NAS für Laien-Haushalt

Firewire2002

Registered User
Hallo,

ich bin auf suche nach Ideen und Empfehlungen bezüglich Speicherlösungen.
Gegeben ist ein 500km entfernter Laien-Haushalt, mit 2 Notebooks, 100MBit/s Ethernet (was kaum genutzt wird) und 54 MBit/s Wlan.

Ziel ist es, ein Speicher zur Verfügung zu stellen, der folgende Kriterien zumindest Ansatzweise erfüllt:
  • 1TB Netto
  • 2 Festplatten im Raid1
  • Zugriff als NAS, um beide Notebooks gleichzeitig arbeiten lassen zu können
  • Zugriff via USB, um auch mal größere Dateien zügig übertragen zu können
  • max. 30W Stromaufnahme
  • geräuscharm (ich gebe bewusst keine db-Werte an, weil ich davon eh keine Ahnung habe :))
  • preiswert (ich peile mal den unteren 3-stelligen Euro Bereich an)

Das sich einige Kriterien widersprechen, ist mir bewusst. Im Gegensatz zu bisherigen NAS Threads such ich hier kein NAS das möglichst die 1 GBit/s vollausreizt.
Hab mir in diversen Online Shops und Herstellerseiten nun schon etliche Geräte angeschaut, aber Buffalo, LG, Netgear, Western Digital und was ich da nicht alles gefunden habe, haben mich bisher nicht vom Hocker gerissen.

Hat vielleicht jemand ein Vorschlag für mich?

Gruß
Fire
 
Vielleicht das:

Intel Atom + Board (mini ITX)
Mini ITX Gehäuse
ggf. Raid Controller / Software Raid

und: FreeNAS: The Free NAS Server - Home

Solltest du so um die 300 Euro mit auskommen.

Ich glaube die Atoms haben so um die 8 Watt Leistung..dann kommt noch HDD hinzu...könnte hinhauen.
 
@djrick
Der Eigenbau hat folgende Probleme
Im Falle einer defekten Komponente, muss der Laie das ding auseinander schrauben und sich um die RMA kümmern.
Keine Möglichkeit Daten via USB schnell zwischen Notebook und "NAS" zu übertragen.

@maiki
Sicher ein nettes Gerät, allerdings gibts auch hier den Kritikpunkt mit dem schnellen Übertragen von Daten via USB zwischen Notebook und "NAS".

Wie bereits geschrieben, wird hauptsächlich das 54MBit/s Wlan genutzt. Für die klassischen Dateien für Textverarbeitung Tabellenkalkulation und paar Bilder ist das durchaus ausreichend.
Aber ich möchte keinem zumuten müssen darüber Videos, DVD Images oder gar Festplatten Images übertragen zu müssen. ;)
 
Ich verwende im Heimnetzwerk das Icybox NAS 4220. Bin weitgehend zufrieden, durch den 1000 Mbit Netzwerkcontroller ist schnelle Datenübertragung via LAN garantiert - im WLAN reicht es für die gängisten Sachen, Videos sollte man jedoch meiden ;)

Da das NAS auch noch einen vorinstallierten Mediaserver hat, bietet das NAS von Icybox ein nettes Feature - sämtliche Musik die im "music" Ordner abgespeichert wird, wird den LAN / WLAN Clients im iTunes angezeigt und ist abspielbar.

Bei mir läuft das ganze im RAID1 mit 2 x 500 GB Festplatten, das ganze dürfte aber auch mit 2 x 1 TB realisierbar sein - es gibt von diversen Distributoren schon fertige Packages mit Festplatten ( cyberport usw. )

Viel Spaß =)
 
Ob das Gerät 1GBit/s kann oder nicht, ist völlig irrelevant. Es gibt nur Wlan und in Ausnahmefällen auch 100MBit/s via Kabel.
Media Server ist ebenfalls völlig irrelevant, das Teil soll ausschließlich Daten speichern.

Wichtigster Punkt bleibt der USB Port. Das genannte Gerät hat zwar ein USB Port, der lässt sich aber nicht nutzen um Daten zwischen einem Rechner und dem "NAS" zu übertragen.

Wie es scheint, gibts noch keine brauchbaren Geräte dazu auf dem Markt.

Einige NAS Geräte haben 2 eSATA Anschlüsse. Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht? Wie reagiert das NAS wenn man beide Anschlüsse gleichzeitig an 2 unterschiedlichen Rechnern betreibt?
 
Soweit ich weiß, laufen die meisten NAS Systeme so oder so auf Linuxbasis - die wirst Du nicht so einfach von Deinem Windows angezeigt bekommen...

Des Weiteren heißt es eben Network Attached Storage und nicht Local Attached Storage =)

Viel Glück bei der weiteren Suche!
 
Bei deinem Beispiel geht es aber auch nur entweder per Netzwerk oder USB, nicht beides gleichzeitig - du schaltest bei dem Ding ja die interne Festplatte entweder an den NAS-Prozessor oder an den USB-Kontroller.
Wenn die Notesbooks nicht zu alt sind, dann könnten sie schon Gigabit-Netwerk haben und dann würde ich einfach noch ein paar Euro in einen kleinen Gigabitswitch investieren. Ob du ein USB oder Netzwerkkabel in den Rechner steckst, ist egal. Und selbst 100Mbit ist auch nicht so langsam...
 
danton, dass ist korrekt. Nur hatte ich nirgends geschrieben das ich USB und Lan gleichzeitig nutzen will. ;)
Wenn es am Lan hängt, sollen beide Notebooks gleichzeitig drauf zugreifen dürfen. Mehr aber auch nicht.

Eins der beiden Notebooks hat definitiv keine Gigabit Netzwerkkarte. Bei dem 2. Notebook stehts noch nicht fest. Das wird erst noch gekauft. Die Gbit NIC ist aber definitiv kein Kriterium für den Kauf.

Und wie ich bereits schrieb, reden wir nicht von mir, sondern einem Laien-Haushalt. ;)
USB kennt man und ist man gewöhnt. Ausserdem vertritt man dort nach wie vor die Meinung man holt den Storage zum Notebook und nicht andersherum.
Gbit-Switch und die entsprechende Verkabelung in der ganzen Wohnung fällt somit aus.
 
Hi Firewire

Wie wäre es mit dem NAS Gehäuse (NS2300N) von Promise?. Das Gehäuse lässt sich mit 2 (max) 1,5 TB SATA Platten bestücken. Die Platten lassen sich mit RAID 1 konfigurieren, zugegriffen wird auf den Speicher via Netzwerk (1GBit) per SMB, NFS, FTP (leider kein SFTP) und/oder via USB 2.0 .

Vielleicht entspricht das deinen Vorstellungen.

Link zu Promise: Internet Product Section
.
 
Ich sage da nur eins:

Thecus

Hier findest Du NAS von kleinem bis sehr großen Geldbeutel.

Für die Linux-Experten findet sichbei Onbeat.dk dieses geniale inoffizielle Wiki zu den verschiedenen Modellen.

So ist z.B. das 5200Pro inkl. 4 x250 als RAID-1 mit 1TB oder RAID-5 mit einem knappen 1TB für ca. 850 EUR zu haben.

LAN 10/100/1000 MBit/s - Nun, via USB zugreifen ist nicht drin, aber ist das schneller als 1000 MBit/s LAN? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Ding ist trotz der vielen Platten, die laufen und auch gekühlt werden wollen, erstaunlich leise.

Was ich interessant finde, ist das Linux drauf ist und sich leicht erweitern lässt, so dass man z.B. via SSH und RSYNC autom. Backups vom eigenen Root-Server machen kann.

Aber OK, es gibt auch kleinere Modelle, die günstiger sind und trotzdem leistungsstark sind. Es kommt eben darauf an, was man machen möchte.
 
LAN 10/100/1000 MBit/s - Nun, via USB zugreifen ist nicht drin, aber ist das schneller als 1000 MBit/s LAN?

Wobei die 1000 MBit/s meistens eh Makulatur sind.
Die meisten SoHo-NAS-Gurken schaffen es ja nicht mal die 100 Mbit/s voll auszulasten.
 
@Mario (und djrick):
Danke für den Vorschlag, allerdings seh ich an dem Gerät nur einen USB Anschluss vom Typ A. Was mir schon suggeriert, der ist dafür vorgesehen Drucker, USB Platten und andere Geräte dort anzuschließen und keine Notebooks. ;)
Auch die Produktbeschreibung sagt nichts anderes aus. Oder wolltest du mir damit ernsthaft sagen, dass Gerät kann mit USB-Link Kabeln umgehen?

@mattis42:
Nettes Gerät, aber wo bleibt die Möglichkeit Daten (schnell) ohne (W)Lan zu übertragen? ;)

@yavhcsu:
Keines der Thecus Geräte erfüllt die Anforderung. (siehe @mattis42 oben drüber).
Sorry, aber was bitte ist an "500km entfernter Laien-Haushalt" nicht zu verstehen? Nein, das sind keine Linux-Experten und ich hab auch kein Bock mich da um jeden Mist kümmern zu müssen. :mad:
Ich schreibe es auch gern ein 3. Mal: Es gibt kein GBit Lan.
Und dieser Laien-Haushalt wird auch keine Backups eines Servers via Rsync ziehen. :rolleyes:

Also sorry Leute, ich hab versucht die Situation bestmöglich darzustellen. Wenn euch Fakten fehlen, um ein Produkt oder einen anderen Lösungsvorschlag zu unterbreiten, dann sagt doch bitte was euch fehlt.
Geräte die ihr euch wünscht oder eure Anforderungen erfüllen, müssen noch lange nicht auf die oben beschriebene Situation passen.
Oder hat von euch noch niemand einen Teil der Verwandtschaft mit Hardware ausgestattet, die er auch wirklich braucht und nicht nur eventuell unter abc Umständen in x Jahren vielleicht doch einmal nutzen könnte? :eek:
Es brauchen sich gewiss nicht alle angesprochen fühlen, die hier gepostet haben. Aber der ein oder andere ... ;)

Edit:
Um es vielleicht nochmal zu verdeutlichen:
Laien-Haushalt (nicht meiner), in großer Entfernung, mit 2 Windows Notebooks und dem Bedürfniss Daten auf einem gemeinsamen Speicher abzulegen und gleichzeitig zu nutzen. Soweit über Wlan realisierbar.
Gelegentlich muss aber die Möglichkeit bestehen große Datenmengen (Filme, Plattenimages, usw) in kurzer Zeit ebenfalls dort abzulegen. GBit Lan kann wenn dann nur für ein Notebook eine Alternative sein. Das andere Notebook hat definitiv nur eine 100MBit Karte und die wird auch nicht schneller mit der Zeit. Höhstens Langsamer. ;)
 
Last edited by a moderator:
Nun, eines sollte klar sein, ein superschnelles NAS für kleines Geld ist ein Widerspruch. Man muss hier schon gewisse Abstriche machen. So wie ich das sehe, verläuft das Leistung-zu-Kosten-Verhältnis hier recht ordentlich progressiv.

Ich habe schon mit den kleinen Modellen von Thecus mit einer GBit/s LAN-Anbindung in einem Home-Netzwerk mit einer Handvoll Rechner ein sor recht leistungsstarkes NAS erlebt. Umfangreiches Kopieren von zig GB großen Dateien, z.B. ISO-Dateien läuft hier über SAMBA (netbios) doch sehr zügig. Auch ist Video-Streaming via uPnP hier nicht einfach nur blabla, sondern es läuft auch.

Aus eigener gemachter leidvoller Erfahrung:
  • Das NAS sollte über einen Soft-Power-Off verfügen, also sauber runterfahren. Es gibt Exemplare, da wird tatsächlich einfach die Verbindung zur Stromversorgung gekappt. Da ist Ärger vorprogarmmiert.
  • Das NAS sollte EXT2/EXT3 verwenden und nicht etwa FAT32.
  • Das sind leider Angaben, die die Hersteller auf ihren Seiten nicht machen. da muss man mal nachfragen oder sich "umhören".
  • Manche Stromsparfunktionen von NAS sind eine Katastrophe. Man ist mitten beim Editieren einer Datei, geht mal ein Häppchen essen, kommt ein halbe Stunde später wieder, drückt speichern und dann geht nix mehr, bis irgendwann die Meldung kommt, das Netzlaufwerk sei nicht mehr verfügbar.
  • Alle Versuche parallel hierzu die Verbindung wieder herzustellen, scheitern, das NAS schläft tief und fest.

Nachtrag:
Das sich einige Kriterien widersprechen, ist mir bewusst. Im Gegensatz zu bisherigen NAS Threads such ich hier kein NAS das möglichst die 1 GBit/s vollausreizt.
Es lässt sich nur vermuten, warum Du genau dies schreibst und die beiden Endgeräte mit 100MBit/s erwähnst.
Für einen Laien-Haushalt sind die Thecus-Geräte durchaus ohne wenn und aber zu gebrauchen. Man muss jedoch zumindest einmal via Webinterface die Platten vorbereiten.
Was den "schnellen" Datentransfer via USB anbetrifft, so denke ich, dass Du auf die Kompromisslösung einiger im LAN-Bereich schmalbrüstigen NAS hinausmöchtest, die hierüber so schnell wie eine Schlaftablette sind. Das ist wie die Frage nach dem Intervallschalter für den Scheibenwischer wobei bei PKWs einer bestimmten Leistungsklasse die Menge der auf die Scheibe fallende Tropfen den Bordcomputer vollautomatisch den jeweils notwendigen Intervall einstellen lässt.

Du hast gefragt und Antworten bekommen. Worüber regst Du Dich eigentlich auf? Man muß auch mal über den Tellerrand schauen.
 
Last edited by a moderator:
@Mario (und djrick):
... der ist dafür vorgesehen Drucker, USB Platten und andere Geräte dort anzuschließen und keine Notebooks. ;)
Auch die Produktbeschreibung sagt nichts anderes aus. Oder wolltest du mir damit ernsthaft sagen, dass Gerät kann mit USB-Link Kabeln umgehen?

Ups, das ist natürlich richtig. Der USB Port bei dem Promise NS2300N ist wirklich nur dazu da, um USB Drucker anzuklemmen und nicht, um das als externe Platte an ein NB zu hängen.

Aber wenn ich das so lese, dann wäre Marke Eigenbau, so wie von DJ Rick vorgeschlagen, vielleicht doch die einfachste Lösung. Oder zusammenbauen lassen.
 
Beim Eigenbau taucht wieder das USB-Problem auf. Ob mit einem USB-Link-Kabel die gewünschte Performance erreicht werden kann, ist etwas fraglich, da dabei wieder Netzwerkprotokolle, etc. dazu kommen.

Da für Firewire2002 GBit-Ethernet nicht in Frage kommt, fürchte ich, dass es für ihn schlicht und ergreifend keine akzeptable Lösung gibt (ich würde die Ethernet-Lösung nehmen, zumal man keine ganze GBit-Verkabelung im Haus inkl. Switch braucht, wenn man analog zum USB-Kabel ein gekreuztes TP-Kabel verwendet, das direkt am Gerät eingesteckt wird).
 
Ich denke, daß der Konflikt zwischen der Spiegelung und dem USB zu suchen sein wird. Diese Kombidinger aus NAS und USB kann man i.d.R. nur in einem Modus betreiben - Verwaltung der Platte vom NAS-Betriebssystem und Zugriff per Netzwerk oder Verwaltung vom Hostbetriebssystem beim Zugriff per USB. Beim RAID1 sollte die Verwaltung der Platten aber immer vom NAS vorgenommen werden = USB geht nicht oder das NAS emuliert eine per USB angebundene Netzwerkkarte (was evtl. Treiberprobleme auf dem Laptop bedeutet).
USB ist zwar auf dem Papier schneller wie 100Mbit (aber nur USB 2.0), aber in der Praxis sieht es je nach verwendetem USB-Kontroller schon wieder ganz anders aus.
Ich würde daher nur Zugriff per Netzwerk nutzen (bzw. das dem Laienhaushalt so erklären) und bei großen Datenmengen einfach mal eben zum NAS gehen und das Netzwerkkabel reinstecken statt per WLAN zu arbeiten. Selbst 100Mbit über Kabel sind deutlich schneller als ein 54MBit 802.11g-WLAN und ob über USB noch viel mehr möglich ist, sei mal dahin gestellt. Weiterer Vorteil der Lösung per Ethernet-Kabel: Der zweite Laptop kommt weiterhin per WLAN an die Daten, die dort gespeichert sind. Optional ein GBit-Switch, wenn mind. einer der Laptops auf GBit-LAN hat um noch ein wenig mehr Speed raus zu holen - ist ja mittlerweile bezahlbar geworden.
 
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