Es wurde der Windows Home Server erwähnt. Acer bietet den Aspire easyStore H340 an mit WHS als BS.
Ich frage mich aber, ob man unter WHS jedes beliebige Programm installieren kann, das auch z.B. unter WinXP laufen würde. Oder gibt es da irgendwelche Beschränkungen/Warnungen?
Der WHS ist im Prinzip ein "kastrierter" Windows Server 2003. Fast alle Programme, die auf XP laufen, laufen auch dort. Ausnahmen stellen hier oftmals Virenscanner oder systemnahme Tools (Defragmentierer, Backup SW, etc.) dar, die mitunter eine Serverversion erfordern, die meist deutlich teuerer ist (Ausnahmen bestätigen die Regel.
).
Der WHS kann per Remote Desktop (auf jedem XP Rechner schon installiert) fernbedient werden. Man sieht quasi den Desktop übers Netzwerk. Eigentlich ist der WHS jedoch dahingehend konzeptioniert, über die WHS Konsole fernbedient zu werden. Das ist ein Programm auf einem Client, das viele Funktionen des Servers EINFACH bedienbar zur Verfügung stellt. Diese Konsole kann man über Plugins erweitern. Mehr zu WHS und Plugins unter
http://www.home-server-blog.de/ . Wenn man per RD den Server bedient, wird man übrigens gewarnt, dass ein manueller Eingriff die Funktion des Servers beeinträchtigen kann
. Wenn man weiß, was man tut, ist dagegen trotzdem nix einzuwenden.
Allerdings nochmal zum Mitschreiben: Windows Server ist KEIN XP!!! D.h. obwohl es aussieht wie XP, kann ein W. Server trotzdem komplex zu bedienen sein. Einarbeitung tut da sicher not!
Der Acer Aspire easyStore H340 wird mit verschiedenen Festplatten angeboten. Entweder mit 3 x 1TB oder mit 2x750GB. Ich frage mich auch, was vorzuziehen wäre.
Da gibts mehreres zu bedenken:
1.
Preis/Leistung/Platz: Aktuell sind 1TB und 1,5TB vom ct/GB Verhältnis her am besten (beide rund 6-7 ct/GB).
2.
Energie: Größere Platten verbrauchen quasi genauso viel Energie wie kleinere. Ergo ist das Energie/GB Verhältnis bei größeren Platten immer besser.
3.
Redundanz: Bei
Raid basierten Geräten hat ein Raid5 aus mind. 3 Platten den Vorteil, dass für die Redundanz lediglich 33% (1 Platte) drauf geht. Bei Raid1 (mind. 2 Platten) gehen 50% (1 Platte) für Redundanz verloren. Je größer ein Raid5 umso geringer der Verlust für die Redundanz.
ABER: der WHS macht kein Raid5 OBWOHL er Redundanz anbietet. Es gibt vielmehr einen "Speicherpool", dem man flexibel Speicherplatz hinzufügen oder daraus entfernen kann. Die Redundanz wird dann ordnerweise erledigt, d.h. es kann je nach Einstellung Ordner geben, die redundant sind (z.B. für Fotos empfehlenswert) und andere, die nicht redundant sind (z.B. Downloadordner o.ä.). Die Redundanz wird durch die "doppelte" Speicherung der gesicherten Daten auf 2 Platten erreicht, so dass man in diesem Fall von "raid1artigem" Platzverbrauch (50%) ausgehen kann.
Endausbau: Durch das gerade beschriebene Verhalten ist ein WHS flexibel erweiterbar. Sinnvoll ist aber in jedem Fall der Verbau GROSSER Festplatten, allein schon wg. 1. und 2. Letztenendes hat man so auch ausreichend Speicher und muss nicht gleich schon wieder ausbauen.
Ich würde statt 3x1TB lieber 2x1,5TB nehmen. So ist die Redundanz immer noch sicher gestellt, der
Preis ist ähnlich und es gibt noch 2 statt nur einem freie Plätze für Erweiterungen.