P400 vs. P800 RAID Controller

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informant

Guest
Hallo zusammen,

wir sind gerade am überlegen, ob wir in unseren HP DL785 ein P400 oder P800 (jeweils mit BBU und 512MB Cache) verbauen. Was würdet Ihr nehmen und warum? Unterschiede sind sicher nicht zu groß oder?

Würde um Infos bitten. Vielen Dank.

MfG
 
Hallo, Danke für die Info. Welchen empfiehlst du da, 8-16 Ports (HDDs) sollen angeschlossen werden. GGf. auch SSDs. Solang er besser ist und preislich weniger oder gleich ist das OK.
Freu mich auf deine Rückinfo. Vielen Dank.
 
Hmmm, weil LSI direkt hab ich mich noch nicht so beschäftigt, nur im Bundle mit den Fujitsu Servern...

Evtl. hat ja jmd. einen guten Vorschlag, eh wir den von HP nehmen. Sparen ist immer gut, solang es nicht an der Leistung leidet :)

MfG
 
Gerade noch in einem anderen Topic etwas dazu geschrieben. Es wundert mich, dass wir immer noch so etwas veraltetes nutzen. Meist geht eh mehr als eine Platte kaputt und dann war es das mit der Ausfallsicherheit. Ein FS, dass sowas im Vorfeld erkennt, kommt irgendwie nie zur Diskussion. Vielmehr steckt man Kohle in etwas rein, dass von vorne herein zum Scheitern verutreilt ist.
 
Ein FS, dass sowas im Vorfeld erkennt, kommt irgendwie nie zur Diskussion. Vielmehr steckt man Kohle in etwas rein, dass von vorne herein zum Scheitern verutreilt ist.

Ja, ZFS ist klasse. Nein, ZFS ist nicht verbreitet. Jein, ZFS gibt es nur mit Klimmzügen für Linux. Nein, es ist nicht mal klar um welches Betriebssystem es in diesem Thread geht. Ja, Hardware Raid sollte unter nahezu allen Umständen performanter sein, insbesondere bei rechenaufwändigen Raid Modi (Raid 5/6) :rolleyes:

Zu den Controllern: nun, der P400 hat 8 SAS/Sata Schnittstellen, der P800 hat 16. Davon abgesehen gibt es aber auch Controller von anderen Herstellern (z.B. Adaptec), die gar keine BBU benötigen, weil sie einen flashbasierten Zwischenspeicher haben, der Schreibvorgänge bei Stromverlust abfängt. Evtl wäre das auch noch eine Alternative, da hier auch die Kosten für die BBU wegfallen. Noch dazu sind Akkus nicht unbegrenzt haltbar.
 
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da hier auch die Kosten für die BBU wegfallen
Und dafür kommen die Kosten für das ZMM Flashmodul dazu. Das haben die Controller nämlich nicht onboard, sondern wird wie eine normale BBU einfach drauf gesteckt. Die ersten Anschaffungskosten sind in etwa die gleichen. Das ZMM erspart einem nur das jährliche BBU tauschen. :p
 
Das ZMM erspart einem nur das jährliche BBU tauschen.
Wenn das Flash-basiert ist, ist es dann nicht auch Verschleiß ausgesetzt? Es wird ja als Cache benutzt und im Gegensatz zu SSDs, wo Daten auch lange unverändert liegen, dürfte so ein Cache doch ständig in Bewegung sein, so dass auch Wear-Leveling die Abnutzung zwar schön verteilt, sie aber trotzdem auftreten dürfte.
Also die Frage ist, ob man dann nicht statt der BBU halt das ZMM jährlich tauscht...
 
Ewig hält das Flashmodul natürlich auch nicht. Nach bisherigen Erfahrungen sind 2 Jahre in IO-Lastigen Systemen aber kein Problem.
Großer Vorteil daran ist allerdings, der Controller kann vernünftig melden, wenn sie defekt ist. Eine BBU musst du immer auf Verdacht tauschen, weil dir nichts sagt, wie lang sie im Zweifel tatsächlich noch Strom liefert.
Da nützt es dir nicht viel, wenn der Controller meint, dass alles in Ordnung ist und beim Stromausfall die BBU nach 2 Minuten aufgibt. ;)
 
Wenn man bei der USV nicht auch wie bei der BBU vergessen hat die Akkus zu tauschen. Sonst liefert die nämlich auch nach 2 Minuten keinen Strom mehr. :p
 
Das ZMM erspart einem nur das jährliche BBU tauschen.
Was habt Ihr denn alle für komische RAID-Controller?
"Meine" 3ware/LSI bieten mir einen Test der BBU, bei dem sie voll aufgeladen wird und dann bis zur Tiefentladeschwelle den RAM versorgt.
Da kann man sich auch nach deutlich mehr als 2 Jahren (so lange ist übrigens die Mindestlebensdauer angegeben) der Akkus noch sicher sein.
 
Hallo, danke für die Beteidigung meiner Frage. Welchen Controller empfiehlst du denn @Whistler

Wir wollen am DL785 eine MSA60 mit 2 zusätzlichen erweiterungen anschließen. P800 und P812 soltlen beide im DL785 G5 rein passen und sind auch mit dem Storage System kompatiel. Frage ist welchen nehmen, da P400 zu klein ist. P800 oder P812.
Weiterhin wäre die Frage, hat schonmal jmd. WD RED 2 TB HDD mehr als 10 Stück in NAS/Storage Systemen getestet? Wir nutzen normalerweise nur Seagate Enterpise HDDs und wollten mal die WD REDs testen. Freue mich auf Eure Rückinfos. Vielen Dank.

MfG
 
Naja, brauchst Du 16 oder 24 SATA Ports. Das ist doch der Hauptunterschied zwischen den beiden 8XX Controllern.

Ich mag keine WDs in Raids, da die "Intellipower" wahrscheinlich keine zwei Platten mit der selben RPM ermöglicht. Zumindest war ich da immer skeptisch. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen und würde dann evtl sogar mal WD Platten verwenden. ;)
 
Hallo und danke für deine Rückinfo.

Naja, wir nutzen eigentlich nur Seagate Enterprise HDDs, aber in vielen Tests haben wir gelesen, das auch die WD Red´s in Storage Systemen gut laufen sollen. Daher die Frage dazu, obs wirklich so ist :)

Wir wollen am HP DL 785 eine HP MSA60 anschließen und diese mit 2 Cases erweitern, so dass maximal 36x 2TB HDDs angebunden werden. Die Frage ist, ob der P800 mit 512MB Cache und BBU für ein RAID6 hier genug Power hat, damit wir VMs darauf laufen lassen können. Weiterhin stellt sich die Frage, ob wir mit dem P800 das RAID6 von 12 auf 24 und später auf 36 HDDs erweitern können oder wir jedes mal ein neues Raid erzeugen müssen.

Evtl. hast du hierzu ja auch Informationen. Vielen Dank.

MfG
 
Hm, das sind schon sehr spezifische HP Fragen, evtl solltest Du das einen HP Experten fragen.

Die folgenden Ausführungen spiegeln lediglich meine persönliche Meinung wider:

Auf dieser Seite zum MSA60 schreibt HP:
The MSA60 supports the cascading of shelves in a 1+3 configuration to allow a maximum of 48 drives in an 8U configuration behind each port on the Smart Array P800 controller for a total of 96 drives in 8 enclosures. (this single controller port incorporates four lanes for a total max throughput of 12Gb/s for SAS)

Insofern denke ich schon, dass der Controller das (und noch mehr) abkann.

Allein schon aus Sicherheitsgründen würde ich kein 36x Raid6 bauen, weder in einem Stück, noch als Upgrade. Das sind 68 TB (!) Nutzplatz, die mit nur 2 Platten abgesichert werden. Hast Du eine Ahnung, wie lange ein Raid Recovery hier braucht? :eek: Ich würde von mehreren Tagen bis Wochen ausgehen. Während dieser Zeit rödeln alle 36 Platten auf Volllast und die Leistung ist auf allen Raids eingeschränkt.

Wenn Du 3x12 Platten in jeweils Raid6 zusammenfasst, gehen Dir zwar mehr Platten verloren (60 TB zusammengenommener Nutzplatz bleibt), dafür hast Du aber eine höhere Sicherheit, da prinzipiell sogar insgesamt 6 Platten ausfallen können (halt nicht alle im gleichen Segment) und die einzelnen Raids deutlich kleiner und damit jede für sich schneller recovered sind.

Wenn der Controller das Herzstück dieses Mega-Fileservers wird, würde ich mir 2 gleiche Controller ordern und einen auf Cold Standby haben, sonst sind die VMs sehr sehr lange weg. Darauf kann man evtl verzichten, wenn man sehr kurze SLA Zeiten vereinbart hat.

Noch was: ich weiß ja nicht, welche Platten Du verbauen willst, aber aktuell sind 3TB Platten beim Preis pro Terabyte am Besten, mit 4TB Platten nicht sehr weit dahinter. Daher würde ich also doch empfehlen, aus Dein Raid aus größeren Platten zu bauen. Du bekommst die Menge an Speicher, die Du haben willst, dann mit deutlich weniger Platten. Du verbrauchst weniger Energie, brauchst weniger Kühlung und hast mehr Platz für weitere Erweiterungen. Der Controller kann Raid Expansion und wenn Du Dir http://www.sbsfaq.com/?p=1662 ansiehst, sogar noch viel wildere Sachen.

Nochmal: ich denke der Controller packt das, wobei mehr Cache (siehe andere Controller) nicht schaden würde, ich würde keine so großen Einzelraids machen, vereinbare kurze SLAs oder besorg einen Standby Controller. Denk über größere Platten nach und frag am Besten vor Allem einen HP Experten.
 
Last edited by a moderator:
Hallo und vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Schreiben genommen hast.


Genau so hatten wir das auch vor, 3x 12HDDs á 2TB (da die Storage keine größeren HDDs unterstützt, sonst hätte ich 3 TB genommen) und dann pro Einheit ein RAID 6. Wir wollen ja die RED von WD mal auf Herz und Nieren preüfen, ob die auch im Professionellen Einsatz funktionieren oder schnell kaputt gehen. Vergleich zu unserer Enterprise Hardware von Seagate ist ja gegeben.
Im Proxmox können wir dies dann meines Wissens nach sogar wieder zu einem ganzen zusammenfasen. Müsste ich jedoch noch mal genau prüfen.
Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist, was meinst du mit 2x P800 Controllern - als Redundanz oder Abgleichsystem?

MfG
 
Uh, stimmt! Der P800 (und wohl auch der P400) kommen mit >2TB für logische Volumes nicht zurecht. :eek: Das ist ja blöd.

Die ein oder andere Quelle hat jedoch bestätigt, dass der HP P812 mit größeren Drives zurecht kommt (das ist wohl ein wichtiger Unterschied zum P800). Obendrein hat er noch mehr Cache (1GB), der passenderweise auch noch flashbasiert ist, d.h. keine BBU nötig: http://h18000.www1.hp.com/products/servers/proliantstorage/arraycontrollers/smartarrayp812/

Der P800 ist anscheinend sowieso EOL (?), von daher wäre der P812 sowieso besser.

Mit meiner 2x Controller Äußerung meinte ich, dass es wohl Sinn macht, wenn man derart viel Speicher mit einem Controller verwaltet, für diesen ein "Sofortaustauschersatzteil" parat zu haben.;)
 
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