Tipps für neuen Root-Server??

ChrischiK

Member
Hallo,

ich will mir einen RootServer zulegen. Da ich noch Neuling bin, bräuchte ein paar Tipps dazu. :o

Hier meine momentanen Überlegungen:
Derzeit habe ich einen VServer bei Server4You namens "PlatiniumX3". An dem vServer stört mich vor allem, die geringe Verfügbarkeitsgarantie (99%) und das er kein RAID hat. Zudem befürchte ich, dass ich mit meiner Website bei weiter steigenden Nutzerzahlen bald Ressourcenüberschreitungen haben werde.

Ich überlege also auf einen RootServer umzusteigen. Dafür habe ich mir den ProServer Power von Server4You herausgesucht. Mir scheint der ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Stimmt das?

Weitere Fragen:
  • Ich überlege, welches Betriebssystem ich wählen soll. Da ich kaum Ahnung von Linux habe, hätte ich gern ein Betriebssystem mit möglichst gutem Anfängersupport. Mir stehen CentOS, Fedora, OpenSuse, Debian und Ubuntu zur Verfügung. Welches soll ich da nehmen?
  • Als nächstes soll ich angeben, ob ich 64 Bit und RAID1 haben will oder nicht. Ich würd jetzt einfach mal ja sagen, oder gibt das irgentwelche Nachteile?
  • Da ich bei Plesk die Einrichtung von Domains und Subdomains grausam umständlich finde und mir das auch sonst zu bunt ist, würde ich gern ein anderes Administrationsystem verwenden. Ich brauch keine Kundenverwahltung, sondern muss nur Domains, Subdomains, Emailkonten managen können. Welches würdet ihr mir da empfehlen? Es wäre auch schön, wenn es dafür eine Installationsanleitung gäbe.:o
    (Ich habe schon mal mit Confixx gearbeitet und fand das ganz ok. Leider gibt es das nicht zur Auswahl.)


Falls es wichtig ist hier noch ein paar Details zu meiner Website: Es handelt such um eine Art Suchmaschine die ihre Ergebnisse aus verschiedenen APIs holt. Momentan hab ich circa 50.000 Besucher täglich. Der Traffic kommt zum großen Teil aus Deutschland (50%) und den USA(30%). :)


Grüße,

ChrischiK
 
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Da ich kaum Ahnung von Linux habe, hätte ich gern ein Betriebssystem mit möglichst gutem Anfängersupport.
Dann hol dir lieber nen Managed Server. Als BS würde ich dir aber Debian empfehlen.

Als nächstes soll ich angeben, ob ich 64 Bit und RAID1 haben will oder nicht. Ich würd jetzt einfach mal ja sagen, oder gibt das irgentwelche Nachteile?
Nimm nen 64bit BS mit beiden Platten im Raid1.

Da ich bei Plesk die Einrichtung von Domains und Subdomains grausam umständlich finde und mir das auch sonst zu bunt ist, würde ich gern ein anderes Administrationsystem verwenden. Ich brauch keine Kundenverwahltung, sondern muss nur Domains, Subdomains, Emailkonten managen können. Welches würdet ihr mir da empfehlen?
Evtl wäre ispCP ja was für dich, gibt sogar ne Anleitung auf der Seite.
 
Das Betriebssystem is immer so ne Geschmackssache. Am besten nimmste da das, womit du schon gearbeitet hast. Ich persönlich bevorzuge CentOS, aber das muss jeder selber wissen. ;)
Ich stimme auch Tamcore zu, dass eventuell ein managed Server für dich sinnvoller wäre, vor allem aber, wenn du nicht weiter vor hast dich mit dem Thema Linux auseinanderzusetzen. Allerdings kollidiert das Ganze mit meinem nächsten Absatz, also vielleicht solltest du dich einfach mal näher mit Linux befassen. :D

ISPCP ist denk ich keine gute Idee. Das ist viel zu unperformant bei der Zahl an Usern und ist auch völlig sinnfrei, wenn du wirklich nur eine einzige Webpräsenz auf dem Ding laufen hast. ;) Deshalb würde ich dir empfehlen das ganze direkt in den Configs einzustellen ohne Verwaltungspanel (eventuell würde ich hier auch mal den lighttpd als Webserver in Betracht ziehen). E-Mailadressen etc könntest du dann z.B. über das Tool Postfixadmin einrichten und verwalten, weil da ja vielleicht größere Mengen zusammenkommen. Das würde dann auf jeden Fall Sinn machen.

64 bit ist auf jeden Fall empfehlenswert, da MySQL dadurch z.B. deutlich schneller wird.
 
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Was hat denn das Konfigurationspanel mit der Performance zu tun?

64 Bit ändert auch nicht viel an der Geschwindigkeit, nur an der nutzbaren RAM-Menge.

@ChrischiK: die Leistungsanforderungen kannst du nur selbst beurteilen, 50.000 Besucher pro Monat sagt nicht viel darüber aus.
 
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@foobar99: Ich glaub er meinte die Performance des Panels alleine. Ich hab selber ispCP im Einsatz und kann mich über die Performance nich beschweren.
 
Das 64bit nichts an der Geschwindigkeit ändert ist meiner Meinung nach falsch. Bei Apache merkt man bei hoher Belastung deutlich, dass er schneller läuft unter 64bit genauso wie bei MySQL.

Dazu auch dieser Wiki Artikel:
64bit-Architektur ? Wiki ? ubuntuusers.de

Er meinte außerdem 50.000 Besucher pro Tag ;) Da macht sich sowas schon bemerkbar.

ISPCP ist meistens auf Grund seiner schlechten Voreinstellungen extrem langsam vorallem weil es PHP im fastcgi Modus ausführt und nicht wie es wohl bei deiner Anwendung besser wäre als mod_php.

Ich würde dir als Panel wenns denn unbedingt eins sein muss Syscp empfehlen, das funktioniert auch mit lighttpd. Damit hast du eindeutig Performancevorteile.

Aber nachdem für dich die beste Lösung wohl ein Managed Server sein dürfte, so ganz ohne Linuxerfahrungen, wirst du nicht viel Mitspracherecht bei dem Controlpanel haben.
 
Es ist genau wie Centy sagt. bei 50000 Besuchern pro TAG ist es einfach nonsense die ganzen Prozesse im fastcgi auszuführen, weil das einfach deutlich langsamer und pure Verschwendung ist.

Und 64Bit sind definitiv schneller als 32Bit. Natürlich merkt man sowas nur, wenn man auch wirklich rechenintensive Anwendungen laufen hat, sprich der Server bzw. die Server ordentlich ausgelastet werden. Und da is definitiv ein merkbarer Unterschied!

SysCP wäre durch lighttpd vielleicht wirklich noch eine Alternative, daran hab ich noch nicht gedacht. ;)
 
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die geringe Verfügbarkeitsgarantie (99%) und das er kein RAID hat.

Raid: Natürlich hat dein Vserver (bzw. dessen Hostsystem) Raid.
Verfügbarkeit: 365 - (365 / 100 * 99) = 3,65 pro Jahr.

Ahnung von Linux habe, hätte ich gern ein Betriebssystem mit möglichst gutem Anfängersupport.

Nimm am besten ein Betriebssystem mit dem du dich Auskennst. Dennoch würde ich die erst einrichtung (Webserver, Mailserver) durch jemanden erledigen lassen der sich auskennt.

Als nächstes soll ich angeben, ob ich 64 Bit und RAID1 haben will oder nicht. Ich würd jetzt einfach mal ja sagen, oder gibt das irgentwelche Nachteile?

Ich würde dir nen Raid + 64bit empfehlen. Da du mit 64bit auch 32bit programme ausführen kannst macht es sowieso für dich als Anwender keinen großen Unterschied.

Da ich bei Plesk die Einrichtung von Domains und Subdomains grausam umständlich finde und mir das auch sonst zu bunt ist, würde ich gern ein anderes Administrationsystem verwenden.

Ich würden Webserver per Hand einrichten. Für die gänigen Mailserver besteht die möglichkeit MySQL als Backend zu nutzen. Inzwischen gibt es auch eine hand voll Script mit der du komfortable deinen Mailserver verwalten kannst. Wenn du ein Control Panel nutzen willst dann nimm bitte SysCP (kostenlos) oder kauf dir eine Confixx Lizenz (gibts so ab 10€ pro Monat) aber lass die Finger von ISPCP.
 
Es ist immernoch eine Beta-Software (die korrekte Gegenfrage wäre hier: Warum empfiehlst du allen noch fehlerhafte Software? ;)) mit Fehlern und deshalb nicht für den Produktiveinsatz zu empfehlen. Außerdem ist es unnötig, wenn man nur eine Webseite auf dem Server betreibt. Das kostet nur unnötig Performance.
Noch dazu unterstützt es keinen lighttpd, der in diesem Fall (ich geh ganz dreist mal von ner PHP/MySQL Kombi aus :D) einen enormen Vorteil, nämlich viel höhere Geschwindigkeit bringen würde.
 
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Warum empfiehlst du allen noch fehlerhafte Software?
Mir is bei ispCP noch kein Fehler der nich von mir verursacht wurde aufgefallen.

Noch dazu unterstützt es keinen lighttpd, der in diesem Fall (ich geh ganz dreist mal von ner PHP/MySQL Kombi aus :D) einen enormen Vorteil, nämlich viel höhere Geschwindigkeit bringen würde.
Lighttpd is bei ispCP geplant. Beim lighty muss PHP aber auch wieder über php-cgi laufen.
 
Es ist genau wie Centy sagt. bei 50000 Besuchern pro TAG ist es einfach nonsense die ganzen Prozesse im fastcgi auszuführen,

Nö. FastCGI hat gegenüber mod_php keinen nennenswerten Overhead, aber dafür den großen Vorteil, dass PHP vom Webserver entkoppelt ist, so dass eine HTTP-Verbindung nicht einen eigenen (10++ MB) PHP-Prozess belegt. Das macht die ganze Sache erheblich besser skalierbar. Beispiel: ich habe 200.000 dynamische Seitenaufrufe täglich, das erledigen 5 PHP-FastCGI-Prozesse, unabhängig davon ob nur eine Verbindung besteht oder 150. Bei mod_php bedeuten 150 Verbindungen 150 Apache/mod_php-Prozesse.
 
Das ist natürlich richtig. Ich bin da oben irgendwie etwas durcheinander gekommen. FastCGI ist in der Tat performanter, das wird ja auch von lighttpd benutzt. Ich hatte da nebenbei irgendwas von CGI im Kopf in Verbindung mit ispCP und hab da wohl was verwurschtelt. :D

Trotzdem ist es Fakt, dass lighttpd (und darum ging es mir ja eigentlich) schneller ist als Apache. Und auch wenn lighttpd für ispCP geplant ist, so ist es immernoch nicht über das Beta-Stadium hinaus. Bugs muss man auch nicht zwangsweise entdecken. Die kommen meistens dann, wenn mans am wenigsten brauchen kann.

@Tamcore: Schau mal bitte auf die Entwicklung von ispCP und schau auch, was vor Jahren!! für Versprechungen zum Release gemacht wurden. Mich würde es ja freuen, wenn lighttpd schnell unterstützt würde, aber das glaube ich einfach nicht, weil die Vergangenheit mich anderes gelehrt hat.
 
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Ja, lighttpd würde ich auch gegenüber Apache bevorzugen. Noch eine Alternative wäre LSWS. Ist genauso schnell, hat aber fast alle Apache-Features (und kann sogar die Apache-Config-Dateien lesen). Die Standardversion ist kostenlos und hier mehr als ausreichend.
 
@tamcore: Schau mal bitte auf die entwicklung von php und schau auch, was vor jahren!! Für versprechungen zum release gemacht wurden. Mich würde es ja freuen, wenn lighttpd schnell unterstützt würde, aber das glaube ich einfach nicht, weil die vergangenheit mich anderes gelehrt hat.

php = ispcp? Wenn du ispcp meinst kann ich dir nur recht gebe. Das sind auch die Gründe wieso ich ispcp nicht sonderlich mag. Für mich wirkt die ganze Entwicklung zimlich unkoordiniert mal ganz zu schweigen davon das ISPCP teilweiße auf VHCS aufbaut.
 
Teilweise is nett formuliert ;) Das basiert zu 100% auf VHCS ^^ teilweise steht in den Sourcen auch noch der VHCS Disclaimer ;) Und nen diff mit VHCS bringt eigentlich nur veränderte Header zu tage.
 
php = ispcp? Wenn du ispcp meinst kann ich dir nur recht gebe.
Jo meine ich. :rolleyes: Hab schon etwas zu viel Sekt intus gehabt glaub ich, wegen Geburtstag morgen. :D
Ich kann dir im Übrigen nur zustimmen. ispCP ist übrigens ein Fork von VHCS, baut also nicht nur teilweise darauf auf sondern eher komplett. ;)
 
Danke

Erst einmal vielen Dank für eure Antworten.

Also erst einmal vorweg: Ein Managed Server ist mir zu teuer, außerdem möchte ich ja auch etwas dazu lernen.

Ich werde jetzt wohl den ProServer von S4Y mit Debian 4.0(64bit) nehmen und dann VHCS verwenden.

Ausschlag gebend war, dass es für VHCS eine Installationsanleitung gibt (http://mirrors.penguinfriends.org/VHCS2/vhcs.sh).

Sollte jemand ernsthafte Bedenken haben, dann möge er er jetzt sprechen oder für immer schweigen. ;o)


Danke,

ChrischiK
 
Dann update aber auf jedenfall die im Paket enthaltenen phpmyadmin und roundcube Versionen sonst haste bald Mitbewohner auf deinem Server ;)
 
Warte mal noch mit Debian Etch ich teste das Script in ner VM mit Lenny das wäre die bessere Wahl für dich.
 
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