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Hardware für Backup-Server

mardershall

New Member
Hallo,

ich möchte mir einen Backup Server erstellen.
Es soll im Falle einens Hardwaredefektes möglich sein, einfach die Festplatte des Servers in den Backupserver zu stecken und sofort weiter arbeiten zu können.

Leider stoße ich bei meinem Vorhaben auf Hindernisse und hoffe, hier kann mir jemand weiterhelfen.

Die Eckdaten des Servers sind:
- Supermicro X8SIL-F Mainboard
- XEON 3430 Prozessor
- 2x 4GB RAM
- 2 SSD Platten sind am SATA0 und SATA1 Anschluss angeschlossen und
im Intel Rapid Store Manager zu einem RAID1 zusammengepackt.
- Windows Server 2008 Foundation ist drauf

Jetzt habe ich das Board und den Prozessor ein zweites Mal nachgekauft.
Ebenfalls habe ich in den zweiten Server 2x4 GB Ram eingebaut, allerdings ist der nicht exakt der identische.

Wenn ich nun eine der SSDs aus dem Hauptserver nehme und in den Backupserver stecke, meckert das System beim hochfahren, dass eine
Hardwareänderung durchgeführt wurde. Ich habe maximal die Möglichkeit,
eine Wiederherstellung durchzuführen, aber dazu bräuchte ich ein Systemabbild. Es soll aber ohne dies möglich sein, einfach weiterarbeiten zu können.

Woran merkt das System, dass es andere Hardware ist? Ich habe ja exakt alles nachgekauft. Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich das Problem lösen kann?

Vielen Dank
Martin
 
Grob und ungenau gesagt: An den Seriennummern der Komponenten. Cpu, Motherboard und ggf noch weiterer..
 
Man, und ich habe gedacht ich bin schlau und kaufe einfach alles nach.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass dies auch mit Windows 2008 Server zusammenhängt und neuere Windows Server Versionen sich hier beim booten
nicht so anstellen.
Dann müsste ich aber halt den Hauptserver auch upgraden zB auf ein 2016er.
Was einem kompletten Neu-Aufsetzen gleichkommt.
Aber funktioniert es den mit einer neueren Windowsversion dann tatsächlich?
 
Ich kenne Deine Anforderungen an das Backupsystem nicht - aber die Grundidee "Server defekt - Festplatte in neue HW rein und weiterarbeiten" finde ich persönlich nicht sonderlich tauglich (allein unter der Annahme, daß die HD ja auch defekt sein kann oder durch den Server-Tod dort inkonsistente Daten oder defekte Dateisysteme entstehen können)

... warum also nicht gleich ein sauberes Failover-Konzept erstellen?
(im einfachsten Fall reicht da ja z.B. auch ein nächtlicher Sync der Produktivdaten oder eine Zwischenschicht via Virtualisierung und ein nächtliches Sichern der kompletten VM)
 
Ja ich verstehe deinen Einwand.
Das Szenario wäre, dass ich eines morgens in meinen Betrieb gehe und feststelle der Server ist aus. Tot. Macht keinen Mucks mehr (zb. weil Netzteil kaputt oder sonst irgendwas). Man stelle sich vor, es ist nicht möglich, den Defekt auf die Schnelle genau zu lokalisieren und das Primärziel ist, möglichst ohne Zeitverzögerung weiterarbeiten zu können. Deswegen einfach die Platte rein in die geklonte Hardware und weiter gehts.
Erst im nächsten Schritt, wenn man also merkt dass die Daten auf der Festplatte aus dem Hauptserver nicht zu gebrauchen sind, würde ich eines der letzten nächtlichen Sicherungen, die ein Backupprogramm macht, einspielen.
 
Das Problem wird der RAID-Controller sein. Wahrscheinlich ist die Konfiguration nur auf dem Controller gespeichert und nicht zusätzlich auf den Festplatten.

Mit Controllern von HPE (SmartArray) und bestimmt auch anderen aus dem professionellen Segment würde Dein Vorhaben funktionieren. Die Speichern die RAID-Konfiguration auf dem Controller und den Disks. Beim Starten muss man dann nur Bestätigen, dass man die Konfiguration auf den Disks verwenden will.
 
Dann sollte man genauer beschrieben, was / wo denn nun
Wenn ich nun eine der SSDs aus dem Hauptserver nehme und in den Backupserver stecke, meckert das System beim hochfahren, dass eine Hardwareänderung durchgeführt wurde.
angemeckert wird.

Sprich: Vom BIOS, Raidcontroller oder nach dem Starten von Windows?
 
Das Szenario wäre, dass ich eines morgens in meinen Betrieb gehe und feststelle der Server ist aus. Tot. Macht keinen Mucks mehr (zb. weil Netzteil kaputt oder sonst irgendwas). Man stelle sich vor, es ist nicht möglich, den Defekt auf die Schnelle genau zu lokalisieren und das Primärziel ist, möglichst ohne Zeitverzögerung weiterarbeiten zu können.

1. KEINE URALT HARDWARE VON DER RESTERAMPE EINSETZEN, für die es keine Nachlieferung / Ersatz / Garantie / Service etc. mehr gibt!!!! :eek:
2. Redundante Netzteile einsetzen.
3. Hierfür gibt es Failover Cluster, bei denen zwei Server parallel laufen, sich ständig synchronisieren und jeder der beiden die Arbeit übernehmen kann, wenn einer ausfällt.

Deswegen einfach die Platte rein in die geklonte Hardware und weiter gehts.

Nein, so gehts eben nicht.

Erst im nächsten Schritt, wenn man also merkt dass die Daten auf der Festplatte aus dem Hauptserver nicht zu gebrauchen sind, würde ich eines der letzten nächtlichen Sicherungen, die ein Backupprogramm macht, einspielen.

Das ist nicht nötig, wenn man Failover hat. Dann sind die Service auch dann noch online, wenn ein Server komplett die Grätsche gemacht hat.

Davon abgesehen kauft man "business critical" Server mit SLA (und nicht von eBay), das eine Reparatur am gleichen Tag beinhaltet.
 
Thunderbyte said:
...Redundante Netzteile ... Failover Cluster ... zwei Server parallel laufen, sich ständig synchronisieren...

Er möchte gerne einen Seat Mii. Du möchtest Ihm eine S-Klasse verkaufen. Ich glaube das sprengt sein Budget und seine Kapazitäten etwas. :)

Bei den Hardwaredaten sind wir aber wohl wieder beim Thema Dediziert vs. Virtuell, wobei dies dann praktischerweise bei einem Anbieter ist, der vernünftige Hardware einsetzt, die entsprechend geringe Ausfallzeiten hat und wo sich der Anbieter im Falle eines Ausfalles auch noch darum kümmert diesen ohne Datenverlust zu beheben(Ein Backup hat man vernünftigerweise aber trotzdem). Da braucht man sich über so'n komplexen Failover-Scheiss nicht das Hirn zermartern. (Ich mache das nur, wenn es tatsächlih erforderlich ist, bzw. wenn es nicht meine Anforderungen sind, falls das bezahlt wird).

Soll das Dingens denn überhaupt in einem RZ stehen oder nur in Deinem Keller? Bei letzterem wären die Stromkosten bei dem Server-Opa - wie Thunderbyte schon angedeutet hat - auch nicht zu vernachlässigen.

Ansonsten zum Thema BackupServer für Windows im Keller: Hat Synology da nicht was in Petto?
 
Last edited by a moderator:
"morgens in den Betrieb gehen und im Fall des Falles die Festplatte umstecken" klingt nicht nach RZ...
 
Das Szenario wäre, dass ich eines morgens in meinen Betrieb gehe und feststelle der Server ist aus.

Auf dieser Grundlage habe ich meine Hinweise verfasst. Wer "seinen Betrieb" mit derart alter Hardware betreiben will, braucht sich nicht wundern, wenn man zusperren muss, weil alle Daten weg sind.

"morgens in den Betrieb gehen und im Fall des Falles die Festplatte umstecken" klingt nicht nach RZ...

Klingt aber so "business critical", dass man mal mitteilen sollte, dass mit der Herangehensweise die Existenz gefährdet wird.

Nebenbei hat er ja anscheinend schon zwei (Uralt)Server. Die kann er ja dann schonmal verwenden.

Und ja, ich würde das auch eher virtualisieren und via z.B. Veeam oder Nakivo (oder anderes) aus dem laufenden Zustand heraus snapshotten und sowieso auf einem Cluster mit mehreren Hosts betreiben.
 
Last edited by a moderator:
Ok, einigen wir uns auf (fast mal wieder) das übliche: Jemand kommt mit einer Idee, wir stellen fest, die Idee an sich taugt nichts - können aber wirklich belastbare Hinweise zu einer besseren Umsetzung mangels genügend konkreter Informationen nicht geben.

Ohne zu wissen, was denn konkret auf der Kiste alles läuft, wie viele Kunden / Mitarbeiter / ... / Anforderungen / ... gegeben sind ist das alles bloß reine Theorie.
 
Er möchte gerne einen Seat Mii. Du möchtest Ihm eine S-Klasse verkaufen.
Sehe ich nicht so. Er möchte ja schon zwei Server kaufen (ob man Hardware, die von einem vServer im Billigsegment getoppt wird, noch betreiben sollte, möchte ich allerdings auch bezweifeln :D). Die Mehrkosten belaufen sich auf Strom und ein weiteres Festplattenpaar sowie die Einrichtung und Wartung der Failover- und Replikations-Strategie. Ich behaupte mal, dass man diese Kosten mit dem ersten Ausfall des Primärsystems wieder drin hat, da erstens keine Arbeitsunterbrechnung und zweitens kein Aufwand für "Platten umbauen und Folgeprobleme beheben" entsteht.

Edit: Strom ist natürlich gerade bei dieser Hardware doch noch ein relevanter Faktor. Das macht preis-/leistungstechnisch wirklich überhaupt keinen Sinn. Die CPU hat 95 Watt Verlustleistung. Von Intel gibt es Low-Voltage-Modelle, die besonders sparsam sind und auf einer leistungsfähigeren CPU basieren (z.B. Xeon E5-2630 v4 -> Xeon E5-2630L v4). Die beispielhaft genannte CPU hat die vierfache Leistung (mal abgesehen von Befehlssätzen und Optimierungen, die deinem Rentnerprozessor schlicht fehlen) und braucht dabei noch > 40% weniger Strom...
 
Last edited by a moderator:
Ich möchte auch nochmal die Umgebung benennen.

Ein Betrieb im feuchten Keller oder in einer schlecht belüfteten/klimatisierten Raumecke hat da noch mal ganz andere Auswirkungen auf die Uptime als ein Rack im klimatisierten RZ, wo auch USV-Betrieb zur Standardausstattung gehört.
 
Hallo zusammen und vielen Dank für die Anregungen.
In meinem Fall geht es um eine Zahnarztpraxis. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es mit meinem Vorhaben nicht darum geht, dem Datenverlust vorzubeugen, denn auf diesem Bereich sind wir doppelt und dreifach abgesichert. Es geht einzig und alleine darum, im Falle eines Serverausfalls schnellstmöglich mit einem Backupsystem weiterarbeiten zu können. Sicherlich ist es in einer Zahnarztpraxis wichtiger, dass der Bohrer funktioniert aber mit einer Unterbrechung im EDV System funktioniert eine Zahnarztpraxis nur so wie mit angezogener Handbremse. Nicht katastrophal, aber eben sehr ungemütlich.

Nun ist es schon so, dass wir entsprechende Firmen haben, die uns EDV mäßig betreuen (können) aber bis dato haben wir alles alleine gemacht.
Grund dafür ist, dass die Ansprüche an die EDV in einer Zahnarztpraxis ein Witz sind. Der Server hat keine andere Aufgabe ausser einen Netzwerkordner bereit zu stellen und eine SQL Datenbank zu verwalten.
Auch wenn die von mir genannte Hardware hier als "Opa" bezeichnet wird: Das System läuft super stabil und super schnell.

Im Falle eines Hardwaredefektes am Server werden wir uns also in einer Art Notlage befinden und uns schnellstmöglich an unser betreuendes Dentapdepot wenden (so nennen wir die Firmen die den Support für Zahnarztpraxen bieten). Die rücken dann an, vielleicht auch erst 1-2 Tage später, inspizieren die Hardware: "Oh defekt, alte Teile, keine Ersatzteile mehr, Herr Doktor, sie brauchen einen neuen Server". Das Angebot natürlich gleich dabei. In unserer Branche ist alles gleich ca 4-10mal so teuer, nur weil irgendwas von Dental-.... vorne am Firmenlogo mit dransteht. Man bekommt also ein Angebot für einen neuen Server samt Installation und Einrichtung für einen 5-stelligen Betrag (habe bereits Angebote derart gesehen). Die angebotene Hardware ist nicht nur total oversized für eine Zahnarztpraxis, sondern wird auch zu Wucherpreisen verkauft. Da man aber eine schnelle Lösung braucht, kommt man meist nicht drum herum sich auf das Angebot einzulassen.

Von daher finde ich meine Idee, sich gerade bei alter Hardware mit baugleichen Ersatzteilen zu versorgen garnicht dumm. Eben um im Fall der Fälle selbst eine schnelle Lösung zum Weiterarbeiten zu haben, selbst wenn es nur provisorisch ist.

Die von uns verwendete Serverhardware läuft bereits seit 2012 und das ohne Probleme.

Um noch die Frage von marce zu beantworten, wo genau der Computer meckert: Startet man mit der HD aus dem Hauptserver, versucht er hochzufahren und erscheint eine Meldung im DOS-Look, wo steht, dass eine größere Hard- oder Softwareveränderung bemerkt wurde. Dann kann man auswählen zwischen 1. Windows normal starten (wenn man das wählt, startet der PC neu und kommt wieder zum selben Punkt) oder 2. Windows Starthilfe Starten. Wenn man das wählt, fragt er als nächstes in einem Windows-Fenste nach Benutzername und Kennwort und dann nach dem Ort des Systemabbildes. Weiter habe ich es noch nicht versucht, da ich hoffe, einen Weg zu finden, ohne ein zusätzliches Systemabbild verwenden zu müssen.

@mkr: Wenn ich das richtig verstehe, dann hat doch mein Server garkeinen richtigen RAID Controller. Beide Platten sind direkt an den SATA Anschlüssen am Mainboard angeschlossen und werden quasi nur "virtuell" über die Windwossoftware zum RAID gemacht. Nach meinen Recherchen ist das wohl die Sparverson eines RAID1.

Die vorgeschlagene Sache mit dem Failover System, also wo man einfach immer 2 komplette Server parallel laufen hat, ist auch interessant. Ich vermute aber mal, dass ich das mit der bei mir nun vorhandenen Hardware nicht einfach nachrüsten kann.

Was ich auch schon gemacht habe: Den laufenden Server mittels VMWare Converter in ein VM geklont. Diese konnte ich dann an einem x-beliebigen Rechner mit VMWare Player laufen lassen und das System lief wieder einwandfrei. Problem an der Sache ist aber, dass man das Klonen mit dem VMWare Converter manuell starten muss und es keine Möglichkeit gibt, dass der Server das jede Nacht von alleine macht, sodass man immer einen aktuellen Klon hat.

Ich bin sehr dankbar falls jemand von euch noch weitere Ideen oder Anregungen für mich hat!
LG
Martin
 
Was ich auch schon gemacht habe: Den laufenden Server mittels VMWare Converter in ein VM geklont. Diese konnte ich dann an einem x-beliebigen Rechner mit VMWare Player laufen lassen und das System lief wieder einwandfrei. Problem an der Sache ist aber, dass man das Klonen mit dem VMWare Converter manuell starten muss und es keine Möglichkeit gibt, dass der Server das jede Nacht von alleine macht, sodass man immer einen aktuellen Klon hat.

Und genau hier fehlen Dir einfach nur die Kenntnisse bis zur Lösung, die sehr einfach ist und alles oben genannte praktisch irrelevant macht.

1. Der VMWare Player ist absolutes Einstiegslevel für DESKTOPVIRTUALISIERUNG und eigentlich nur zum Rumspielen mit VMs gedacht, auf keinen Fall für ernsthaften Serverbetrieb. Daher fehlen ihm auch alle hierfür nötigen Funktionen.

2. Keine Ahnung, was Du mit dem VMWare Converter machen willst, aber der hat fürs Backup aus einem VMware Player nichts zu suchen.

3. Was Du haben willst, ist VMWare VSphere ( https://www.vmware.com/de/products/vsphere.html ), von dem es auch ein kostenfreies Produkt gibt: https://www.vmware.com/de/products/vsphere-hypervisor.html , früher mal ESXi genannt. Das ist ein "Bare Metal Hypervisor", d.h. eine linuxoide, sehr sehr "flache" Umgebung, die sehr nahe an der Hardware ist, die am Monitor lediglich eine Konsolenumgebung zur Netzwerkkonfiguration anbietet und die Du mit einer Weboberfläche bedienst (bei 6.5). Hiermit kannst Du dann VMs aufsetzen oder importieren (z.B. mit dem Converter, oder VMWare Workstation) und dauerhaft laufen lassen.
ACHTUNG: VSphere unterstützt KEIN Software Raid, Du brauchst einen Hardware Raid Controller!

Eine solche Umgebung funktioniert schon ganz nett mit einem Server, es wird aber erst wirklich nett mit mehreren Servern. Die schließt Du zusammen, hängst das ganze an ein Storage und kannst dann VMs >>im laufenden Zustand<< von einem Server zum anderen bewegen. Hierfür ist dann aber das Vollprodukt nötig, die kostenfreie Variante kann nicht clustern.

Das Backup der VMs kannst Du dann IM LAUFENDEN ZUSTAND der VMs z.B. mit Veeam, Nakivo und anderen darauf spezialisierten Lösungen machen. Natürlich kann man das dann auch nach festen Zeitplänen automatisiert erledigen. Netterweise machen diese Lösungen meist noch Deduplication, so dass Du bei 10 Backups nicht 10x so viele Gbytes hast, sondern nur ein Mal plus Delta.

Die VM / VMs kannst Du (unter Beachtung bestimmter Spielregeln) ohne weiteres auf einen anderen Server mitnehmen.

SO würde man es heute professionellerweise machen, nicht mit Platte rausreissen und woanders reinstecken.

Nebenbei: dreimal darfst Du raten, was bei Servern mit Abstand am häufigsten ausfällt: die Festplatten!
 
Aus welcher Ecke kommst du denn? Wenn wir in der Nähe wären könnten wir dir das anbieten.

Aber preismäßig ist es nunmal teuer mit Markenhardware, IBM Support und VMware + Storage.
 
Auch wenn ich mich nun evtl. in die Nesseln setz - aber für das Anforderungsszenario würde ich gar nicht auf ded. Serverhardware setzen.

Es gibt von z.B. HP sehr gute Workstations - mit ded. Raidcontroller und 2 HDs und etwas Speicher bekommt man da ein System für vernünftiges Geld und gutem Service.

Wenn man dann noch das Ding 2x kauft und die VM-Zwischenschicht einführt bekommt man eine problemlos replizierbare Umgebung, die auch vom Stromverbrauch und Lautstärke-Level problemlos zu betreiben ist.

... aber ja, man sollte jemanden haben, der weiß, wie das geht.
 
Würdest Du den Server virtualisieren, gäbe es recht einfache und zuverlässige Möglichkeiten zur Replikation. Wie schon genannt ESXi mit einer Drittsoftware (Veeam) für die regelmässige Replikation oder Du nimmst Hyper-V Replicas. Das aber bitte nicht auf der alten Hardware. Allenfalls könntest Du einen der alten Server als Failover verwenden, aber für das Produktivsystem würde ich neue Hardware beschaffen (und dann von einem namhaften Hersteller mit richtigem RAID-Controller).

Also in etwa wie folgt:

- neuen Server mit Windows Server 2016 installieren, Hyper-V aktivieren
- Server virtualisieren und auf neuer Hardware laufen lassen
- einer der alten Server ebenfalls mit Windows Server 2016 installieren und Hyper-V aktivieren
- Replikation des nun virtualisierten Servers aktivieren

=> So hast Du den virtuellen Server auf dem zweiten System immer aktuell und kannst im Fehlerfall umschalten.

Man muss sich aber schon fragen, ob sich der Aufwand lohnt für eine kleine Praxis. Server von namhaften Herstellern fallen so gut wie nie aus. Zwei Netzteile, RAID 6 um den Ausfall mehrerer Platten zu verkraften, redundante Netzwerkkarten etc. Zudem kannst Du Supportverträge mit einer kurzen Reaktionszeit abschliessen.
 
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