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Was haltet ihr vom deutschen E-Sport?

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@Joe: Welche Erfahrungen hast du denn mit den Möchtegernadmins?
Lies einfach mal die Gameserver-Subforen der Server-Foren wie dem SSF oder dem RF quer und achte dabei insbesondere auf die Form und Art der Fragestellungen, sowie auf die Reaktionen auf Kritik und Verweise auf die Doku. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was meine Erfahrungen mit dieser Klientel angeht. Die ganzen persönlichen Anfeindungen weit unterhalb der Gürtellinie, sowie Drohungen gegen meine Person und dümmliche Attacken gegen meine Infrastruktur kommen dann noch oben drauf. Und ich bin nicht der Einzige dem es so ergeht nur weil er dem armen möchtegern Gameserveradmin mal die Doku um die Ohren haut oder dessen Illusion von einem perfekt abgesicherten Server zerstört oder ihm womöglich noch mitteilt, dass er gegen gültiges Recht verstösst, wenn er gewisse Games oder Tools ohne Lizenz betreibt.
In dem Umfeld sind leider die vernünftigen und verantwortungsvollen Admins die klaren Einzelfälle, nicht umgekehrt.
 
Ein am Freiheitsgedanken orientierter Staat kann (und soll) seinen Bürger nicht vor allem "schützen", was "möglicherweise" gefährlich sein könnte, wenn dadurch der Freiheitsgedanke deutlich zu kurz kommt.
Vor was will uns unser Staat denn mit http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__176.html schützen? Was ist an dem dort Verbotenem "möglicherweise" gefährlich? Kommt dadurch nicht der Freiheitsgedanke der Beteiligten deutlich zu kurz?

Sorry, die Steilvorlage musste ich nutzen...
 
Entschuldigt bitte, dass ich von Seite 3 gleich hier her geskippt habe. Aber Joe User vertritt hier ganz klar einen Standpunkt, der in der öffentlichen Diskussion nicht ohne Grund keine Rolle mehr spielt.

Und jetzt zurück zum Thema E-Sport (ich will ja nicht OT schreiben): Ich habe mal gehört, dass die internationale Definiton von Sport diesen nicht abdeckt, weil es an der körperlichen Betätigung mangelt. Schach ist dabei kein Argument sondern eine Ausnahme, weil es schon Sport war bevor die Definition in ihrer heutigen Form geschaffen wurde.
Hmmm. Damit wars das auch schon. Ist in den Medien wirklich selten vertreten. Dabei lese ich sogar täglich die Headlines auf heise.de...
 
Ähm mir kommt so beim lesen der Ganzen posts noch ein Gedanke... warum heißt es eigentlich Sport? egal mit welchem Buchstaben davor. Es gibt so manche Sportart die für mich nicht im entferntesten etwas mit Sport zu tun hat.
Ich hab nun grade extra nochmal nach dem Wort Sport im Wikipedia gelesen.
eUnterhaltung/eWettkampf usw fände ich treffender. ...
Nehmen wir mal an, dass der Begriff Sport einfach verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen umfasst. eSport ist einfach nur eine bestimmte Unterart, wie z.B. Funsport, Extreme Sport ... eSport ist jedoch nicht international als Sport anerkannt - soweit so richtig.

Maybe bestehen da auch ein paar naive Vorstellungen, was das "Training" angeht. Primär trainiert werden Reaktionsgeschwindigkeit und Auffassungsgabe sowie die Augen-Hand-Koordination. Wenn Du ganz oben mitspielen willst, umfasst das Training durchaus mehrere Stunden am Tag mit dem entsprechenden Spiel.

Weiterhin ist - Überraschung - auch ein gewisses Maß an körperlicher Fitness notwendig. Das ist auch dringend erforderlich, um Haltungsschäden, Entzündungen etc. pp. vorzubeugen. Wenn man einen Blick in die Riege der wirklich erfolgreichen eSportler wirft, wird man festellen, dass das überwiegend recht fitte Leute sind. Weil man diesen Ausgleich auch irgendwie zwingend braucht. Den übergewichtigen Fast-Food-Junkie muss man im ambitionierten eSport-Bereich direkt suchen - ich empfehle auch einfach mal einen Blick auf die Besucher der gamescom zu werfen.

Mit ca. 25 spätestens jedoch Ende 20 ist die "Karriere" eines eSportlers in der Regel beendet. Das liegt daran, dass dann die Reaktionsgechwindigkeit anfängt nachzulassen und man gegen deutlich jüngere Konkurrenten weniger Chancen hat. Das lässt sich nur bis zu einem gewissen Teil mit Erfahrung ausgleichen.
 
Vor was will uns unser Staat denn mit http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__176.html schützen? Was ist an dem dort Verbotenem "möglicherweise" gefährlich? Kommt dadurch nicht der Freiheitsgedanke der Beteiligten deutlich zu kurz?

Sorry, die Steilvorlage musste ich nutzen...

Wenn Du mich schon zitieren willst, dann zitier auch richtig:

Meine Meinung zum Freiheitsgedanken: So frei wie möglich, die Freiheit endet jedoch da, wo andere Personen (oder Sachen) zu Schaden kommen.

Das kommt unmittelbar vor der, von Dir zitierten Passage. Wo ist da eine Steilvorlage für den von Dir zitierten Paragrafen (außer natürlich man reißt ein Teilzitat aus dem Zusammenhang)? :confused:
 
Lies einfach mal die Gameserver-Subforen der Server-Foren wie dem SSF oder dem RF quer und achte dabei insbesondere auf die Form und Art der Fragestellungen, sowie auf die Reaktionen auf Kritik und Verweise auf die Doku.
Verwechselst du hier möglicherweise Ursache und Wirkung?
Ich glaube nicht, dass das Verhalten eine Reaktion auf die Spiele ist, sondern dass beides eine Folge des Alters ist.

Junge Leute, die einfache Antworten wollen ohne nachzudenken gibt es auch in anderen Bereichen.
Und, wie TerraX bereits geschrieben hat, sind im eSport-Bereich (ohne jetzt hier die Definition von Sport wieder aufgreifen zu wollen) überwiegend junge Leute aktiv.
 
Verwechselst du hier möglicherweise Ursache und Wirkung?
Ich glaube nicht, dass das Verhalten eine Reaktion auf die Spiele ist, sondern dass beides eine Folge des Alters ist.
Hmm, wenn ich mir die <25 Jährigen in meinem Bekanntenkreis ansehe, dann liegt es definitiv nicht am Alter.
 
Sondern? Drogenkonsum, schlechter Umgang, keine Erziehung, keine Bildung, kein Durchhaltevermögen, keine Eigeninitiative?

Ich denke man sollte den Zockern und der Randgruppe Gameserveradmins ein bisschen toleranter gegenübertreten. Wir haben auch schon einige Leute darauf hingewiesen, dass wir unseren Support zwar kostenlos anbieten, vom Beitragsersteller aber auch ein gewisses Entgegenkommen erwarten. Uns ist es sehr wichtig, dass die Admins auch verstehen, was sie da überhaupt machen. Leider ist es nicht immer einfach solche komplexen Plugins wie SourceMod zu verstehen (Baukastenprinzip). Mir selbst fällt es recht leicht, da ich mich in neue Dinge recht schnell aneignen kann (ok, SourceMod gibt es schon länger). Man sollte von sich aus aber nicht immer auf andere schließen.

Mich macht es besonders stolz zu sehen, dass sich die Anfänger von damals weiterentwickelt haben und mittlerweile selbst in der Lage sind Probleme ohne fremde Hilfe zu lösen zu können. Es sind nicht alle so, wie du denkst.
 
Vor allem schlagen hier natürlich nur die (aus einer angenommenen Masse von Gameserveradmins) auf, die Probleme haben. Denn Leute, dies "drauf" haben, sich selbst einzuarbeiten, brauchen logischerweise hier keine Hilfe. Insofern ist hier eine womöglich "nicht repräsentative" Untermenge von Gameserveradmins anwesend, eben WEIL sie Probleme haben.
 
keine Eigeninitiative?
Zum Einen das und zum Anderen das viel wichtere fehlende Grundlagenwissen.
Ohne Grundlagenwissen kann man nunmal keine Server administrieren und erstrecht keine Gameserver, denn die Games sind nahezu alle von Haus aus mit erheblichen Sicherheitsdefiziten behaftet, welche man als Admin ausbügeln muss. Das erfordert aber eben auch das entsprechende Verständnis für die Thematik und das Wissen, diese Defizite effektiv zu behandeln.

Hinzu kommt dann oft, aber glücklicherweise nicht immer, die Unfähigkeit mit entsprechender Kritik umgehen zu können und darauf mit zum Teil beleidigender Agressivität zu reagieren. Die Wenigen, die vernünftig reagieren und sich ihre Defizite offen eingestehen, kann man quartalsweise sowohl hier im SSF, als auch in anderen Serverforen, an einer Hand abzählen.

Auch soetwas wirkt sich negativ auf das Bild der Gamerszene aus, selbst wenn es wirklich nur eine kleine Minderheit sein sollte. Diese Minderheiten fallen aber halt extrem auf und ziehen die ganze Gamerszene ins Negative.

Der vernünftige Teil der Gamerszene könnte hier aktiv gegensteuern, indem er sich in diesen Foren viel stärker beteiligt und dadurch langsam ein positiveres Bild der Gamerszene zeichnet. Das ist auch eine Art Öffentlichkeitsarbeit beziehungsweise Marketing, wenn auch zeitraubend und anstrengend.

Aber solange die Guten[tm] nicht aktiv gegen die Bösen vorgehen, wird sich am grundlegenden Bild des Gamer in der Gesellschaft nichts zum Positiven ändern, im Gegenteil.
 
Der vernünftige Teil der Gamerszene holt sich keinen Rootserver sondern einen Gameserver von einem Gameserveranbieter für das Spiel das interessiert. :D Aber die schlagen hier natürlich nicht auf.
 
Der vernünftige Teil der Gamerszene könnte hier aktiv gegensteuern, indem er sich in diesen Foren viel stärker beteiligt und dadurch langsam ein positiveres Bild der Gamerszene zeichnet. ...

Da hast du leider Recht. Das Problem ist, dass die wenigsten mitreden können. Die wenigsten Gamer haben überhaupt Ahnung von Linux, Gameserver usw. Brauchen sie eigentlich auch nicht, solange sich andere darum kümmern und es Gameserverprovider gibt, die guten Support leisten. Die meisten Gameserveradmins betreuen eher Public-Server. Das sind eher die Gameserveradmins der Fun-Clans, die negativ auffallen und recht wenig mit dem ESport zu tun haben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Fun-Clans für den ESport absolut ungeeignet sind. Ich selbst bin in keiner Liga vertreten und spiele zwischendurch aus Vergnügen und nicht um besser zu sein.

Der vernünftige Teil der Gamerszene holt sich keinen Rootserver sondern einen Gameserver von einem Gameserveranbieter für das Spiel das interessiert. Aber die schlagen hier natürlich nicht auf.

In der Regel wäre es bei den meisten besser, wenn sich diese sich einen Gameserver mieten würden. Aber es gibt auch Ausnahmen, die sich nicht mit dem zufrieden geben, was Gameserverprovider so anbieten.

Bzgl. Sicherheitslecks der Gameserver: Die Gameserverprovider machen auch nicht viel. Ich will auch nicht mehr über bestimmte Software herziehen. Die meisten Anbieter hassen mich schon genug. Ich behaupte mal einfach, dass durch den LAMP und langsame Admins mehr Schaden entstanden ist, als durch Gameserverdienste.
 
...Der vernünftige Teil der Gamerszene könnte hier aktiv gegensteuern, indem er sich in diesen Foren viel stärker beteiligt und dadurch langsam ein positiveres Bild der Gamerszene zeichnet. Das ist auch eine Art Öffentlichkeitsarbeit beziehungsweise Marketing, wenn auch zeitraubend und anstrengend.

Aber solange die Guten[tm] nicht aktiv gegen die Bösen vorgehen, wird sich am grundlegenden Bild des Gamer in der Gesellschaft nichts zum Positiven ändern, im Gegenteil.
Nun das wäre ein Kampf gegen Windmühlen bzw. gegen eine Hydra, wo ständig neue Köpfe nachwachsen.

IMHO, hängt das primär mit dem jungen Einstiegsalter zusammen. Mit 15-16 ist man häufig übermäßig begeistert, übermotiviert und auch die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten ist nicht immer realistisch. Gepaart mit mangelnder Erfahrung und einer gewissen Naivität hinsichtlich rechtlicher und finanzieller Aspekte prallen dann in Foren wie diesen Welten aufeinander.

Auf der einen Seite der unbedarfte "typische" Gameserver-Admin auf der anderen Seite gestandene fachkundige ITler. Logisch, dass das nicht immer gut ausgeht.

Die gestandenen Gamer mit einschlägiger Erfahrung - wie ich z.B. aber auch viele Andere - haben nicht selten einfach auch zu wenig Zeit und zum Teil auch wenig Interesse eine "Vorreiter-Rolle" einzunehmen. Wozu auch? Wir kennen ja die typischen Kandidaten und wissen, dass wir da oft gegen eine Wand reden.

Was evtl. für Dich nicht so sichtbar ist, dass solche "Möchte-Gerns" als auch Leute mit Fake-Identitäten in Kreisen ernstzunehmener Clans, Vereine oder Gilden relativ zeitnah und zuverlässig aussortiert werden. Bestimmte Leute kannst du einfach nicht "bekehren", die müssen ihre Erfahrungen eben selbst machen.

Und wie Thunderbyte bereits sagte, Leute aus der Gruppe 2, die ihre Aufgabe verantwortungsbewusst und mit gewissen Sinn für die Realtität wahrnehmen, wirst Du mit "normalen" Fragestellungen zu Gameservern etc. pp. nicht finden, weil diese in der Lage sind geeignete How-To's zu finden, zu lesen, zu verstehen und umzusetzen. Genauso nimmt diese Gruppe auch i.d.R. Abstand von irgendwelchen "Großprojekten" weil man sich damit nur lächerlich macht.

Gruppe 2 tut Dinge in Sachen Administration, um die Voraussetzungen für gemeinsamen Spielspaß zu schaffen und darauf begrenzt sich dann auch der Aufwand. Gruppe 1 tendiert dazu, die Dinge um ihrer selbst willen zu tun und zur Selbstdarstellung. Preisfrage: Wer fällt in der öffentlichen Wahrnehmung eher auf?
 
Preisfrage: Wer fällt in der öffentlichen Wahrnehmung eher auf?
Gegenfrage: Warum wundert sich Gruppe 2 (die Guten[tm]) dann darüber, dass die Gesellschaft eine derart schlechte Meinung zur Gamerszene und damit auch zum eSport hat und auf absehbare Zeit haben wird?
 
Ich glaube, wir reden hier gerade die "Szene" schlechter als sie ist. Wenn das Image von Computerspielen so anrüchig wäre, würde es kaum eine Spielemesse, Unmegen an Magazinen etc. pp. geben.
 
Es gibt auch unzählige Porno-Magazine und Messen, dennoch ist der Ruf der Szene alles Andere als "gut".
 
Es gibt auch unzählige Porno-Magazine und Messen, dennoch ist der Ruf der Szene alles Andere als "gut".
Die schönste Nebensache hat meines Erachtens einen excellenten Ruf, wird halt nur nicht so gern gesehen, wenn es in der Öffentlichkeit praktiziert, you know? :D
 
Ihr könnt doch jetzt nicht Eier mit Pflaumen vergleichen.Die Pornobranche brauchte auch sehr lange bevor sie von der Gesellschafft toleriert/akzeptiert und letzendlich auch wenn das keiner zugeben will,sogar gefordert wird.Aber wie gesagt,Eier und Pflauen.
 
Ihr könnt doch jetzt nicht Eier mit Pflaumen vergleichen.Die Pornobranche brauchte auch sehr lange bevor sie von der Gesellschafft toleriert/akzeptiert und letzendlich auch wenn das keiner zugeben will,sogar gefordert wird.Aber wie gesagt,Eier und Pflauen.
Hätte ich die Ironie-Tags in meinem Beitrag setzen sollen?
 
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