Stromausfall Server4You / Intergenia spez. vServer

Was mich etwas stutzig macht: meine VE (159123) war kurz vor 10:00 weg, ein paar Minuten später wieder online (Uptime war auf ~2min, also war dazwischen offenbar ein neustart). Kurz danach war die VE wieder nicht mehr erreichbar - und dieser Zustand dauert bis dato an. Die Pressemitteilung (Stromausfall in der Dauer von rund 10min um 09:50 Uhr) erklärt den ersten Ausfall. Was danach passiert ist, bleibt für mich jedoch etwas rätselhaft.

Selbiges kann ich auch besätigen, ein VServer den ich betreue ist auch schon wieder Up meiner noch nicht ! Ich seh das aber auch gelassen. Klar isses ärgerlich und sollte nicht passieren aber das is im Endeffekt genauso wie ein Unfall mit em Auto, niemand will ihn aber er passiert auch mal ab und an und da kann man noch so vorsichtig sein!
 
Eventuell Hostsystem runtergefahren um den Filesystemcheck durchzuführen?

wenn das Filesystem einen check braucht, fährt das Hostsystem aber erst gar nicht in einen Runlevel hoch, in dem die VE's gestartet werden. Meine Frage ist nicht, warum meine VE seit 10 Stunden tot ist, sondern warum Sie nach dem Stromausfall nochmals kurz für ein paar Minuten up war.
 
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Hi,

@gunnarh: Das ist nicht korrekt, da ext3 ein Journaling Dateisystem ist, faehrt der Server wieder hoch, er macht als FSCK eben nur ein Journal Recovery, das reicht aber meistens nicht aus, und ich hab heute genug Server repariert, um zu wissen, dass ein Journal Recovery nicht wirklich ausreicht. ;)
 
Gibt es eigentlich auch Fälle wo USV + Generatoren funktionieren und rechtzeitig einspringen?

Ich frage deshalb, weil wir unsere Server in einem professionellen Rechenzentrum haben und innerhalb der letzten 5 Jahre zwei Mal der Strom weg war. Einmal aus "ungeklärten Gründen" und einmal weil die Generatoren übernommen haben, bevor sie synchron liefen und der Kurzschluss das ganze Netz zusammenbrechen liess.

Lohnt sich der Aufwand für die Ausfallsicherheit überhaupt oder sagt man den Kunden lieber, sie sollen eigene USVs ins Rack stellen?

Beide Male war der Strom durch die Probleme mit den Generatoren viel länger weg als der eigentliche Stromausfall dauerte. (Den hätte eine USV vielleicht sogar überbrücken können.)
 
aehm ich verstehe jetzt nicht genau auf was du hinaus willst.
Prinzipiel hat heute jeder vernüftige Hoster, der Verfügbarkeit garantiert irgendwelche USV's im Einsatz.
Einige villeicht kleine APC's im Serverschrank :)
und die großen eben, entsprechende Totschläger fürs RZ.

Zudem gibts noch Dieselgeneratoren, die bei einem größeren Ausfall die Versorgung übernehmen.
Beides hat bei S4YOU & Co. wohl durch ein Steuerungsproblem versagt.

Naja shit happens.
 
Ja, das kenne ich alles. Ich habe mich nur gefragt, ob es für den Betreiber des RZ nicht besser wäre, die Bereitstellung der USVs an die Kunden zu übertragen. Dann hätte es jeder selbst unter Kontrolle und der Betreiber wäre nicht verantwortlich dafür. Dafür könnte er die Racks günstiger anbieten. Das kommt natürlich nur für Kunden in Frage, welche ganze oder halbe Racks mieten. Für einen Server noch eine HE für die USV zu mieten wäre kaum bezahlbar.

Wenn die (anscheinend komplexe) Umschaltung nicht funktioniert, hat der Betreiber nur Ärger und muss wegen den SLAs Geld zurückgeben.
 
Auch ein großer Teil der vSERVER Systeme ist zwischenzeitlich wieder verfügbar, hier rechnen wir aber mit Beeinträchtigungen einzelner Kunden bis in die späten Abendstunden.

so in der Verlautbarung von Server4You von 15:20

Da seitdem die Meldung nicht aktualisiert wurde, gehe ich von der Richtigkeit der Angaben aus.. Die Frage ist nur, was mit frühen Abendstunden gemeint ist, weil mein RootDS immer noch nicht da ist...

Dass was passieren kann ist klar, ob das die Schuld von S4Y oder von irgend wem anderen ist, ist mir ehrlich gesagt auch egal. Was mir aber nicht egal ist, ist die Informationspolitik:
Zuerst stundenlang gar keine Stellungnahme, dann eine Stellungnahme mit ungenauen Zeitangaben, die wie es sich gerade zeigt, nicht eingehalten werden.

Ich würde S4Y empfehlen, sich ein Beispiel an Domainfactory zu nehmen, die Ihre Kunden generell in einer Weiße informieren, dass sämtliche Fragen geklärt werden
 
Ja, das kenne ich alles. Ich habe mich nur gefragt, ob es für den Betreiber des RZ nicht besser wäre, die Bereitstellung der USVs an die Kunden zu übertragen. Dann hätte es jeder selbst unter Kontrolle und der Betreiber wäre nicht verantwortlich dafür. Dafür könnte er die Racks günstiger anbieten. Das kommt natürlich nur für Kunden in Frage, welche ganze oder halbe Racks mieten. Für einen Server noch eine HE für die USV zu mieten wäre kaum bezahlbar.

Wenn die (anscheinend komplexe) Umschaltung nicht funktioniert, hat der Betreiber nur Ärger und muss wegen den SLAs Geld zurückgeben.

Also in der Regel werden diese Sicherheitssysteme nicht nur gebaut dass zu diesem Loch keine Mäuse herein kommen, sondern die sollten auch funktionieren.

Zu dieser pro User USV Geschichte, überleg dir mal den Aufwand, wenn beim Batterietausch.. (ja es ist ein Verschleissteil).. jeder Kunde ins RZ kommen würde. Dann wärs fast wie auf der Insel, dort stehen sie auch gern in der Schlange.
 
Was das "Anspringen" des Dieselgenerators betrifft: Wir hier im RZ hatten auch jahrelang das Problem, dass die USV und/oder der Diesel im Bedarfsfalle nicht ordnungsgemäß funktioniert haben. Seit 2 Jahren fahren wir 1x im Monat einen kompletten Vormittag lang immer mit USV + Diesel. Erstens muss der alte Diesel sowieso erneuert werden (ist nach einigen Monaten sonst zum wegschmeißen) und der Hersteller sieht außerdem einen regelmäßigen Einsatz vor, sonst läuft man eben Gefahr, dass die Anlage im Ernstfall nicht (richtig) anspringt.
 
Hallo!
Das mit der Informationspolitik ist immer eine schwierige Sache. Für mich bedeutet, wir arbeiten daran, eben genau das. Es dauert noch.

Ich warte hier auch noch auf die Rückkehr eines vServers. Aber was nützt es, wenn hier jetzt Bücher über dieses Thema geschrieben werden?

Nach meinen Informationen, und ein paar Leute kannen wir ja bekanntlich, wird unter Hochdruck gearbeitet.

Es ist momentan schlichtweg unmöglich, jedem einzelnen Kunden zu sagen, wann er seine Maschine zurückbekommt. Und eine Ankündigung in Form von bis XY stehen alle Server wieder zur Verfügung wäre Fahrlässig.

Ob ein Anbieter permanent genau informieren kann, hängt unter anderem auch von der Kundenanzahl und der Gesamtlage ab.

mfG
Thorsten
 
Zuerst stundenlang gar keine Stellungnahme, dann eine Stellungnahme mit ungenauen Zeitangaben, die wie es sich gerade zeigt, nicht eingehalten werden.

Bei der Anzahl an Systemen die betroffen waren lässt sich der Zeitaufwand zur Wiederherstellung nicht wirklich zu 100% vorraussagen. Je nach Problemen im Filesystem und Größe des Filesystems kann es halt unterschiedlich lang dauern, bis ein Hostsystem wieder online gehen kann.

Meine zwei vServer sind bereits wieder online - auf den RootDS warte ich aber auch noch.

Sicherlich muss man mit der Informationspolitik bei S4Y nicht zufrieden sein. Preis-Leistung passt hier aber - hauptsache am Ende funktionieren die Systeme wieder. Ich bin zwar auch ein Fan von guter umfassender Information, aber mehr als: "wir hatten Stromausfall und dat dauert was, bis die vServer & RootDS wieder online sind" ist für die "normale" Zielgruppe vollkommen ausreichend. Klar wäre es schön, wenn man wüsste, wann sein Hostsystem an die Reihe kommt, oder was dort speziell das Hindernis ist, dass den Betrieb aktuell behindert. Aber das wäre bei dem Preis einfach zuviel des Guten - "you get what you pay for".

PS: Auch mein RootDS ist gerade wieder online.

@mbroemme: Ich finds gut, dass du immer wieder hier im Forum schreibst. Vielen Dank dafür und weiter Dank an euer Team für die heutige Arbeit. Ich fürchte so früh werdet ihr morgen nicht Feierabend machen dürfen. Möge euer Kaffeevorrat nicht enden!
 
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ich will ja ned dass das Geschimpfe jetzt wieder los geht,:rolleyes:
Was mir zum Thema Informationspolitik eines Massenhosters durch den Kopf geht:

In dieser Preisklasse ist die Erwartungshaltung völlig unangebracht, dass jeder Kunde bei einem Totalausfall anrufen kann und individuelle Auskunft über den Fortschritt seines Servers bekommt. Immer wieder liest man diese 'Beschwerden', dass Kunden sich darüber beklagen.
Was denken die eigentlich, was wichtiger ist? Telefondienst mit 10 Leuten zu machen, um die ach so geschädigten 'Geschäftsleute' zu beruhigen, die ihre Millionengeschäfte auf einem S4Y-vSERVER betreiben? Oder reparieren, was das Zeugs hält?

Sicher wäre eine exakte Statusseite mit schnellen, individuellen Meldungen wünschenswert. Aber die wird bei S4Y eben durch dieses Forum ersetzt. Das hat nicht jede Firma - und einen mbroemme, der den Finger am Puls hat.

Wenn dann noch so überflüssige Beiträge wie die von Centro oder Fritz unterlassen werden, hat man hier doch eine super sachliche Informationspolitik und nicht das Gefühl allein gelassen zu sein, wie bei manch anderem Webhosting-GAU den ich erinnere.

Gruß Fritz
 
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Hi, ich war einer der Glücklichen deren vServer um ca. 13:30 wieder verfügbar war und muss ganz ehrlich sagen dass ich mit meinem vServer äußerst zufrieden bin (ok, bis auf den Ausfall).

Maik, mir ist aufgefallen dass das Hostsystem in Frankfurt steht und ich *meine* mich zu erinnern dass mein vServer mal in Düsseldorf stand. Einbildung oder habt ihr die irgendwann mal migriert?

Martin
 
Hi,

@martinj: Die wurden alle schon migriert, das hat aber kein Kunde gemerkt, umso bedauerlicher ist ein Stromausfall des Rechenzentrumbetreibers.
 
Also meine 3 RootDS sind mittlerweile alle wieder da, der letzte gegen 1:15 Uhr. mysqlcheck motzt zwar noch ein wenig aber war ja zu erwarten. Alles in Allem ist die Sache ja (zumindest für mich) recht glimpflich ausgegangen und auch relativ flott geregelt worden.
 
Eins vorweg es soll keine Beschwerde sein!! Ich hab respekt vor der Arbeit wo die machen müssen!

Mein privater VS funktioniert noch nicht. Ich hab bestimmt ein Hostsystem wo meine Nachbarn ihre Festplattenkapazität mehr nutzen wie ich es tue *grins*

Eher Lustig find ich das rerouting auf eine IP von 1und1 :-)
 
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