Rechenzentrum ignoriert E-Mails ! Sonderkündigung möglich ?

RoBoy

duller kowelenzer
Guten Tag,

langsam bin ich echt genervt.
Folgendes, wir sind seit über einem Jahr in einem Frankfurter Rechenzentrum, hier mal als X dargestellt. Dieses Rechenzentrum war von Anfang an etwas teurer, bot aber auch wichtige Features, u.a. einen schnellen Support und 1A Schutz vor diversen "Problemchen" des Internets.
Es gab immer wieder kleine Reibereien mit Rechenzentrum X, das habe ich aber als "gehört zum Geschäft" abgetan.

Nun hat mir Rechenzentrum X letzten Monat eine Rechnung ausgestellt, die einfach um 135€ erhöht war, aufgrund von zwei Tickets. In einem hatte ich nachgefragt wieso der Schutz vor "Problemchen" den wir extra im Vertrag haben nicht wirkt. Antwort des Rechenzentrums "Der Schutz würde wirken, mein Hostsystem Kernel wäre zu alt." Das wurde dann mit 45€ abgerechnet.

Zwei Tage später plagten meine Server wieder die selben Probleme, also wieder ein Ticket (per Telefon) eröffnet, Rechenzentrum X erörtert "Kernel ist Up2Date, daran kann es nicht liegen."
Zwei Minuten später die Antwort eines Mitarbeiters "Wir haben einen Wert in unserer Zauberkiste angepasst, klappt jetzt." Dass wurde dann aber mit 90€ abgerechnet, also nach deren Rechnung 30 Minuten, obwohl das Problem nach meinem Anruf nach 2 Minuten gelöst war.

Nun die Frechheit die mich zum verfassen dieses Beitrages verleitet.
Ich habe aufgrund dieser Situation meinen Vertriebler im Rechenzentrum X angeschrieben, seit 3 Wochen keine Reaktion. O.k., dann mal am Montag den Chef des NOCs angeschrieben, immer noch keine Reaktion.

Vor zwei Wochen kamen dann wieder die "Problemchen" auf und mir wurde angeboten sie müssten wieder Werte in Ihrer "Zauberkiste" einstellen, ich habe das dann aber nicht eingesehen alle zwei Wochen 90€ zu investieren damit etwas was im Vertrag festgehalten ist, erfüllt wird und habe mir bei Rechenzentrum A einen Server ebenfalls mit Schutz vor "Problemchen" bestellt. Läuft seit dem 1A und kostet mich keine 180€ im Monat sondern nur 60€.

Jetzt stelle ich mir folgende Frage. Wenn Rechenzentrum X auf meine E-Mails, egal ob an meinen Vertriebler oder den Chef des NOC's (der früher unser Vertriebler war!) nicht reagiert und somit quasi nicht erklären was sie mir da abgerechnet haben und es auch nicht korrigieren und sich nicht melden müsste ich ja eigentlich direkt kündigen können, ich meine sie melden sich ja nicht mehr und stellen somit für mich falsche Rechnungen aus.

Wie seht ihr das ? Denn wenn es nach mir/uns geht würde ich theoretisch direkt dort vorbeifahren, das gesamte Rack mit drei Mann räumen und zu Rechenzentrum A fahren wo ich das ganze günstiger bekomme und wo man sich auch rührt und dann eben bei Rechenzentrum X mit sofortiger Wirkung kündigen.

Danke.
 
Wie seht ihr das ? Denn wenn es nach mir/uns geht würde ich theoretisch direkt dort vorbeifahren, das gesamte Rack mit drei Mann räumen und zu Rechenzentrum A fahren wo ich das ganze günstiger bekomme und wo man sich auch rührt und dann eben bei Rechenzentrum X mit sofortiger Wirkung kündigen.

Ich denke du sprichst von MOD: Namen entfernt? Wenn ich richtig denke wer du bist, hatten wir auch mal etwas Smalltalk per Skype im Bezug auf Hardware (Konditionell bedingt) ;-)

Die Zauberkiste ist dann wohl die allseits als super toll angepriesene Arbor? :D

Es ist doch inzwischen allseits bekannt, dass MOD: Namen entfernt DDoS-Schutz extra berechnet, sofern man Extrawünsche hat? :-) - Ob man mit dieser Taktik bei kleineren Kunden gut fährt, wage ich allerdings zu bezweifeln, unsere Kunden würden vermutlich kündigen oder die Zahlung einstellen :rolleyes:
 
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In einem hatte ich nachgefragt wieso der Schutz vor "Problemchen" den wir extra im Vertrag haben nicht wirkt.

Meine laienhafte Meinung (bin kein Jurist):
Wenn tatsächlich nur vertraglich vereinbarte Leistungen eingefordert werden, dürften keine Supportkosten berechnet werden.
Genaueres dazu und auch zu der Frage, ob eine fristbefreite Kündigung wegen Nichterfüllung möglich ist, wird dir aber letztlich nur ein Fachanwalt für IT- bzw. Vertragsrecht sagen können.
Mein Arbeitgeber hatte mal einen ähnlichen Fall, da wurden die (unberechtigten) Rechnungen schon einen Tag nach Eingang des anwaltlichen Schreibens (Forderung der Leistungserbringung und Androhung der Kündigung) zurückgenommen. Mein Chef hat aber dann trotzdem fristgerecht gekündigt und den Anbieter gewechselt.
 
Geh einfach zur Polizei und mache eine Anzeige wegen gewerbemäßigen Betrugs. Da er das bei dir so macht, ist es nicht auszuschließen, dass System dahinter ist. Eigentlich musst du aktiv werden, um andere vor diesem Betreiber zu schützen. Sollte der Geschäftsführer dich in irgendeiner Weise bedrohen, berichtest du der Polizei davon und unternimmst nichts weiter.
 
Hallo!

@Dead_Eye: Geht's noch? Was machst du wenn im Restaurant die Rechnung nicht stimmt? Mit dem Servicepersonal sprechen oder das SEK bestellen?

mfG
Thorsten
 
Guten Morgen,

erstmal vielen Dank für den vielen Input, ich hoffe da kommt noch mehr.

Zum ersten Beitrag sei gesagt, ich verwende absichtlich egal auf welcher Seite keine Namen und auch keine Produkte da ich (wenn es denn dann knallt) keine Angriffsfläche bieten möchte nach dem Schema (der Kunde hat dort und dort Unwahrheiten verbreitet oder ähnliches), da solche Kleinigkeiten schnell zu Schlammschlachten werden können.

Zu dir sei im übrigen angemerkt, es ist ja nicht so als ob ich bis heute mal ein Angebot von euch erhalten habe (um welches ich 2 mal gebeten habe !) ...

Zum zweiten Beitrag.
Ja, ich denke ich werde wohl bevor ich irgendetwas mache mich bei einem Anwalt beraten lassen. Kannst du mir hier öffentlich oder per PN gute empfehlen oder hast du damals nicht viel mitbekommen von der Geschichte deines Chefs ?

Zum dritten und vierten Beitrag.
Das werde ich wohl tunlichts vermeiden, jedenfalls vorerst. Noch steht mein Equipment in deren RZ und die können mich dann natürlich blockieren und mir keinen Zutritt mehr gewähren, Grund egal.
Ich kann dann zwar klagen, aber wir wissen alle das solche Streitigkeiten sich über Jahre hinwegziehen und die werden mir in Rechenzentrum X dann sicherlich den Stecker ziehen und solch ein Unternehmen kann nicht einfach zwei Jahre "offline" sein.

Danke an alle. :)
 
Die erste Frage ist natürlich, ob du auf die Kosten jeweils hingewiesen wurdest, am besten sogar dazu eine E-Mail bekommen hast. Wenn nicht, dann würde ich, wenn es noch möglich ist, widerspruch gegen die Rechnung einreichen. Das auch am besten per Post ... ja, gerade das sorgt bei vielen für eine schnellere Bearbeitung. Außerdem ist es hilfreich Konsequenzen anzudrohen und fristen anzugeben.

Bzgl. Fristen und Mängelanzeige kann dich ein Rechtsanwalt beraten.
 
Hallo!

@Dead_Eye: Geht's noch? Was machst du wenn im Restaurant die Rechnung nicht stimmt? Mit dem Servicepersonal sprechen oder das SEK bestellen?

mfG
Thorsten

Dein Vergleich hinkt.
Welche Funktion hat denn das SEK in deinem Gedankenkonstrukt?

Seit wann bucht ein Restaurant regelmäßig von meinem Konto ab? Seit wann berechnet mir ein Restaurant eine Servicepauschale, wenn ich frage was das Menü des Tages ist? Seit wann unterschreibt man einen Vertrag in einem Restaurant um etwas zu essen zu bekommen? Ich kann das Essen probieren und wenn es mir nicht schmeckt, dann sage ich denen das oder gehe dort nie wieder hin. Wenn die Rechnung nicht stimmt, sage ich dem Personal das ins Gesicht. Die können sich dann nicht hinter irgendwelchen E-Mails und einem Telefon verstecken. Das geht von Angesicht zu Angesicht viel besser.


Das Personal wird genau das tun, was die Geschäftsleitung anweist. Wenn nun Systematisch falsche Rechnungen gestellt werden, dann steckt ein System dahinter.

Ich käme mir da ziemlich verarscht vor, hätte fristgerecht gekündigt und würde es mir zur Aufgabe machen andere potentielle Kunden vor diesem Anbieter zu warnen.
 
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Hallo!
Vorab: Ich werde zukünftig Ironie Tags einsetzten.

Ich kann das Essen probieren und wenn es mir nicht schmeckt, dann sage ich denen das oder gehe dort nie wieder hin. Wenn die Rechnung nicht stimmt, sage ich dem Personal das ins Gesicht.
Schön das rationales Handeln scheinbar doch irgenwie geht. Bei einer unklaren RZ Dienstleistung (kennt hier irgend jemand den Vertrag?) erstattest du aber gleich mal Anzeige wegen (gewerbsmäßigem? Echt?) Betruges und drohst mit öffentlicher Kritik.

Mal gut das der TO deine Vorgehensweise für sich persönlich ausgeschlossen hat.

mfG
Thorsten
 
Ich würde es so machen:

- versuchen das telefonisch mit jemandem zu klären der kaufmännische Verantwortung hat (Vertriebler, GF o.ä.). Das wurde zwar per Mail probiert aber am Telefon hat das manchmal (wenn man freundlich anfängt) andere Wirkung.

- wenn das nicht klappt die Geschäftsbeziehung als nicht tragfähig ansehen und weiterziehen.

Das ganze freundlich aber bestimmt. Bei 180 EUR pro Monat würde man vermutlich sogar den einen oder anderen Monat Kündigungsfrist schlucken weil der Anwalt eben doch teurer ist :-)
 
Interessant ist auch, dass besagter *Premium* Anbieter mal ebend einen seiner Tier 2 Upstreams gegen den schlechtesten Tier 1 Carrier überhaupt eingetauscht hat. Jetzt laufen schon mehr ein Fünftel des Traffics über Cogent :)

Ich bin mir aber sicher, dass alle Kunden dazu eine E-Mail erhalten haben und der Traffic in Zukunft vergünstigt berechnet wird ;)

Deswegen wird die Anbindung auf der eigenen Webseite wohl nicht mehr aufgelistet.
 
Danke.

Zu remote_mind.
Ja, denke ich auch. Aber das wäre nicht das erste mal.
Bei besagtem Rechenzentrum X wurde mir vom Vertriebler (NOC-Chef) auch bereits nahegelegt (wenn alles so Scheiße hier bei uns im Rechenzentrum X ist soll ich kündigen, ist ja mein gutes Recht als Kunde. Er könne auf meine ständige Kritik verzichten) Daraufhin musste ich den GF anrufen der das dann geklärt hat.

Der ganzen Sache bin ich eher etwas abgeneigt, das wird dann als "ja upps, ist korrigiert" unter den Tisch gekehrt und fertig.
Die paarn Hundert Euro im Monat kommen ja auf die eigentliche Rechnung drauf, die sich nahe dem vierstelligen Bereich befindet. In Rechenzentrum A spart man da ordentlich.


@chbu
Keine Ahnung woher du das weißt aber die Info ist Gold Wert. Auf den Newsletter warte ich seit 2 Monaten, habe immer wieder angefragt. Toll das hier Uplinks getauscht werden, wenn möglich bitte mehr Infos per PN. Danke !

Ich warte auf weitere Antworten. Danke :)
 
Getauscht würde ich das nicht nennen, es sind noch immer die selben Upstreams aktiv, wie auch vor 6 Monaten ;-)

Ob Cogent nun qualitativ besonders toll ist, wage ich zu bezweifeln, allerdings lässt sich das Routing durchaus auch per BGP Communities kontrollieren, wovon du dann als nicht-cogent-kunde ggf. gar nichts davon mitkriegst.
 
Ich habe mit First-Colo auch teilweise schlechte Erfahrungen gesammelt. Das Unternehmen weist eine unglaubliche Arroganz auf. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Geschäftsführung gar nicht an einer langfristigen Geschäftsbeziehung zu kleineren Kunden interessiert ist, sondern diese einfach nur melken möchte.

Bisherige Probleme:

- der DDoS-Schutz hat erst nach mehrmaligen kostenpflichtigen Anpassungen korrekt funktioniert. Anfänglich wurden nicht mal standard UDP-Floods geblockt. Insgesamt habe ich bisher bestimmt ~500€ Remote-Hands für Anpassungen des DDoS-Schutzes zahlen müssen.

- unfreundlicher Support. Die Mitarbeiter sind teilweise sehr unfreundlich und sprechen einen von oben herab an. Als Kunde steht man dort ganz unten in der Nahrungskette.

- Remote-Hands Leistungen kommen mir oft stark überhöht vor. Da benötigt man schon mal 60min (180€ netto) für das Stecken von ein paar Netzwerkkabeln.

- maximal 6h RZ Aufenthalt am Stück. Seit einigen Monaten hat das Rechenzentrum entschieden, dass man sich nicht mehr länger als sechs Stunden im Rechenzentrum aufhalten soll. Bzw. pro Zugangsanfrage einen Zeitraum von maximal sechs Stunden angeben muss.

Ich denke, dass man hier einfach mit offenen Karten spielen sollte. Am besten, man macht diese Missstände öffentlich und zwingt das Unternehmen dadurch zum Umdenken. Letztendlich muss natürlich jeder für sich entscheiden, ob man auch zukünftig gerne mit diesen Leuten zusammenarbeiten möchte.
 
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Hallo!
Bei einer unklaren RZ Dienstleistung (kennt hier irgend jemand den Vertrag?) erstattest du aber gleich mal Anzeige wegen (gewerbsmäßigem? Echt?) Betruges und drohst mit öffentlicher Kritik.

Da ich erstmal davon ausgehe, dass uns der TO nicht anlügt und die Verträge alle gelesen und verstanden hat, ja dann ist es Betrug.
 
- unfreundlicher Support. Die Mitarbeiter sind teilweise sehr unfreundlich und sprechen einen von oben herab an. Als Kunde steht man dort ganz unten in der Nahrungskette.

- Remote-Hands Leistungen kommen mir oft stark überhöht vor. Da benötigt man schon mal 60min (180€ netto) für das Stecken von ein paar Netzwerkkabeln.

- maximal 6h RZ Aufenthalt am Stück. Seit einigen Monaten hat das Rechenzentrum entschieden, dass man sich nicht mehr länger als sechs Stunden im Rechenzentrum aufhalten soll. Bzw. pro Zugangsanfrage einen Zeitraum von maximal sechs Stunden angeben muss.

Ich war vor einiger Zeit auch Kunde dort. Die Freundlichkeit mancher Mitarbeiter ließ zwar zu wünschen übrig, war aber im großen und ganzen in Ordnung. Kann sich natürlich nun geändert haben.

Das mit den überhöhten Remote-Hands kann ich bestätigen, mir wurden damals 70€ für eine simple Änderung eines Subnetzes in der RIPE Database berechnet. Und dabei ging es wirklich nur um die Änderung der Description. Das ist eine Sache von weniger als 2 Minuten.

Die Beschränkung der Aufenthaltszeit im Rechenzentrum ist ein No-Go für mich. Wartungsarbeiten dauern gerne mal länger als geplant, größere Arbeiten dauern auch gerne mal mehrere Stunden, und dann den Druck zu haben, dass man aus dem RZ raus muss, geht gar nicht.
 
Hallo!
Da ich erstmal davon ausgehe, dass uns der TO nicht anlügt und die Verträge alle gelesen und verstanden hat, ja dann ist es Betrug.
Davon gehe ich auch aus. Nur spricht der TO gar nicht von Betrug - das kam von dir.

Somit musst du auch RoBoy's Vertragsinhalt kennen wenn du behauptest, das hier Betrug vorliegt. Anderenfalls lügst du schlicht und ergreifend.

mfG
Thorsten
 
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Zurück zum Kern der Sache. Grundsätzliche Empfehlung - der Rechnung widersprechen und die Positionen bezahlen, die einwandfrei sind. Damit besteht eine Teilzahlung der Rechnung und es kann nicht einfach die Leistung die bezahlt ist eingestellt werden. Wenn dennoch einfach z.B. der Server oder die vollständige Leistung gesperrt wird und dir dadurch ein Schaden droht, kann das zu einem Schadenersatzanspruch führen.

Wir hatten auch schon einen Kunden wo wir wussten, dass dieser sehr viel Umsatz am Tag vermittelt – so ein Essen Bestellung weiterleiten an Pizzeria Portal - hier kam es zu einen größeren Zahlungsverzug und in Rücksprache mit unserem RA hatten wir auf eine Sperrung verzichtet, da der mögliche Schaden deutlich das Monatsvolumen der Servermiete übersteigt.

Wenn du hier eine rechtliche Beratung brauchst, kann ich dir per PM gerne die Kontaktdaten unseres RA geben, dieser ist in diesen Themen extrem fitt.
 
Von der Arbeit her kann ich aus Erfahrung sagen, dass in den meisten Verträge Stellen sind, die von Kunde und Dienstleister unterschiedich interpretiert werden (i.d.R. weil sie nicht eindeutig genug formuliert sind). Da werden dann auch schon mal Sachen berechnet, von denen der Kunde meint, dass sie nicht extra zu berechnen sind - und das läßt sich auch oft in einem Gespräch klären. Sowas dann als Betrug zu bezeichnen (vor allem, wenn man wie Dead_Eye den Vertrag nicht kennt), ist eine gefährliche Sache und verdammt dünnes Eis. Das kann dann auch schnell zur üblen Nachrede werden.
Wenn der Rechnungssteller nicht zu Gesprächen bereit ist, der Rechnung schriftlich widersprechen und nur den nicht strittigen Teil bezahlen. Dann kommt meist Bewegung in die Sache.
Eine fristlose Kündigung ist immer nur aus einem besonderen Grund möglich und ist dann auch in der Tat fristlos - man sollte also wie im hier genannten Fall Ersatzhardware in einem anderen RZ stehen haben, die quasi sofort einspringen kann, denn wenn das bisherige RZ die fristlose Kündigung akzeptiert, werden sie auch sofort alle Dienstleistungen einstellen. Alles anderen sind fristgerechte Kündigungen und da gelten die im Vertrag festgelegten Fristen (die natürlich auf Grund festgelegter Bedingungen unterschiedlich lang ausfallen können). Abweichungen davon sind von der Kulanz des jeweils anderen Vertragspartners abhängig (bei verhärteten Fronten also wohl meist nicht).
 
Ich war vor einiger Zeit auch Kunde dort. Die Freundlichkeit mancher Mitarbeiter ließ zwar zu wünschen übrig, war aber im großen und ganzen in Ordnung. Kann sich natürlich nun geändert haben.

Das mit den überhöhten Remote-Hands kann ich bestätigen, mir wurden damals 70€ für eine simple Änderung eines Subnetzes in der RIPE Database berechnet. Und dabei ging es wirklich nur um die Änderung der Description. Das ist eine Sache von weniger als 2 Minuten.

Die Beschränkung der Aufenthaltszeit im Rechenzentrum ist ein No-Go für mich. Wartungsarbeiten dauern gerne mal länger als geplant, größere Arbeiten dauern auch gerne mal mehrere Stunden, und dann den Druck zu haben, dass man aus dem RZ raus muss, geht gar nicht.

Korrekt, es sind unter anderem auch sehr freundliche Mitarbeiter dort. Meine vorherige Aussage ist wahrscheinlich zu sehr pauschalisierend.

So sehe ich das auch. Wenn man nicht gerade in Frankfurt ansässig ist, hat man mitunter weite Anfahrten zum Rechenzentrum. Da sind sechs Stunden gar nichts. Darüber hinaus steht in den Veträgen "24/7 RZ-Zugang".
Das ist bei denen wohl Auslegungssache. Möglicherweise versprechen sich die Leute bei First-Colo auch zusätzliche Remote-Hands Einnahmen, dadurch dass selbst durchgeführte Wartungsarbeiten künstlich unattraktiv gemacht werden.
 
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