Welche Disk Latency ist denn so akzeptabel?

Auch wenn du jetzt deinen zukünftigen dedicated Server nur mit 1 x 240GB SSD und 1 x 1TB HDD für 40 Euro pro Monat bestellt hast.
Jetzt wird kafkaesk:
Webtropia möchte mich nicht als Kunden :-(
Oder genauer:
Sie möchten eine Kopie meines Personalausweises haben !?
Das möchte ich nun wiederum nicht; und so kommen wir nicht ins Geschäft.
<Verschwörungstheorie>Betreiben die nebenbei einen Identitäts-/Adresshandel?</>
Also: Alles wieder auf Null.
Alle Provider, die von mir nur die Daten verlangen, die zur Abwicklung des Geschäftes unerlässlich sind, sind wieder im Rennen.
OT:
Nebenbei höre ich Marc-Uwe Kling "Qualityland"
https://www.youtube.com/watch?v=VYA2sOo3q_w
Jetzt kommen bei mir Realität und Fiktion leicht durcheinander...
 
[Leicht OT]

Sie möchten eine Kopie meines Personalausweises haben !?
Das ist -leider- und insbesondere bei Massenhoster eine gerne gewählte zusätzliche Absicherung bei Missbrauch. Natürlich ist es wegen der leichten digitalen Fälschbarkeit keine Absicherung GEGEN Missbrauch sondern nur eine "wir haben alles mögliche gemacht!!einself" Absicherung des Anbieters gegenüber Dritten.
Die deutsche Pest, aka Schufa, wird natürlich von vielen Anbieter gleichzeitig auch eingeholt, man weiss ja nie....

Andere Anbieter wie bspw Netcup gehen einen anderen Weg und lassen (liessen?) sich telefonisch örtliche Gegebenheiten benennen. Hierzu braucht man als Krimineller also nicht einmal Photoshop sondern nur maps.google.com :D

Persönlich verstehen kann ich diese generell unsinnige "manuelle Prüfung" nicht, Anbieter wie fraudrecord oder maxmind reichen in fast den gleichen 95% der Fälle genau so zuverlässig mit weniger Kundenbelästigung.
 
Nachtrag

So, jetzt habe ich mir in einem Anfall von Konsumwut einen Hetzner dedi EX41-SSD geleistet.
Antwortzeitverhalten: 0,2ms!
Das ist besser, als der PC vor dem ich hier sitze und 450 mal schneller, als mein bisheriger Provider.
Die mühsam gebastelte Caching-Lösung ist nun glatt überflüssig.

Also: Bin vorerst glücklich :-)
 
So, jetzt habe ich mir in einem Anfall von Konsumwut einen Hetzner dedi EX41-SSD geleistet.

Wollte denn der Provider Hetzner zur Weiterbearbeitung deiner Daten von dir keine Kopie deines Personalausweises haben?
 
Die mühsam gebastelte Caching-Lösung ist nun glatt überflüssig.
Bei einem halbwegs funktionierenden System sollte eine RAM-basierte Cachelösung für statische Dateien immer überflüssig sein da das Betriebssystem diese Arbeit bereits dynamisch und viel effizienter übernimmt.
Wenn aber die HDD teilweise gar nicht mehr reagiert bricht natürlich das systemeigene Cache auch zusammen, insbesondere wenn man nicht atime deaktiviert hat.
 
Wollte denn der Provider Hetzner zur Weiterbearbeitung deiner Daten von dir keine Kopie deines Personalausweises haben?
Nein, wollten sie nicht; sonst hätte ich dort nicht gekauft.
Sie haben nur die Daten abgefragt, die man zur Abwicklung des Vorgangs benötigt.
So gehört sich das.
 
Bei einem halbwegs funktionierenden System sollte eine RAM-basierte Cachelösung für statische Dateien immer überflüssig sein da das Betriebssystem diese Arbeit bereits dynamisch und viel effizienter übernimmt.
Das stimmt so nicht ganz:
Wenn sich aus der Anwendung heraus ergibt, auf welchen Wegen sich die User üblicherweise durchs System bewegen, kann man diese Daten der "Hauptverkehrsstraßen" vorab laden.
Immerhin hat mein Cache mit 5% der Daten ca. 40% der Anfragen erledigt.
 
Da Hetzner gerade seine VServer in ein Cloud-Produkt (ist eher wie Jiffybox, also
VServer mit etwas mehr Funktionen. Kein Downgrade ist halt nicht so tolle.)

Kleinstes Paket mit CORES 1, RAM 2 GB, DISK 20 GB SSD local
Ohne Last unter CentOS 7.

Code:
--- . (ext4 /dev/sda1) ioping statistics ---
49 requests completed in 17.6 ms, 196 KiB read, 2.78 k iops, 10.9 MiB/s
generated 50 requests in 49.0 s, 200 KiB, 1 iops, 4.08 KiB/s
min/avg/max/mdev = 259.7 us / 359.2 us / 463.4 us / 44.3 us

Während Snapshot via Cloud-Controlpanel von Hetzner.
Code:
--- . (ext4 /dev/sda1) ioping statistics ---
49 requests completed in 15.7 ms, 196 KiB read, 3.12 k iops, 12.2 MiB/s
generated 50 requests in 49.0 s, 200 KiB, 1 iops, 4.08 KiB/s
min/avg/max/mdev = 195.4 us / 320.7 us / 447.3 us / 45.5 us

Mal sehen, ob das auch so bleibt, wenn der Alltag einkehrt und die Nutzer mehr werden.
 
Die von dir gemessenen Werte sehen für virtuelle Server in dieser Preisklasse extrem gut aus.

Mal sehen, ob das auch so bleibt, wenn der Alltag einkehrt und die Nutzer mehr werden.

Ich schätze mal, dass in den kommenden Wochen oder auch Monaten noch weitere Provider mit ihren attraktiveren Angeboten nachziehen werden, um damit die Kundschaft z.B. vom Provider Hetzner zu sich zu locken.
 
netcup hat mit seiner Generation 8 der VPS Server heute gleich nachgezogen. Noch mal ein Stück günstiger: https://www.netcup.de/vserver/vps.php

War eventuell etwas überstürzt? Denn so wie die Webseite zur Generation 8 gerade aussieht, sieht es eher so aus, als hätte ein Mitarbeiter beim Provider Netcup wie ein Maurer den Hammer kurz noch vor Feierabend fallen lassen, da mal die Generation 8 und dann mal wieder die Generation 7 auf deren Webseite angezeigt wird.

Auf mich als potentieller Kunde wirkt diese Art des Webseitenumbaus eher unprofessionell.
 
Gut möglich dass man hier unbedingt so schnell wie möglich nachziehen musste. Obs ausgereift ist werden die ersten Erfahrungsberichte zeigen!
 
netcup hat mit seiner Generation 8 der VPS Server heute gleich nachgezogen.
Im Forum wird auf eine Pressemeldung für Mi hingewiesen. Dann dürften die Neuerungen mal übersichtlich aufgelistet werden.
Bin auf die Netzwerkanbindung gespannt.

Der Hetzner-Support hat mir auf Nachfrage nur den Websitentext zitiert. Aber eine 10Git/s Anbindung für die VM glaube ich noch nicht. Das kann sich im Text auch auf den Cephstorage beziehen. Muss man wohl nochmal nachhaken, wie die Bandbreite für die einzelne VM wirklich ist.
 
Bei 10 Gbit/s würde wahrscheinlich die vCPU lange vorher der Flaschenhals sein... :D
Klar, aber halt ein Flaschenhals weniger. Und der Support hat mir erneut geantwortet:
Die Anbindung wird an die Instanzen durchgereicht und auch die VMs können bis zu 10gbit/s nutzen.

Das klingt alles zu gut. Cloudlabel hin- oder her. Wer virtuelle Server mit etwas mehr sucht, scheint hier gut bedient. Mal sehen, wie viele Funktionen nachgerüstet werden. Derzeit hat Jiffybox noch ein paar Funktionen mehr, aber halt nur 100Mbit/s Anbindung.
 
Bei 10 Gbit/s würde wahrscheinlich die vCPU lange vorher der Flaschenhals sein... :D


Soeben habe ich mal von einer Test-VM1 auf eine Test-VM2 einen Speed-Test durchgeführt. Siehe folgendes Ergebnis:

Code:
wget http://vm1/1GB.bin -O /dev/null
--2018-01-24 15:13:22--  http://vm01/1GB.bin
Auflösen des Hostnamen »vm01 (vm01)«... XX.XX.XX.XX
Verbindungsaufbau zu vm01 (vm01)|XX.XX.XX.XX|:80... verbunden.
HTTP-Anforderung gesendet, warte auf Antwort... 200 OK
Länge: 1073741824 (1,0G) [application/octet-stream]
In »»/dev/null«« speichern.

100%[==========================================>] 1.073.741.824 1,17GB/s   in 0,9s   

2018-01-24 15:13:23 (1,17 GB/s) - »»/dev/null«« gespeichert [1073741824/1073741824]
Nach dieser Messung sieht es nicht so aus, als würden die vCores ein Flaschenhalts bilden.

Ist also sogar mehr als 10 Gbit/s bzw. 1 GB/s.
 
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Nach dieser Messung sieht es nicht so aus, als würden die vCores ein Flaschenhalts bilden.
Wenn ich viele Webbesucher parallel habe, dann dürfte das ja etwas anders aussehen. Bei der Jiffybox könnte man das größte Paket kaufen, aber hätte je nach Szenario das Limit wohl bei den 100Mbit/s. Und nicht bei CPU oder RAM oder Storage-I/O.
 
Danke für die Messung. Wobei das je nach Auslastung am Host in Zukunft sicher deutlich schwanken wird, wenn jeder langsam anfängt CPU-Ressourcen zu belegen.

Das Angebot ist aber natürlich trotzdem super, da will ich gar nichts schlecht reden.

Bei der Jiffybox könnte man das größte Paket kaufen, aber hätte je nach Szenario das Limit wohl bei den 100Mbit/s. Und nicht bei CPU oder RAM oder Storage-I/O.
Wobei die I/O Leistung bei den Tarifen ohne SSD nicht gerade superschnell ist. Sie ist in Ordnung und für die meisten Anwendungsfälle sicher ausreichend, aber daran merkt man schon, warum Gbit noch immer nicht im Fokus der JiffyBox steht. (Unabhängig davon, dass wahrscheinlich die Hostsysteme noch nicht entsprechend angebunden sind.)
 
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Netcup
Kleinstes Paket VPS200 mit 1 vCore, 2 GB RAM, 20 GB SSD (RAID10)

Code: ioping . -c 50

Ohne Last unter CentOS 7.
Code:
--- . (ext4 /dev/sda3) ioping statistics ---
49 requests completed in 14.4 ms, 196 KiB read, 3.40 k iops, 13.3 MiB/s
generated 50 requests in 49.0 s, 200 KiB, 1 iops, 4.08 KiB/s
min/avg/max/mdev = 195.8 us / 293.6 us / 385.0 us / 41.6 us

Snapshot (Kein Backup auf anderes Storage) via Controlpanel
Code:
--- . (ext4 /dev/sda3) ioping statistics ---
49 requests completed in 22.4 ms, 196 KiB read, 2.19 k iops, 8.56 MiB/s
generated 50 requests in 49.0 s, 200 KiB, 1 iops, 4.08 KiB/s
min/avg/max/mdev = 248.0 us / 456.4 us / 793.7 us / 126.0 us

Laut Produktbeschreibung gibt es
Stundenbasierte Abrechnung
Keine Mindestvertragslaufzeit

Nach Bestellung gab es direkt eine Rechnung über 6 Monate x 2,69 EUR.
Während des Bestellvorgangs wird als Abrechnungszeitraum "alle 6 Monate" angegeben. Das Bestellsystem scheint also nicht auf nutzungsabhängige Abrechnung eingestellt zu sein. Hinweise, warum das so ist, gibt es nicht.

Update: Thread zum Produkt und Abrechnungsmodus gibt es hier:
https://serversupportforum.de/threads/diskussion-die-netcup-präsentiert-vserver-generation-8.58647/
 
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