Rootserver für Anfänger

mariozankl

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Hallo,

Ich bin Leader eines CounterStrike: Source Clans der im Moment sehr am wachsen ist.

Da wir im Moment nur ein Mittleres Clan Paket mit Homepage, 3 Gameserver (2 Public) und 50 Slot TS3 Server haben und in näherer Zukunft ein paar neue Gameserver dazukommen sollen währe jetzt von mir die Überlegung aufgekommen für den Clan einen Root-Server zu Mieten und die Homepage + Gameserver + TS3 Server darauf laufen zu lassen.

Ich kenne mich mit Gameservern gut aus und habe auch schon viele eingerichtet, auch Homepages erstellen ist kein Problem für mich aber Root-Server ist absolutes neuland für mich.

Daher wollte ich mal nachfragen wo ich mir am besten ein paar Grundlagen aneignen kann.

lg.
Mario
 
Ich würde dir trotzdem raten, einfach bei den Clan Packages zu bleiben. Dir bleibt eine Menge arbeit erspart :)
 
Ich würde dir trotzdem raten, einfach bei den Clan Packages zu bleiben. Dir bleibt eine Menge arbeit erspart :)

Ich frage ja nicht damit ich mir Arbeit erspare, ganz im Gegenteil. Ich möchte ja dazulernen auch wenn das am ende 100x so lange dauert^^

Ich meine irgendwann hat ja jeder einmal angefangen :)
 
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Wenn du üben möchtest dann empfehle ich dir das Zuhause zu machen, nichts ist gefährlicher als mit kaum vorhandenem Grundlagenwissen gleich an einer 100Mbit oder Gbit Anbindung zum lernen anzufangen, dass kann sauber in die Hose gehen.
 
Glaub den Jungs. Die haben genug Erfahrung um zu wissen, was alles passieren kann.
 
Welche Linux-Distribution würdet ihr mir zum lernen empfehlen?

Und wie sieht so ein Oberfläche von einem Rootserver aus? So als ob man einen Linux PC vor sich hat? Ich kenn nur die Interfaces von Gameservern.

Auf einem PC der zu hause steht unter Linux einen Gameserver einrichten ist eigentlich kein Problem für mich. Ist das Bei Rootservern anders/schwieriger?
 
Da gibts wohl unterschiedliche Auffassungen. Ich finde Centos und Debian recht verständlich. Lies Dich am besten einfach mal ein was Dir so gefällt.
Eine Begrüßung auf der Console schaut aus wie im Anhang dargestellt.

Gruß Sven
 

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Bei einem Rootserver mit Linux gibt es keine grafische Oberfläche, außer du installierst dir eine und verbindest dich dann per VNC auf den Server. Letzteres empfiehlt sich aber nicht...
 
Na da kommt ja mal wieder alles an Blauäugigkeit zusammen. Kurzer Realitätsabgleich:

* Ja, Linux-Server werden per ssh verwaltet.
* Eine GUI hat auf einem Server aus Sicherheitgründen nichts verloren
* Gelernt wird nicht im Rechenzentrum, das ist für dich und andere im Netz gefährlich
* Zu Hause alten Rechner oder VM einrichten und dann üben, üben, üben, üben
* Server administrieren ist nicht gleich Gameserver installieren
* Server administrieren ist nicht gleich KDE / Gnome klicken
* Irgendwie mit Howto und läuft ist eine gaaaaanz schlechte Idee
* Du brauchst solide Kenntnisse im Umgang mit Linux und IT-Security
* Du haftest für alles (finanziel, straf- und zivilrechtlich), was auf deinem Server schief geht

Ok, wie also dahin kommen? Wie schon geschrieben, gelernt wird zu Hause! Ich empfehle tatsächlich mit gentoo zu üben. Das ist zwar gewiss keine Einsteiger-Distribution, aber wer sich die hervorragende Doku gewissenhaft durchließt und begreift, was er bei der Installation tut, hat schon viel gelernt, wie Linux unter der Haube tickt. Hände weg von jeglicher grafischer Oberfläche und konsequent auf der Konsole bleiben! Dann gebe ich immer dieses Buch mit: http://openbook.galileocomputing.de/unix_guru/

3 Monaten ist glaube ich zu optimistisch. Du wirst schon mehr Zeit investieren müssen. Wenn du diesen Weg gehst, wirst du irgendwann wirklich sicher, solide und verantwortungsvoll mit Linux und Servern umgehen können. Du hast dann auch das Wissen, Probleme und Zusammenhänge zu begreifen und dich damit von der Horde von Gamern abzuheben, die sich ohne jegliches Verständnis einen Game-Server zusammen klicken, der nur Tage oder Wochen später gecrackt und übel missbraucht wird.
 
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Ist aber nicht alles über ssh oder?

Gibts da auch eine grafische Oberfläche oder ein Interface oder sowas?
Doch gibt es - Webmin oder Plesk sind typische Vertreter von dem, was Du wahrscheinlich erwartest. ABER ohne solide Kenntnisse zum OS der Servers und den eingesetzten Diensten (Software) nutzt das relativ wenig. Ohne diese Kenntnisse wirst Du mit den meisten Einstellungen und Begrifflichkeiten dieser Webinterfaces schlichtweg nix anfangen können. Und wenn's mal irgendwi im System stottert, bist Du erst recht aufgeschmissen.

So dann nochmal eine objektive Einschätzung von mir zu Deinem Vorhaben zzgl. dem von PapaBaer gesagten:

Schön, dass Euer Clan am "wachsen" ist. Aber bis Du alle nötigen Voraussetzungen zum ordnungsgemäßen Betrieb eines eigenen Root-Servers geschaffen hast, wird vermutlich schon einiges wieder Geschichte sein.

Die Einrichtung des Rootservers ist keine Sache von 1-2 Stunden, da wirst Du erheblich länger dran sitzen. Dann muss die Kiste regelmäßig gewartet werden (Updates und sonstige Anpassungen). Last but not least, brauchst Du mind. einen fachkundigen Stellvertreter, weil Du willst ja auch mal in Urlaub etc. pp. fahren und wenn da eine Störung auftritt, sollte die auch zeitnah behoben werden können.
 
Doch gibt es - Webmin oder Plesk sind typische Vertreter von dem, was Du wahrscheinlich erwartest.

Bloß nicht Plesk nehmen (vielleicht, wenn man Kunden, usw. verwalten will, davon hab ich keine Ahnung), sondern Webmin, wenn's eine Adminoberfläche sein soll. Webmin bearbeitet einfach nur die Konfiguration, wie man es manuell auch tun würde, ohne eigene Datenbanken, Konventionen und (nennenswerten) Overhead zu mitzubringen. Und je nach Lust und Aufgabenstellung wechselt man ganz zwanglos zwischen Webmin und Shell.

Ich ärgere mich über jede Stunde, die ich durch Plesk verplempert habe und bin froh, jetzt einen pleskfreien Server zu haben.

PS: Statt Webmin mag es noch andere gute Oberflächen geben, das weiß ich nicht, es geht nur um die Differenzierung zu Plesk, weil einem das ja häufig gleich mitgeliefert wird.
 
Nein! Garnix nehmen. Du willst Flugzeug fliegen und hier wird gestritten, welchen Autopiloten du nehmen sollst.

Diese ganzen Tools, Webmin, Plesk und wie sie alle heißen, sind NICHT! dazu da, einen Server zu administrieren, auch wenn das viele Möchtegern-Admins gern glauben wollen. Der Sinn dieser Tools besteht darin, Standard-Aufgaben in Webhosting-Umgebungen zu automatisieren, also mal auf die Schnelle eine Mailbox oder eine Website+Datenbank zusammen zu klicken oder diese Prozesse and Kunden durchzureichen. Als Preis für diesen "Luxus" hast du mehr Software laufen, die angreifbar ist. Du müsstest also abwägen, wie oft du z.B. neue Websites anlegst und ob sich der Betrieb einer WebGUI gegenüber händischem Arbeiten lohnt. In den meisten Fällen wohl kaum.

Die Probleme, die du auf einem Server haben wirst, sind aber zerflogene RAID-Arrays, Backups, Monitoring-Alerts, Patches und Workarrounds für Sicherheitslücken, Update-Routinen, ... Nichts davon kannst du mit diesen bekloppten Web-GUIs lösen oder im Fall der Fälle reparieren.
 
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... Die Probleme, die du auf einem Server haben wirst, sind aber zerflogene RAID-Arrays, Backups, Monitoring-Alerts, Patches und Workarrounds für Sicherheitslücken, Update-Routinen, ... Nichts davon kannst du mit diesen bekloppten Web-GUIs lösen oder im Fall der Fälle reparieren.
Nu ja, für solche hard errors ist Webmin auch nicht da. Letztlich ist es nur eine hübsch aufbereitete Anzeige der Konfig eingerichteter Dienste und etwas mehr Bedienungskomfort bei bestimmten Änderungen. Ergo kann man sicher trefflich darüber streiten, ob der Einsatz dieses Luxus sinnvoll ist oder nicht.

Allerdings, ohne angemessenes Know-how sitzt man davor wie Reh im Lichtkegel oder guckt wie die Kuh wenn's donnert. Auch wenn es auf den ersten Blick paradox erscheinen mag, diese Tools sind nur was für fortgeschrittene und eben nicht für Anfänger (vom Kunden-Frontend mal abgesehen), denn die saubere Beherrschung dieser Tools ist schon eine Kunst für sich. Falsch eingesetzt, richten sie mehr Schaden an als sie nützen.
 
Vielen Danke für die ganzen Antworten.

Im Moment bleibe ich dann wohl besser bei einzelnen Gameservern aber ich werde mir sicher mal auf nem alten PC Linux installieren und ein wenig üben, vielleicht wirds ja mal was ;)

Wie läuft das ganze eigentlich bei Managed Root servern ab? Da hat man ja dann keinen ssh zugriff. Wie wird der Server dann gesteuert?
 
Ob du einen SSH-Zugriff hast haengt vom Anbieter ab.
Du meinst vermutlich dass du keinen privilegierten ("Root") Zugriff hast, das stimmt meist.

Alle Aktualisierungen, Wartungen, Verwaltungen werden (meist zentral) vom Anbieter uebernommen was dir zwar die Arbeit abnimmt aber gleichzeitig deine Moeglichkeiten massiv einschraenkt; du darfst eben nur machen was er erlaubt und will. Oder draufzahlen...
 
Wie läuft das ganze eigentlich bei Managed Root servern ab? Da hat man ja dann keinen ssh zugriff. Wie wird der Server dann gesteuert?



Ich habe mir mal über Hetzner Managed " http://hetzner.de/ "ein paar Infos geholt. Dort bekommt man einen Kunden-SSH . Wenn dann alles mit dem Hoster abgeprochen ist und die Haftung des Kunden unterschrieben ist kann man die Server verwalten
 
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