Suche günstige vServer

elias5000

Site Reliability Engineer
Hi,

ich suche für meine privaten Server-Bedürfnisse (deshalb möglichst günstig) folgende Konfigurationen:

Server 1:
CPU: 2
RAM: min 2GB
HDD: min 10GB

Server 2:
CPU: 2
RAM: min 2GB
HDD: min 25GB

OS soll Ubuntu 14.04 sein. Die Art der Virtualisierung ist mir eher zweitrangig, Vollvirtualisierung wäre aber schon schick. Im Fall von OpenVZ muss das tun/tab-Modul verfügbar sein.

Netzwerk-Anbindung ist auch eher zweitrangig. Ich bin bisher nie über 100 GB/Monat an Traffic gekommen.

Was mir wichtig wäre ist, dass im Fall einer Störung der Support kein schwarzes Loch ist, bei dem man sich nach einer Woche nicht-Beantwortung des Tickets nach einem alternativen Anbieter umschaut.
 
Bei günstig wollte ich zuerst 'Strato' rufen.
Aber bei 'Support soll erreichbar sein' fällt Strato mal sofort raus.

Ich denke wenn ich günstig und Support wollte (bin leider noch bei Strato) dann wohl https://php-friends.de/ oder https://www.netcup.de/

Ich denke es geht noch ein bisschen günstiger bei kleineren Anbietern, aber wer weiß wie lange die dann noch existieren. Die beiden oben genannten sind recht aktiv (auch hier im Forum) und scheinen mit faire Preise zu bieten.

Thomas
 
IP-Projects und PHP-Friends sind auf jeden Fall eine Empfehlung wert. :)
Zu Netcup kann ich aus eigener Erfahrung nichts sagen, aber man hört auch da viel Gutes.
Und was das 'günstig' angeht...ich persönlich zahle lieber 2 Euro mehr im Monat, weiß aber dann auch, daß der Support und das Kundenmanagement stimmt.
 
Hmm. Wenn ich nach Preisen schaue wird es wohl eher PHP-Friends.
Ich habe derzeit zwei ganz kleine und einen zweitkleinsten bei OVH. Die beiden kleineren wollte ich konsolidieren. Also wären das zwei vServer M bei PHP-Friends. Dann komme ich insgesamt sogar nicht mal groß teurer raus als ich aktuell bezahle und das sogar mit Vollvirtualisierung.

Edit: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich kann dort offenbar 14.04 haben, muss es nur per ISO selber installieren.

BTW Strato: Da bringen mich keine zehn Pferde hin. Ich habe mit denen einige unschöne Kontakte mit dem "Support" in Erinnerung.

@PHP-Friends: Schafft ihr die 99,9% auch in der Realität (monatlich) oder ist das nur der Anspruch? Ich weiß aus eigener Erfahrung, was für einen Aufriss 99,9% erfordern.
 
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...@PHP-Friends: Schafft ihr die 99,9% auch in der Realität (monatlich) oder ist das nur der Anspruch? Ich weiß aus eigener Erfahrung, was für einen Aufriss 99,9% erfordern.
Die 99,9% beziehen sich wohl eher weniger auf Monatlich als auf Jährlich und SLA != SLA.
= knapp 9h Downtime im Jahr. Dabei ist es erst einmal nebensächlich wie sich diese Ausfallzeit dann zusammenstellt und Anbindungsprobleme fallen auch nicht zwangsläufig in eine Uptimegarantie (aka. außerhalb der Zuständigkeit). Leider kann ich keine SLA beschreibung zum Anbieter finden.

Im durchnitt wären es eben knapp 44 Minuten im Monat. Das ist schon sehr Human wenn man nicht täglich am Host bastelt oder größere RAID's offline Synct.
Es geht hier schließlich nicht um komplexe Anwendersoftware bei der sich täglich die Datenbank aufhängt oder der allmonatliche Patch den Dienst zerschießt.

Selbst Privat liege ich sogar über 99,9 auf allen Maschienen und ich schätze mal PHP-Friends liegt ebenfalls darüber (im Schnitt).

Bei VM's denke ich auch das ein größeres NAS Setup eingesetzt wird bei welchem man einen Plattentausch nicht durch eine offlineschaltung merkt.

Jedenfalls denke ich eine monatlich garnatierte SLA von 99,9% wird in diesem Preisbereich keiner zusichern.
 
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Ich dachte mehr so an inklusive allem. Also geplante downtimes, Anbindung, you-name-it. Zumindest ist das mein Verständnis von Verfügbarkeit, wenn ich davon spreche, dass 99,9% nicht ganz einfach zu haben sind.

Das las sich auf der Seite auch eher wie an Anspruch als wie eine Garantie.
 
Wie gesagt. Es gibt keine einheitliche Definition von Verfügbarkeit weshalb es darauf ankommt die jeweilige SLA des Anbieters zu lesen.

Generell in Verfügbarkeit steckt meistens

Updates (Wartung)
Hardwaredefekte
Router/Switchprobleme
Stromausfall und Sonstige Ausfälle auf Grund Eigenverschulden (des Anbieters)

Nicht-"Standard":
Ausfälle auf Grund "höherer Gewalt" (Strom weg, Diesel aufgebraucht)
Peeringausfall/Suboptimales Routing (selbst wenn man mit einem RTT von 5000ms einmal um die Erde geroutet wird ist das kein Ausfall)
Langsames System
DDoS
Eigenverschulden (des Kunden)

Sofern das Portemonnaie stimmt kann man von 99,9 auch mehr erwarten.

Die Spreu vom Weizen trenn sich aber bei der Reaktionszeit.
 
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Leicht OT:
OVH garantiert mittels SLA bei ihren VPS eine Verfügbarkeit von 99.98%. Diese Garantie wurde in keinem der Monate wo ich einen VPS dort betreibe vom Anbieter auch nur annähernd erreicht. Fast konstanter packetloss und teilweise mehrere Reboots des Containers (bis auf paar SSH-Verbindunen läuft da nichts) pro Tag sind an der Tagesordnung und der Support tut nichts ausser bei Beschwerde "großzügug" die 5% Rückerstattung pro Stunde Ausfall auf der nächsten Rechnung ab zu ziehen.

Was damit gesagt werden soll; je mehr die Anbieter mit SLA werben desto weniger würde ich dahin gehen. Bislang konnte kein einziger Anbieter welcher unter diesem Faktor gewählt wurde die Erwartung auch erfüllen, die Mehrheit der kleineren Anbieter hingegen schon. Als Vergleich: im letzten Monat hat ein VPS bei OVH 35 Warnungen und 46 kritische Fehler im Monitoring, der VPS bei PHP-Friends(*) 1 Warnung.

*: Disclaimer; ich habe Verbindungen zu PHP-Friends, die Monitoringauswertungen wurden allerdings aus dem Bloonix Statusbericht meines Arbeitgebers bezogen.
 
Leicht OT:
OVH garantiert mittels SLA bei ihren VPS eine Verfügbarkeit von 99.98%. ...
Richtig, das ist noch so ein Punkt. Die meisten Anbieter sichern sich mit einer Maximalen Rückvergütungsklausel in den AGB ab. In der Tat kann man dabei sagen das die Verträge von der Stange dahingehend (SLA) eigentlich geradezu als Luftschlösser prädestiniert sind.
 
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Leider noch ein älterer Beitrag, der an uns vorbeigegangen ist. Sorry für's Ausgraben!

Edit: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich kann dort offenbar 14.04 haben, muss es nur per ISO selber installieren.
Ubuntu 14.04 ist auch unlängst als Template drin. Unsere Auflistung auf der Webseite hinkt leider hinterher, da diese in Kürze ein größeres Update erfährt.

@PHP-Friends: Schafft ihr die 99,9% auch in der Realität (monatlich) oder ist das nur der Anspruch? Ich weiß aus eigener Erfahrung, was für einen Aufriss 99,9% erfordern.
Gemeint ist hier das Jahresmittel. 99,9% im Jahresmittel sind kein Problem, im Monatsmittel ist das schon wieder ein ganz anderes Kaliber und eigentlich nur mit hochverfügbaren Setups machbar.

Ich denke, interessant (verglichen mit Mitbewerbern) ist bei uns an dieser Angabe primär, dass es sich um einen "echten" Wert handelt, den wir eben (mindestens) über alle Hosts bzw. Test-VMs auf den Nodes so gemessen haben. Hier kommen also Sachen wie Wartungsarbeiten nicht noch runter, sondern sind schon eingerechnet. Die Angabe ist damit ein Mindestmaß für das, was man realistisch betrachtet von uns auf Basis der Erfahrungswerte erwarten kann.
 
IP-Projects und PHP-Friends sind auf jeden Fall eine Empfehlung wert. :)
Zu Netcup kann ich aus eigener Erfahrung nichts sagen, aber man hört auch da viel Gutes.
Und was das 'günstig' angeht...ich persönlich zahle lieber 2 Euro mehr im Monat, weiß aber dann auch, daß der Support und das Kundenmanagement stimmt.

Ich habe auch einen Server bei PHP Friends und ich bin wirklich sehr zufrieden! Die Leistung ist wirklich super.
 
Ich wollte mal ein kurzes Update geben:
Es sind jetzt drei von den Kleinen bei PHP-Friends geworden.
Bisher hatte nicht noch keine echten Probleme, kann also noch nichts über den Support sagen.
Das verwendete Verwaltungs-Interface finde ich aber gut. Die Installation vom DVD-Image per VNC lief ohne Probleme.
In Smokeping sehe ich seit dem Umzug wesentlich stabilere Roundtrip-Zeiten mit deutlich weniger Streuung.

@PHP-Friends: Ich habe das 14.04er Template nicht entdeckt. Da die Installation vom Medium sich als recht einfach herausgestellt hat, war mir das dann letztlich auch egal.

Bisheriges Fazit: Sehr zufrieden. Besonders das Ordern der ersten Kiste war ein positives Erlebnis. Von Nicht-Kunde zum Empfang der Zugangsdaten für die erste Kiste hat es nicht mal zwei Stunden gedauert - und das sonntags nach 22 Uhr. Gerade wenn man die Sachen für privat braucht ist Service in den Randzeiten super.

Edit: "PHP-Projects" in PHP-Friends korrigiert.
 
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Ich wollte mal ein kurzes Update geben:
Es sind jetzt drei von den kleinen bei PHP-Projects geworden.
Bisher hatte nicht noch keine echten Probleme, kann also noch nichts über den Support sagen.

PHP-Friends oder IP-Projects, ist aber beides nicht das Selbe auch wenn PHP-Projects gut klingt.


Zum Thema SLA möchte ich noch etwas ergänzen. Die strengste SLA nutzt nichts, wenn damit keine Auswirkungen verbunden sind. Meines Erachten bietet Strato sogar 100 % Verfügbarkeit auf Services per SLAs. Die Folge ist dann eine teilwertgutschrift über die Ausfallzeit. Wenn man also ein 5 € / Monat Paket bucht und 1 Tag Ausfall hat bekommt man bestenfalls eine Gutschrift von 16 - 20 Cent.
Ich persönlich halte von solchen SLAs nichts. Wir selbst garantieren eine Netzwerkverfügbarkeit von 99,9 %, das ist in meinen Augen ein realistischer Wert den wir jedes Jahr problemlos erreichen. Garantien auf Service Verfügbarkeiten mit lächerlichen Teilgutschriften geben wir allerdings nicht. Im Regelfall erreichen die Services eine Verfügbarkeit von 99,98 % mindestens, allerdings kann es natürlich auch einmal sein, dass ein größeres Backup wiederhergestellt werden muss, hier kann es natürlich zu länger andauernden Ausfällen einzelner Systeme kommen die nicht in wenigen Minuten behoben sind (kam bislang noch nicht vor, könnte aber vorkommen).
Wie bereits gesagt wurde ist eine 100 % oder 99,99 % Service Verfügbarkeitsgarantie ein absolut lächerlicher Wert der niemals erreicht werden kann. Wir betreiben letztlich technische Anlagen und technische Anlagen bedürfen der Wartung und können ausfallen, genauso wie ein Auto nicht ewig fährt ohne gewartet zu werden. Das muss man sich als Kunde bewusst werden. Auch hochverfügbare Cluster Loadbalanced ... Umgebungen können einmal technische Defekte aufweisen siehe Amazon Cloud.

Was mir allerdings immer mehr und mehr auffällt ist, dass einzelne Serversysteme bestehend aus richtiger Serverhardware meist eine höhere Verfügbarkeit aufweisen als Anwendungen die in hochverfügbaren Umgebungen betrieben werden. Das hängt meist damit zusammen, dass in den hochverfügbaren Umgebungen deutlich mehr Fehlerpunkte z.B. Loadbalancer für ein Problem sorgen können als bei einem einzelnen Server. :)
 
Guten Morgen,

ich stimme voll und ganz der Aussage zu, eine garantierte Mindestverfügbarkeit bringt nichts, wenn die Sanktionen so stark gedrosselt sind, dass sie dem Anbieter nicht weh tun. Immer mehr Interessenten müssen wir diesbezüglich aufklären, wenn sie auf Anbieter verweisen die 99,9% Verfügbarkeit und aufwärts garantieren. Häufig ist es so, dass diese Anbieter keine redundante Strom- und Netzwerkanbindung haben. Wenn es hier knallt, z.B. weil die einzige Stromschiene Fehlströme hat, ist so ein Rechenzentrum vermutlich mehrere Tage offline. Ich täte bei so einer Konstruktion nicht mehr wie 99% Mindestverfügbarkeit garantieren.

So wie sich der Markt entwickelt wird vermutlich bald jeder 100% Mindestverfügbarkeit garantieren und in den AGB verstecken, dass maximal Summe X bei einem Ausfall zurückerstattet wird. Summe X wird immer kleiner werden da der Markt immer geringere Preise fordert. Wir überlegen aktuell wie wir unseren Interessenten zeigen können, dass es keine versteckte Haftungslimitierung auf Summe X in unseren AGB gibt.

Eine hohe Verfügbarkeit ist jedoch kein Hexenwerk. Dafür braucht man eine redundante Strom- und Netzwerkanbindung, Server die auch redundant an Strom und Netzwerk angeschlossen sind und ein Konzept wie defekte Server möglichst schnell getauscht werden kann. Alternative wäre natürlich ein total automatisches Failover bei eines defekten Servers. Das wollen nur viele Kunden nicht bezahlen.

Das hängt meist damit zusammen, dass in den hochverfügbaren Umgebungen deutlich mehr Fehlerpunkte z.B. Loadbalancer für ein Problem sorgen können als bei einem einzelnen Server.

Auch ein Loadbalancer lässt sich redundant auslegen. Natürlich muss deren Software vernünftig betreut werden.

VG Felix
 
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[netcup] Felix;368238 said:
Auch ein Loadbalancer lässt sich redundant auslegen. Natürlich muss deren Software vernünftig betreut werden.

VG Felix


Das ist klar :) Nur wenn die Firmware einen Bug hat und die Techniker aus Indien 45 Minuten brauchen, bis der Bug behoben ist, bringt das HA nichts (*hust* Barracuda Loadbalancer Einzelfall). Hardware Loadbalancer sollten aber generell im HA Verbund betrieben werden, da man keine Möglichkeit hat im Fehlerfall defekte Bauteile des Loadbalancers zu tauschen.

Was ich damit sagen wollte ist, umso mehr Technik für den Betrieb einer Anwendung benötigt wird, umso mehr Fehlerquellen können auftauchen.
 
Du kannst Loadbalancer so integrieren, dass diese mittels BGP-Injection notfalls übersprungen werden, sollte das Monitoring feststellen das diese nicht korrekt arbeiten. Das bedeutet einen Ausfall von wenigen Sekunden und ggf. den Verlust einiger Sessions. Natürlich ist der Sinn des Loadbalancing in dem Fall verloren und es besteht die Gefahr einer Überlastung der jeweiligen Server. Diese besteht jedoch auch, wenn gar kein Loadbalancing genutzt wird. Vernünftiges Loadbalancing ist also immer sicherer wir gar kein Loadbalancing.

Für viel kritischer als Loadbalancer halte ich Router und Layer-2-Geräte, die bei einem Softwarefehler das gesamte Netzwerk, trotz Redundanz, lahmlegen können. Ohne Redundanz wären solche Fehler jedoch weit aus wahrscheinlicher. Zudem wäre so immer ein Ausfall bei Wartungsarbeiten vorhanden.

Hinsichtlich der garantierten Verfügbarkeiten und gedeckelten Haftungsummen würde mich stark die Meinung von Endverbrauchern interessieren. Ich mache dazu mal einen neuen Thread auf.

VG Felix
 
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