der Cores.


So erreicht ein

http://www.cpubenchmark.net/cpu.php?cpu=Intel+Xeon+E5-2620+v2+@+2.10GHz

gute 8695 Benchmark Points und ein P4 mit 3.4 Ghz (also 1 Ghz mehr als der Xeon)

http://www.cpubenchmark.net/cpu.php?cpu=Intel+Pentium+4+3.40GHz

gerade einmal 405 Points.

Als V-Server Anbieter reichen wir an die VMs auch die realen CPU Cores durch keine virtualisierten Cores. Daher stehen den Kunden in der VM die realen Hostsystem CPUs mit deren Taktung zur Verfügung.
 
Als V-Server Anbieter reichen wir an die VMs auch die realen CPU Cores durch keine virtualisierten Cores. Daher stehen den Kunden in der VM die realen Hostsystem CPUs mit deren Taktung zur Verfügung.

Das ist eine erstklassige Verfahrensweise. Darf ich noch fragen was passiert wenn eine VM übertrieben lange volle Leistung beansprucht? (Wird sie gedrosselt, gesperrt oder passiert garnichts?)
 
Das ist eine erstklassige Verfahrensweise. Darf ich noch fragen was passiert wenn eine VM übertrieben lange volle Leistung beansprucht? (Wird sie gedrosselt, gesperrt oder passiert garnichts?)

Dann ist 1 Core von 8 Cores belegt. Wenn die VM nur 1-2 Cores zugewiesen hat, dann sind immer noch min 6 Cores für die restlichen Kunden verfügbar.
 
Als V-Server Anbieter reichen wir an die VMs auch die realen CPU Cores durch keine virtualisierten Cores. Daher stehen den Kunden in der VM die realen Hostsystem CPUs mit deren Taktung zur Verfügung.
Genau diese Informationen, ob durchgereicht wird, brauchen aber viele Leute, die einen vServer mieten. So transparent sind wohl nur wenige Anbieter.
 
Stichwort Überprovisionierung.
Wenn das transparent kommuniziert wird, könnt ihr pro Server 8 Kunden nehmen. Wenn aber 15 Kunden auf den Server kommen, wird häufig eher vCore o.ä. verwendet.

Gruß
Markus
 
Stichwort Überprovisionierung.
Wenn das transparent kommuniziert wird, könnt ihr pro Server 8 Kunden nehmen. Wenn aber 15 Kunden auf den Server kommen, wird häufig eher vCore o.ä. verwendet.

Das ist so nicht ganz richtig. Nicht jeder Kunde verwendet permanent die vollen Ressourcen die Ihm zur Verfügung stehen. Wenn das so wäre müsste auch jeder Server direkt an den Rechenzentrum Router angebunden werden damit gewährleistet ist, dass jeder Kunde rund um die Uhr die volle Anbindungskapazität nutzen kann. Das wird bei 2 € V-Servern nicht funktionieren. Die Frage ist nur, teilen sich 25 V-Server einen CPU oder 500 V-Server einen CPU. Das sind Entscheidungen die man aufgrund von Erfahrungswerten trifft. Wir haben hier aus den letzten Jahren unser Optimum bei 25 V-Servern pro CPU gefunden. Hier ist gewährleistet dass Kunden, die viel Leistung benötigen, diese auch in Anspruch nehmen können. Dafür sind die V-Server aber im Gegensatz du anderen Anbietern teurer.
Ebenso ist hier der Faktor der Virtualisierungsvariante mit entscheidend. Das Thema ist alles nicht so einfach wie man denkt :)
 
Last edited by a moderator:
Bei dem kleinen Anbieter bekommt man meistens noch Support vom Geschäftsführer und alles ist allgemein viel persönlicher.
Support vom Geschäftsführer? Oh, bitte nicht.
Wenn man Support benötigt (egal ob bei der Rechnung/Buchhaltung, technische Belange oder vertriebliche Fragen) ist mir Fachpersonal aus dem jeweiligen Bereich bedeutend lieber, als ein Geschäftsführer der Positionsbedingt irgendwie von allem etwas können muss, aber (auf Grund der puren Masse) nichts richtig kann. ;)
Natürlich gibts technisch bewanderte Geschäftsführer. Aber ein einzelner kann niemals die Qualität bieten, die ein Team mit spezialisierten Mitarbeitern bietet.

Das einzige für das er (aus Kundensicht) sinnvoll ist, sind Supportfälle welche eskaliert werden müssen, weil die Mitarbeiter nicht ihren Job machen. Das ist aber eher die Ausnahme.
"Persönlicher" Support ist nicht nur aus Unternehmenssicht völlig ineffektiv, sondern auch aus Kundensicht. Den als Kunde will ich eine Antwort (Gefühlt am liebsten bevor ich die Frage gestellt habe ;)). Wer da antwortet ist doch völlig egal. Hauptsache die Antwort gefällt mir.

Wir haben hier aus den letzten Jahren unser Optimum bei 25 V-Servern pro CPU gefunden.
Wenn man mal bedenkt, dass die meisten modernen Hostsysteme 2 CPUs haben. Seid ihr also auch schon bei 50 Kunden pro Blech. Ihr seit zwar von den Zahlen der Massenhoster noch entfernt (die liegen bei ca. dem 1,5 bis 2-fachen). Allerdings ist der Unterschied nun nicht so extrem wie er in deinem Post wirken sollte, als du die völlig abstruse Zahl von 500 vServern ins Spiel brachtest. ;)
Die Zahl ist allein schon deswegen völlig unrealisitisch, weil die restlichen Ressourcen (insbesondere das Blockstorage) bei der Anzahl vServer pro CPU(?)/Blech so enorme Kosten verursachen würden, dass es sich schlicht nicht mehr lohnen würde.
 
Support vom Geschäftsführer? Oh, bitte nicht.
Wenn man Support benötigt (egal ob bei der Rechnung/Buchhaltung, technische Belange oder vertriebliche Fragen) ist mir Fachpersonal aus dem jeweiligen Bereich bedeutend lieber, als ein Geschäftsführer der Positionsbedingt irgendwie von allem etwas können muss, aber (auf Grund der puren Masse) nichts richtig kann.
Natürlich gibts technisch bewanderte Geschäftsführer. Aber ein einzelner kann niemals die Qualität bieten, die ein Team mit spezialisierten Mitarbeitern bietet.

Kann ich nicht bestätigen. Unsere Kunden freuen sich immer, dass der Geschäftsführer auch an der Basis ist um Probleme direkt und ohne Umwege kommunizieren zu können. Sicher kommt es immer auch auf die Größe des Unternehmens an.

Ihr seit zwar von den Zahlen der Massenhoster noch entfernt (die liegen bei ca. dem 1,5 bis 2-fachen). Allerdings ist der Unterschied nun nicht so extrem wie er in deinem Post wirken sollte, als du die völlig abstruse Zahl von 500 vServern ins Spiel brachtest.
Die Zahl ist allein schon deswegen völlig unrealisitisch, weil die restlichen Ressourcen (insbesondere das Blockstorage) bei der Anzahl vServer pro CPU(?)/Blech so enorme Kosten verursachen würden, dass es sich schlicht nicht mehr lohnen würde.

Ist das so?

Nehmen wir an ich bin ein Anbieter der V-Server mit 128 GB RAM und 10 GB HDD Speicher vermietet. Als Hardwaregrundlage verwende ich

2x Intel Xeon E5-2640V2 (8 Cores je CPU Kern, 16 Cores je CPU, 32 Cores Insgesamt pro Host)
128 GB RAM
8x 2 TB WD RE im Hardware RAID 10
1x 10 G SFP+ (oder einfach 2-3x 1 G Trunk)

Ich verlange pro VM 1,50 Euro.

100 GB RAM = 102400 MB = 800 V-Server
8x 2 TB WD RE im HW RAID 10 = 8 TB Nutzspeicher = 800 V-Server

Dann limitiere ich jeden V-Server auf 100 Mbit, ist bei OpenVZ kein Problem, ich muss nur eine Realtek Karte zuweisen. Dann limitiere ich die I/O entsprechend und wo ist das Problem auf einem System 500 V-Server zu betreiben? Im übrigen kenne ich Anbieter wo das in etwa so läuft. Und kostentechnisch 750 Euro pro V-Server Host ist auch eine gute Amortisierungsrate.


Wir für unseren Teil könnten auf einem Host Ressourcentechnisch auch 35 - 45 VMs unterbringen. Die Frage ist nur, was passiert wenn ein Host einen Defekt hat. Sind dann 25 Kunden betroffen oder 500 Kunden. Das ist eine rein Kosten- und Geschäftspolitische Frage.
 
Unsere Kunden freuen sich immer, dass der Geschäftsführer auch an der Basis ist um Probleme direkt und ohne Umwege kommunizieren zu können.
Auch wenn du es niemals öffentlich schreiben würdest (das wäre in deiner Position schließlich geschäftsschädigend), weißt du selbst, dass die Masse der Kundschaft nicht zu den intelligentesten und wirtschaftlich denkenden Menschen gehört. ;)
Das die sich freuen glaub ich dir gern. Ändert aber nichts an der fachlich/objektiv betrachteten Aussage von mir.

Nehmen wir an ich bin ein Anbieter der V-Server mit 128 GB RAM und 10 GB HDD Speicher vermietet.
Marketing Geschwafel.
Wir sind in einem Forum für technisch versierte und Hosting-interessierte Menschen. Aktuell geht es in diesem Thread um Massenhoster. Theoretische Annahmen sind nicht zielführend. Solche Produkte baut kein einziger mir bekannter Massenhoster. Warum nicht? Weil die meisten Kunden damit nichts anfangen können.
Das soll nicht heißen, dass es dafür kein Markt gibt. Aber ganz sicher nicht im Massengeschäft.
 
Da oben steht GB, nicht MB. ;)

100-150 Container pro Host sind realistisch. Auch mit marktüblichen Produkten ohne in irgendwelche Extreme auszuarten.
Schrieb ich ja ohnehin schon, als ich eure Zahl auf 2 CPUs hochgerechnet habe und den Faktor 2 für Massenhoster genannt habe.
Wie weit man an die 150 ran kommt, hängt ja auch ein kleines bisschen von den Kunden ab. ;)

Viel mehr lohnt sich aber einfach nicht. Natürlich sind technisch viel mehr vServer machbar. Aber das will selbst ein Massenhoster nicht. Weil der Supportaufwand viel zu extrem ist, wenn die Kiste mal ausfallen sollte.

Wenn man deinen Tipfehler oben mal gedanklich korrigiert und dann tatsächlich 128MB Ram Container betrachtet, dann wird man auch bei diesen Hostern keine Hostsysteme finden mit 500 Containern. ;)
Bei diesen Produkten werden dann eher die Hostsysteme etwas kleiner ausgelegt.
 
Um mal wieder B2T zu kommen:
Ich würde erstmal sagen: Daheim!
Gute Internet-Anbindung und teils guter Hardware reichen aus:
Intel Atom bzw. Celeron + ITX Mainboard gibt es schon ab 90€ + RAM (8 GB reichen aus) + SSD + HDD + Netzteil evtl. 200€ für einen guten Server, dazu noch 50€/Monat Glasfaser bei der Telekom.

Ansonsten würde ich meine Firma vorschlagen (keine Nennung bzw. Link weil wegen Werbung), aber würde auch zugeben das vieles noch in arbeit ist!

Ansonsten würde ich bekannte Hoster vorschlagen, wie etwa OneProvider (da einfach unendliche Locations gibt).
 
Um mal wieder B2T zu kommen:
Ich würde erstmal sagen: Daheim!
Gute Internet-Anbindung und teils guter Hardware reichen aus:
Intel Atom bzw. Celeron + ITX Mainboard gibt es schon ab 90€ + RAM (8 GB reichen aus) + SSD + HDD + Netzteil evtl. 200€ für einen guten Server, dazu noch 50€/Monat Glasfaser bei der Telekom.

Ansonsten würde ich meine Firma vorschlagen (keine Nennung bzw. Link weil wegen Werbung), aber würde auch zugeben das vieles noch in arbeit ist!

Ansonsten würde ich bekannte Hoster vorschlagen, wie etwa OneProvider (da einfach unendliche Locations gibt).
Streich stabil und günstig und du hast recht mit daheim.

Edit: Um mal die Negativpunkte zu nennen:
  • Stromkosten
  • Stromausfälle
  • Anbindung (Auch wenn die DTAG hier sehr stabil ist, vor allem bei IP-Anschlüssen so wird man dennoch vollkommen getrennt sollte die DTAG einmal Wartungsarbeiten vornehmen oder ein Tiefbauunternehmen meint mal wieder ein Kabel duchhacken zu müssen)

Der einzige Vorteil wäre das du bestimmen kannst wann der/die Server gewartet werden sollen und die alleinige Kontrolle deiner Daten hast.

BTW: Die "günstigen" Paris-Angebote von OneProvider sind Online.net Server (überwiegend altbestand) bzw. von Online.net Resellern, z.B. ssdapp.com. D.h. es geht über bis zu Drei hände (OP, Reseller, Onet) bevor der Server bei dir landet. Das kann, neben ggf. höheren Preis, auch zeitkritisch bei Hardwaredefekten/Anbindungsproblemen sein.
 
Last edited by a moderator:
Selbst meine FTTH Leitung ist nicht symmetrisch (250 / 25 )Mbit/s von daher ist Glasfaser nicht automatisch geeignet um irgend etwas zu hosten, falls eine schnelle Leitung am Ort überhaupt verfügbar ist, was oft ja immer noch Glückssache ist, gerade in ländlichen Gegenden. Dazu kommen dann noch die Provider AGB, die das sowieso häufig verbieten.
 
Richtig, ich kenne eben auch keinen mehr.
Bei meinem Anbieter kann man zwar eine symmetrische Leitung bekommen, diese richtet sich allerdings an Geschäftskunden und kostet DEUTLICH mehr.

Und das alleine (keine symmetrische Leitung) ist ein K.o. Argument um irgend etwas zu hosten, von den ganzen anderen Problemen einmal abgesehen.
 
Um mal wieder B2T zu kommen:
Ich würde erstmal sagen: Daheim!
Gute Internet-Anbindung und teils guter Hardware reichen aus:
Intel Atom bzw. Celeron + ITX Mainboard gibt es schon ab 90€ + RAM (8 GB reichen aus) + SSD + HDD + Netzteil evtl. 200€ für einen guten Server, dazu noch 50€/Monat Glasfaser bei der Telekom.

Nein, sowas macht man nicht. Allein schon wegen fehlenden Redundanzen / Brandschutz und id.R. auch den AGB des ISP. Wenn du jemals ein RZ von innen gesehen hast, sollte dir der Unterschied bekannt sein.

Es gibt z.B. in Frankfurt sehr gute Rechenzentren, worin man zu nem angemessenen Preis seine eigenen Server unterstellen kann. Wenn man dazu schlichtweg nicht das Geld hat, gibt es immernoch genug Anbieter auf dem Markt welche sich durch massiven Preiskampf gegenseitig die Preise niedrig halten ;-)
 
Genau diese Informationen, ob durchgereicht wird, brauchen aber viele Leute, die einen vServer mieten. So transparent sind wohl nur wenige Anbieter.
Würdest du sagen, dass dieses Vorgehen trotz expliziter Angabe der CPU bei uns nicht deutlich wird? Wenn ja: Wie würde es deiner Ansicht nach deutlich(er) werden?

Wie bitte? Ich schrob/vermutete, dass kein deutscher VPS-Anbieter den Takt angibt. https://php-friends.de/vserver sagt auch nix dazu. Seit wann hat denn (auch bei VMs) die Geschwindigkeit der CPU(s) keine Relevanz mehr?
Darauf ist Michael (IP-Projects) ja schon völlig korrekt eingegangen: Ich meinte (und schrieb) keineswegs, dass der Takt irrelevant ist, sondern dass er weniger relevant ist.

Ich habe des Weiteren auch nicht behauptet, dass bei uns ein CPU-Takt angegeben wird, sondern dass der Takt der angegebenen CPU zur Verfügung steht. Und ich bin überzeugt davon, dass die Angabe "Intel Xeon E5-2620 v2" für den Kunden deutlich wertvoller als "2.10 GHz" ist. Letzteres könnte auch ein > sechs Jahre alter AMD Athlon 64 sein.
 
Back
Top