Ich nutze KVM auf der Arbeit, um Windows einzusperren und die Möglichkeit zu haben die Anwendersoftware logisch nach Art der Arbeit aufgeteilt zu haben.
Ich hab Installationen für E-Plan P8, Tia-Portal, WinCC (Advanced/Proff), Software von mindestens 3 Roboterherstellern, SW für Vision-Systeme und noch Kleinigkeiten. Alles auf einem Laptop.
Würde ich das alles in einer Windows-Installation packen, habe ich massive Probleme. WinCC Professional benötigt z.B. einen MSSQL-Server, E-Plan P8 braucht den Access-Treiber für die passende Archtiektur (jetzt glaube nur noch 64 Bit). Den Laptop dann mit nur einer Windows-Installation zu starten, würde mit all den installierten Anwendungen viel zu lange dauern. In der Zeit hab ich dann immer 2 Kaffee getrunken und mit meinen Arbeitskollegen übers Löten philosophiert.
Das Schöne ist, dass ich z.B. mit Tia-Portal transparent einfach aufs Netzwerk zugreifen kann. Die Software ist zum Entwickeln für SPS-Programme. Um die Steuerungen zu finden, nutzt die Software einen Broadcast. Das funktioniert zum Glück sehr gut in der VM. Schön wäre es natürlich, wenn Siemens mal endlich eine native Anwendung für Linux entwickelt.
Manchmal gucken mir die Kunden bei der Arbeit zu und sind etwas erstaunt. Die wenigsten kennen Virtualisierung. Oftmals hab ich noch einen zusätzlichen Bildschirm angeschlossen. Im Extremfall hab ich dann drei Bildschirme (SPS/Schaltpläne/Tabellenkalkulation).
Würde man mir jetzt einfach die KVM wegnehmen, wäre das so ähnlich als würde man mir einen Arm amputieren. Kennt ihr sicher auch, wenn z.B. die Bash-Completition nicht funktioniert.