V-,Root- oder Dedicated-Server?

claudio26

New Member
Hallo zusammen.

Ich bin auf der Suche nach einem leistungsstarken Server.

Ich brauche ihn momentan als Host für mein: Teamspeak-, Ark-, Minecraft-, Garrys Mod- und später einen Arma3-Server.

Mein alter Server hatte:

- einen "Intel Xeon-262" 4 core Prozessor
- 12GB DDR3 Ram
- 240 GB SSD
- Leitung: 100Mbit/s an einem 1Gbit/s Port
- Preis pro Monat: 15 Euro (9 Euro + 6 für das Windows OS)

Von den Resourcen her reichte es für alle Dienste (abgesehen von Arma3, dass ich noch nicht getestet habe).
Jedoch führte es oft zu Lags....zumindest dann, als ich den Ark Server startete.

P.S. war ein V-Server

Ich war also auf der Suche nach einem neuen Server mit einer 300Mbit/s + anbindung. Da ich nicht noch zusätzlich für Windows zahlen möchte suche ich ein Linux Server. Hab aber keine ahnung was für mich am besten geeignet ist. Ob ein V-Server, Root-Server oder gerade einen Dedizierten.

Mir ist klar dass ein Dedizierter am besten wäre, jedoch habe ich auch nicht unmengen an Geld und möchte wirklich allerhöchstens 40 Euro im Monat zahlen.

Auf der Seite "webtropia.com" habe ich bis jetzt die besten Angebote gesehen.

Von jedem Servertyp kommt jeweils ein Angebot in Frage. Die 3 Bilder sind im Anhang.

Nur der Root-Server hat eine 500Mbit/s anbindung. Die 300 von den anderen würden aber glaube ich auch reichen....wie gesagt da brauche ich eure Meinung. Jeder hat min. 16 Gb RAM, min. einen 4 Core CPU und genügend Speicherplatz. Würde also glaube ich alles reichen.

Was lohnt sich aber jetzt am meisten. Sollte halt gut für alles reichen und falls ich noch mehr Gameserver hoste wie z.B. Arma3 sollte dies auch kein Problem sein. Möchte aber nicht 40 Euro für den Dedicated Server ausgeben, wenn der V-Server auch reicht.

Lange Rede kurzer Sinn.....was würdet ihr mir empfehlen? Macht es viel aus ob ich jetzt einen V-,Root- oder Dedicated-Server habe?

Ich bedanke mich schon mal fürs durchlesen :)

Grüsse

Claudio
 

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Ein Rootserver wäre m.E. mit dediziertem Server gleichzusetzen. Demgegenüber V (virtueller) Server, der sich Ressourcen mit anderen V Servern teilt.

Ich würde in diesem Fall zu einem dedizierten Rootserver greifen. Nur dort hast Du garantierte Ressourcen, die dann eben reichen, oder nicht.

Hast Du denn Erfahrungen mit Linux? Ganz so einfach ist die Einarbeitung und Sichererhaltung eines Linux Dedis nicht. Auf einem Rootserver "Linux lernen" ist eine schlechte Idee, da man sich bei Fehlkonfigurationen oftmals nur durch Neuinstallation zu helfen weiß.

Nebenbei gibt es schon noch deutlich mehr Anbieter, die einiges bieten. Mein Rootserver steht bei OVH ( https://www.soyoustart.com/de/essential-server/), hier gibt es auch noch einige Server, die in Deiner Range liegen. Der hier: https://www.soyoustart.com/de/angebote/173sys10.xml wäre CPU technisch wohl der leistungsfähigste, der zum Budget passt. Der Server steht halt in Frankreich, der Ping ist trotzdem nicht schlecht, es gibt deutschen Support, da OVH mittlerweile auch in DE vertreten ist (allerdings mit einem Angebot, das deutlich über Deinen Vorstellungen liegt).
 
Ich würde einen VServer bei einem seriösen Anbieter nehmen - keine Probleme mit Hardwareausfall, ggf. frei skalierbare Ressourcen (Ram, CPU, HD), problemlose Backupmöglichkeit via SnapShot, ...

... und bei einem seriösen Anbieter hat man auch keine Probleme mit überbuchten Host-Systemen.
 
So einen Root-Server (Root Server M 2), der auch nichts anderes ist als ein virtueller Server (vServer), hatte ich auch mal. Ich war aber damit, was die schwankende Performance anging, sehr unzufrieden.

Ich bin auf der Suche nach einem leistungsstarken Server.

... und möchte wirklich allerhöchstens 40 Euro im Monat zahlen.

Wenn du es dir erlauben kannst und eine gleichbleibende Performance bevorzugst, solltest du besser zu einem echten dedizierten Server, wie auf deiner Abbildung mit dem Server "Devils Canyon Server" zu sehen, greifen.

Lange Rede kurzer Sinn.....was würdet ihr mir empfehlen? Macht es viel aus ob ich jetzt einen V-,Root- oder Dedicated-Server habe?

Betrachtet man die gleichbleibende und vor allem die exklusive Performance des eigenen Servers, so habe ich die Erfahrung gemacht, ist der Unterschied wie Tag und Nacht und spricht aus meiner Sicht ganz klar für einen dedizierten Server, wie auf deiner schon oben genannten Abbildung zu sehen.
 
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Betrachtet man die gleichbleibende und vor allem die exklusive Performance des eigenen Servers, so habe ich die Erfahrung gemacht, ist der Unterschied wie Tag und Nacht.
Stimmt. Die Performance eines virtualisierten Servers bei einem seriösen Anbieter ist um Welten besser als die eines der üblichen Standard-Dedizierte-Hardware-Kisten.
 
... problemlose Backupmöglichkeit via SnapShot, ...

Ein Snapshot ist kein Backup, da bei den meisten Providern aus Kostengründen das Snapshot auf selber Platte oder gar auf selber virtueller Platte des vServers abgelegt wird bzw. nicht extra ausgelagert wird.
 
Ein Snapshot ist kein Backup, da bei den meisten Providern aus Kostengründen das Snapshot auf selber Platte oder gar auf selber virtueller Platte des vServers abgelegt wird bzw. nicht extra ausgelagert wird.

Sorry, aber deine Aussage ist zu pauschal und so auch nicht richtig.
Ich habe einige vServer bei mehreren verschiedenen Anbietern unter meiner Verwaltung. Jeder meiner Anbieter lagert seine Snapshots auf separate, von den Hostsystemen physisch getrennte Backupstorages aus.
Mag sein, daß das von dir beschriebene Verhalten im Lowcost-/Lowbudget-Bereich verbreitet ist, aber bei seriösen Anbietern (zumindest bei denen, die ich kenne bzw. nutze) wird nicht so gearbeitet.

In einem Punkt gebe ich dir allerdings recht...Snapshots sollte man nicht als Backups betrachten, sondern nur als zusätzliches Hilfsmittel.
Eine gute Backupstrategie sollte immer indivduell und auf die enstprechenden Erfordernisse und Bedürfnisse ausgerichtet sein und unter der vollen Kontrolle des zuständigen Admins stehen.
 
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Guten Morgen,

grundsätzlich tendiere ich - natürlich ;) - auch zum virtuellen Server. Dedizierte Server im niedrigen bis mittleren Preissegment bieten immer weniger Vorteile; im Gegenteil, im Regelfall muss man auf Features verzichten, die bei einem vServer meist inkludiert sind. Dedizierte Ressourcen sind auch bei virtuellen Servern möglich. Es ist nicht zu leugnen, dass der Virtualisierungslayer selbst einen minimalen Overhead erzeugt, dieser wird durch das erheblich bessere Preis-/Leistungsverhältnis eines virtuellen Servers aber deutlich kompensiert und gerade bei KVM ist die Technik schon sehr weit. Man muss nur einen Hoster finden, der unter der Haube auch auf dem Stand der Technik arbeitet :)

In diesem Fall bin ich aber nicht sicher, da Arma3 meines Wissens (ich bin allerdings kein Gamer) sehr CPU-hungrig ist und primär Single-Core-Leistung benötigt bzw. von vielen Kernen nicht so sehr profitiert wie von wenigen starken. Die meisten vServer-Anbieter setzen eher auf CPUs mit sehr vielen Kernen. Dennoch sollte natürlich auch die Leistung eines einzelnen Kerns eines modernen Xeon-Prozessors (wobei AMD ja gerade massiv aufholt) nicht unterschätzt werden; Takt allein ist schon lange nicht mehr alles. Im Zweifelsfall heißt es ausprobieren :)


Viele Grüße
Tim
 
Das Problem bei vServern ist, dass es eine Blackbox ist. Je nach dem wie stark der Host belegt ist, wie der Anbieter seine Ressourcen auf die VMs verteilt und welche Leistung am Ende des Tages wirklich zur Verfügung steht kann es besser oder schlechter geeignet sein. Viele Anbieter schweigen sich über die Methoden der Ressourcenverteilung aus. Letztlich muss man denken, irgendwo muss vServer Hosting noch wirtschaftlich sein und wirtschaftlich wird es umso mehr Kunden pro Host verteilt werden. Angebote wie 1 € vServer kann man daher nur als wenig Seriös betrachten. Das ist auch der Grund, warum wir immer noch Dedicated Server anbieten. Hier hat der Kunde 100 % eigene Ressourcen und kann diese zu 100 % selbst nutzen und verteilen.
 
Ich verwende mittlerweile Cloudserver (die u.a. auch stündlich abgerechnet werden können, Beispiele Scaleway, Digital Ocean, Vultr) für einzelne und eng umschriebene und meist weniger CPU fordernde Tasks. Z.B. läuft ein kleines Wordpress Network ohne weiteres auf einem 5€/Monat Cloudserver, ebenso eine Teamspeak Installation (prinzipiell sogar beides auf einem). Wenn es aber an CPU / RAM / festplattenfordernde Dinge geht, ist ein Dedicated Server sinnvoller. Wenn man die Vorteile von virtuellen Servern mit einem Dedizierten nutzen will, kann man natürlich ohne weiteres einen Hypervisor auf einem Dedi betreiben und so von der sauberen Trennung und gefalls Snapshots etc. profitieren.
 
Korrekt, vServer sind natürlich eine Blackbox - aber ob ein Anbieter vernünftige Performance liefert oder eben nicht, lässt sich schnell herausfinden. Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich selbstverständlich auch aus der VM-Menge je Host, allerdings nicht nur aus der Verteilung der (Hardware-)Ressourcen, sondern eben auch aus diversen Grund- und Fixkosten des Serverbetriebs - Netzteile, Mainboard, Gehäuse, Switch-Uplinks, Höheneinheiten und vor allem laufende Stromkosten wollen natürlich auch bei einem vServer bezahlt sein, nur dass sie hier durch viele Kunden teilbar sind.

Wie gesagt gibt es zweifelsfrei genügend Einsatzzwecke für dedizierte Server, wir betreiben unsere vServer-Hosts ja auch auf eigener Hardware und nicht auf gemieteten VMs. ;) Nur im unteren Preissegment erhält man eben für die meisten Zwecke nicht die Qualität, die man bei einem - noch dazu günstigeren - vServer bekommt. Selbst bei Hetzner bekommt man richtige Serverhardware erst für weit über 100€.
 
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Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich selbstverständlich auch aus der VM-Menge je Host, allerdings nicht nur aus der Verteilung der (Hardware-)Ressourcen, sondern eben auch aus diversen Grund- und Fixkosten des Serverbetriebs - Netzteile, Mainboard, Gehäuse, Switch-Uplinks, Höheneinheiten und vor allem laufende Stromkosten wollen natürlich auch bei einem vServer bezahlt sein, nur dass sie hier durch viele Kunden teilbar sind.

Umso mehr Limitierung z.B. bei den I/O ich pro VM setze, umso mehr VMs bekomme ich auf einen Host :) Der wesentliche Faktor der Kalkulation ist daher, wie viele VMs bekomme ich auf einen Host. Überbuche ich den Host z.B. am RAM oder HDD, ...
 
Das kann ich so bestätigen. Ich habe momentan einen vServer bei Netcup und einen dedizierten bei Hetzner. Zufrieden war ich aber auch mit PHP-Friends, wobei ich mittlerweile einfach nur noch zwei Server benötige.

Aus Spaß habe ich aber auch mal diverse "Billig"anbieter getestet (logischerweise keine, bei denen man sich für 12 Monate oder länger binden muss) und da gab es in den meisten Fällen große Probleme mit der I/O und die steal time erreichte teilweise auch absurde Höhen.
In einem Fall stürzte die VM auch noch sporadisch ab, was sogar im Rescuesystem passierte, beim Hoster aber lapidar damit abgetan wurde, dass ich eben einen Fehler in der Administration gemacht haben müsse.

Fazit für mich: bei vServern erlebt man auch heute noch die wildesten Geschichten und sollte sich am besten einen Hoster suchen, der bei Problemen ohne zu murren die VM umzieht.
 
Fazit für mich: bei vServern erlebt man auch heute noch die wildesten Geschichten und sollte sich am besten einen Hoster suchen, der bei Problemen ohne zu murren die VM umzieht.

Wenn es schon soweit ist, dass eine virtuelle Maschine (vServer) von einem zum anderem Host umgezogen werden muß, ist dies aus meiner Sicht schon ein Indiz für folgende Gründe:

  • der virtuelle Server liegt auf einem extremst überbuchten Host
  • oder der Provider spart an Personal und überläßt von daher aus Kostengründen das Monitoring lieber seinen Kunden
  • oder der Provider hat seine Systeme nicht mehr im Griff
 
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