[Diskussion] Google Chrome

Das muss jeder für sich selbst wissen. Ich denke mir ich habe keine Geheimnisse, und die wenigen die ich habe kennt google denke ich nicht.

Im Gegenzug dafür dass Google meine Mails durchwühlen darf, erhalte ich die definitiv beste Webmail Möglichkeit, und mehrere GB kostenlosen Mailspeicher, sowie Software, die ich persönlich sehr gut finde.

Wie gesagt, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

lg Basti
 
Hallo!
Der Artikel ist interessant - aber: Meiner Meinung nach vergisst Herr Schönert hier den ein oder anderen Punkt. Wenn er Google nicht traut, darf er gar keine Produkte von Google nutzten. Keine Suchmaschine, kein Picassa, schon gar keine Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation.

Eigentlich müsste er das Surfen im Web komplett einstellen. Denn immerhin könnte es sein, dass die besuchte Website Google Analytics einsetzt, mit AdSense wirbt oder über AdWords Anzeigen wird.

Und wissen wir wirklich, was ein IE7 bzw. demnächst IE8, ein Mozilla oder Safari an Informationen übermittelt?

Wissen wir, welche andere Analysedienste mit den erspähten Daten umgehen? Ich glaube nicht.

mfG
Thorsten
 
Nein, diesen Punkt hat er nicht vergessen. Da muss ich Dir vorwerfen, dass Du nicht gründlich gelesen hast. Er geht sehr wohl darauf ein, dass Daten so oder so gesammelt werden nur plädiert er dafür, nicht einer Firma die absolute Informationsmacht zu geben.

Man kann übrigens mit den richtigen AddOns im Firefox recht gut eine ganze Menge an Informationsverkehr blocken.

--marneus
 
Hallo Henning,
...
Dass ich ihn trotzdem wieder von meiner Festplatte geworfen habe, hat einen einfachen Grund: Er ist von Google. Nicht, dass ich Google nicht nutzen würde.
...
... Je mehr dieser Produkte ich nutze, desto mehr weiß Google über mich: ...
...
Aber ich will kein gläserner Surfer sein
...
Das klingt für mich irgendwie paranoid. Wenn ich doch schon weis, dass eben durch diese Produkte Informationen gesammelt werden, und Chrome ist da nur ein Glied in der Kette, warum verhalte ich mich dann weiterhin so, dass Informationen gesammelt werden können.

Irgendwie ist das doch wohl nicht ganz Rund. Denn es gibt ja Alternativen zu Google und es gibt - wie du schon angedeutet hast - Möglichkeiten die Informationsübermittlung einzudämmen bzw. komplett zu unterbinden.

Jetzt aber aufgrund eines weiteren Google Produkts (Chrome) darauf hinzuweisen, dass Google Gewinne mit persönlichen Informationen erwirtschaftet ist nicht neu.

Der Gläserne Surfer war er schon vor Chrome. Jetzt kommen lediglich einige Informationen hinzu.

mfG
Thorsten
 
Ich setze dem einfach den folgenden Absatz entgegen:
Ich bin weit davon entfernt, zum Google-Boykott aufzurufen, aber eine Google-Diät würde uns schon jetzt guttun. Was wir brauchen, ist eine gesunde Mischung. Wenn man schon seine Daten raushaut, dann doch wenigstens ein Bisschen verstreut: [...]
So ähnlich sehe ich das auch. Ich nutze zwar, bis auf Google Maps und Google Search, kaum ein Tool von Google, aber das muss ja jeder selber wissen. Ich finde den Artikel recht zutreffend. Natürlich gibt es Alternativen zur Google Suche, aber das ist wie mit den Autos: Warum soll ich Fiat fahren, wenn auch ein BMW drin ist? Preisgeben tue ich so oder so einiges an Daten.

--marneus
 
Naja, es ist eher so:
Warum nicht einen BMW kostenlos fahren, wenn ich für den Fiat etwas zahlen müsste? Als Gegenleistung darf Google mich durchleuchten :)

lg Basti
 
Und so hat dann jeder seine Prioritäten. Ich, für meinen Teil, sehe die nur noch sehr schwer zu erfassende Informationssammeltaktik und die dazugehörigen Maßnahmen als sehr, sehr kritisch an. Was man dem Schäuble vorwirft ist Peanuts ggü. der Maßnahmen, die (vor allem) Google trifft.

--marneus
 
Das ist mir schon klar, auch bin ich seit der Chrome Diskussion auch ein wenig am Umdenken. Ich kenne auch Leute die schicken mir keine Mails an die gmail Adresse weil sie Angst haben dass das nicht nur ich lese...

Ich denke wirklich ich werde ich nächster Zeit eine gesunde Mischung google/privatsphäre finden (müssen). Angst habe ich vor Google aber nicht :)

lg Basti
 
Ich für meinen Teil muss ganz ehrlich sagen, dass ich die Diskussion um das Wissen von Google etwas überbewertet finde.
Klar, weiss Google einiges von uns. Klar ist auch, dass diese Daten weiter verwertet werden. Sei es für die richtige Schaltung von AdWords, zur Erhebung von Statistiken oder ähnlichem. Jedcoh kann man Google nur sehr schwer vorhalten, dass sie keine offene Informationspolitik haben. Hier wird ja wenigstens nach aussen hin noch komuniziert, dass man speichert, und dass man viel speichert. So kann jeder für sich entscheiden, wieviel er Google anvertrauen möchte.

Was ich für viel wichtiger halte ist, wie Google mit diesen Daten umgeht, und was damit passiert. Der Gläserne Surver wäre ja nicht so schlimm, solange seine Daten nicht missbraucht werden. Wer beschwehrt sich denn, wenn er suchanfragen bekommt, die genau auf ihn zutreffen, und mit denen man oft schneller etwas findet, als mit der normalen Suche.

Was ich hingegen schwieriger zu bewerten finde, ist die Informationspolitik anderer Softwareschmieden. So weiss bis heute niemand so genau, was Microsoft wie und wann mit welchem Programm überträgt. Auch bei Apple ist das nicht ganz so koscher, wie dieser Artikel zeigt: Apple bestätigt Fernlöschfunktion für iPhones - Technologie - IT + Telekommunikation - Mobile Welt - Handelsblatt.com
Diese Datenübertragung soll zwar nur zur Sicherheit der User vor schadhafter Software sein, aber kann wirklich jemand sagen, was da noch so alles übertragen wird.
Das sehe ich eher als Problem, dass man nicht immer weiss was übertragen wird. Und wenn man es genau nimmt, dürfte man sich garnicht im Internet aufhalten, oder am besten erst garnicht aus dem Haus gehen. Denn überwachungskameras gibt es auch in deutschen Städten zu genüge.

Gruß Mordor
 
Wenn ich doch schon weis, dass eben durch diese Produkte Informationen gesammelt werden, und Chrome ist da nur ein Glied in der Kette,

Der Gläserne Surfer war er schon vor Chrome. Jetzt kommen lediglich einige Informationen hinzu.
Ich sehe die bisherige Daten, die Google von mir hat, als eher zufällig an. Denn sie sammeln lediglich die Daten über AdSense, Google Analytics und meiner Google-Suche. Und wenn ich regelmäßig die Cookies lösche, bekommen die kaum einen Zusammenhang zwischen meinem Surf-Verhalten von Heute zu Gestern hin.

Mit Chrome ist dies alles anders!
Damit bekommt Google alle Informationen über mein Surf-Verhalten:
- Meine Suchbegriffe aus allen Suchmaschinen.
- Meine Suchbegriffe aus Ebay, Amazon, etc.
- Meine regelmäßig besuchten Seiten.
- Und sogar alle Bookmarks.

Und meine Lieblinge:
- Zugriff auf sonst Passwort geschützte Seiten!
- Übermittlungen von Daten aus einem Intranet!

Beispiel gefällig?
Stellt Euch vor, ich hier als Mod gehe mit Chrome in die Benutzterverwaltung vom SSF und Blätter dort durch die User.
Wollt Ihr wirklich, daß Google zu jedem User hier die Email-Adresse mitlesen kann?

Daher meine Meinung:
Wenn Google Analytics das "A" für den gläsernen Surfer ist, dann ist Chrome "C-Z"!

huschi.
 
Hallo!
Das speichern von Kennworten in einem Webbrowser, ist doch nur wahrlich keine Erfindung von Googles Chrome. Außerdem gehe ich davon aus, dass Google mich nicht vorsätzlich täuschen will:
Im anonymen Modus speichert Chrome keine Informationen zu den von Ihnen aufgerufenen Websites. Die von Ihnen besuchten Websites besitzen möglicherweise noch Aufzeichnungen zu Ihrem Besuch.
Zugriff auf Passwortgeschütze Seiten? Ich scheine da irgendwie ein Informationsdefizit zu haben. Wo gibt es denn verlässliche Informationen, was Chrome speichert, analysiert, auswertet und verarbeitet?

Und eines bitte nicht vergessen: Wenn du es nicht willst - benutze es nicht!

mfG
Thorsten
 
Das speichern von Kennworten in einem Webbrowser, ist doch nur wahrlich keine Erfindung von Googles Chrome.
Nein, aber dann weiß ich wenigstens, daß sie auf meiner Platte bleiben. Und zwar verschlüsselt.

Im anonymen Modus speichert Chrome keine Informationen
Diesen Modus muß man doch erst per Hand aktivieren.

Wo gibt es denn verlässliche Informationen, was Chrome speichert, analysiert, auswertet und verarbeitet?
Mit einem "nicht" dazwischen gilt dies auch als Gegenargument!

Wenn du es nicht willst - benutze es nicht!
Klasse Diskussions-Beitrag. :(

huschi.
 
Hallo!
Nein, aber dann weiß ich wenigstens, daß sie auf meiner Platte bleiben. Und zwar verschlüsselt.
Daraus schließe ich, dass es mindestens einen dokumentierten Fall gibt, dass genau dies bei Chrome passiert.

Zu dem Punkt Klasse Diskussionsbeitrag:
Eine Firma bringt eine Betaversion einer neuen Software heraus. Passiert jeden Tag zigtausend fach. Im Falle Google fühlt sich aber scheinbar das halbe Internet genötigt, dieses auch aktiv einzusetzen. Warum?

Google ist, lobenswerte Weise, ja zumindest in einem Punkt transparent: Sie sammeln Daten, werten diese aus und Vermarkten sie. Wenn du dass nicht willst, benutze keine Produkte von Google.


mfG
Thorsten
 
Google hat eine gewisse Marktmacht und diese basiert natürlich auf dem hervorragenden Suchmechanismus. Das hier ein ganz anderes Echo ensteht als bei dem Release vom neuen TeaTimer for Linux ist uns wohl allen bewusst. Gerade weil Google bekannt ist für seine "rigorose" Datensammelaktion. Entsprechend noch kritischer wird es eben betrachtet, wenn "so" ein Konzern auch noch ein Browser rausbringt und die große Masse sich überhaupt nicht bewusst ist, was da passiert.

Den Hammer habe ich gerade hier gefunden... Da kriegt man dann über AdSense die passenden Medikamente zu seinem Krankheitsbild. Plötzlich ist "buy ch34p v14gr4" kein Spam mehr bei Männern mit Potenzschwäceh, die ihr Email Postfach bei Gmail haben - na herzlichen Glückwunsch!

Ich mach Feierabend! Schönes Wochenende.

--marneus
 
Daraus schließe ich, dass es mindestens einen dokumentierten Fall gibt, dass genau dies bei Chrome passiert.
Nein, falsche (übertriebene) Schlussfolgerung.
Denn Andersrum: Es ist bisher nicht belegt, daß dem nicht so ist.
Aber grundsätzlich habe ich auch nicht behauptet, daß dem so ist.
Ich wies lediglich darauf hin, daß Google mit Hilfe von Chrome-Nutzern auf entsprechend geschützte Inhalte zugreifen kann. Eben auch ohne das Passwort vorher, während oder nachher zu kennen. Sondern nur durchs reine surfen des Users.

Wenn du dass nicht willst, benutze keine Produkte von Google.
Die ständiger Wiederholung dieser Aussage klingt nach: "Nutz es eben nicht und halte die Schnauze!"
Also darf ich hier meine Meinung nicht äußern, weil ich das Produkt nicht gut finde und auch nicht nutze?

Genau das meine ich mit "klasse Beitrag". Ein solches Totschlag-Argument bringen, ist nun mal keine Diskussionsgrundlage.

huschi.
 
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