Portabilität 1und1 Ubuntu VServer (OpenVZ auf Plesk Linux)

consuli

Member
Hallo!

Ich habe bei 1und1 einen VServer bestellt und arbeite mich gerade ein. Technisch scheint es sich um einen OpenVZ Container auf Basis der Webhoster Distribution Plesk zu handeln. Das 1und1-Plesk-Linux ist ein modifiziertes Ubuntu Server 16.04.

Bevor ich nun Anfange einige Zeit in den virtuellen Server von 1und1 zu investieren, will ich erstmal wissen, wie es um die Portierbarkeit der VServer Images von 1und1 (zu anderen Hostern und zu einer Home-Maschine) bestellt ist. Falls die 1und1 Lösung nämlich proprietär wäre, werde ich das Experiment schnell wieder beenden.

Consuli
 
Bevor ich nun Anfange einige Zeit in den virtuellen Server von 1und1 zu investieren, will ich erstmal wissen, wie es um die Portierbarkeit der VServer Images von 1und1 (zu anderen Hostern und zu einer Home-Maschine) bestellt ist. Falls die 1und1 Lösung nämlich proprietär wäre, werde ich das Experiment schnell wieder beenden.

Mit dem nötigen Wissen - was man sich leider erst einmal erarbeiten muß - und Zeitaufwand kannst du diesen Container (vServer) von 1&1 eventuell basierend auf OpenVZ 7 oder Virtuozzo auch auf einen vollvirtualisierten vServer wie z.B. KVM, XEN, VMware oder VirtualBox spiegeln bzw. umziehen.
 
Mit dem nötigen Wissen - was man sich leider erst einmal erarbeiten muß - und Zeitaufwand kannst du diesen Container (vServer) von 1&1 eventuell basierend auf OpenVZ 7 oder Virtuozzo auch auf einen vollvirtualisierten vServer wie z.B. KVM, XEN, VMware oder VirtualBox spiegeln bzw. umziehen.

Der sinnvollere (und weniger fehleranfällige) Weg wäre aber, die Userdaten, Datenbanken und wenn nötig die Konfigfiles einzelner Dienste zu sichern und auf der anderen Maschine zu migrieren.
Ein vollständiges Image auf einer anderen Maschine lauffähig zu bekommen, kann schon etwas tricky sein...gerade auch dann, wenn die Virtualisierung bei den beiden Maschinen unterschiedlich ist. Dann haben nämlich viele Geräte u.U. andere Namen und auch die ganze Netzwerkkonfiguration müßte noch angepaßt werden. Da geht die Migration in ein frisch aufgesetztes System schneller.

Aber wie andreas0 schon korrekt sagte, man braucht solides Basiswissen.
 
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Welcher deutsche Hoster bietet VServer mit Images, die man unkompliziert auf einen anderen Rechner portieren kann?

Consuli
 
Welcher deutsche Hoster bietet VServer mit Images, die man unkompliziert auf einen anderen Rechner portieren kann?

Keiner.
Wie schon gesagt, "komplettes Image übertragen" und "unkompliziert" schließen sich gegenseitig aus.
Du kannst zwar ein Sicherungsimage übertragen, mußt aber dann auf jeden Fall noch manuelle Anpassungen vornehmen und da sollte man eben wissen, was man tut.
 
Keiner.
Wie schon gesagt, "komplettes Image übertragen" und "unkompliziert" schließen sich gegenseitig aus.

Auch nicht, wenn ich "quasi doppelvercontainert" im Kern einen Docker Container verwenden würde?
 
Last edited by a moderator:
Das ganze setzt voraus, dass der Server-Anbieter auf seinem Host die "Nested Virtualisation" aktiviert hat, so dass du die Virtualisierungsfunktionen des Prozessors auch innerhalb deines vServers zur Verfügung hast. Das bietet aber nicht jeder vServer-Anbieter an.
 
Wir haben auch einige Kunden die zusätzlich innerhalb der virtuellen Maschine einen Docker Container betreiben. Das ist mit Para- und HVM Virtualisierung möglich und so konfiguriert. Man braucht dann als Basis immer nur z.B. ein Debian um die Docker Services zu installieren. Den Docker Container kann man dann von Anbieter zu Anbieter schieben.
 
Ich habe hier mal nachgefragt, ob beim 1und1 Virtual Server (S, M, L, XL) Docker möglich ist. Ein richtiges Hosting Forum hat 1und1 nicht.

Consuli
 
Ich habe hier mal nachgefragt, ob beim 1und1 Virtual Server (S, M, L, XL) Docker möglich ist. Ein richtiges Hosting Forum hat 1und1 nicht.

Wenn du die vServer mit der Produktbezeichnung "Virtual Server Cloud" S, M, L und XL meinst, dann kannst du darin auch Docker Container laufen lassen. Denn diese vServer sind vollvirtualisiert.
 
Der aktuelle VMWare ESXi unterstützt prinzipiell Nested Virtualisation, dieses Feature muß aber aktiviert werden - und ein Prozessor verbaut sein, der bestimmte Virtualisierungsfeatures enthält. Eine Vollvirtualisierung (welche VMWare ja bietet) bedeutet also nicht zwingend, dass auch Nested Virtualisation möglich ist. Meine Vermutung: Würde 1&1 Docker unterstützen, würden sie es auch in irgendeiner Form bewerben.
Einige Anbieter unterstützen das auf ihren Systemen und zwei davon haben sich hier ja bereits zu Wort gemeldet ;)
 
Ich habe gehört. dass anrufen beim Anbieter immer eine gute Idee ist. Wenn ich den Eröffnungspost richtig verstanden habe, ist der Server ja wohl schon da - warum dann nicht einfach Docker installieren und ausprobieren?
 
Jetzt habe ich es in der (nicht-öffentlichen) 1und1 "community" (selbst schreiben kann man dort nicht) gefunden:

"
Plesk macht Serveradministration einfach. In einem übersichtlichen Web-Interface können Admins und Webentwickler Einstellungen anpassen, Domains verwalten, Statistiken abrufen und Apps installieren.

Plesk Onyx ist kostenfrei verfügbar für 1&1 Cloud Server und 1&1 Virtual Server Cloud.

Plesk einrichten (1&1 Hilfe-Center)
Neu in Plesk Onyx

Plesk Onyx bringt Unterstützung für Git, um Website-Deployment für Entwickler noch einfacher zu machen.
Über die Docker-Unterstützung lassen sich Docker-Container direkt aus dem Plesk Web-Interface deployen und verwalten.
"

Consuli
 
@consuli:
Warum in aller Welt willst du das so kompliziert aufziehen mit nested Virtualization? :confused:

Der einfachste und IMHO beste Weg wäre, ein sauberes Grundsystem aufzusetzen, deine Anwendungssoftware zu integrieren und ein auf deine Bedürfnisse zugeschnittenes Backupkonzept zur Sicherung/Wiederherstellung der Userdaten zu etablieren.
Wenn dein Backupkonzept ordentlich funktioniert, kannst du zu jedem Zeitpunkt von einem Server auf einen anderen umziehen, indem du auf der neuen Kiste das Grundsystem aufsetzt und dann deine Backupdaten einspielst.

Ausgehend von deinem Thread im Suche-Bereich sei hier noch anzumerken, daß es mit dem Aufsetzen alleine nicht getan ist. Ein System braucht ständige Pflege, Software muß auf dem aktuellen Stand gehalten werden, Logfiles müssen beobachtet werden usw.
Wenn du jetzt das Ganze als nested Virtualization realisierst, müssen dann auch zwei Systeme gepflegt werden.
Und je komplexer das Gesamtprojekt wird, desto größer ist der Aufwand für die Pflege und mit der Komplexität steigt natürlich auch die mögliche Fehleranfälligkeit.

Hast du denn schon mal überlegt, alle administrativen Belange in die Hände von professionellen Admins (z.B. ein Systemhaus in deiner Nähe) abzugeben?
So könntest du dich ausschließlich auf dein Kerngeschäft konzentrieren und wenn man die Zeit, die du einsparst in Euro umrechnet, wird eine externe Betreuung deines/deiner Server unterm Strich sicher günstiger kommen als wenn du es selber machst.
 
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