Projekt "Hochverfügbarkeits" vServer

kidwayne

New Member
Hi Leute,

ich plane gerade ein kleines Projekt für unsere firmeninternen vServer. Sicher etwas übertrieben, aber egal :)

Ich möchte eine Umgebung für KVM-Virtualisierung schaffen. Wichtig dabei ist, dass die ganze Sache redundant ist. Bei VMware gibt es ja eine Management Einheit, die die vServer selbstständig auf die Systeme verteilt und bei einem Ausfall den vServer auf einen laufenden Server verschiebt. Dafür braucht man halt auch 2 Storages.

Da das Budget dafür allerdings nicht ausreicht (VMware hat extrem hohe Lizenzkosten) möchte ich nun sowas auf KVM-Basis machen.

Habt ihr da konzeptionelle Ideen? Gibts für KVM auch eine "Management"-Ebene? Es gibt ja fertige externe Storages (ich glaub auch Redundante) zu kaufen, die man an einen externen RAID-Controller anschließt. Hat jemand damit Erfahrungen?

Freue mich auf Ihre Ideen/Vorschläge.
 
Ein Tipp wäre Proxmox. Seit der 2.x Version kann Proxmox HA mit 3 Servern, daher 2 Server die als Active Passive Cluster arbeiten und ein kleiner Management Server (wir verwenden als Management Server unsere Atoms). Fällt ein Node aus, werden die VMs automatisch auf dem anderen Node gestartet. Die Daten selbst werden mittels DRBD auf beiden Servern vorgehalten.

Da Proxmox kostenlos ist, ist das in meinen Augen eine Möglichkeit, sehr günstig und sehr sehr gut ein kleines HA Cluster zu bauen.

http://pve.proxmox.com/wiki/High_Availability_Cluster

Hier kannst du dir ein bisschen was dazu ansehen. Wir selbst konfigurieren auch Extern Proxmox Cluster, gerne können wir dir an dieser Stelle ein Angebot unterbreiten, das ist aber nicht ganz billig, weil die Erstinstallation, Prüfung und Konfiguration ca. 14 - 16 h Arbeitszeit erfordern, je nach dem wie Umfangreich alles gestaltet sein soll.
 
Bei VMware gibt es ja eine Management Einheit, die die vServer selbstständig auf die Systeme verteilt und bei einem Ausfall den vServer auf einen laufenden Server verschiebt. Dafür braucht man halt auch 2 Storages.
Das ist so nicht ganz korrekt. Dieses Management heißt vCenter und du musst zwischen 3 Migrationsszenarien unterscheiden:
vMotion: min. 2 ESX Server nutzen das selbe Storage und die VM wird nur dem anderen Host zugewiesen. Wenn sie gestartet ist, wird noch der Ram-Inhalt auf den anderen Host migriert.
Storage vMotion: min. 2 ESX Server an 2 unterschiedlichen Storages. Hierbei wird nicht nur die Konfiguration und Ram auf den anderen Host migriert, sondern auch die "virtuellen" Festplatten auf das andere Storage verschoben.
Fault Tolerance: min. 2 ESX am gleichen Storage, Ram wird permanent Live auf den 2. Host repliziert. Fällt der eine aus, kann der andere übernehmen, ohne das die VM beeinträchtigt wird oder die Anwendungen davon etwas mitbekommen.

Habt ihr da konzeptionelle Ideen? Gibts für KVM auch eine "Management"-Ebene?
Du solltest dir erst einmal überlegen, wieviel Redundanz es sein soll. Willst du den Ausfall eines Hosts abfangen, den des Storages oder gar den Ausfall des ganzen Standortes?

Es gibt ja fertige externe Storages (ich glaub auch Redundante) zu kaufen, die man an einen externen RAID-Controller anschließt.
Für welche Art von Storage man sich entscheidet, hängt von den Rahmenbedingungen ab. Hier stehen auch 1000 unterschiedliche Varianten zur Verfügung.
Von dummen JBODs bis hin zu intelligenten JBODs, Block-Storagecluster oder File-Storagecluster, Clusterdateisysteme, Replizierungsmechanismen und Protokolle/Schnittstellen von SAS bis hin zu Infiniband.
Das ist kein Thema, was man mal eben in 2 Sätzen behandelt. ;) Hierzu sind ein paar mehr Informationen notwendig um gezielt helfen zu können. Ansonsten müssten wir hier ganze Bücherbände schreiben und du würdest vermutlich kein Wort verstehen.
 
OK, das scheint komplizierter zu werden.

-> Ich möchte die Anzahl der physischen Rechner erweitern können.
-> Kein VMware, zwecks Lizenzkosten gebunden mit GB-RAM
-> Schnelle Storage-Zugriffs- und Latenzzeiten
-> Mindestens 2 TB Speicher

Budget: max. 6000 EUR... krieg ich da was zusammen?
 
OK, das scheint komplizierter zu werden.

-> Ich möchte die Anzahl der physischen Rechner erweitern können.
-> Kein VMware, zwecks Lizenzkosten gebunden mit GB-RAM
-> Schnelle Storage-Zugriffs- und Latenzzeiten
-> Mindestens 2 TB Speicher

Budget: max. 6000 EUR... krieg ich da was zusammen?

Ja, das ist Hardwaretechnisch durchaus machbar zu diesem Preis - mir scheint jedoch dass Dir einfach die Expertise dazu fehlt das alleine mit Opensource Software zu bewerkstelligen - es ist eine sehr komplexe Thematik - wenn Du in diesem Bereich keine Erfahrung hast, ist eine proprietäre Lösung vielleicht die bessere Wahl.
 
Zumal die Frage, welche Ausfälle nun alle kompensiert werden sollen, immer noch nicht beantwortet ist.
Plötzlich kommen auch noch Skalierungsansprüche für mehr als 2 Hosts. Wie willst du denn weiter skalieren? Alle Hosts am gleichen Storage? Storagegrüppchen mit je 2 Hosts?

Hier musst du dir schon ein paar mehr Gedanken machen. Viele davon sind auch theoretischer und wirtschaftlicher Natur. Die Entscheidung für Propritäre-Lösungen hilft da leider auch nur bei der technischen Expertise.
Zumal hier auch viele technische Fallstricke lauern. VMware ist da auch nicht gerade einfach. ;)

Ich würde vorschlagen, du holst dir kommerzielle Hilfe, die das Projekt mit dir gemeinsam angeht und vorallem Erfahrung auf diesem Gebiet hat. Nicht jeder der meint, ein NAS betreiben zu können oder mal ein bisschen mit Proxmox gespielt hat, ist in der Lage so ein Setup zu realisieren. ;)
 
Zumal die Frage, welche Ausfälle nun alle kompensiert werden sollen, immer noch nicht beantwortet ist.
Plötzlich kommen auch noch Skalierungsansprüche für mehr als 2 Hosts. Wie willst du denn weiter skalieren? Alle Hosts am gleichen Storage? Storagegrüppchen mit je 2 Hosts?

Hier musst du dir schon ein paar mehr Gedanken machen. Viele davon sind auch theoretischer und wirtschaftlicher Natur. Die Entscheidung für Propritäre-Lösungen hilft da leider auch nur bei der technischen Expertise.
Zumal hier auch viele technische Fallstricke lauern. VMware ist da auch nicht gerade einfach. ;)

Ich würde vorschlagen, du holst dir kommerzielle Hilfe, die das Projekt mit dir gemeinsam angeht und vorallem Erfahrung auf diesem Gebiet hat.

Ich weiss schon was er haben will (wir benutzen nämlich genau so ein Setup wie der TE es sich wünscht ;-) - Aber wenn nur Budget für die Hardware da ist, kann man wohl nicht helfen. 14 - 16h finde ich persönlich zu niedrig angesetzt. Da steckt schon wesentlich mehr Arbeit dahinter, eher so 5-7 Tage bis alles rund läuft, getestet ist, etc...
 
Ich weiss schon was er haben will (wir benutzen nämlich genau so ein Setup wie der TE es sich wünscht ;-)
Schön, dass deine Glaskugel funktioniert. Hier im Thread stehen bisher keine verwertbaren Informationen, an Hand derer man eine Qualifizierte Empfehlung aussprechen könnte.
Wenn ihr Abseits dieses Threads zu dem Thema schon kommuniziert, solltet ihr dieses Wissen hier nicht als Grundlage für die Diskussion nehmen, ohne es den anderen auch mitzuteilen.
Also entweder alle Fakten auf den Tisch oder mit den Fakten diskutieren, die hier im Thread stehen. ;)

Aber wenn nur Budget für die Hardware da ist, kann man wohl nicht helfen.
Das vernünftige Lösungen auch vernünftiges Geld kosten, vergessen die Leute leider immer wieder. :)

14 - 16h finde ich persönlich zu niedrig angesetzt. Da steckt schon wesentlich mehr Arbeit dahinter, eher so 5-7 Tage bis alles rund läuft, getestet ist, etc...
Ich weiß nicht woher du die Zeiten nimmst, bisher hat keiner etwas dazu geschrieben.
 
Hmm ich meine das Stand beim ersten Mal lesen noch nicht da. :)
Nun zu erklären, warum die "Beitrag wurde editiert" Meldung nicht immer erscheint und die Zeit zwischen seinem und meinem Beitrag trotzdem mehrere Minuten beträgt, würde zu lange dauern.
Entweder hab ich es vorhin tatsächlich überlesen oder es kam nachträglich.
 
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