Plesk wird teurer

Okay, das ist ja quasi nichts für einen produktiven Server, das hat man nicht mal eben in einer Stunde erledigt... Vor allem nicht, wenn danach wieder alles laufen soll.

Also am Besten erstmal drauf bleiben und dann, wenn man es machen will, einen 2. Server aufsetzen und da erstmal alles drüber laufen lassen? Auf dem Server läuft unser Onlineshop, der mittlerweile doch ganz gut Umsatz macht.
 
Korrekt. Das umziehen des Onlineshops erfordert erstmal viel Planung und Dokumentation. Wenn man das aber hinter sich hat ists leicht in nem Tag erledigt. Von der Ubuntu CD bis zu einem funktionierenden Onlineshop (Mail Outbound, SSL, Mod-PHP, Mysql/Mariadb, PHP) brauchste theoretisch nur 2 Stündchen. Diesen Server dann mit allen anderen Funktionen versehen (wenns noch welche gibt, wie z.B. Imap-Postfächer, FTP-Accounts, Backups(!!!), Monitoring) ist dann auch nicht mehr so kompliziert und in ner handvoll Stunden gemacht. Und zwar ohne Admin Panel. Imho rentieren sich Adminpanel erst wenn man viele Mailfächer oder viele Accounts (Webseiten) verwalten muss. Und da auch öfter von nicht technisch versiertem Personal Änderungen gemacht werden müssen. Für einen puren Onlineshop würde ich kein Panel verwenden wollen!

Wenn der Server mal steht (was leicht in einem Tag zu schaffen ist wenns nur ein Webshop ist) dann gehts ans Testen, Prüfen, Verfeinern, das dauert so lange bis man sich sicher genug ist alles übernommen zu haben.

Das Umschalten geht mit verringerter TTL im DNS dann auch in Minuten. Wenn jeder DNS Server auf der Strecke mitmacht, deshalb nen Tag vorher schon die TTL runtersetzen damits die DNS Server auf der Strecke auch fressen.

Alles in allem sollte man bei nem puren Onlineshop mit nem dutzend Stunden leicht hinkommen. Nur der Anbieter macht das natürlich nicht umsonst für euch :-)

Außerdem bietet der Umstieg auch die Möglichkeit den Anbieter zu wechseln. Es locken günstige Preise oder besserer Support.
PHP-Friends, IP-Project und Netcup sind kleine, recht günstige Anbieter deren Systeme oft leistungsfähiger als die der großen Hoster sind. Meistens günstiger, der Support ist besser und auch der Chef selbst ist problemlos zu erreichen. Ein Grund warum ich nicht mehr zu den großen gehen würde. Und wenns ein Problem gibt hab ich den Server aus meinem Backup in küzester Zeit woanders wieder hochgefahren...
 
PS: Was für ein Shop ists denn?
PPS: Ein Admin der mal für ein paar Wochen schlecht zu erreichen ist, ist ein großer Fehler, das ist dir aber schon klar, oder?
Natürlich darf ein Admin mal ne Weltreise machen oder in Patagonien ohne Satellitenhandy wandern. Aber dann hat er bitte einen Ersatz angelernt, gebrieft und ihm (und dir als Chef!) die hoffentlich reichlich vorhandene Dolumentation zur Verfügung gestellt!
 
PS: Was für ein Shop ists denn?
PPS: Ein Admin der mal für ein paar Wochen schlecht zu erreichen ist, ist ein großer Fehler, das ist dir aber schon klar, oder?
Natürlich darf ein Admin mal ne Weltreise machen oder in Patagonien ohne Satellitenhandy wandern. Aber dann hat er bitte einen Ersatz angelernt, gebrieft und ihm (und dir als Chef!) die hoffentlich reichlich vorhandene Dolumentation zur Verfügung gestellt!

Ein Autoteileshop, der jetzt gerade wegen der Reifenwechselsaison "glüht" :)

Naja, die Geschichte ist etwas verzwickter, der damalige "Betreuer" stellte sich als Niete heraus (hat bei uns im Verkauf gearbeitet und uns seine Spezialfähigkeiten als Admin gut verkauft) und wir konnten jetzt hier nicht auch noch einen extra EDV-ler anstellen, also macht das ein Freund von mir, der in einer Firma die IT macht, nebenbei mit. Insgesamt läuft es gut, er hat mich auch etwas eingelernt, damit ich ihn nicht nachts um 3 aus dem Bett holen muss :) Also ein wenig kenne ich mich bei der Geschichte schon aus. Ich denke aber auch, dass ich nach Ablauf der Vertragslaufzeit wieder zu einem anderen Hoster wechseln werde und da dann vorab eine entsprechende Konfiguration wählen werde.
 
Es gibt zwei viel einfachere Lösungen, als extra einen Admin anzustellen:
1) Mietet euch einen managed Server, dann braucht ihr euch um die Administration nicht zu kümmern.
2) Beauftragt einen Freelancer.

Auch wenn ich verstehen kann, dass ihr nicht extra eine IT-Stelle schaffen wollt/könnt, da ihr ein kleiner Autoteilehändler seid, finde ich es aberwitzig, wenn nicht feste Strukturen vorhanden sind, um z.B. auf Sicherheitslücken und ähnliches schnell zu reagieren.

Obendrein dürften die Kosten für Plesk in eurer gesamten Kostenstruktur vernachlässigbar klein sein, selbst nach der Erhöhung. Was natürlich trotzdem nichts daran ändert, dass es irgend eine professionelle Betreuung geben sollte.
 
Ich erlaube mir mal einzuwerfen, dass wir managed Server auch gerne mit dem günstigeren LiveConfig aufsetzen :) Da haben wir auch viele sehr zufriedene Kunden. Die Entwicklung war eine Weile etwas eingeschlafen, kommt aber in den letzten Monaten wieder in die Gänge.

(Wobei eine kleine Plesk-Lizenz bei uns vermutlich dauerhaft inklusive bleiben wird, und diese für einen einzelnen Shop auch ausreichend wäre, da man wohl nicht über zehn Domains kommt.)

Viele Grüße
Tim
 
Ich meinte mit der Frage nach dem Shop eher welche Software.
Prestashop? Magento? Shopware?
Das sind die, die ich etwas näher kenne...

Und was sind aktuell die Serverdaten wegs CPU, RAM und Festplattenspeicher?
Je nachdem sind -imho- selbst die kleinsten 'root' vServer bei Netcup schon wirklich sehr leistungsfähig. Mit ein bisschen tweaken stemmen die sicherlich auch sehr ausgelastete Systeme (z.B. varnish Cache).
Als Ballpark: Ein mittelgroßer netcup Server mit zwei dedicated Cores und 8 GB Ram kann bei einer Contao-Homepage (also mit HTML, Javascript, PHP und Mysql) 60 Requests die Sekunde abfrühstücken. Mit Varnish kommt man bei einer (statischen!) Seite auch mal auf 6000 Requests pro Sekunde.
Es muss also kein Hochleistungsserver für viel Geld sein.
Der Admin ist eher das teure, der sollte aus der Kategorie "Hochleistungsadmin" sein :-)

Managed Server ist natürlich eine gute Idee. Solange man nichts außergewöhnliches vor hat und innerhalb der Grenzen des Systems bleibt ist das sicherlich eine Alternative.

Fraglich ist hier immer: Wie flexibel ist der Anbieter wenn ich unbedingt die und die Einstellung für Plugin x brauche, der Anbieter aber nicht vorgesehen hat diese zu ändern.

Es gibt Anbieter die sind da recht streng:
- Änderungen auch auf Mangaged Servern auserhalb des Standards sind nicht
- Root Zugang kriegt der Kunde definitiv nicht

Und es gibt welche die sehen das so lax dass sie tatsächlich dem Kunden root Zugang geben.

Außerdem bedeutet Managed niemals dass da viel Arbeitszeit mit drin ist. Wenn der Support da den alten Shop auf den neuen migrieren soll wird er dafür auch Aufwand verlangen!

Ich denke das günstigste in der Richtung ist ein Managed vServer, den gibts z.B. bei Hetzner ab 29 €:
https://www.hetzner.de/managed-server/mc40

ABER: Der Server wird 24/7 überwacht, Erreichbarkeit geprüft und gebackupt. Alles was über das pure Funktionieren hinaus geht macht der Support aber nur unter der Woche. Und wie flexibel die sind weiß ich nicht.

Fürs überspielen der Daten brauchst dann trotzdem noch jemand der Ahnung hat. Es fällt dann halt monitoring und backup weg, denn das macht Hetzner.
 
Der Server wird 24/7 überwacht, Erreichbarkeit geprüft und gebackupt.
Meines Wissens greift Hetzner bei Problemen außerhalb der Geschäftszeiten nicht kostenfrei ein: https://www.hetzner.de/rechtliches/managed-server/

Was dieses "Sorglospaket" kostet, weiß ich leider nicht, ebenso wenig, ob das überhaupt noch aktuell ist. Alle Hetzner-Server, die wir im Kundenauftrag betreuen, sind unmanaged (weil wir das halt übernehmen).
 
Ich muss ehrlich sagen dass nach jahrlanger Erfahrung mit Froxlor und schlaflosen Nächten bei massiven Code-Umbauten für den Betrieb mit mehr als damals einer handvoll Kunden ich nie herkömmliche Opensource ohne Supportvertrag in einem kommerziellen Umfeld einsetzen würde.

Die Lizenzgebühren je Kunde belaufen sich bei regulärem Webhosting mit Stangenware wie Plesk/cPanel eh im Cent-Bereich, bei Massenhoster mit Overselling vermutlich eher als Rundungsfehler...
Jede einzelne Support-Anfrage vom Kunden mehr kostet also den Anbieter schlicht Geld - und bei Störungen oder Ausfällen durch Bugs ist es ein netto-Verlust.

Im Kontrast dazu kriegt man zumindest von cPanel rund um die Uhr Ticket-Support von sehr kompetentem Fachpersonal die selbst bei Eigenverschuldung ohne Zusatzkosten diagnosieren und aushelfen.
 
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