Richtfunk für Nachbar?

Ist es sinvoll, eine Richtfunk-Verbindung aufzubauen?

  • Ja

    Votes: 9 36.0%
  • Nein

    Votes: 16 64.0%

  • Total voters
    25

moo464

Member
Guten Abend liebe Community,

ich habe heute einen bekannten zu Besuch gehabt, welcher von mir wissen wollte, wie er sein Internet-Anschluss am besten mit seinem Nachbarn (Verwandtschaft) teilen kann. Es wurde bereits versucht, das ganze über Wlan-Verstärker zu regeln, was aber leider erfolglos ist. Nun würde ich von euch gerne wissen, ob es Sinn ergibt, eine Richtfunk-Verbindung aufzubauen.

Sollte dies in euren Augen sinnvoll sein, wäre ich euch sehr verbunden, wenn ihr mir einen Link zu einer Anleitung geben würdet. YouTube als auch Google erbrachten nicht die gewünschte Hilfe.

Beste Grüße
Moritz Fernandez
 
Ein paar weitere Infos wären sicherlich ganz nützlich!

Wie weit soll die Richtfunkstrecke reichen?
Besteht Sichtverbindung?
Welche Bandbreiten sollen übertragen werden?
Wie teuer darf es werden?

Grüße

Lyn
 
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Oh entschuldige bitte.

Wie weit soll die Richtfunkstrecke reichen?
-naja ich schätze es sind nur ein paar Meter (~20 Meter).
Besteht Sichtverbindung?
- Sichtverbindung besteht. Ist nur ein kleiner Vorgarten zwischen.
Welche Bandbreiten sollen übertragen werden?
- Die maximale Bandbreite kann ich derweil nicht benennen. Da unser Dorf bezüglich Internet sehr abgeschnitten ist, denke ich das nicht mehr als eine 6.000 Leitung vorhanden ist. LAN-Traffic für ein NAS o.ä sind nicht zu erwarten.
Wie teuer darf es werden?
- Ich habe leider keine Ahnung was so etwas überhaupt kostet. ~50€
 
wenn es zwei Grundstücke direkt nebeneinander sind würde ich einfach ein paar m cat-Kabel verlegen. WLan oder Funk hat gegenüber Kabel doch immer noch den einen oder anderen Nachteil.
 
Ich habe leider keine Ahnung was so etwas überhaupt kostet. ~50€
Für den Preis kriegst du vermutlich die Halterung für eine "echte" Richtfunkantenne. Da hier nur 20m zu überbrücken sind sollte bereits ein (vernünftiger) Wifi-Router mit anständiger Kapazität auf beiden Seiten es ohne Probleme überbrücken - schliesslich soll Wlan ohne Hilfe zwischen 30 und 100m auf freier Fläche überbrücken können. Solche gibt es bereits in dieser Preisklasse bspw. von TP-Link und sind dank DD-WRT für so ziemlich alle Konfigurationsszenarien tauglich.
Sollte die Verbindung wieder Erwarten unstabil sein kannst du ggf die "DIY-Tips" für Wlan-Verstärkung applizieren - von einseitiger Aluminium-Abschirmung der Antennen bis "Cantenna" (also echte Richtfunktantenne gebaut aus bspw einer Pringles-Dose) wäre alles realisierbar.
 
Ich möchte nicht die Moralapostel spielen, aber bevor man solch ein Projekt startet sollte man sich evtl. auch über die rechtliche Seite Gedanken machen - ich meine nämlich vor kurzer Zeit gelesen zu haben das nur wenige Anbieter die Verwendung des Anschlusses zusammen mit den Nachbarn o.Ä. erlaubt.

Kurz mal danach gegoogled finde ich leider nur diesen Artikel hier, der ziemlich schwammig formuliert ist: klick.

Evtl. findet man mit längerer Recherche mehr dazu..

Gruß
 
Ich möchte nicht die Moralapostel spielen, aber bevor man solch ein Projekt startet sollte man sich evtl. auch über die rechtliche Seite Gedanken machen - ich meine nämlich vor kurzer Zeit gelesen zu haben das nur wenige Anbieter die Verwendung des Anschlusses zusammen mit den Nachbarn o.Ä. erlaubt.

Das sehe ich auch so. Ist m.E. ein heißes Eisen ;)
 
Ihr seht das falsch, die wollen doch nur das interne Netz teilen. Wer will denn schon ins Internet weiter routen, das macht doch niemand… ;-)

Zum Thema: Beim Kabel würde ich die Problematik Blitzschutz und Witterung beachten. Wenn mann das richtig machen möchte, wird es eventuell auch schnell teuer und kompliziert.

Ich würde es zuerst auch einmal mit normalen WLAN-Routern versuchen, die Reichweite müsste locker zu schaffen sein. Vor dem Kauf im Internet recherchieren, welche eine gute Sendeleistung haben (oder viellecht sogar mehr erlauben :) ) und unbedingt einen nehmen, wo man eine externe Antenne anschließen kann. d4f hat da eh schon einige Tipps gegeben.


MfG Christian
 
Alternativ zu Ethernet könnte man auch fiber nehmen. Dann hat man das Problem mit Blitz nicht. Allerdings ist es etwas teurer als Kupfer (SFP, Media Converter, Patchkabel)
 
Ich möchte nicht die Moralapostel spielen, aber bevor man solch ein Projekt startet sollte man sich evtl. auch über die rechtliche Seite Gedanken machen - ich meine nämlich vor kurzer Zeit gelesen zu haben das nur wenige Anbieter die Verwendung des Anschlusses zusammen mit den Nachbarn o.Ä. erlaubt.

Kurz mal danach gegoogled finde ich leider nur diesen Artikel hier, der ziemlich schwammig formuliert ist: klick.

Evtl. findet man mit längerer Recherche mehr dazu..

Gruß

Die meisten dulden die Mehrfachnutzung durch die Familie. Das jetzt manche in ihren 200 Seiten AGB auch eine Klausel versteckt haben, die die Mehrfachnutzung ausschließt, ignoriert man ganz einfach gekonnt, so wie manche Provider die Probleme der Kunden auch gekonnt ignorieren.

Vielleicht kommt man so schneller aus seinen Vertrag raus, wenn einem der Anbieter nicht passt.


Von einem Kollegen weiß ich, dass er sich mal eine Antenne aus einer Pringles-Dose gebastelt hat und mit herkömmlicher WLAN-Hardware über einen Kilometer weit gekommen ist. Bevor dein Nachbar zu völlig überteuerter Hardware greift, sollte er zuerst es mit der Richtantenne versuchen. Genügend Anleitungen im Netz gibt es dazu. Wichtig ist, dass man sehr genau arbeitet.
 
Alternativ zu Ethernet könnte man auch fiber nehmen. Dann hat man das Problem mit Blitz nicht. Allerdings ist es etwas teurer als Kupfer (SFP, Media Converter, Patchkabel)

Also würde es schon reichen, wenn ich einfach mehrere Meter Fiber-Kabel kaufe und das von Haus A nach Haus B verlege? Wie sieht es dabei genau mit der Witterung aus (Schnee, Frost, Regen...)?

EDIT:

Würde etwas wie das hier reichen, um das Ganze zu realisieren? *Klick*
 
Last edited by a moderator:
Du solltest das Kabel einfach so verlegen dass es nicht geknickt wird / grosse physische Belastungen ausgesetzt ist. Am besten in einem Rohr oder so.
 
http://www.ubnt.com/airmax/nanostationm/

Zwei von denen als Bridge einrichten, ans jeweilige Haus schrauben und nie wieder drüber nachdenken. Die WLAN-Verbindung ist damit so stabil als läge nen Kabel. Nicht für 50,- zu haben, aber für knapp 100,- bist du dabei und sparst dir jegliche Frickelei für die Zukunft.
 
Wie weit soll die Richtfunkstrecke reichen?
-naja ich schätze es sind nur ein paar Meter (~20 Meter).
Besteht Sichtverbindung?
- Sichtverbindung besteht. Ist nur ein kleiner Vorgarten zwischen.
Damit sollte eigentlich auch ne nicht-Richtfunkverbindung funktionieren.
Würde eher vermuten, da ist was falsch konfiguriert.
Ein Router/whatever als AP einer als Client...wenns nicht geht, Handy als Client und so lange testen, bis die Verbindung abbricht, dann AP neu ausrichten o.Ä.

Glasfaser is das beste/stabilste, daber aber auf Außenkabel (UV-Schutz), mechanischen Schutz, ordentliche Verlegung usw achten....wird einiges an Aufwand.
 
30 cm tief graben, das ganze dann in eine Leerrohr oder Ht-rohr packen. Schütz vor Wetter und allem anderen auch, kostet ein Nachmittag arbeit. Und das beste dabei, man hat keine weiteres Wlan Signal in der Luft schwirren. So würde ich das anstellen.
 
Am besten noch mit dem Glasfaserkabel/Netzwerkkabel einen Zugdraht verlegen. Hinterher ärgert man sich schwarz, wenn man ein zweites Kabel verlegen muss und nicht durch das Rohr kommt.
 
Also würde es schon reichen, wenn ich einfach mehrere Meter Fiber-Kabel kaufe und das von Haus A nach Haus B verlege?

Fiber? Wollt Ihr 10 G verlegen? Ganz normales Kupfer Kabel nehmen. Richtfunkstrecken und Funklösungen haben den Nachteil, dass wenn das Wetter nicht mitspielt die Verbindung möglicherweise abbricht oder fehlerhaft wird. Auf kurze Distanzen sinkt zwar das Risiko, es ist aber immer noch da. Bei einem Kabel kann es regnen, gewittern, neblig sein, ... das interessiert das Kabel nicht.
 
Und das man für die Zukunft gerüstet ist.
Kupfer ist günstig und einfach zu handhaben.
Dafür wird man aber in ein paar(10?!) Jahren sowieso Glasfaser verlegen müssen, wenn man an größeren Bandbreiten teilhaben möchte.

Ist halt immer die Frage, wie weit man für die Zukunft vorsorgen möchte.
 
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