Virtualisierung

callofsorrow

New Member
Guten Tag,
wie virtualisiert ihr euren Server, falls überhaupt ?

Welche Software könnt ihr empfehlen ? (kostenlos, kostengünstig)
Mache dafür ein neues Thema auf, da ich nach aktuellen Meinungen suche, vllt mir kurz beschriebenen Vor- und Nachteilen :)

PS: Ich habe vor in noch nicht absehbarer Zeit vServer zu vermieten, daher möcht ich mich in eine Lösung einarbeiten (daher auch, wenn möglich, mit benutzerfreundlichen Webinterface).

Danke für hilfreiche Antworten!

mfg
 
Puh, da fallen mir ein paar gute Möglichkeiten ein:

OpenVZ: Kein eigener Kernel möglich, nur Linux nutzbar, Sehr hohe Performance - wenig overhead

KVM: Eigener Kernel möglich (Vollvirtualisierung), Performance ohne overselling i.O.

VMWare: Eigener Kernel möglich (Vollvirtualisierung), Performance ohne overselling i.O.
 
Last edited by a moderator:
Derzeit OpenVZ
Früher Proxmox (OpenVZ und KVM in einem Kernel)
 
Jap, genau.

Ich benutze zwar SolusVM, habe allerdings auch dieses im Einsatz.
 
Passt zwar nicht ganz, da nicht wirklich kostenlos, aber der Vollständigkeit halber: HyperV + SCVMM :)
 
Fürs Hosting empfehlen viele sicherlich OpenVZ oder Virtuozzo. Alternativ habe ich Jahre lang mit Xen sehr gute Erfahrungen gemacht, das Web-Interface dazu hatten wir damals selbst geschrieben. Es gibt aber auch fertige Produkte, teils kostenlos.

Seit 3 Jahren nutze ich fast nur noch KVM, allerdings nicht im Hosting-Bereich. KVM kann ich empfehlen, wenn du jedem deiner Kunden einen eigenen Kernel anbieten möchtest. Wenn der dann jedoch performant Windows virtualisieren will, solltest du Windows-Images mit VirtIO-Treibern zur Verfügung stellen.
 
Ich nutze seit kurzem LXC und bin eigentlich recht zufrieden. Ich habe Mailserver, Webserver und DNS-Server in jeweils einen eigenen LXC-Container gesteckt und bin positiv überrascht, wie gut das funktioniert.

(Bitte bedenken: Erlangt ein Angreifer auf einer der LXC-Container Root-Zugriff, ist ein Ausbruch aus der virtuellen Maschine ebenfalls möglich. Nicht in falscher Sicherheit wiegen!)

Auf einem anderem Server habe ich bereits länger KVM am laufen und bin damit bis heute ganz gut gefahren. Hat aber auch wesentlich mehr Overhead als so ein LXC-Container.
 
Ich hab ebenfalls mit KVM+Quemu gute Erfahrungen gemacht.
Allerdings hab ich die letzten Jahre VMware+HyperV+ESXi benutzt (Firmenseitig), wobei der ESXi nicht von mir verwaltet wird. Aber alle 3 sind recht performant.
Zu Hause nutze ich VirtualBox.

gruss,
delta544
 
Proxmox (kann KVM und OpenVZ) finde ich sehr schön, noch besser gefällt mir SolusVM (kann KVM, Xen und OpenVZ). Letzteres läuft aber nur unter CentOS und ist kostenpflichtig.

Kleiner Nachteil: Diese beiden Interfaces sind so intuitiv, dass ich immer häufiger neue vServer-Hoster (meist Kinderzimmerprovider) sehe, deren Inhaber mit dem Wort "Shell" auch am ehesten die Tankstellenkette assoziieren, von Server also gar keine Ahnung haben und dennoch den großen Hoster spielen möchten. Üblicherweise erkennbar an Rechtschreib- und Grammatikfehlern auf der Internetseite. ;)
 
danke an alle! :)

Ich schau mir dann erst mal OpenVZ und Proxmox an, denke ich

LOL Nein ernsthaft

Wenn du Provider sein willst dann wird das so nix. Sorry ist nicht. Vergiss es. Lass es sein.

ALs erstes brauchst mal jemanden der sich mit der Materie auskennt.
Die hier genannten Dinge sind nur der Hypervisor
Sprich der Motor ohne Rest.

Wirkliches echtes verkaufen von Infrastructure (IaaS) da gehen wir dann in Richting Cloudstack, Openstack, Eucalyptus um nur einige zu nennen.

Die Anforderungen sind hoch. ZWar ist die Software Lizenz kostenlost nicht aber die HArdware die benötigt wird.

So sidn echte Managed Switches zb Junipers pflicht, multinic netzwerkkarten etc.

Da kommt dann viel auf dienen Standort, das Budged und Busnessplan an wies weitergehen soll. So lassen sich in einer größeren Scale kosten sparen mit SANs im kleineren scale aber unbeazhltbar. Mittelfristig wird dir aber wohl nichts anderes übrigbleiben allein schon um alle Features bieten zu können.

Technisch ist das ganze recht anspruchsvoll, zwar rennt je nach lösung das zeug relativ einfach in der installation, die kopfschmerzen sind dann aber später

von vlan config bis zur HA verfügbarkeit / problem mti spiegeln der SAN´s (drdb und der I/O die ewige geschichte) oder wir gehen mit gluster,... und so weiter


Sicherlich mit einer solchen lösung kannst du nicht nur hunderte oder tausende instanzen vermieten (und bei den heutigen preisen geh ich mal davon aus das du nciht nru 10 vermieten willst) du kannst sogar je nach api das ganze voll in ein automatisiertes selling und billing integrieren.

frag aber nicht nach den kosten :))

alles drunter ist im geschäft kaum gewinnbringend auf dauer, interfaces etc gehen grundsätzlich nur mit solchen größeren lösungen (die pseudo websachen für einzelserver vergiss als geschäft)

auch shclafen die anderen nicht, und mit freigabe von cloudstack und den guten fortschritten von openstack wirds sehr bald einige am markt geben die genau das bieten können.

das geht dann bis runter auf applicationo on demand... aber erlich jetzt alles anderen, so ein minihosting auf VMware, oder KVM, oder ähnliches das ist ein hinterhof geschäft bei dem niemand glücklich wird, weder du noch deine kunden.

größere wie 1&! oder hetzner haben ihre eigenen apis geschrieben um zumindest ein minimum an selbstverwaltung mit normalen vservern zu bieten
ich bezweifle aber das diese lösungen noch die nächsten 5 jahre so bleiben werden. für ein startup sowieso so nicht zu realisieren, da kansnt gleich eine fertige große lösung nehmen
 
LOL Nein ernsthaft

Wenn du Provider sein willst dann wird das so nix. Sorry ist nicht. Vergiss es. Lass es sein....
Bevor du hier seitenlange Pamphlete niederschreibst und mit deiner arroganten Art deine Meinung unters Volk bringen willst, solltest du vielleicht zuerst mal den Startpost richtig lesen (ich hab die Kernaussage mal rot markiert ;))!
PS: Ich habe vor in noch nicht absehbarer Zeit vServer zu vermieten, daher möcht ich mich in eine Lösung einarbeiten
Der TO will sich in die Materie einarbeiten und erfragt Hintergrundinfos, was ansich schonmal sehr löblich ist.

@TO: Laß dich nicht verunsichern. Beschäftige dich weiter mit der Materie und eigne dir das nötige Wissen an.
Wenn die SSF-Community sieht, daß du ernsthaft lernbereit bist, wirst du auf Nachfragen einzelner Sachverhalte auch adäquate Antworten und gute Hilfestellungen bekommen :D
 
Ich würde mich hier mal kurz mit ran hängen...

welche Virtualisierungssoftware wäre empfehlenswert wenn ich :

- nur VMs für mich selber benötige (keine Vermietung)
- Hostsystem und 1 VM parallel aktiv sein sollen, nicht mehr
- wenn möglich Betriebssystemunabhängig


EDIT :
hatte vergessen auf welchem System das Ganze laufen soll ;)
- Ubuntu Server 64bit
- Hardwarevirtualisierung im BIOS leider deaktiviert
- Software Raid 1


Ich habe bis jetzt testweise VirtualBox getestet, aber ich weiß nicht ob das wirklich eine gute Lösung ist. Nutze das sonst nur daheim auf meinem Desktopsystem.

grüße & danke
Adrian
 
Last edited by a moderator:
@Adrian

Betriebsystem unabhängig aka Type 1 Hypervisor

Da bleiben dir die üblichen verdächtigen.
VMware
XEN
KVM
Hyper-V

Vmware gibt zwar einen kostenlosen Hypervirso der ist aber stark eingeschränkt.
Auch isses etwas wählerisch was Hardware betrifft und der VMWare host selbst kann mal gar nix (alos auch kein routing etc)

Das größte Problem von VMware düfte wohl die Begrenzung auf uhm glaub es sind 16GB Ram auf einem Socket sein. Alles drüber kostet, das kleine Paket ab glaub ich 600 Dollar, das größere ab 3k im Jahr sprich es wird teuer :-))

Hyper-V kostet auch, und zwar brauchst du erstmal die Windows Lizenz
Mind WIndows 8 pro oder Windows Server (letzteres ist auch nicht soo billig :) ausserdem ist es MS :))))

Bleiben dir realitisch XEN oder KVM.
Da gibts dann den glaubenkrieg, beides ist fein und wird dir reichen.

Ich würd dir zu KVM raten, die Performance ist sehr gut (heir wieder Glaubenskrieg mit XEN) wird von der Linux Community entwickelt (XEN = Citrix) und sehr einfach aufzusetzen


Allerdings brauchst du Hardwarevirtualisierung - warum kannst du die nicht wieder aktivieren?
Sicher es würde laufen mit qemu/kvm zb wird auch das gehen, aber eine reine Softwarevirtualisierung da wirst alt dabei - gar nicht schön :))


Wenn du wirklich Betriebsystem unabhängig Virtualisieren willst brauchst du den Hardwaresupport oder musst mit einer extrem schwachen performance leben und sehr wahrscheinlich nichtmal besonders stabil
 
Hallo!

Off Topic: bofh999 könntest du bitte etwas verständlicher schreiben? Danke!

On Topic:
Vmware gibt zwar einen kostenlosen Hypervirso der ist aber stark eingeschränkt.
Welche Einschränkungen meinst du denn genau?
Auch isses etwas wählerisch was Hardware betrifft und der VMWare host selbst kann mal gar nix (alos auch kein routing etc)
Der vmware Host stellt den Hypervisor bereit - nicht mehr und nicht weniger. Brauchst du z.B. ein spezielles Routing, kannst du dir das durchaus mit einem ESXi zusammenbauen.
Das größte Problem von VMware düfte wohl die Begrenzung auf uhm glaub es sind 16GB Ram auf einem Socket sein.
Das ist so nicht richtig:
Produkt: VMware vSphere 5 Hypervisor Lizenziert für 1 physische CPUs (unbegrenzte Anzahl Kerne pro CPU)
Lizenzschlüssel: 4xxxx-0xxxx-0xxxx-0xxxx-8xxxx
Läuft ab: Nie

Produktfunktionen:
Bis zu 32 GB Arbeitsspeicher
Bis zu 8-Wege-Virtual SMP

Einzig der Punkt vServer Vermietung dürfte mit dem ESXi AFAIR nicht möglich sein. Dazu müsste man aber ggf. nochmals die Lizenzverträge studieren.

mfG
Thorsten
 
Allerdings brauchst du Hardwarevirtualisierung - warum kannst du die nicht wieder aktivieren?

Code:
dmesg | grep kvm
[   10.056301] kvm: disabled by bios
[   10.057792] kvm: disabled by bios
[   10.066025] kvm: disabled by bios
[   10.101968] kvm: disabled by bios
[113604.813211] kvm: disabled by bios

so, und jetzt versuche mal einen Anbieter davon zu überzeugen einen Mitarbeiter darauf anzusetzen den Server neu zu booten und im BIOS einzuschalten ;)
ich glaube das wird etwas langwierig... aber wird wohl das beste sein

grüße
 
nope, gibt es beim aktuellen Anbieter leider nicht...
aber evtl. ändert sich das eh bald ;)


ich hätte mal noch eine Frage betreffend Proxmox

inwieweit ist das Hostsystem selbst weiterhin nutzbar bzw. gibt es Einschränkungen ?

Mein Plan wäre es

Hostsystem : weiterhin Web/SQL/Mail und Co
VServer : getrennte Spielwiese mit anderem OS

lässt sich das mit Proxmox so machen oder müsste ich dann 2 VServer erstellen ?


grüße & danke
Adrian
 
Der Host selbst hat ein Debian mit Proxmox installiert.
Ob es gescheit ist, noch weitere Dienste auf dem Host zu installieren, kann ich dir aber nicht sagen.
 
Back
Top