[strato] Serveraustausch

scotty86

New Member
Hallo,

ich habe aktuell ein Problem mit Strato, dass sich wie folgt darstellt:
In einem root-Server ist eine Platte ausgefallen (Fehlermeldung vom Software-RAID, die Platte lässt sich nicht mounten oder Partitionieren und der es ist kein Zugriff mehr auf die SMART-Funktion möglich). Strato will nun von mir, dass ich einen Hardware-Test laufen lasse, der 2h-12h dauert und der Server ist nicht erreichbar. Wenn ein Hardware-Defekt festgestellt wird, so wird der Server KOMPLETT ausgetauscht, was ca. einen Tag dauern dürfte. Danach muss ich den Server mit 10 Domains, dutzenden E-Mailadressen und einigen Services neu einrichten, was sicher auch mind. einen halben Tag dauern dürfte. D.h. der Server wäre mind. zwei Tage nicht erreichbar. Das ist für uns als kleines Unternehmen nicht tragbar, da wir unseren Kunden auch Online-Plattformen anbieten.

Das einzige was einem an der kostenpflichtigen Hotline gesagt wird ist, dass sie nichts dagegen tun können und man einen zweiten Server anmieten soll (6 Monate Laufzeit) für die Übergangsphase.

Es ist sehr traurig, dass mit Kunden, die trotz besser Angebote seit 6 Jahren treu geblieben sind, so umgegangen wird..

Daher meine Frage, ist hier irgendwas mit Sonderkündigungsrecht zu machen, da der Server sehr lange ausfällt?

Viele Grüße
scotty86
 
Was sagt Euer SLA zu Hardwaredefekten und der Dauer und dem Umfang des Hardwareaustausch? Nur schriftliche Vereinbarungen sind hier relevant.

Zu Strato: Ich bin zwar schon lange kein Kunde mehr dort, aber zumindest damals hatte Strato (wie auch einige andere Anbieter) Verträge mit seinen Zulieferern, die nur den Austausch der kompletten Pizzaschachtel erlaubten. Daran scheint sich wohl bis heute nichts geändert zu haben. Es ist also nicht Strato allein an diesem Problem schuld...
 
Wenn die SLA nichts hergeben, hast du keine Chance.

Aber genau dieses Verhalten (vor allem die Einsicht, dass ihre Hardwaretests nicht alle Fehler finden) hat mich damals zu Hetzner getrieben. Hier wird nicht einfach das System ausgetauscht.

Bei uns war damals der CPU-Lüfter defekt. Nach einem Neustart dauerte es nur kurze Zeit bis der Server sich selbst wieder ausschaltete. Ein Hardwaretest hatte damals kein Ergebnis gebracht, obwohl meine Monitoring-Daten den Lüfterausfall bestätigten.

Erst als der Vertrag gekündigt war und der neue Server bei Hetzner lief kam die Email von Strato, dass man den Fehler gefunden und einen neuen Server bereitgestellt habe. Das ganze dauerte ca. 2 Wochen.

In dieser Hinsicht ist Strato richtig schlecht (auch was Vertragslaufzeit angeht).
 
Vielen Dank für eure Antwort.

Ich habe bis heute (6 Jahre) noch nichts schriftliches von Starto erhalten, auch nicht per Mail, was die Vertragsmodalitäten angeht. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, ist es möglich das SLA irgendwo nachzuschlagen oder muss ich mich wieder an den 'tollen' Support wenden?
 
Hol dir doch eine 50€ Kiste von Hetzner, Webtropia, OVH / IsGenug, IP-Project, S4Y (usw...) =)
 
Man könnte auch mal anfragen was ein Raid soll, wenn dann nicht die Festplatten getauscht werden. Klar, wenn eine Festplatte abraucht, hat man immer noch die Daten. Aber ein wesentlicher Vorteil von Raid (zumindest bei den Datensicherheitsvarianten) ist ja, dass man eben nur die Festplatte wechseln muss.
 
Hol dir doch eine 50€ Kiste von Hetzner, Webtropia, OVH / IsGenug, IP-Project, S4Y (usw...) =)

Leider nicht sehr hilfreich, dafür muss ich erst bei Strato raus kommen, außer zu zahlst den zweiten Server für ein Jahr :)


Ich habe eine kleine Ewigkeit über den Sinn mit dem Herren an der Hotline diskutiert, interessiert Strato aber 0,0 gar nicht, ob dadurch die Seite down ist, ich hänge ja noch ein Jahr im Vertrag, aus dem ich gerne raus will in dieser Situation ...
 
Das Problem bei Hetzner ist wohl eher die relativ hohe Hardware-Finanzierungspauschale von 150 Euro beim Abschließen eines Vertrags. Manitu ist da wohl besser dabei. Die haben eine Vertragslaufzeit von einem Monat und machbare Preise ohne Einrichtungsgebühr.
 
Wenn Strato jetzt Autos vermieten würde... würden die dann auch das Auto verschrotten, nur weil der Aschenbecher voll ist :rolleyes:

Wenn dir die X Serie von Hetzner von der Leistung her zusagt, kannst du ja so einen nehmen - da sparst du dir die Einrichtungsgebühren :)
 
Danach muss ich den Server mit 10 Domains, dutzenden E-Mailadressen und einigen Services neu einrichten, was sicher auch mind. einen halben Tag dauern dürfte. D.h. der Server wäre mind. zwei Tage nicht erreichbar. Das ist für uns als kleines Unternehmen nicht tragbar, da wir unseren Kunden auch Online-Plattformen anbieten.

Was mich nur immer wundert ist, dass vermeintlich wichtige Anwendungen von Kunden auf 50 Euro Servern betrieben werden sollen. Tatsächlich kenne ich auch einige Fallbeispiele wo auf einem 50 Euro Server von 1 und 1 eine Anwendung betrieben hat, bei der es am Tag um mehrere 1000 Euro ging. Bei einem Defekt ist es wie bei Strato gewesen, dass der Fehler gemeldet wurde und auf einmal ein komplett neuer Root-Server bereitstand. Auf Nachfragen hieß es nur, dass der Kunde selbst für eine Datensicherung verantwortlich ist. Was danach los war, kann sich jeder nur denken.
Leider ist es in den meisten Unternehmen so, dass die Entscheidungsträger nicht wissen, was Sie tun und meist nur der Preis die ausschlaggebende Rolle spielt, anstatt fundierte Informationen über das entsprechende Angebot einzuholen und eine richtige Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen.

Wie sagt man so schön, wenn alle bei Anbieter X kaufen, muss Anbieter X wohl der beste Anbieter am Markt sein. Traurig aber bittere Realität.
 
Was mich nur immer wundert ist, dass vermeintlich wichtige Anwendungen von Kunden auf 50 Euro Servern betrieben werden sollen. Tatsächlich kenne ich auch einige Fallbeispiele wo auf einem 50 Euro Server von 1 und 1 eine Anwendung betrieben hat, bei der es am Tag um mehrere 1000 Euro ging. Bei einem Defekt ist es wie bei Strato gewesen, dass der Fehler gemeldet wurde und auf einmal ein komplett neuer Root-Server bereitstand. Auf Nachfragen hieß es nur, dass der Kunde selbst für eine Datensicherung verantwortlich ist. Was danach los war, kann sich jeder nur denken.
Leider ist es in den meisten Unternehmen so, dass die Entscheidungsträger nicht wissen, was Sie tun und meist nur der Preis die ausschlaggebende Rolle spielt, anstatt fundierte Informationen über das entsprechende Angebot einzuholen und eine richtige Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen.

Wie sagt man so schön, wenn alle bei Anbieter X kaufen, muss Anbieter X wohl der beste Anbieter am Markt sein. Traurig aber bittere Realität.

Als wir den ersten Server bei Strato mieteten, war das mehr oder minder eine Spielerei. Da wir bis Dato nie Probleme mit Strato hatten, war für uns kein Grund da, den Anbieter zu wechseln, sonder lediglich das Angebot zu wechseln.
Bei einer Kosten/Nutzen/Risiko-Analyse schlägt in der freien Wirtschaft leider sehr oft der Faktor Kosten stark aus. Es hilft einem Unternehmen wenig, wenn es das beste Produkt hat, aber die Kunden aus Dummheit und Geiz zur Konkurrenz gehen. Ein Risiko für Daten oder Service besteht nicht, da es mehrmals täglich Backups gibt und ein zweiter Server binnen 2h (DNS-Umstellung) den Betrieb mit geringen Einbußen aufrecht erhalten kann, aber das ist nicht das Topic. Es geht mit darum Strato abzusägen, da dieses Verhalten indiskutabel ist und den Preis nicht rechtfertigt.
 
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Ich habe einen Strato Managed Server bei einem Crash wird der Server nach den letzten Backup wieder hergestellt :) sehr positiv finde ich auch die Funktion Backupcontroll da kann ich selber Backupstände einfach peer klick wiederherstellen .
 
Nur warum hebt man solche Verträge nicht auf? :confused: Alleine schon da mit du über deine Kündigigungsfristen etc. bescheit weist.
So wie ich das sehe gibt es keine chance aus dem Vertrag frühzeitig raus zu kommen. Hat Strato überhaupt eine SLA? Hetzner z.B hat keine SLA wenn es dir um ein Produktives System geht wäre ja wohl eher ein Provider mit SLA angebracht. Kostet dann halt auch ein paar Euro mehr, habe dazu auch in dem Therad etwas:
 
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