Nicht im Ernst: safeaddress.de

Ben.

Ben.

Registered User
Kann nicht sein, oder?

Sagt mir, dass ich den Dienst falsch verstanden habe bitte: http://safeaddress.de/

Ich melde mich an, gebe dort die Zugangsdaten zu meinem Email-Postfach an, um entscheiden zu können, wer welche Emails von mir erhält?

Warum brauchen die meine Zugangsdaten?
Was ist, wenn einer bei safeaddress.de einbricht?
Was soll der Käse, bei dem angeblich grosse Unternehmen mitmachen?
 
Ich verstehe das eher so, dass man da eine Postadresse (?) erhält, die Post annimmt (oder eben nicht). Aber vielleicht hab ichs auch nicht kapiert. So richtig klar erläutert das die Seite ja nicht wirklich.
 
Hier wird es relativ verständlich erklärt...wobei ich trotzdem so meine Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit eines solchen Dienstes habe. Das ganze hat irgendwie den Beigeschmack eines Datensammlers :confused:
 
Sagen wir mal so: Idee nicht schlecht, Umsetzung mangelhaft.

Dann lieber SPAM erhalten und eine Blacklist pflegen. Ist zumindest vertrauenserweckender als Zugangsdaten im Klartext (!) irgendwo zu hinterlegen.
 
Wie ich sehe hast du viel zeit Ben. Lass dich doch mal wieder im großen S. blicken :p
 
Ich verstehe den Sinn nicht so ganz. Holen die für einen die Post aus dem Briefkasten ab und Scannen die Dokumente dann ein? Geil, dann könnte ich Mahnungen und Bußgeldbescheide endlich auch per Mail bekommen.

PS: Schon geil, nie wieder zum Briefkasten gehen.
PPS: @Ben: echt?
 
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Seltener Fall:

Ich hab das Prinzip - trotz Heise Beitrag durch lesen - noch immer nicht verstanden. Was macht dieses Ding wie und wie genau?
 
Vielleicht ist das das Geheimnis: Keiner versteht es oder darf es gar verstehen. Und deshalb funktioniert es.
 
Ich hab mal zu dem Thema meine Tante Google befragt und einiges interessantes gefunden (ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit ;) )

Zitat aus dem Heise-Artikel:
Die Internetpost AG hat gemeinsam mit der Genossenschaft zur Wahrnehmung von Nutzerinteressen die Plattform Safe-Address ins Leben gerufen.
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Der Aufsichtsratschef der Internetpost AG, Dr. Georg Wronka war früher Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW), siehe hier
Der Aufsichtsratschef der Genossenschaft zur Wahrung der Nutzerinteressen eG, Stefan Schwartzkopff scheint nach seiner eigenen Personenbeschreibung (siehe hier) ein Wirtschaftslobbyist zu sein.

Also wer da nicht mißtrauisch wird...
 
Mir reicht das Marketingblabla. Ein Grund die Seite wieder schnell zu verlassen. Wenn man Scheiße fressen könnte, würden diese Affen das auch noch vermarkten!
 
@nexus: Da kann ich ja gleich all meine persönlichen Dokumente an Google schicken, das ist dann noch einfacher.
 
PCFreund said:
@nexus: Da kann ich ja gleich all meine persönlichen Dokumente an Google schicken, das ist dann noch einfacher.
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Jupp, das könnte im Endeffekt zum selben Ergebnis führen :D (Wobei ich natürlich mit meiner Interpretation der gefundenen Informationen auch völlig daneben liegen kann...bin halt kein Fachmann in solchen Dingen ;))
 
Ich würde mich auch nie bei der Seite anmelden... Macht einfach einen wenig vertrauenserweckenden Eindruck, wenn man nach 5 Minuten auf der Page immer noch nicht genau weiß, worum es eigentlich geht. Warum packen die da nicht einfach nen Text "So funktionierts" rein? Die sollten wirklich mal nen Crahskurs zum Thema benutzerfreundliche Homepage belegen. Denn eigentlich können die doch auch kein Interesse daran haben, den potentiellen Kunden zu verwirren. Ich will demnächst auch meine eigene Homepage erstellen und kostenlos betreiben und bei mir werden Übersicht und Nutzerfreundlichkeit ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Back to topic: Das ganze Prinzip der Seite ist mir irgendwie auch unklar bzw ich sehe die Notwendigkeit nicht gegeben... ich finde es jetzt nicht soo schlimm, ab und an mal ne Spam-Mail zu bekommen oder Werbung im Briefkasten zu haben. Wandert eben beides sofort in den gelöscht-Ordner bzw. das Altpapier...
 
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safeaddress.de - Datenschutz ist selbstverständlich 'ne ernste Sache

Hallo zusammen,
ich mache bei safeaddress.de mit. Hier ein paar Antworten und Kommentare:
@Ben.
Safe-Address nutzt für die Kommunikation das Verschlüsselungssystem von regify, www.regify.com. Nachrichten werden in unserem System an eine normale E-Mail-Adresse gesendet. Zum Entschlüsseln ist der Zugriff auf eben diese Mail nötig. Und genau dafür sind in Safe-Address die Zugriffsdaten erforderlich.
Die Zugriffsdaten müssen nicht unbedingt gespeichert werden. Sie können auch wie beim Webzugriff auf E-Mails jedes Mal neu eingegeben werden. Wir arbeiten gerade daran.
@Thunderbyte
Ja, über safeaddress.de soll auch gesteuert werden, ob ein Unternehmen einem Werbung an die Postadresse senden darf oder nicht darf. Anders als auf der Robinsonliste kann einfacher abgestuft, wenn man nicht komplett auf Werbung verzichten möchte. Der Bereich zur Postadresse steht aber noch nicht ganz im Fokus unserer Arbeit.
@mr_brain
Jede Genossenschaft ist irgendwann mal in Gründung (i. G.). Die Prüfung unserer Unterhalten ist mittlerweile abgeschlossen. Wir müssen jetzt nur noch ins Genossenschaftsregister eingetragen werden. Dann ist das i. G. im Namen weg.
@nexus
Wir sind keine Datensammler. Die Nutzerdaten von safe-address.de liegen in der "Genossenschaft zur Wahrung von Nutzerinteressen". Da kann jeder Mitglied werden. Genossenschaftsanteil kostet 10 Euro, Eintrittsgeld 5 Euro. Danach kann jeder mitreden. Wir haben die Unternehmensform Genossenschaft gewählt, um die Nutzer stark zu beteiligen. Jeder hat dann Stimmrecht, das nicht durch hohe Investments wesentlich vergrößert werden kann.

Kritik trifft bei uns auf offene Ohren. Uns ist die Vertretung der Nutzerinteressen ein echtes, aufrichtiges Anliegen. Dass uns Skepsis entgegenschlägt, kann ich verstehen. Stellt sich nur die Frage: Wäre euch lieber, eine Behörde oder ein Unternehmen mit bekanntem Namen würde einen entsprechenden Service aufbauen?
Noch wir sind wir nicht so bekannt. Wir werben um Vertrauen und öffnen unser Geschäftsmodell mit der Genossenschaft. So laden wir zum Mitmachen ein. Das ist allemal besser, als bei anderen Anbietern allein von den Entscheidungen ferner Vorstände abhängig zu sein.

Danke für die Kritik. Wir kümmern uns darum.
Christian Merten
 
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