Neuer Server für eine kleine Firma

Das, was du dir da zusammengestellt hast, ist ein Desktop-PC und kein Server. Die CPU ist m.M. vollkommen overpowered und warum auch noch die K-Variante? Willst du die sogar noch übertakten?

Investiere lieber in ordentliche Serverhardware und ein zweites Netzteil. Gerade bei einem Server, der auch als DC fungiert, ist Verfügbarkeit eigentlich die oberste Prio.
 
@nebu: Ein gutes NAS ist nicht mit einer Fritze + USB Platte zu vergleichen ;-)

Diverse Raid Konfigurationen im NAS sind kein Problem, diverse Protokolle werden unterstüzt (beim Asus NAS-M25 z.B. kann man mit vielem arbeiten, Samba, FTP, torrent.... was man möchte) usw usw...

Außerdem bieten gute NAS wirklich den nötigen Datendurchsatz an der gebraucht wird, nimmt man ein NAS mit 2xGBit NW Karte und entsprechend leistungsstarken Platten brauch man sich seitens des Fileservers keine Sorgen mehr zu machen.
 
Wie bereits andere geschrieben haben solltest Du keine Desktop Hardware verwenden. Für einen SBS Server, der ja das Herz im Firmennetz darstellt, empfehlen wir folgende Ausstattung:

  • Servergehäuse z.B. Supermicro SC747
  • MOBO, mit zwei Intel XEON Sockel z.B. Supermicro X8DTH-i
  • CPU, je nach Leistung 1x oder 2x Intel XEON L5630 oder L5640
  • Raidcontroller, 3ware 9750 4i oder 8i
  • HDD, 2x (Raid 1) 2.5“ 146GB 10k SAS2, 2x (Raid 1) oder 4x (Raid 10) 2.5“ 500/1000GB 7.2k SAS2
  • RAM, DDR3 ECC Reg. 12/24/48 GB
Für die Datensicherung eine kleine Drobo (for Professionals).

So eine Zusammenstellung bekommt man auch bei Dell oder HP inkl. Servicevertrag wenn man selbst keine Zeit, Erfahrung oder Lust für/auf einen 24/7 Service hat.

LG

Michael
 
Noch einige Hinweise:

Ich kann mich irren, aber der Dawicontrol Raid Controller ist doch nur ein lächerlicher SW Raid Controller. Hey, das HERZ eines Fileservers (und das solls ja anscheinend auch sein) ist der Raid Controller. Und da ist der Dawicontrol nunmal für professionellen Einsatz untauglich. Davon abgesehen ist es sehr kurzsichtig, nur genau soviele Ports am Controller vorzusehen wie gleich schon Platten verbaut werden. Dann ist für EINFACHE Upgrades kein Spielraum mehr und man darf den Controller austauschen.

Das Gigabyte GA-H67A-USB3-B3 ist UNTAUGLICH. Ein vernünftiger Controller hat PCIe 4x bis sogar 8x. Das ist aber in den GRAFIKslots (2x PCIe 16x) des Mainboards nicht unterzubekommen. Außerdem: "Die Grafikschnittstellen lassen sich nur mit Prozessoren mit integriertem Grafikchip nutzen." > der i7 hat keine Grafik integriert, also fehlt offensichtlich eine Grafikkarte. :rolleyes: Eine Grafikkarte in einem Server ist aber absolut unnötig und verbraucht nur mehr Strom.

Ich kann mich irren, aber der SBS Server, der ca 540€ kostet hat nur 5 CALs (Client Access Licenses), d.h. bei 5 Benutzern ist Schicht im Schacht. Eine weitere CAL kostet rund 42€, 5 stück gibts für rund 135€.

Ergo ist Dein Angebot mangelhaft und nicht vollständig.

...und das sind nur die Sachen die mir beim schnell drüber schauen aufgefallen sind.

Auch ich würde für den Einsatz professioneller Hardware mit garantierter Reaktionszeit und professionellem Support plädieren.

Und zu den "Budget"restriktionen: Frag doch mal ganz harmlos, welcher finanzielle Schaden angerichtet wird, wenn ALLE Daten weg sind. Danach hast Du freie Hand. :rolleyes:;)
 
Ein Software Raid ist bei rechenintensiven Raid Modi im Nachteil. insbesondere die Schreibrate ist dann schon mal gerne unterirdisch. Ein Software-Raid5 ist z.B. absolut witzlos.

Ein Hardware Raid hat des weiteren den Vorteil, dass es "tiefer" ansetzt. D.h. es spielt keine Rolle ob das OS funktioniert, das Raid ist funktionsfähig. Das kann z.B. auch bei Imaging Software wichtig sein, mit Software Raids kommt z.B. Acronis True Image nicht zurecht.

Und für manche Anwendungsgebiete gibt es gar keine SW Möglichkeit: Vmware ESXi kommt z.B. nur mit (bestimmten) Hardwarecontrollern klar.
 
Ich bin mir sicher, dass ein solcher Server, bei diesen Anforderungen schon angebracht ist. Hast du dir auch schon überlegt, wie du den Server aufbewahren möchtest? h**p://w*w.lehmann-it.de/de/it-klimatisierung.html Ich bin der Meinung, dass man auch auf eine gute Erstarrung und Kühlung achten muss, damit man länger etwas davon hat.
 
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Nun ja nach oben hin kann man an technischer Ausstattung sicherlich alles verbauen was gut und teuer ist, einen Serverschrank mit Belüftung für einen Server (oder zwei) zu kaufen halte ich dann doch für unnötig.

Es reicht schon den Server in einem Raum der vom alltäglichen Geschäftsbetrieb getrennt ist aufzustellen. Ferner wird man wohl hier eher zu einem soliden Towerserver greifen und keine 19" Racks einsetzen.

Bspw.: http://www-03.ibm.com/systems/de/x/hardware/tower/x3400m3/index.html

Mit ausreichender Redundanz (Netzteil, Festplatten) und einem zusätzlichen Vor Ort Service von IBM eine gute Wahl.

Solche klassischen Workstations/Towerserver gibts auch bei Dell, HP etc.
 
So Leute hab mir mal bei Dell was zusammengebastelt. Könntet ihr mal einen Blick reinwerfen?

Was ich noch dann zusätlich einbauen will sind 2x 1TB Festplatten da die so um einiges günstiger sind als bei DELL.

Gedacht wäre es jetzt auf die 250GB Platten das BS zu installieren und dann auf die anderen 2 1TB Platten die Daten vom Betrieb und User zu speichern
 

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Nuck Nuck said:
Es ist früh und die Augen sind noch fast zu ... aber wo finde ich in dem Angebot die weiteren Platten?
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die findest Du vermutlich beim "Discounter, MM-Markt oder sonstigem PC-Händler um die Ecke"...

Schrub er doch - Dell-HDs sind ihm zu teuer, er bekommt wo anders billigere.

Problem darin sehe ich maximal darin, daß die im Fall des Falles halt nicht im Support enthalten sind.
 
Also ich möchte eins sagen, wenn ich günstiger meine, will ich nicht MediaMarkt oder Dicounter vergleichen ;).

Ich hab an diese hier gedacht

Seagate Constellation ES SED 1000GB, SATA 6Gb/s (ST1000NM0031)

diese sind für das 24/7 Betrieb geeignet und kosten 80€ eine.

Bei Dell kostet 1TB gleich 260€ und ich denke mal nicht das die evtl. was anderes haben als auch 24/7
 
Ich würde bei so einem Server immer einen mit redundantem Netzteil nehmen. Dell hat da ja auch die entsprechenden Systeme im Fertigregal. Wenn mal was kaputt gehen sollte, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit nämlich fast immer das Netzteil oder die Festplatte. Im Falle des Netzteils steht die Hütte dann erst einmal komplett. Wenn man damit leben kann, ok.

Auch ans Backup gedacht?
 
Wenn man sich http://www.dell.com/content/topics/...topics/en/us/raid_controller?c=us&l=en&cs=555 so ansieht, gibt es 2 verschiedene PERC H200 Controller, die entweder 4 oder 16 Platten konnektieren können. Das ist schon mal ein großer Unterschied. Die PERCs sind normalerweise schon ganz vernünftig, allerdings kann NUR der H200 kein Raid5!!! :(

Der bessere PERC ist in jedem Fall der PERC 6/e oder 6/i (integriert) (Betreibe selbst einen 5er in einem ESXi Server). Wenn Du den Schreibcache (bringt einiges an Schreibperformance und sorgt dafür, dass das Speichervolume bei einem Stromausfall nicht in undefinierte Zustände gerät) aktivieren willst, ist eine BBU (Battery Backup Unit) Pflicht. Ich würde einen separaten Controller nehmen, dann kannst Du diesen bei evtl Defekt separat auswechseln (lassen) und musst nicht das Mainboard wechseln.

Ansonsten sieht das Angebot halbwegs vernünftig aus. Wenn "Next Business Day" als Servicelevel ausreicht, dann OK, ansonsten anpassen.

Es fehlt noch eine USV!
 
So Leute hat sich erstma alles erledigt. Mein Bekannten ist es viel wichtiger 3x im Urlaub zu fahren als seine Firmengründung abzusichern.

Mir haben gestern die Worte gefehlt, viele Stunden und Tage verloren. Testumgebung usw alles für die Katz......

Seine Lösung ist jetzt NAS im Betrieb, eine Sync Software um Outlook zu syncen und NAS über DYNDNS und FTP erreichbar machen. Diese Verantwortung werde ich aber nicht auf mich ziehen. Ist mir persönlich zu 0815-Lösung.

Bin eigentlich ziemlich sauer wegen der verlorenen Zeit. Obwohl ich mal denke 1600-1700€ für nen Server mit SBS 2011 nicht viel gewesen wäre. Die Administration hätte ihn ja nichts gekostet da ich ja mit ihm Verwand bin.
 
Selbst bei so einem kleinen Betrieb sollte man sich Gedanken machen, ob es nicht sinnvoll wäre, sich einen Serverschrank zuzulegen und dann "richtige" Server zu verbauen, dazu ein kleines Backupsystem. Muss ja nicht ein fettes Galaxy sein. Libraries gibt es gebraucht zu kaufen und bei einem kleinen Betrieb mit weniger Speicherbedarf muss man nicht gleich zu LTO5 greifen.
Da geht man halt 2x öfter ein Band nachlegen.

Ein vernünftiger Firmenserver ist m. E. Festplattentechnisch nach so aufgebaut:
2 kleine HDDs im RAID 1 + 1 Hotspare auf denen das OS installiert wird.
5 HDDs im RAID 5 + Hotspare auf denen Daten gelagert werden.

Viele Betriebe sparen gerne an der IT, aber der Faktor wird einfach unterschätzt. Ein schöner Headcrash einer Platte, eine kaputte NIC oder eine durchgerauchte PSU und schon sind mal ein paar wichtige Kundendaten o. Ä. weg. Ein Kunde meiner Firma ist so ziemlich fett auf die Schnauze gefallen.


Das was er treibt ist sehr fahrlässig, sogar sehr grob.
Wenn er Lust auf satte Strafen hat, lass ihn das Ganze so machen und sicher dich auf jeden Fall ab, nicht, dass er auf die Idee kommt dich mit rein zu ziehen und dir eine Teilschuld aufdrücken will, wenn bei ihm etwas schief läuft.
Da sind oft Summen im Spiel, bei denen dir Hören und Sehen vergeht.
Er als Dienstleister sitzt dann im Fall der Fälle immer am kürzeren Hebel.
 
Last edited by a moderator:
Wie heißts immer so schön: "Aus Schaden wird man klug". :rolleyes:

Und dass Schaden passiert ist so sicher wie das Amen in der Kirche, die Frage ist nur wann, mit welcher Wahrscheinlichkeit und in welchem Umfang.
 
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