Wie sichert ihr eure Hetzner EX Windows Server?

manolo

New Member
Hi zusammen,

wir rennen gerade vom Regen in die Traufe. Nach einem Abenteuer bei Strato haben wir uns auf die guten Tipps hier bezüglich Hetzner verlassen und dort einen Dedi Root Server EX4 mit Windows 2008 R2 WebServer bestellt.

Jetzt haben wir aber ein Problem mit unseren Backups. Wir können dieses zwar wie gewohnt erstellen (wir nutzen Drivesnapshot), es gibt aber leider aktuell keinen Weg so ein Backup wieder zurück zu spielen.

Um das Image wieder einzuspielen reicht es aus ein "Mini-Windows" zu starten mit dem wir auf das FTP Backup zugreifen und snapshot ausführen können.

- Für die EFI-Server gibt es bei Hetzner leider kein Rescuesystem dass einfach über PXE gebootet werden kann.

- Nach ein paar Mails mit dem Support wurde uns ein Windows Rescue System auf einem Stick zur Verfügung gestellt. Das ist aber leider nicht kompatibel zu der installierten Windows Version, bringt also auch nichts.

- ein selbst erstelltes ISO File das nur Drivesnapshot enthält (erstellt mit WAIK) startet leider nicht da winload.efi fehlt
Ich vermute auch der Support hat wenig Interesse x Versionen einzustellen bis eine läuft...

Eine andere Möglichkeit wäre die Windows Datensicherung. Die ist aber bei einem Onlinebackup auf den FTP Speicher nicht in der Lage mehrere Versionen zu schreiben, das finde ich nicht besonders hilfreich wenn man mal x Tage zurück möchte um ein WindowsUpdate o. ä. loszuwerden.
Selbst da scheitern wir am Ende ja auch wieder an der inkompatiblen Rescue Disc und müssten Windows neu installieren um dann erst das Backup einzuspielen. Hier ist mir auch nicht bekannt ob Windows in der Lage ist ein Backup "über sich selber zu spielen".

Aktuell warten wir auf eine Antwort von Hetzner was es noch für Möglichkeiten gibt.

Ich bin auf jeden Fall etwas ratlos. Ohne Backupfunktion ist der Server für uns am Ende auch nicht wirklich als Produktivsystem einsetzbar.

Habt ihr evtl. noch Ideen wie wir den Server im Notfall booten können um ein Backup einzuspielen?

Beste Grüße,
Manuel
 
Warum erstellst du denn die ISO nicht selber und bindest sie entweder a) via KVM ein oder b) lässt sie dir brennen und einlegen?
 
Wie geschrieben habe ich ein ISO mit dem WAIK erstellt. Das lädt zwar eine Zeit lang, meldet aber dann die fehlenden winload.efi

Ein anderes (fertiges) Image das sich entsprechend booten lässt habe ich nicht gefunden.
 
Genau, das ist das Tool. Im DOS Mode sehe ich allerdings große Gefahr die falsche Zielplatte zu wählen.

Netzwerk muss natürlich auch vorhanden sein. Unter DOS aber eigentlich kein Problem.
 
Mir würde dazu spontan Acronis oder Norton Ghost einfallen, für beide gibt es bootbare CDs/USB Sticks welche auch mit aktuellem UEFI Bios funktionieren.
 
Jetzt muss man aber fairerweise schon sagen dass die Acronis Server Version auch 600€ kostet.

Dafür war ich gerade bei der "Symantec Ghost Solution Suite" sehr überrascht. Soll das Teil tatsächlich nur 70€ inkl. 3 Jahre Support kosten oder übersehe ich etwas?
 
Guten Tag,

wäre es nicht eine Alternative auf dem Root Server VMware ESXi zu installieren und darauf eine VM mit 100% Ressourcen zu erstellen? ESXi gibt es kostenfrei mit bis zu 32GB RAM, es verbraucht selbst nahezu keine Ressourcen und ihr könnt im Ernstfall über die vSphere Konsole ganz einfach ein Image mit eurem Wiederherstellungstool booten.

Gruß Niklas
 
Sorry manolo, du hast recht, früher ging das mal dass man die 20€ Home Versionen auf einem Windows Server benutzen konnte, aktuell habe ich es bei unseren Kundenservern nicht in benutzung da diese alle mit Symantec Backup Exec auf ein Bandlaufwerk sichern. Eventuell wenn das System noch nicht Produktiv eingesetzt wird könntest du aber die Acronis Home Version Testen ob diese, auch wenn nicht in den Systemanforderungen gelistet, funktioniert.

Ich denke nicht dass die Symantec Ghost Solution Suite das ist was du denkst:

Symantec Ghost Solution Suite 2.5 ist eine der in Unternehmen weltweit am häufigsten eingesetzten Implementierungs-, Systemverwaltungs- und Computer-Imaging-Softwarelösungen. Mit den bewährten hardwareunabhängigen Imaging-Funktionen von Ghost lassen sich die alltäglichen Imaging- und Bereitstellungsaufgaben deutlich schneller durchführen

Das ist eher zum bereitstellen von Software/Systemen gedacht als zum Backup

Was natürlich immer geht ist eine Komplettvirtualisierung einzusetzen , entweder auf ESXi basierend, oder bspw auf Proxmox.
Mit ESXi kenn ich mich persönlich jedoch nicht aus, weiß daher nicht wie das Hauptsystem ansich, mitsamt den VM's gebackupt werden kann.
Proxmox hingegen ist "quasi" ein normales Linux welches dann KVM zur verfügung stellt und somit mit allen möglichen mitteln (rsync, Tartarus(Hetzner Wiki) und vielen weiteren) gesichert werden kann.
 
Musste ich auch feststellen, ich werde bei den Jungs mal anrufen und fragen welche Solution möglich ist.

Mit Virtualisierung kenne ich mich nicht so gut aus. Klar, ich kann auf einem Windowssystem entsprechend VMs erstellen und damit arbeiten, als produktive Server habe ich das aber noch nicht gemacht. Im Bereich Linux habe ich leider noch nie etwas gemacht, ich weiß nicht ob ich mir dann die nächste Baustelle anschaffe.
 
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