Windows 7 ohne Internet Explorer in Europa?

Thorsten

SSF Facilitymanagement
Staff member
Meldung via heise online: heise online - 12.06.09 - EU vs. Microsoft: Windows 7 in Europa ohne Webbrowser

Man könnte meinen, den Damen und Herren in den EU Aufsichtsgremien wäre langweilig. Warum bitteschön, soll denn Microsoft bei der Auslieferung von Windows 7 nicht den Hauseigenen Internet Explorer vorinstallieren? Ist es denn nicht auch eine Verzerrung des Wettbewerbs, dass Apple beim Mac OS X nur Safari vorinstalliert? Sollten Google, Mozilla und die Free Software Foundation dann nicht auch mal die Fühler in Richtung Palo Alto ausstrecken?
 
Man könnte meinen, den Damen und Herren in den EU Aufsichtsgremien wäre langweilig.
Also ich meine nicht mehr, ich bin inzwischen schon ne Ebene weiter. ich bin mir sicher, dass den Mädels in Brüssel langweilig ist! :D betriebssystem ohne Browser, was ein Bullshit... Ich hör schon meine ganze Verwandschaft anrufen: "Ich hab mir da nen neuen Rechner gekauft, aber da ist kein Internet Explorer drauf, wie komm ich denn jetzt ins Internet?"
Oh mann...
 
also wenn Deine Verwandtschaft sagt: "Da ist kein Internet Explorer oben" hast Du eh recht fortschrittliche und kompetente Verwandte.

Meine würden sagen: "Da ist kein Internet dabei! Hilfe!" :D
 
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Hihi, da haste recht. :D

Einfach bescheuert diese Aktion. Ich geh mal davon aus, dass M$ den IE einfach deaktiviert, wie das ja in Win7 möglich sein soll, weil er von manchen Anwendungen zwingend benötigt wir dund nicht deinstalliert werden kann und aufm Desktop oder im Startmenü nen Aktivierungslink hinklatscht, der ihn dann wieder für den Benutzer zugänglich macht.
 
Vor allem stellt sich die Frage, wie man sich dann den Browser seiner Wahl runterladen soll, wenn kein Browser dabei ist, mit dem man ins Internet kann :confused:

Über die Konsole oder wie?
Oder muß man einen Freund bitten, einen Bowser runterzuladen, den auf CD zu brennen und einem zu übergeben, daß man sich den Browser installieren kann?
 
Naja wie gesagt wird hat so ablaufen, dass alle dann den IE wieder aktivieren und sich dann nen alternativen Browser runterladen. Also quasi alles wie immer nur dass man nen Schritt mehr hat. :D
 
Ich fand auch damals schon die Diskussion schwachsinnig. Windows ist ein Produkt von MS. Und wenn MS meint, da sollte der IE bis in den kernel implementiert sein, ist das Ihr Recht als Entwickler das auch so zu tun. Wems nicht passt, anderes BS!

Ich motzt doch auch nicht gegen Opel weil ich gerne standartmässig ein Mercedes Lenkrad reinhaben will.

Echt der Hammer. Wo führt das bitte hin, wenn jemand der etwas erfunden hat, es so nicht vertreiben darf weil andere Firmen vielleicht nicht kompatibel dazu sind.

Ich bin eiN Fan der EU Entscheidungen .... :mad:

PS: MS hat bestimmte schon das ein oder andere EI gelegt, aber da muss ich echt mal pro MS plädieren
 
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Umwelttechnisch spitze noch ne IE CD dazu lzulegen. Noch mehr Plastikmüll das braucht die Welt ;)
 
Es geht doch nur um die Kohle und sonst nix

Also, ich versteh die Sorgen nicht. Es geht doch nur darum, dass Microsoft nicht wieder einen auf den monetären Sack bekommt. Das tut doch weh!

Liebe IE-Fans, bitte nicht weinen, ihr bekommt schon Euren IE auf Windows 7, versprochen! :D

Alles bleibt wie bisher: PC kaufen, einschalten, abwarten (inkl. mehrmaligem Runter- und wieder Hochfahren nach ca. einer oder mehreren Stunden später, ein oder mehrmaligem obligatorischem Ja-Klick auf eine Zustimmungserklärung, die man besser erst gar nicht durchließt, Tataaa... könnt Ihr Euch schon von den neuen tollen Möglichkeiten des IE überzeugen lassen. :p

Wie, das kommt Euch nicht bekannt vor? Nach dann macht mal den Mac oder Linux Desktop aus und schaut Euch Windows Vista auf einem niegelnagelneuen Notebook an. Viel Spaß dabei! ;)

Das was die EU-Kommission veranstaltet, ist doch ein (vergeblicher?) Kampf von David gegen Goliath. Im Hintergrund stehen vor allem wirtschaftliche Interessen, die nicht unerheblich sind. Es gibt eben noch Konkurrenz zu Microsoft, die nicht kampflos das Feld um den heimischen PC und den PC am Arbeitsplatz rund um Globus räumen möchte. Kollerteralschäden werden hierbei auch in Kauf genommen - Hier halt noch ein Klick auf den Ja-Knopf.

Es kann doch keiner ernsthaft annehmen, dass einer der Beteiligten sich tatsächlich um die Anwender auch nur einen Gedanken macht - Schafe, die lediglich darauf warten sollen, geschoren zu werden.

Versucht mal, den IE dann später wieder zu deinstallieren (Lach!) - dann kommt im günstigsten Fall genau wie bei Windows Search der Hinweis, das nachfolgend installierte Programme nach der Deinstallation möglicherweise nicht mehr laufen werden.

He, warum beschäftigt Ihr Euch überhaupt noch mit Linux? Vielleicht weil man damit preiswerte, leistungsstarke und vor allem recht sichere Systeme bauen kann? Hmm, so ein Windows Server ist doch was Tolles! :cool:

Habt Ihr gar genug Geld auf der Bank, um Euch die Gold-Partner-Plakette ans Hemd zu heften zu können. Denn ohne diese braucht Ihr erst gar nicht auf dem Markt mit IT-Service für MS-Produkten anzutreten.

So, nun wünsche ich Euch einen schönen MS-freien Tag - hmm geht denn das noch?
 
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Bin ich der Einzige, der den Beitrag nicht so ganz peilt? War das jetzt Ironie, oder is das wirklich son Anti-MS-Post? :D
 
Ist doch Kategorie Smalltalk, oder?

Nun, vielleicht eine Mischung zwischen Ironie und Zynismus!

Anti-MS-Postings gibt es zu genüge, die sind aber IMHO nicht hilfreich bei der Meinungsbildung sondern lediglich Polemik.

Ironie deshalb, weil eigentlich jeder Anwender von Microsoft Produkten ja doch schon aus Erfahrung wissen sollte, wie das tatsächlich laufen wird. Daher, no panic :D

Zynisch deshalb, weil man selbst nach zig Jahren Erfahrung im IT-Bereich bei Problemen mit Systemen auf denen MS-Produkte laufen, mit den Schultern zucken und argumentieren kann: "Ist halt Microsoft" und dass ohne das einem direkt der Kopf abgerissen wird. ;)

Was nicht heißen soll, das die dann darauf folgende Problemanalyse ein Klacks ist, während der Anwender einem neugierig (ggfs. auch virtuell) über die Schulter schaut. :p

Der Beitrag hier getippt im Browser Firefox, laufend auf einem Windows XP Rechner und übertragen über einen Router auf dem Linux läuft. :D

Nun, hat sich doch die Datenbank gerade beim Tippen dieses Posts verabschiedet - Vielleicht zuviel Windows ohne einen Hinweis darauf, dass es sich hierbei um einen eingetragenen Markennamen der Firma Microsoft handelt - sorry, hiermit nachgeholt ;)
 
Hi,
ich verstehe überhaupt nicht, warum die EU-Gremien da überhaupt reinfunken können.
Darf man nicht seine Software so ausliefern wie man will? Mit den Komponenten die man ausliefern möchte?
Warum hat denn da überhaupt jemand reinzufunken?

Mit freundlichen Grüßen
Flobbie
 
Monopoly

Nun, das ist eigentlich recht einfach erklärt. Im Bereich Betriebssysteme für PC-Systeme verfügt Microsoft über eine marktbeherrschende Stellung, ein Quasi-Monopol.

Schon seit langer Zeit gelten für Monopolisten (z.B. damals Streichhölzer, Post, etc.) und Oligopolisten (Mineralölindustrie) besondere Regeln.

Dies wird nun anstelle auf der Ebene des jeweiligen Landes nun auf europäischer Ebene fortgeführt. Es geht um die Kontrolle der Wirtschaft der europäischen Mitgliedsstaaten. Dort wo bei Angebot und Nachfrage eine Lücke klafft, dort wo Monopolisten und Oligopolisten ihre marktbeherrschende Stellung dazu missbrauchen, den Verbraucher zu übervorteilen, dort wo Preise so tief zu fallen drohen, dass einzelnen Landwirte keine Milchkühe mehr bewirtschaften können und als Folge dieser Missverhältnisse Pleiten und Mangel drohen, greift der Staat und nun die EU eben ein, um letztlich Kriege, wie sie aufgrund von Mangel an Land, Wohnraum, Nahrung, Energie, Wasser, usw. in der Vergangenheit entstanden sind und heute noch in vielen Ländern auf der Erde toben, zu verhindern.

Man mag nun denken, das sei ein bisschen übertrieben, aber man bedenke, dass wir im Informationszeitalter immer mehr wichtige Aufgaben mit Hilfe der Computer erledigen und somit weitreichend hierauf angewiesen sind.

Wenn Microsoft bzw. Herr Gates, seine Vision wahr machen würde, dann würde in jedem Haushalt und an jedem Arbeitsplatz ein Computer stehen, der ausschließlich mit seinem Betriebssystem und Anwendungssoftware bestückt wäre. Es gäbe dann keine Alternative.

Ganze Volkswirtschaften (Staaten) wären mit einem Mal wirtschaftlich abhängig von dem Gutdünken eines einzigen Unternehmens. Ein anderes Problem ist der übliche Effekt von Monokulturen, auf den Bereich Biologie übertragen studieren die Wissenschaftler heute die Folgen davon (z.B. die Massenkultur von Fichten in Deutschen Wälder, die früher von Laubbäumen dominiert wurden. Ein Sturm vernichtet ganze Wälder, weil Fichtenwälder bei weitem nicht so widerstandsfähig sind, wie Mischwälder.

Nun zurück zu Microsoft. Gäbe es nur noch ein Betriebssystem und nur einheitliche Anwendungssoftware, so gäbe es auch nur Standards, die die Firma Microsoft vorgibt. Ob die nun gut sind oder nicht, spielt keine Rolle, es gäbe ja keine Alternative. Dringend benötigte Funktionen müssten ggfs warten, bis das Unternehmen Entwickler dafür abstellt, diese Funktionen zu programmieren, es gäbe ja auch hier keine Alternative mehr.
Spezielle Funktionen, die nur wenige benötigen, würden erst gar nicht erstellt werden, da es einfach nicht rentabel wäre, Entwickler hier für abzustellen. Es gäbe keine solche Funktionen, weil niemand anders sie entwickeln kann.

Das dies eben so nicht ist, dafür sorgt der Wettbewerb zwischen Microsoft und anderen Unternehmen. Allerdings versucht Microsoft eigene Standards und entsprechend Schnittstellen zu entwickeln und seinen Konkurrenten den Zugang hierzu zu erschweren bzw. zu verhindern (in der Vergangenheit mit horrenden Lizenzentgelten). Auch dies wurde bereits von der EU erfolgreich verhindert (10.000 EUR-Regel).

Die Hintergründe sind meist viel komplizierter, als nach Außen scheint.

Wir brauchen doch nur mal die Wirtschaftskrise zu betrachten. Trotz eines etablierten Wirtschaftskreislaufs von Angebot und Nachfrage, arbeitenden und konsumierenden Menschen stehen viele gesunde Firmen vor dem Problem, dass denen nun die finanziellen Mittel ausgehen und nun Insolvenz anmelden.
Verursacht wird das durch gerade mal eine Handvoll Banken bzw. verantwortliche Manager, die für Ihren eigenen abstrusen Bedarf, z.B. Millionen von Kubikmeter Sand ins Meer vor der Küste von Dubai schütten zu müssen, sich mit all ihrem Know-How über Jahre hinweg die Tasche vollgestopft haben, nun ebenfalls das Geld ausgeht. Hier wurden eben zu wenig seitens der Staaten bzw. der EU Kontrolle ausgeübt. Nun, gerade der Geldsektor dürfte aufgrund der möglichen Befangenheit so ziemlich der am schwierigsten zu kontrollierende Sektor sein.
 
Also ich finde es ist der richtige Weg, dass IE aus Windows 7 rausfliegt, schön und gut, aber das Netz hat sich dadurch bewährt, dass man kleine Sachen leben lassen soll und solche Riesen wie Microsoft sollen wirklich mit der Zeit gehen und nicht an ihrer Windows 95 philosophie halten ..., Windows ist (leider) ein volksprodukt geworden und dadurch hat für manche unverzichtbar.
 
Ich bin leidenschaftlicher bastler, mache auch oft einiges kaputt.
Also anstatt IE hätte ich z.b. gerne Mozilla oder was gleichwertiges, gibts ja genug zur Auswahl, oder wenn einfach 3 grössten laut ner Statistik installiert wären. Ich musste 2 Jahre langs rumprobieren, bis ich den optimalen Browser für micht entdeckt habe.

Na ja windows ist ein notwendiges Übel. Ich selbst sitze noch auf XP, Vista hat mich extrem enttäuscht und linux ist schön und gut aber nur zum produktiven einsatz, derzeit Zocke ich zu viel, dass ich nur linux hätte, sonst ubuntu.
- Vista enttäuschung
+ Einfach
+ Gibts viel Software dazu
- Unsicher für nicht Digital Natives (Leute die im Netz wohnen)

Bitte beachten, reine subjektive Meinung!
 
Also zu dem dass bereits mehrere Browser installiert sein sollen, davon halte ich ja mal garnix. Du kannst nachinstallieren was du willst und das ist doch in Ordnung so. Aber von Haus aus das System mit allen Browsern voll zuklopfen die beliebt sind ist doch blödsinn. Das macht ja auch keine Linuxdistri gleich alle Browser auf die CD packen. Bzw. in die Standardinstall rein. Bei den meisten kannste ja froh sein wenn was anderes außer FireFox im Standardrepo ist.

Und ohne Alternative bleibt halt nur Windows, wenn es etwas besseres gäbe würden sicher viele umsteigen. Aber pauschal zu sagen MS muss sterben ist doch irgendwie blauäugig oder nicht? ;)
 
Wenn das so rübergekommen ist bitte ich zu entschuldigen.

Ich als Wirtschaftsinformatik Student verstehe völlig, dass Microsoft einfach ein wichtiger Teil dieser globalen Gesellschaft ist und es natürlich nicht sterben darf. Dafür hängt an denen derzeit zu viel. Ich meinte eher, dass das in Vergangenheit oft vorkommender missbrauch der Monopolstellung nicht korrekt sei.

Nun gut, ich weiss derzeit auch keine bessere Idee, ich würde natürlich firefox bevorzugen, aber gäbe es eine einfache! abschalt variante wäre dies auch nicht verkehrt.
 
Nun ja, seit Balmer da oben den Finger bewegt hat sich meiner Meinung nach einiges verändert.... vorallem sieht man das an Win7
 
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