Virtualisierung selbst gemacht: Xen, KVM, etc. auf Hetzner Server

futuretec

New Member
Hallo zusammen,

ich möchte mir einen Hetzner-Server mit einem Intel i7-2600 und 16GB RAM zulegen. Plan ist eine Debian 6.0 (Squeeze) Distribution als Grundsystem. Bisher bin ich mit meiner Maschine zufrieden, diese wird jedoch alt und alles läuft auf der gleichen Maschine. Problem dabei ist, dass in Vergangenheit schonmal öfters etwas mit Herumprobieren kaputt gegangen ist.

Deswegen sollen auf dem neuen Server alle Dinge getrennt werden: Webhosting (VM 1), Codeserver (VM 2), usw.

Ich bin jetzt über viele Systeme wie Xen oder KVM gestoßen. Angebote wie von Citrix selbst oder VMware kommen für meinen Fall aufgrund der Kosten nicht in Frage.

Was ist besser oder flexibler? Xen läuft scheinbar sehr stabil, hat jedoch nen älteren Kernel .. KVM ist scheinbar mehr auf aktuellem Stand aber noch etwas in entwicklung und nur für x86 (kein x64) verfügbar?

Ich komme natürlich mit der Konsole gut klar - eine hübsche GUI-Oberfläche ist natürlich immer Net. Gibt es was schönes als Webinterface zur Verwaltung der Maschinen? Ist OpenNebula overkill für meine paar VMs?

Was haltet ihr von Proxmox VE?

Vielen Dank für eure Kommentare
futuretec
 
Selber nutze ich ESXi, hab mir aber gestern eine Maschine für ProxMox ersteigert. ProxMox nutzt wahlweise KVM oder OpenVZ als Virtualisierung und hat dazu noch ein hübsches Interface.

KVM kann übrigens 64bit, schon bei 2 Anbietern getestet.
 
okay .. ESXi ist im vergleich zu Proxmox bzw. KVM in wie fern vorteilhafter?

Das ganze kann sich schon auf einem "einfacheren" Level abspielen, da ich wie gesagt eher meine eigene Maschinen aufteilen will und kein VMs für Kunden o.ä. anbiete...
 
ESXi hat den Vorteil einer Bare-Metal Virtualisierung. Nähere Infos dazu im Web.
 
Okay, vielen Dank M-X!

ESXi hat mich auf die schnelle doch überzeugt.
Muss nur noch schauen wie ich das Image über das Hetzner Rescue-System installiert bekomme :rolleyes:

greetz
futuretec
 
Das mit LARA habe ich jetzt auch gesehen .. aber das sollte kein Problem darstellen.

Kein Software-RAID ist doof .. wollte eigentlich die Platten im simplen RAID-01 laufen lassen .. da werde ich wohl um nen 2-Ch Hardware-RAID nicht rumkommen.

Dumme Frage: wenn ich nen RAID01 machen möchte muss ich direkt vor der ESXi Installation den Hardware-RAID beantragen? Das im Nachhinein zu schalten ist nicht mehr möglich?
 
Vorher. Denk aber dran, dass das bei Hetzner richtig teuer wird. Einmal das Flexipack 15€ und 13€ für den RAID Controller. Macht dann 28€ allein fürs RAID ;)
 
Kostet die Lizenz für ESXi nicht ein bisschen? Was spricht gegen KVM?
 
Ich schmeiß mal ESXi in den Raum.

Dito!

VMware <3

Ich Zitiere hier mal was, was demnächst Online gestellt wird.

Ist ein Leitfaden für Installationen von ESXi 5 auf Hetzner Hardware:

Bestellung


Server bestellen
In der Auswahlliste des zu installierenden Systems ist VMware noch nicht verfügbar, daher wählen wir dort "Rescue".
Auf der Addon-Seite wählen wir das Flexi-Pack und den 2-Port Hardware-RAID-Controller.
Im Kommentarfeld geben wir an, daß wir ESXi installiert haben möchten.
Früher mußte man die Installation selbst über die LARA machen, inzwischen erledigt der Support das. Ebenso richtet der Support direkt das RAID-1 ein. Der ESXi wird quasi "schlüsselfertig" ausgeliefert.

Kostet die Lizenz für ESXi nicht ein bisschen? Was spricht gegen KVM?

Nein dem ist nicht so! Der kostenlose Hypervisor kostet keinen Cent!

https://my.vmware.com/web/vmware/in...astructure/vmware_vsphere_hypervisor_esxi/5_1
R/Sven
 
Last edited by a moderator:
Hat dabei aber den Nachteil, dass es nur einen Windows Client für die Verwaltung gibt, oder hat sich das inzwischen geändert?

Für MAC-OS gibt es glaube ich irgend einen Workaround. Und wenn man ein vCenter hat, also Version 5.1 braucht man keinen vSphere-Client mehr, weil alles über den Browser geht. Mal schauen, wie lange es noch dauert beim ESXi, bis man da direkt alles auch per Webinterface macht.
 
Das stimmt - das FlexiPack + 2-Ch-Hardware-RAID wird dann recht schnell teuer.

Was spricht gegen bspw. ein automatisches Backups der VMs bzw. der ESXi Konfiguration auf die Zweite Platte? .. Logisch -> ist kein echter RAID aber gewährleistet wenigstens etwas.
 
Du hast im "Bare Metal" Hypervisor ESXi (meint: Schicht zwischen Hardware und VM ist möglichst dünn) kein "vollwertiges" Betriebssystem, dem Du beliebige Aufgaben (automatisches Backup) übergeben könntest. Die Möglichkeiten auf der Konsole beschränken sich im Wesentlichen auf: Netzwerk einstellen und Neu starten. Das wars dann quasi schon. Alles andere passiert im Remote VSphere Client. Der Hypervisor ist so schmal, dass er sogar auf einem 2 GB USB Stick Platz findet und von da gebootet werden kann.

D.h. Du hast schlicht keine Möglichkeit unter ESXi so etwas einzurichten. Theoretisch kannst Du natürlich ein virtuelles Raid einrichten, indem Du die eine virtuelle Platte auf der einen HD parkst und die andere auf der anderen HD und dann im virtuellen OS ein Raid konfigurierst. Sauber ist das aber sowas von NICHT! :eek:

Davon abgesehen, sind wir ehrlich: die Performance eines HW Raids ist einfach deutlich besser.
 
Warum wurde KVM so schnell verworfen? ;) Dann spart man sich doch das HW-Raid, kann viel mehr konfigurieren als bei VMware und kann auch leicht upgraden etc wenn es Updates gibt...
 
Warum wurde KVM so schnell verworfen? ;) Dann spart man sich doch das HW-Raid, kann viel mehr konfigurieren als bei VMware und kann auch leicht upgraden etc wenn es Updates gibt...

Das würde mich auch interessieren.
Nutze inzwischen nur noch KVM, da es viel flexibler ist und ich keinerlei Nachteile gegenüber ESXi oder XEN feststellen kann.
 
Natürlich steht es jedem frei, die Virtualisierungslösung der eigenen Wahl zu verwenden. In diesem Thread sind noch viel mehr Möglichkeiten verlinkt.

Ich persönlich finde halt Bare Metal Hypervisoren sinnvoll, da hier die Schicht zwischen Hardware und VMs so dünn wie möglich ist (Performance!). M.E. ist es weiterhin der Stabilität zuträglich, wenn nicht jedes Host OS Update theoretisch die Virtualisierungslösung gefährden kann. Bei einem Hypervisor Update ist halt Virtualisierungslösungsanbieter und "OS" Ersteller eine Einheit.

Aber es ist ja gut, dass es für unterschiedliche eigene Möglichkeiten unterschiedliche Lösungen gibt. Wenn man eh grade dabei ist, "alles neu" zu machen, dann kann mans auch gleich optimieren. So bei mir mit meinem von vorneherein darauf ausgelegten ESXi Server (im Suche Unterforum) geschehen.
 
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