OVH: "Wir schauen morgen Mittag mal nach."

Ben.

Registered User
Hallo,

Ich habe gerade das Vergnügen einen Server bei OVH aufzusetzen. Eigentlich war ich der Meinung, dass Hetzner und OVH vergleichbar wären, nach meiner bisherigen Erfahrung allerdings bei Weitem nicht.

Hier im Forum lese ich immer, dass OVH eigentlich recht gut wäre, aber was ich gerade "durch mache" ist schon fast die Krönung.

OVH bietet FreeBSD an für ihre Server. Sogar FreeBSD 9! Wenn ich das über den Wizard installieren möchte, bin ich gezwungen 2 Partitionen plus SWAP einzurichten. Wenn ich die Installation dann starte, scheitert sie nach dem Reboot.

Der Support geht dann einfach stillschweigend her und setzt auf deren Standard zurück, der so aussieht (128 GB SSD):

Code:
/ 1 GB
/home 100 GB
SWAP 27 GB

Ich habe es mehrfach versucht, immer andere Konfigurationen, es scheitert. Was sagt daraufhin der Support? Erste Antwort: "Versuchen Sie es noch mal.", das zweite mal "Versuchen Sie es in 60 Minuten noch mal.", und letztlich "Ich schaue mir das morgen Mittag noch mal an."

Wie bitte?

Hetzner hat zwar noch kein FreeBSD 9 als Image (soweit ich weiss), aber dass ein Techniker erst gegen Mittag des Folgetages einen Servicefall behebt habe ich dort noch niemals erlebt.

Fazit für mich: OVH ist KEINE Alternative zu Hetzner.
 
Warum installierst Du nicht einfach per Rescuesystem selbst? Das nötige Wissen hast Du ja und den Ärger mit dem Support ersparst Du Dir auch.
 
@TE:

Ich weiß nicht, aber ich hatte noch nie Probleme mit OVH. Ich selber habe nur 7 IsGenug-Server bei OVH und bekomme trotzdem einigermaßen guten Support. Wenn Du dich wirklich mit denen eine lange Zeit beschäftigst und auch direkt Telefonate führst wirst du nach einiger Zeit merken, dass der Support (finde ich zumindest) besser als der von Hetzner ist.

@Joe User's Idee wäre eine Möglichkeit.
 
Warum installierst Du nicht einfach per Rescuesystem selbst? Das nötige Wissen hast Du ja und den Ärger mit dem Support ersparst Du Dir auch.

Naja, wenn man als Anbieter damit wirbt, dass man dieses OS als 1 Klick Installation bereitstellt, ist es nicht die Aufgabe des Kunden einen Workaround für Probleme mit dem bereitgestellten Service zu suchen.
 
Ich kenne das Rescue-System von OVH nicht, aber ich nehme an, dass es zeitaufwändiger und damit teurer ist. Aber grundsätzlich sicherlich ein alternativer Weg. Allerdings konnte mir OVH nicht sagen, ob es ein technisches Problem ist (Hardware defekt?) oder ein Fehler im Installationsprozess ist.

Ich beschwere mich nicht darüber, dass der Installationsprozess ein Problem hat. Ein fehlerhaftes Installationsskript kommt schon mal vor. Was ich nicht gewohnt bin ist die "Hinhaltetaktik". Ich muss aber natürlich darauf hinweisen, dass das mein erster Supportfall bei OVH ist.

Ich habe bis auf eine Ausnahme nur positive Erfahrungen mit Hetzner gemacht, mit OVH bisher eine, und die war negativ :)
 
Naja, wenn man als Anbieter damit wirbt, dass man dieses OS als 1 Klick Installation bereitstellt, ist es nicht die Aufgabe des Kunden einen Workaround für Probleme mit dem bereitgestellten Service zu suchen.

Damit hast Du nun auch wieder Recht. Eventuell solltest Du @TE 'mal nach erfolgter Installation nachfragen, ob man dir aus Kulanz den Server kostenfrei ein paar Tage verlängert.
 
Damit hast Du nun auch wieder Recht. Eventuell solltest Du @TE 'mal nach erfolgter Installation nachfragen, ob man dir aus Kulanz den Server kostenfrei ein paar Tage verlängert.

Oder dir für die Installation eine kostenlose KVM zur Verfügung gestellt wird. Das vereinfacht die Installation etwas als per Rescue System.
 
Das Problem trat gestern auf, heute wurde das System von einem Techniker von Hand installiert. Ich muss jetzt noch prüfen ob die das so gemacht haben wie ich es erwarte.

Was der Kunde (ist nicht mein Server) mit OVH aushandelt ist mir egal. Ich habe ihn nur darauf hingewiesen, dass der Zeitplan gefährdet ist.

Aber wenn ihr andere Erfahrungen gemacht habt, dann ist das vielleicht die Ausnahme. Für mich ist OVH aber wohl keine Alternative.
 
Naja, wenn man als Anbieter damit wirbt, dass man dieses OS als 1 Klick Installation bereitstellt, ist es nicht die Aufgabe des Kunden einen Workaround für Probleme mit dem bereitgestellten Service zu suchen.

Die 1-Klick-Installation funktioniert ja an sich, lediglich die individuelle Partitionierung nicht. So habe ich es jedenfalls verstanden.


@Ben.
Die manuelle Installation des Basissystems ist in 10-15 Minuten erledigt:
http://www.rootservice.org/howtos/freebsd/remote_install.html
 
Ja, die Default-Installation funktioniert wohl, aber das Partitionsschema ist nicht nutzbar.
 
Debian legt alles unter /home ab? Das wäre mir neu. Also meine Debian-Server haben einige Daten ausserhalb von /home :)
 
Debian legt alles unter /home ab? Das wäre mir neu. Also meine Debian-Server haben einige Daten ausserhalb von /home :)

Er meinte, dass bei Debain etc. (sogar Windows) diese individuellen Partitionenstrukturen funktionieren :)
 
Aso :) Ja, laut Support gibt es einen Fehler im Installationsskript.

Ich glaub sogar, dass es bei OVh nur einen gibt der an die Scripts ran draf :D Kann sein, dass es deswegen verschoben wurde.
 
Diese Probleme gibt es erst seit FreeBSD 9.0. Unter 8.2 lief die Sache noch einwandfrei. Bei OVH hast du neben dem Rescue-System auch noch die Möglichkeit vKVM zu nutzen. Diese Option steht dir im Panel bei jedem Server automatisch zur Verfügung. vKVM verhält sich fast wie eine echtes KVM-via-IP, d.h. du kannst damit den Server direkt von einem ISO booten. Der Installer erlaubt dir ja z.B. auch kein ZFS, sondern nur UFS. Ein Setup via Rescue-System und mfsBSD muss ich auch nicht jeden Tag haben.

Auch meiner Meinung lies der Support bei OVH die letzten Monate stetig nach. Ich erkläre mir das durch den aktuellen Expansionskurs, der wohl auch die vorhandenen Personalressourcen stark bindet.
 
Ein Setup via Rescue-System und mfsBSD muss ich auch nicht jeden Tag haben.
mfsBSD braucht man nur, wenn kein FreeBSD-Rescuesystem zur Verfügung steht.

Mit einem FreeBSD-Rescuesystem, welches der Anbieter ja anbietet, ist es lediglich Partitionieren, Formatieren, die Tarballs entpacken und das Wichtigste konfigurieren. Geht schneller, als die (v)KVM+ISO-Lösung und oft auch schneller, als das anbieterseitige Imageverfahren.

Für Ben. ist das jedenfalls absolut kein Problem, da ist er wahrscheinlich auch noch schneller fertig, als ich und ich setze FreeBSD immer so auf ;)
 
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