suche Loadbalancer

christiano1203

New Member
Hi,

bin auf der suche nach einen Loadbalancer der SSL Termination macht und Sticky Session.


Kann jemand mir einen empfehlen?


Grüße

christiano
 
soll hardware sein budget ist erst mal offen.
Ich mag die F5 BigIP - von den Features her entweder vornedran oder zumindest immer mit dabei, ich hätte noch nichts gebraucht, was die Dinger nicht könnten. Seit Jahren gute Erfahrungen mit den Dingern. Daher aber auch seit Jahren kaum reale Erfahrungen mit Konkurrenzprodukten.

gibs eigentlich unterschied zwischen sticky session und session affinity?
lt. Google nicht. Einzelne Anbieter mögen das, je nach Enthusiasmus der Marketing-Abteilung, anders sehen.
 
Also wie ich schrieb :-) jeder Anbieter nennt das Kind anders.

Grundlegend gilt: Es gibt die Möglichkeit "Persistente Sessions" zu ermöglichen und es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu erreichen. Welche davon welcher Loadbalancer unter welcher Bezeichnung anbietet entscheidet jeder Anbieter für sich.
 
Wir selbst setzen viel Barracuda Loadbalancer ein. Diese können eigentlich das wonach du gefragt hast und vieles mehr. Neben intelligenten Loadbalancing nach Serverlast bis hin zu statischen Loadbalancing oder Round Robin Loadbalancing. Dazu können Sie ebenfalls URL Rewriting und vieles mehr :) Aber eben auch nicht die billigsten.

Grundsätzlich gibt es aber Anbieter wie Sand am Meer und jede Lösung hat so ihre Vorteile und Nachteile.

https://www.barracuda.com/products/loadbalancer/features#SUB
 
Hi alle,

erstmal danke für die zahlreichen Antworten. Habe mir schon ein paar Modelle angeschaut. Sind alle schick und teuer ;)

Qualität hat halt seinen Preis.

Was hält Ihr eigentlich von einen selbstgebauten Loadbalancer? Also einfach einen Server nehmen, der als Loadbalancer fungiert, falls ein gebrauchter nicht verwendeter Server zur Verfügung stehen sollte. Es muss doch nur ipvsadm installiert und konfiguriert werden richtig?

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin immer an technisches interessiert, selbst wenn wir einen fertigen Loadbalancer kaufen, würde ich rein aus Interesse einen selber bauen auf Serverhardware-Ebene.


Grüße


christiano
 
Kann man machen. Grundsätzliche kochen natürlich auch die "großen Hersteller" nur mit Wasser und die Technologien hinter den Dingern sind im großen und ganzen trival - nichts, was nginx, apache, squid, iptables, irgendwelche QoS-Tools und Konsorten nicht auch hinbekommen würden.

Was dann fehlt ist eben alles, was Richtung SLA und qualfizierte Patches geht, evtl. Heartbeat / HA / Failover-Szenarien - kann man sich auch basteln, aber das ist es dann eben auch - gebastelt.

Es kommt eben auch auf das an, was Du mit dem Ding erreichen willst und welche SLAs Du den Kunden / Nutzern / Dir selbst versprechen willst - für ernsthafte Enterprise-Anwendungen kommt man meiner Ansicht nach an den Fertigprodukten nicht vorbei, eben weil man sich da auf "es tut" verlassen kann.

... und das kannst Du mit Deiner Bastel-ware eben nicht garantieren.
 
Selbst bauen heißt auch selbst warten und selbst Verantwortung übernehmen. Sehe das genauso wie marce, wenn du es dir zutraust selbst mit nginx einen Loadbalancer zu bauen, wirst du auf dem Markt sicher nichts kostengünstigeres finden :)
 
Ich möchte hier noch erwähnen, dass ein Load-Balancing meiner Ansicht nur Sinn macht, wenn man mind. zwei (physisch getrennte) Load-Balancer einsetzt. Ansonsten hat man einen Single Point of Failure. Ist der eine Load-Balancer down, ist alles down. Dazu braucht man dann im Idealfall auch noch einen Hoster, der Failover-IPs (Virtual-IP) unterstützt.
 
Ich habe ein paar Sachen mit den F5 BigIP gemacht und kann da aber marce nur zustimmen, dass die super Features haben und die sind auch recht einfach zu bedienen (hab mir die Bedienung quasi beim Klicken in der WebUI erschlossen).
Die Unterstützen natürlich auch Active/Standby-Mode um beim Ausfall eines LoadBalancers keinen Ausfall der Services zu haben.
 
Also wie ich schrieb :-) jeder Anbieter nennt das Kind anders.

Grundlegend gilt: Es gibt die Möglichkeit "Persistente Sessions" zu ermöglichen und es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu erreichen.

[ ] ich habe den Artikel gelesen und verstanden.

Affinity ist etwas vollkommen anderes als persistent Sessions. Das merkt man im Zweifel als Enduser auch.

Zum Thema Hardware-Appliances: So schön das immer alles klingt, in den Buden steckt meistens auch kein toller Zauber. Im Gegenteil, machen die Dinger im Zweifel mehr Ärger, als sie helfen, weil Protokolle einfach ungünstig oder falsch implementiert sind und man sie nicht anpassen kann. Obendrein haben die Admins von Appliances oftmals keine Ahnung von dem, was sie da eigentlich zusammenklicken. Von daher von mir der ganz klare Rat: Besser mit den nötigen Linux-Kenntnissen selbst stricken, als teuer Geld für Appliances raus hauen, die am Ende auch kein Stück besser tun.

Tipp: Sieh dir mal HA-Proxy an.
 
State of the Art in Sachen Load Balancing wäre aktuell noch CoreOS in Kombination mit Docker + Fleet + Etcd:

http://coreos.com/using-coreos/

Wir testen das schon ein paar Monate und sind kurz davor das zukünftig einzusetzen, anstatt wie bisher FreeBSD (mit Jails)
 
[ ] ich habe den Artikel gelesen und verstanden
Doch, habe ich.

Es ist übrigens nicht so 100% Glücklich, willkürliche Marketing-Begriffe mit der Definition eines einzigen Anbieters zu erklären. Und sich dann auch noch darauf zu versteifen.

HAProxy ist nett. Aber nicht der Nabel der Welt.
 
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