VHCS, oder was!?
Warum willst Du denn mit Debian dann überhaupt etwas machen, wenn Du eine andere Dir angenehmerer Distro nehmen kannst?
Oder kann es sein, dass dem Zeitgeist folgend, Du Dich zwangsläufig mit immer neuen Distros beschäftigen musst.
Nun, root Server werden mittlerweile an jeder Ecke angeboten, und was ist drauf????? Alles mögliche an sog. "Desktop" Distros, aber ganz Bestimmt keine Server Distro, abgesehen von einer kleinen Ausnahme - wie ich feststellen konnte -.
Ich arbeite schon seit x Jahren mit SUSE (SuSE, S.u.s.E., OpenSUSE) Distributionen, erstmals mit Version 6.1. Es gibt hier schon seit einigen Jahren eine Abspaltung in eine Version für den Desktop (7.0....8.0....9.0....10.0...) und in eine für den Server (Enterprise Server 7, 8, 9, 10). Die Kosten für die Server Variante lagen damals schon bei etwa 500 DM, heute gibt es diese ab 290 € und aufwärts. Klar, man kauft sich hiermit auch den Support. Für vernüftigen Support muss man jedoch schon etwas tiefer in Tasche greifen.
Auf jedem root Server kann ich neben anderen Distros SUSE 9.0, 9.2, 9.3 oder 10.0 und Folgende haben. Also was SUSE anbetrifft, kann ich sagen, dass das eben keine Server Versionen sind. Das erkennt man schon am YAST, bei den Server Versionen sind hier ganze andere Optionen, Server-Optionen halt.
Und was ist mit Debian, nun hier gibt es IMHO doch nur "Desktop" Versionen.
Die Entwicklungszyklen für neue "Desktop" Versionen, also auch SUSE, Debian und Ubuntu, mal abgesehen von der Server Version, sind unregelmäßig und zum Teil noch nicht mal ein Jahr lang. Die "veralteten" Versionen werden nach Erscheinen einer neuen nicht mehr gepflegt.
Vieleicht ist in der Minimalinstallation von Debian auch nicht mehr dabei als bei der Ubuntu server version. Jedoch wird bei Ubuntu dapper drake ein "support" (= laufende Softwarepflege, Patches, etc.) für einen Zeitraum von 5 Jahren gewährt. Damit wird wie bei SUSE Server Version der Entwicklungszyklus im Gegensatz zu einer Desktop Version deutlich verlängert. Aus meiner Sicht hat damit ubuntu gegenüber suse die Nase vorn. Nun, von Novell kann man ja auch eine SUSE Server Version bekommen, die kostet jedoch etwas.
Genau das war für mich ausschlaggebend in Wahl bzw. Wechsel des sagen wir mal salopp "Discount"-root Server-Betriebssystems. Denn für den Betrieb eines Root-Servers ist Sicherheit und Stabilität bei optimaler Perfomance von Bedeutung. Ich kann unmöglich innerhalb kurzer Zeiträume immer wieder den Server neu aufsetzen, weil es schon wieder eine neue Version gibt und die alte nicht mehr gepflegt wird. VHCS, oder was!?
Aber jetzt will ich doch mal wissen, mit welcher Distribtion Du so hauptsächlich Deine root Server am Laufen hältst. Vieleicht bringt mich das ja noch auf Ideen.