Von Debian > CentOS: Vorteile, Nachteile?

Naja, die Probleme der Vergangenheit mit Zugangsdaten und dem Domain-Zeug und was da alles war, wurde ja soweit ich weiß gelöst. Ich mache mir eigentlich keine Sorgen, dass das Projekt nicht weitergeführt wird. Dazu ist es inzwischen viel zu groß. :)

Ob bei Major-Updates immer alles glatt geht kann ich nicht sagen. Ich würde mal vermuten, dass es sicher ein paar Sachen gibt wo man nachbessern muss von Hand, aber die Entwickler bemühen sich ja stets das so leicht wie möglich zu machen. ;)

PS: Danke für den Hinweis mit der neuen Grafik, hab ich nicht mitbekommen den Sommer. Klasse, dass es jetzt schon 10 Jahre sind! :D
 
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Ja, habe ich gelesen, dass da alles geklärt werden konnte.

So wie es aussieht, werde ich dann wohl Debian mittelfristig den Rücken kehren und für die Wirtssysteme auf CentOS umsteigen. Dass da indirekt 'ne Firma dahintersteht, merkt man doch ziemlich deutlich: Es ist alles recht aufgeräumt, die Dokumentation ist 1a und es gibt lange Updates.

Bei genau diesen Punkten schwächelt Debian leider.
 
Na dann willkommen in der Community. Ich kann CentOS nur jedem empfehlen, der lange Updatezeiten und unkomplizierte Systeme mag. :D
 
Nein. Aber der service-Befehl schreibt sich einfach wesentlich angenehmer und ist besser nachvollziehbar. Semantik ist überall eine gute Sache. Init.d ist höchstens im technischen Sinne semantisch, aber nicht aus menschlicher Sichtweise :)
 
Dann erklär doch mal kurz, inwiefern `service $dienstname $aktion` eine andere (bessere?) Semantik aufweist als `/etc/init.d/$dienstname $aktion`.
 
Ist einfach ekliger zu tippen ;).

Und service sorgt auch noch für aufgeräumte ENV Vars.

service runs a System V init script in as predictable environment as
possible, removing most environment variables and with current working
directory set to /.

ENVIRONMENT
LANG, TERM
The only environment variables passed to the init scripts.

Und sowas ist auch ganz praktisch:
service --status-all runs all init scripts, in alphabetical order, with
the status command.
 
Dann erklär doch mal kurz, inwiefern `service $dienstname $aktion` eine andere (bessere?) Semantik aufweist als `/etc/init.d/$dienstname $aktion`.

Was willst Du hören? Dass `service $dienstname $aktion`menschenverständlicher ist? Dass `/etc/init.d/*` technischer und sperriger Nerdkram (der schwer zu verstehen und schwer zu tippen) ist?

@BTW CentY: Was ist der Unterschied zwischen `/etc/init.d/*` und `/etc/rc.d/init.d`?
 
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Was willst Du hören?
Inwiefern du einen Unterschied der Semantik der beiden Varianten siehst.

Übrigens funktioniert `/etc/init.d/$dienstname` dank Tab-Completion recht komfortabel. Bei `service $dienstname` ist etwas mehr Tipparbeit nötig, sofern die entsprechenden Shell-Completion (sei es nun Bash, zsh, oder eine andere Shell) nicht geladen sind.
 
Ist aber ein Vorteil ;).

Und irgendwie ist die Argumentation mit ich kann mich ja durchtabben. Nicht so prickelnd. Klar kann ich die ganze Zeit ganze Pfade schreiben. ABer wozu wenn manche Systeme auch Hilfsmittel haben dies zu vermeiden. Und ein service daemon start sieht meiner Meinung nach nimmer nach Frickellösung aus wie /etc/init.d/daemon start.
 
Der Befehl service macht aber auch nix anderes, als letztendlich das Script unter /etc/init.d aufzurufen, sprich das zu machen, was du gerade als Frickellösung bezeichnet hast.
Und wo es ja hier um Debian->CentOS geht: Das kommende Squeeze wird den service Befehl auch haben (gerade mal auf meiner Testkiste hier daheim nachgesehen) - und bis dahin (und auch danach) funktioniert der direkte Aufruf des Init-Scripts ja weiterhin wie gewohnt.
 
Naja der service-Befehl alleine ist halt einfach schöner, aber das ist immer relativ subjektiv. Besser ist z.B. der chkconfig Befehl zum verwalten der Runlevel, das ist einfach ne klasse Sache. :)

Dass Debian den service-Befehl jetzt auch aufnimmt ist für mich nur ein weiteres Indiz, dass Debian viel hinter anderen Distributionen her rennt. Zum einen bei den graphischen Sachen Ubuntu und zum Anderen den Enterprise-Distros. Mal sehen ob se das noch hinkriegen, oder ob Debian daran auseinander bricht.
 
Habe mich in den letzten Tagen eingehend mit CentOS beschäftigt und meine benötigten Dienste alle adäquat eingerichtet. Insgesamt weniger Hakelei und Frickelei als bei Debian - zumindest mein subjektiver Eindruck. So funktioniert z. B. mod_evasive direkt mit der Mail-Benachrichtigung. Auch komisch: Netatalk 2.1.3 funktioniert mit OS X 10.5.8 blendend, unter Debian hat der Finder immer eine Ausnahme geworfen, hier musste ich wieder downgraden auf 2.0.5.

Für die a2ensite/a2dissite-Skripte habe ich mir selbst eine Lösung gebaut, das ist nämlich bei Debian eleganter gelöst. Nun muss ich noch an das adduser-Skript ran, auch das ist bei Debian netter (wenn man es denn benutzt).

Auf einen Bug bin ich gestossen: Eine leere /var/log/boot.log - der ist wohl auch schon lange ungefixt.

Nun muss ich meinen Kickstart-Installer für die Rechner und VEs noch anpassen, dann werde ich komplett migrieren.

Was auch geil ist: CentOS kann man vom USB-Stick installieren, das geht bei Debian auch nicht, ohne das Boot-Medium zu verändern.
 
Hm, bei mir steht in /var/log/boot.log auf allen Rechnern was. ;)

Aber freut mich dass du Spaß mit dem System hast.
 
Hmm, muss man das noch aktivieren? Bei Debian muss man das Bootlogging extra aktivieren.

CentY: Was ist der Unterschied zwischen `/etc/init.d/*` und `/etc/rc.d/init.d`?
 
Danke!

Hast Du noch ein paar Tips, welche systemeigenen Administrationstools ich unbedingt benutzen soll?

Ich kenne:

setup
ntsysv
system-config-securitylevel-tui
system-config-network-tui
service
chkconfig
 
Ich habe weiter gewühlt: Da ich zu Hause nur DSL 1000 habe :cool:, setze ich mir gerade ein komplettes RPMS-Repo im LAN mit Hilfe der DVDs und rsync auf.

Und nun installiere ich meine VMWare Schindmähre vollautomatisch mit einer h*tp://-Kickstart-Config, inkl. kompletter Partitionierung und SoftRAID in 10 Minuten von bare-metal bis einsatzbereit.

Hammer!
 
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