Windows 7 ohne Internet Explorer in Europa?

Das bedeuted, dass Windows an sich und vor allem seine Entwicklung sich komplett verändert haben. Weg vom in Redmond lang erwarteten Betriebssystem hin zum Produkt das Millionen Betatester hat und auf deren Wünsche vor allem auch eingegangen wird. Ich denke das wird Windows 7 deshalb weit nach vorne bringen.
 
Also wenn die Theorie zuträfe, dann müssten wir ja schon seit vielen Jahren ein ausgereiftes stabiles und sicheres Windows Betriebssystem haben.

Es gibt doch bisher nur Betaversionen von Windows, nicht eine einzige Version verdient den Status stable.

Windows Vista vergleiche ich schon mit Windows 98 Millinium Edition. Gerade auf dem Markt und schon wieder weg. Hinterlassen wurde ein Haufen Unzulänglichkeiten, fehlende bzw. fehlerhafte Treiber, weil die Hardware-Hersteller keine Lust mehr verspürten, hier noch weiter Geld der Treiber-Entwicklung hinterherzuwerfen. Vista ist IMHO genauso ein Rohrkrepierer, Windows 7 dürfte zahlreiche der hier bekannt gewordenen Probleme (hoffentlich) behoben haben.

Aber liebe Windows-Fans, Ihr solltet nun wirklich sauer auf die EU sein. Es wird in Europa nicht möglich sein, von Windows Vista auf Windows 7 upzugraden. Microsoft hatte einfach keine Lust (oder vieleicht gar nicht die manpower), sich bei einem fehlenden IE auf Windows 7 sich Gedanken darüber zu machen geschweige denn eine Lösung dafür zu finden, wie man dann von Windows Vista auf Windows 7 upgraded. Siehe Redmark Meldung vom 25.06.2009.

Man könnte auch vermuten, dass Microsoft nun indirekt versucht seine marktbeherrschende Stellung dazu missbrauchen, Druck auf die EU und deren Forderung der Trennung von Betriebssystem und Browser auszuüben. Ein Unternehmen gegen einen Staatenbund und der Verlierer steht schon fest.

Mal sehen, wann die Menschen endlich aufwachen. Vielleicht nie mehr, wenn einem die Spritzenpumpe eine viel zu hohe Dosis Schmerzmittel nach einer OP verpasst, nur weil sich gerade das embedded windows mal wieder aufgehängt hat.

In dem Sinne, eine wunderschöne gute Nacht!
 
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Windows hat sich bei mir noch nie aufgehängt... bzw. wenn es sich aufgehängt hat, war es nicht Windows' Schuld sondern des des Drittherstellers....
 
Windows Vista vergleiche ich schon mit Windows 98 Millinium Edition. Gerade auf dem Markt und schon wieder weg. Hinterlassen wurde ein Haufen Unzulänglichkeiten, fehlende bzw. fehlerhafte Treiber, weil die Hardware-Hersteller keine Lust mehr verspürten, hier noch weiter Geld der Treiber-Entwicklung hinterherzuwerfen. Vista ist IMHO genauso ein Rohrkrepierer, Windows 7 dürfte zahlreiche der hier bekannt gewordenen Probleme (hoffentlich) behoben haben.

Komisch ich habe auf meinen 5 Vista Rechnern (64 und 32 bit) nichts von fehlenden oder fehlerhaften Treibern bemerkt. 3 von diesen Rechnern waren auch nie für Vista gedacht (unter anderem ein Netbook) und es gibt keine Probleme damit.

Das Windows angeblich nur Beta ist kann ich auch nicht unterstützen, klar hat es manche Mängel, aber keine die auf einen Betastatus hindeuten oder sonst etwas.

Aufhänger hatte ich mit Vista auch noch nie, außer mit meinem kaputten Ramriegel ;) Was natürlich dann nicht an Vista liegt.
 
Windows hat sich bei mir noch nie aufgehängt... bzw. wenn es sich aufgehängt hat, war es nicht Windows' Schuld sondern des des Drittherstellers....

Ich betreue eine Vielzahl an Rechner mit Windows, sei es 2000, XP oder Vista. Darunter noname-Desktops, Notebooks oder Marken-PCs wie HP Compaq.
Bei den hier auftretenden Problemen gibt es verschiedene Kategorien: (1.) Verletzung der Systemintegrität, (2.) Probleme mit der Kapazität des flüchtigen und permanenten Speicher bwz. der Rechenleistung sowie (3.) bekannte / unbekannte Phänomene.

zu (1): mögliche Ursache ist defekte Hardware, fehlerhafter Treiber oder ein ungezügelter Anwender, der über Administrator-Rechte verfügt. Das geht bis hin zum gefürchteten Blue-Screen. Bei Benutzern mit eingeschränkten Rechten lässt sich dieses vermeiden.
zu (2): mögliche Ursache ist mangelnde Ausstattung mit RAM / Festplattenkapazität / CPU oder aber auch fehlerhafte Software, neben der aus dem Hause Microsoft natürlich auch die von Drittanbietern - der Effekt ist das Zumüllen des Systems, Ab- und Anmeldedauer erhöht sich massiv, Das Starten und Beenden von Applikationen benötigt mehr Zeit, als nach einer frischen Installation des kompletten Systems, der Rechner friert während der Arbeit scheinbar ein (Bildschirmaufbau unvollständig, Task-Manager-Aufruf benötigt enorm viel Zeit, Applikation lässt sich erst nach mehrmaligen Versuche beenden, usw.)
zu (3): Das Datensammler-System Windows schafft auch bei der Konstellation Anwender lediglich mit minimalen Benutzerrechten und Roaming-Profile am PDC das jeweilige Profil, also Verzeichnisse und Registrierungsdatei mit Daten so vollzumüllen, dass man nach einer gewissen Zeit das Profil einfach löscht und autom. ein neues generieren lässt, als zu versuchen, dieses zu bereinigen.
Dienste, die automatisch gestartet werden sollen, werden gelegentlich nicht gestartet, weil sie zu lange auf andere Dienste gewartet haben.
Und noch eine Vielzahl an merkwürdigen Phänomen, die man lediglich schulternzuckend in Kauf nimmt.

Zeit ist Geld. Ich verwende hier wie die meisten, Image-Dateien, z.T. auch mit VMWare, um hier mir einfach die Zeit für die Fehlersuche zu sparen bzw. nicht weiter zu vergeuden. Alleine die Notwendigkeit der gelegenlichen Defragmentierung eines NTFS ist in der heutigen Zeit einfach lachhaft.

Last but not least. Ja, der Rechner hängt sich i.d.R. nicht wirklich auf. Es sind die Anwender, die zum Teil verständlicherweise nach vielen Minuten Wartezeit dem System den Saft entziehen und zum Teil vorher schon den Task-Manager vergeblich bemüht haben. Im Business-Bereich sind PCs Arbeitstiere, die müssen laufen, der Anwender hat Druck und nicht viel Zeit, sich seinem Arbeitstier zu widmen, nun das ist eben der Zeitgeist.

Ich habe mit CP/M angefangen, dann kam DOS bzw. IBM-DOS, dann Windows 3.x, Windows95, Windows98, usw... Ich wünsche mir doch nach so vielen Jahren der Entwicklung endlich ein System, das nach dem aktuellen Stand der Technik stabil und sicher ist und ich keine Anti-Virensoftware, Adblocker, Firewall oder irgendwelche Tuningwerkzeuge (deren Nutzen ich i.d.R. stark bezweifle) von Drittanbietern mehr benötige. Ist das denn zuviel verlangt?

Das Windows angeblich nur Beta ist kann ich auch nicht unterstützen, klar hat es manche Mängel, aber keine die auf einen Betastatus hindeuten oder sonst etwas.

Nun, sicher steht da nicht Beta drauf, auch die monatlichen Patchdays würde ich nicht unbedingt als Beta einstufen. Wenn da nicht die Service Packs und die hierin zum Teil doch sehr umfangreichen Änderungen (Verbesserungen?) wären. Das WindowsXP mutiert mit SP3 in Richtung Vista, so z.B. die netten Fragen, ob ein bestimmtes Programm wirklich ausgeführt werden soll. Zumindest ist dies etwas, was man optisch mitbekommt.

Bei einer stable Version würden eigentlich Probleme mit Patches gefixt, wir bekommen aber mit jedem Service Pack immer wieder neue Features, also ein release candidate mit Beta-Status - so einfach sehe ich das.

Wir sind hier im Bereich smalltalk - Es ist meine persönliche Meinung aufgrund gemachter jahrelanger (doch schon mehr als ein Jahrzehnt ;)) Erfahrungen im Bereich des Supports von Windows-Systemen und erhebe ganz sicher keinen Anspruch auf umfassendes oder gar vollständiges Wissen. Nur ich kann mich bis heute einfach mit der gelieferten Qualität aus dem Hause Microsoft nicht zufrieden geben.
 
Naja, jedes System braucht seine Updates ;) Schau mal alleine heute an was bei Debian ab ging 89 Updates für Lenny ;) Das würd ich dann Beta nennen. Bei vielen Linux Distributionen gibt es ja auch so etwas wie Servicepacks (SuSe, CentOS usw.) und da spricht auch keiner von Betaversionen.

Ich halte es einfach für ein bisschen komisch immer über Windows zu schimpfen aber selbst (oft) nichts anderes zu benutzen oder nichts besseres selbst zu machen wenn man die Möglichkeiten hätte. Das ist wie Telekommunikation und der Telekom die ist auch immer schuld ;)
 
Nun, ich schimpfe nicht einfach, sondern kritisiere. Man müßte doch meinen, das nach all der Zeit und erzielten Gewinne angefangen bei MS-DOS bis heute ein marktbeherrschendes Unternehmen in der Lage sein sollte, endlich stabile und sichere Produkte herzustellen.

Und klar, die Telekom ist immer schuld. ;) Sie hat bundesweit mit Abstand das größte und dichteste Netzwerk, sei es auf Kupfer- oder Glasfaser. Nun, zumindest das Kupfer-Netzwerk hat sie vom ehemaligen staatlichen Monopolisten, die Post geerbt.
Zum einen ist was wahres dran, denn die Telekom ist nicht immer lieb zu ihren Mitbewerbern um die Endkunden, hat sie doch schließlich den Finger am Kabel,... äh DSL-Port. Würde es die Regulierungsbehörde nicht geben, hätten es viele Konkurrenzunternehmen sehr schwer, am Markt bestehen zu bleiben. Also zurück zum Thema Regulierung, denn das ist was die EU hier versucht, hier den Markt regulierend einzugreifen.

Nun, der Vorschlag selbst was machen zu wollen, was besser ist, ist eine gute Idee. Die hatte Linus Torvalds auch gehabt und Millionen Menschen haben davon noch heute ihren Nutzen.

Aber zurück zu Microsoft und dem aktuellen Problem, dass ein Upgrade von Vista auf Windows 7 in den europäischen Ländern an dem fehlenden IE scheitert. Neben der Vermutung, dass dies ein taktisches Spielchen von Microsoft ist, um der EU und vor allem den hier lebenden Menschen eins auszuwischen (das mit der Millionenstrafe hat ja echt weh getan) bleibt noch eine, wo ich selber hoffe, dass diese nicht zutrifft: Microsoft hat gar nicht die personelle Kapazität, etwas derartiges zu realisieren. Hier ist das weltumspannende Unternehmen am Ende seiner Leistungsfähigkeit. Und das alles nur wegen einem ollen Internetbrowser. :eek:
 
Ob Linus Torvalds nun wirklich was besseres hervorgebracht hat ist ein Streitpunkt ;) Ich finde nämlich das stimmt nicht unbedingt ;) Obwohl ich auf meinen Servern sehr gerne Linux einsetze muss ich sagen dass ich nicht immer überzeugt davon bin.

Was mich am meisten bei der Entscheidung IE oder nicht nervt ist einfach die Tatsache, dass ich mich frage ob wir in der EU nicht zur Zeit andere Probleme haben als einen Browser in einem Betriebssystem, den ich ja jederzeit selbst austauschen kann.
 
Ob Linus Torvalds nun wirklich was besseres hervorgebracht hat ist ein Streitpunkt ;) Ich finde nämlich das stimmt nicht unbedingt ;) Obwohl ich auf meinen Servern sehr gerne Linux einsetze muss ich sagen dass ich nicht immer überzeugt davon bin.
Na, dann geht es Dir ja umgekehrt wie mir, der gezwungen ist, Windows auf den Rechnern meiner Kunden zu supporten. ;)

Aus meiner Sicht sind Linux-PC-Systeme gerade als Server leistungsstark, stabil und sicher und das alles zu überschaubare Kosten. Auch die Skalierbarkeit kennt nur wenige Grenzen, vor allem was die Kosten anbetrifft.
Probleme gibt es auch hier, das ist klar. Aber die Problemanalyse gestaltet sich IMHO wesentlich einfacher als bei Windows.

Aber zurück zur EU. Hier wurde doch nur erwirkt, dass der IE losgelöst vom Betriebssystem angeboten werden soll, mehr nicht. Der Anwender soll selbst entscheiden, welchen Browser er nutzen möchte, ohne das Microsoft legal argumentieren kann, dass mit der Deinstallation von IE eben auch mit Problemen bis hin zum Versagen ganzer Funktionen zu rechnen ist.

Dass das Microsoft nicht schmeckt, bekommt der Anwender nun zu spüren. Ich verstehe nicht, warum man sich über die EU aufregt und das Geschäftsgebahren von Microsoft als völlig normal und gerechtfertigt empfindet. Da bin ich wohl einer der wenigen, denen das Diktat aus Redmond nicht passt.

Nehmen wir mal Lexware Lohn und Gehalt und das ELSTER-Modul. Es gab eine Zeit, da wurde bei der Lohnsteuererklärung eine PDF-Datei generiert. Nun wird seit einigen Updates später eine Seite im IE gestartet, unabhängig davon, welcher Browser der Standard-Browser ist. Wenn Dank des integrierten Hijackers mal wieder Zeit für den Besuch auf der Microsoft-Seite im Internet ist (anstelle der Startseite seiner Wahl) kann es passieren, dass man das Protokoll nicht zu sehen bekommt. Sauber gelöst! :rolleyes:

Klar ist, dass hier zunächst die Unzulänglichkeit bei dem Drittanbieter zu suchen ist. Der geht eben davon aus, dass der IE immer da ist und startet diesen dann einfach, weil evt. die generierte Seite in einem anderen Browser anders dargestellt wird oder was weiss ich für Gründe dafür hat - eine Einladung auf den Bermudas wie die Vorstände der DATEV -. Ich persönlich hätte ja lieber wieder meine PDF-Datei.

Nun, die Entscheidung von Microsoft hat weitreichende Folgen. Die Firma Lexware bzw. die Hersteller des ELSTER-Moduls müssen sich über eine eigentlich etablierte Funktion wieder neue Gedanken machen. Der Anwender darf für diesen Hinriss mal wieder zahlen. :p
 
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