Providerwechsel: VPS zu dServer

franc

Member
Hallo

ich bin im Begriff von einem recht alten VPS zu einem dedizierten Server (Ubuntu 10.04 LTS) umzuziehen, weil der VPS ein uraltes System hat (Ubuntu 8.04 LTS mit 2.6.9 Kernel) und definitiv nicht upzudaten ist.
Außerdem ist die Leistung für den Preis (50.- / Monat) mittlerweile absolut inakzeptabel.

Meine Frage: wie geht man bei einem solchen Umzug vor?
Installiert man auf dem neuen Server nacheinander alle benötigten Programme und übernimmt jeweils die Einstellungen (evtl. durch Kopie der Konfigurationsdateien in /etc/)?
Oder gibt es da Tools?

Es klingt auf jeden Fall sehr aufwendig.

Für Tipps dankbar,

franc
 
Am einfachsten ist wohl eine Synchronisation per rsync.

Aber darauf achten, dass die Netzwerkeinstellungen vom Rootserver nicht mit denen de vServers überschrieben werden, sonst ist der Server nach der Synchronisation offline.
 
Man setzt ein aktuelles OS auf, konfiguriert dieses vernünftig und überträgt dann die Nutzdaten.
Konfigurationen von alten Systemen übernmmt man nicht, da diese ebenfalls veraltet sind.
 
Ich habe dazu noch eine Frage, stehe also kurz vor der Entscheidung:

OS: Ubuntu 10.04 wird (bei hOstFleurop) mit 32 oder 64 Bit angeboten, was ist besser?
 
Ich hab derzeit U8.04LTS und mag es gerne, d.h. ich komme damit so zurecht.
Auf DerbJan umzustellen habe ich keine große Lust.
Nicht zuletzt weil mir der Name Ubuntu auch besser gefällt ;)

Also 64 Bit, weil die Mühle dann ja auch 16 GB RAMM haben würde.

Es gibt also keine Nachteile?
Gibt es alle gängigen Programme also auch für 64 Bit?
 
Wieso sollte er denn NICHT Ubuntu nehmen?

Weil viele der Meinung sind, dass für Server Debian geeigneter ist. Debian soll stabiler, sicherer und auch schneller laufen, was auch meine persönlich Meinung ist. Nicht umsonst ist Debian einfach viel verbreiteter auf Servern...

Schließlich bauen die Pakete von Ubuntu auf der Debian Unstable Version auf was eventuell zu Bugs führen kann und die Sicherheit gefährdet...

Ich glaube schlussendlich ist es aber auch meist einfach eine Glaubensfrage ;)
 
Das sagt ja im Endeffekt alles aus. Andere Menschen haben andere Meinungen. Aber vielleicht hast du einen Benchmark der dies belegt? Würde mich interessieren

Ja ich meine Meinungen und Erfahrungen sagen im Endeffekt mehr aus als so manche Benchmarks!
Ich hab nur folgende Seite gefunden die die Performance verglichen hat:
http://tuxradar.com/content/best-distro-2011

Ich möchte hier aber jetzt keinen Glaubenskrieg anzetteln :rolleyes:
 
Jetzt habe ich einen neuen Server, aber auch das Problem, dass ich den alten Server nicht komplett auf den neuen Server sichern kann.
Ich habe es schon mit rsync (über ssh), scp, zip (alle Verzeichnisse, damit ich sie dann übertragen kann) und tar probiert, immer bricht das irgendwann ab und kopiert nicht alles rüber.

Wie macht man das denn normal?
Der alte Server hat auch zu wenig Platz, dass ich alles dort nochmal sichern könnte (um es dann rüberzukopieren).
 
Also mit rsync via ssh kriege ich das:

Code:
# rsync -rtvz -e 'ssh -p 2222' franc@1.2.3.4:/backup/var /var/
franc@1.2.3.4's password:
bash: warning: setlocale: LC_ALL: cannot change locale (de_DE.ISO-8859-1)
receiving incremental file list
var/

sent 15 bytes  received 42 bytes  10.36 bytes/sec
total size is 0  speedup is 0.00

und nichts wird kopiert. Was mache ich denn da falsch?
Ich habe doch mit -r Unterverzeichnisse angegeben, aber var im Zielverzeichnis bleibt leer.

EDIT (etwas später): Oh Mann! Ich bin so unaufmerksam! Natürlich geht das so:

Code:
rsync -rtvz -e 'ssh -p 2222' /var  franc@1.2.3.4:/backup/var/

Und wenn ich das Ziel angebe mit /backup/var (statt /backup/var, also ohne abschließenden Slash) wird mir dummerweise auch noch ein Unterverzeichnis var angelegt, wie schön in der Hilfe unter:

http://wiki.ubuntuusers.de/rsync

zu lesen ist. Wer genau lesen kann ist noch mehr im Vorteil ;)
 
Last edited by a moderator:
;) Das kann im Ernstfall fatale Folgen haben, das durcheinander zu werfen. :P

Ich kann übrigens -a für derartige Komplett-Copys empfehlen (-r brauchst du dann auch nicht mehr).


Grüße
 
Ja, Glück gehabt :)

-a habe ich zuerst genommen, dann aber gelesen, dass das die Rechte mit kopiert, die brauche ich im Backup aber ja nicht, daher hab ich das -a ersetzt durch die paar Schalter die ich nur brauche.
 
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