Langzeit Backups >=10 Jahre

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Ich bin vor kurzem auf einen neuen Dienst von Amazon gestoßen mit dem Namen Glacier

Man kann dort seine Daten (selbst verschlüsselt) für Langezeit kostengünstig in Irland lagern, sofern man keinen US Standort möchte.

Die Kosten sind überschaubar und einfach zu berechnen:

1GB Daten kosten 0,011 $ / Monat (Irland)
Da ich mir nun so langsam Gedanken über Langzeit Backups von mir machen muss, wollte ich diese Lösung mal in die Runde werfen.

Ich gehe davon aus, dass die Diskussion in Richtung Cloud "ja/nein" geht und würde die Diskussion eher in Richtung Kosten lenken, anstatt die Grundsatzfrage der Cloud zu diskutieren. Datenschutz Rechtlich wird sich das ganze auch noch einer Prüfung unterziehen müssen.

Ansonsten bin ich offen für weitere Vorschläge was die Langzeitspeicherung von Daten angeht.
 
Um welche Datenmengen zu Sicherung geht es denn? Das hat auf die Wahl des Sicherungsmediums durchaus Einfluss...

... und bitte bei der Amazon-Lösung auch die potentiellen Kosten für den Datenabruf beachten.

Ansonsten kommt es natürlich immer auch auf die Daten an, die man lange sichern will und die Anforderungen an die Sicherung an sich (Revisionssicherheit, ...)
 
Last edited by a moderator:
Was kostet Dich der Verlust der in der Cloud gelagerten Daten?


Sofern ich mich ausschließlich auf die Cloud verlasse, wären meine gesamten Daten verloren. Doch um ein lokales Backup komme ich nicht herum.

Dann stellt sich wieder die Frage, warum ich nicht gleich die Magnetbänder nehme?

Wahrscheinlich ist die Cloud-Lösung nur was temporäres und nichts was konform mit lokalen Datenschutz Richtlinien ist. - schade eingentlich -

Weiss jemand was die Software & Hardware für die elektronische Archivierung kostet? Eine "Content Addressed Storage (CAS)" hört sich interessant an.
 
Über welche Datenmengen reden wir denn nun?

ca. 45MB an neuen Daten die jeden Tag anfallen, welche lange archiviert werden müssten.

Kundenbackups müssen nicht auf die Langzeitsicherung, da diese nur für einen begrenzten Zeitraum gespeichert werden.
 
Amazon und Co und hatten nun mehrfach enorme Datenverluste auf Grund von Stromausfällen und anderen Problemen.

1. Hauptsächlich war die Erreichbarkeit der AWS Services reduziert.

2. Ausgefallen sind beim letzten größeren Problem "0,07 Prozent der EBS-Volumes in der betroffenen Availability Zone und draus resultierend 0,4 Prozent der Single-AZ-RDS-Datenbanken". Das Augenmerk liegt dabei auf "in der betroffenen Availability Zone". Die europäische Zone hat das nicht betroffen.

3. AWS und Glacier sind VÖLLIG unterschiedliche Speicherarchitekturen! Daher ist ein Vergleich wie einer von Apfel und Birne.

Lassen wir Zahlen und Amazon selbst sprechen (http://aws.amazon.com/de/glacier/faqs/#How_should_I_choose_between_Amazon_Glacier_and_Amazon_S3 ):
F: Wie dauerhaft ist Amazon Glacier?
Amazon Glacier wurde konzipiert, um eine durchschnittliche jährliche Dauerhaftigkeit von 99,999999999 % für ein Archiv bereitzustellen. Der Service speichert Daten auf redundante Weise in mehreren Einrichtungen und auf mehreren Geräten in jeder Einrichtung. Zur Erhöhung der Dauerhaftigkeit speichert Amazon Glacier Ihre Daten gleichzeitig in mehreren Einrichtungen, bevor SUCCESS nach Hochladen der Archive zurückgegeben wird. Glacier führt regelmäßig systematische Überprüfungen der Datenintegrität aus und ist selbstreparierend.

Ich denke das ist besser als so ziemlich alles mit dem man selbst daher kommen könnte, vermutlich sogar inklusive eigener Bänder.
 
Danke Thunderbyte für die kurze Erklärung, was den Ausfall anging. Ich wollte mich darauf nicht einlassen hier.

Ich denke das ist besser als so ziemlich alles mit dem man selbst daher kommen könnte, vermutlich sogar inklusive eigener Bänder.

Jetzt kommt halt wieder die Frage, in wie weit das in DE Zulässig ist. Die Ausfallsicherheit ist schon genial.

Joe User hat eingeworfen, dass einige ISO Zertifizierungen bei Glacier nicht gegeben sind, was, laut ihm, gesetzliche Vorgabe ist.
 
Und wer garantiert, dass Amazon diesen Dienst mindestens 15 Jahre betreibt? Oder dass Amazon in 15 Jahren überhaupt noch existiert?

Und nicht zu vergessen (wenn auch (hoffentlich) relativ unwahrscheinlich), wir reden hier über einen Speicherort in einem politisch nicht zwangsläufig stabilen Standort. Die etwas älteren Nutzer werden sich noch an die noch immer existierende IRA erinnern und gerade Rechenzentren sind heutzutage ein willkommenes Anschlagsziel. Insbesondere Amazon macht sich da dank AWS und Co attraktiv, denn auch die politischen Gegner der IRA nutzen diese Dienste.
Auch wenn es meiner Meinung nach sehr unwahrscheinlich ist, muss man soetwas dennoch einkalkulieren.

Redundante Magnetbänder in mindestens zwei unabhängigen Banktresoren halte ich nach wie vor für die günstigste und sicherste Methode.
 
Joe User hat eingeworfen, dass einige ISO Zertifizierungen bei Glacier nicht gegeben sind, was, laut ihm, gesetzliche Vorgabe ist.
Siehe dazu die Wikipedia-Artikel, dort sind die gesetzlichen Vorgaben und die ISO-Normen referenziert.
 
Mal anders herum gefragt, warum benötigt man ein Backup was 10 Jahr alt ist??

Wenn ich ein Regelmäßiges Backup mache, ich meine damit ein Richtiges
Backup. Dann hab ich doch immer ein Aktuelles System wo die "Daten" eben
10 Jahre als sind.

Mir erschließest sich nicht der Sinn ein Backup 10 Jahre aufzubewahren.
Normalerweise sollte ein Backup von 365 Tagen völlig ausreichen.

Sven
 
So blöd wie sich das anhören mag. In dem Fall würde ich Papier verwenden.
 

Ja, das weiß ich. Aber es geht hier um Backups, oder?
Ein Backup ist was anderes als eine Archivierung.

§257 bezieht sich Sinngemäß auf Archivierung.
Bildlich gesprochen: Ein Ordner mit Rechnungen von 2007
steht im Regel. Der Ordner ist das Archiv.

Des Weiteren können vom Finanzamt Strafgelder auferlegt
werden wenn Handelsdaten nicht dem §261 entsprechen und
nicht Mittelbar dem Finanzamt zugänglich gemacht werden können.

Das wäre nämlich der Fall wenn die Handelsdaten erst aus einem
Langzeit "Backup" gezogen werden müssten und dann in ein Lesbares
Format gebracht werden müssten.

Ich glaube hier werden die Begrifflichkeiten von Backups und Archivierung
durcheinander gebracht.

Eine Datensicherung (Backup) ist was völlig anderes als eine
Archivierung von Daten.

Sven
 
Aus den ersten paar Beiträgen in diesem Thread geht doch deutlich hervor, dass eine Archivierung gemeint ist. Das sagt einem doch auch schon der normale Menschenverstand, wenn man den Titel des Threads liest.
Manchmal wundert es mich nicht wirklich, dass man auf Kaffebecher drauf schreiben muss, dass der Inhalt heiß ist. ;)
 
Sofern ich mich ausschließlich auf die Cloud verlasse,
wären meine gesamten Daten verloren.
Ist ja auch logisch, eine Datensicherung ist nur so gut wie das
schlechteste Teil im Sicherungsprozess.

Doch um ein lokales Backup komme ich nicht herum.
Nicht unbedingt, kommt auf das Medium an und wie die Medien
behandelt werden. Zuverlässige Backupsysteme gibt es ja schließlich
schon lange und die Preise sind ja auch entsprechend hoch.

Dann stellt sich wieder die Frage, warum ich nicht
gleich die Magnetbänder nehme?
Zum einen sind da die hohen Kosten in der Anschaffung, das ist aber
eine Frage des Volumens.
Ansonsten kann man auch genauso gut auf Festplatte oder DVD bzw. BlueRay
gesichert werden.
Es kommt nur auf die Qualität der Sicherung an.

Salob gesagt: Schei** Medium, Schei** Sicherung

Natürlich muss eine Sicherung in Regelmäßigen Abständen
getestet werden um zu sehen ob das was auf dem Medium
landet überhaupt richtig ist.

Wahrscheinlich ist die Cloud-Lösung nur was temporäres
und nichts was konform mit lokalen Datenschutz
Richtlinien ist. - schade eingentlich -

Weiss jemand was die Software & Hardware für die elektronische
Archivierung kostet?
Eine "Content Addressed Storage (CAS)" hört sich interessant an.
100% Zuverlässigkeit gibt es nirgends wo, wer das erzählt sollte auf
auf dem Scheiterhaufen Verbrannt werden.

Ein gute Datensicherung kostet eben auch einiges an Geld und zieht auch
Arbeit nach sich, das ist nun mal so

Sven
 
MODHINWEIS:
@Sven: bitte lass die unnötigen Zeilenumbrüche nach jeder Zeile bleiben. Das zieht den Text nur unnötig in die Länge und erschwert das Lesen.
 
Aus den ersten paar Beiträgen in diesem Thread geht doch deutlich hervor,
dass eine Archivierung gemeint ist.
Es wir aber trotzdem immer vom Backup gesprochen, wenn eine
Archivierung gemeint ist sollte man das auch schreiben.
JAAAA immer diese Besserwisser ich weiß.

Das sagt einem doch auch schon der normale Menschenverstand,
wenn man den Titel des Threads liest.
Was ist den schon NORMAL??

Manchmal wundert es mich nicht wirklich, dass man auf Kaffebecher
drauf schreiben muss, dass der Inhalt heiß ist. ;)
Sollte man meinen wenn´s NORMAL wäre, könnte aber auch Kalte Milch
drin sein :rolleyes:.

Ich hab schon öfters Kunden gehabt die den Unterschied zwischen
Archivierung und Backup nicht verstanden haben, da kommen manchmal
die merkwürdigsten Fragen und Antworten.

Sven
 
MODHINWEIS:
@Sven: bitte lass die unnötigen Zeilenumbrüche nach jeder Zeile bleiben. Das zieht den Text nur unnötig in die Länge und erschwert das Lesen.

ECHT??, find ich nicht. Auf kleinen Monitoren hab ich mir die 80 Zeichen Regel
so angewöhnt.

Sorry, werd versuchen das in Zukunft besser zu machen.

Sven
 
ECHT??, find ich nicht. Auf kleinen Monitoren hab ich mir die 80 Zeichen Regel
so angewöhnt.

1. Welcher gebräuchliche PC Monitor sollte heute noch so klein sein, dass das hier gewählte Layout nicht vernünftig lesbar ist?
2. Für mobile Endgeräte gibt es Apps, die dieses Forum entsprechend optimieren.
3. Wenn hier jeder schreiben würde, wie er wollte, wäre dieses Forum nicht lesbar. Aus diesem Grund achten wir auf einen einheitlichen Stil. Und dazu zählen auch unnötige Umbrüche.

Sorry, werd versuchen das in Zukunft besser zu machen.

Schreibts und machts im gleichen Post doch wieder.:confused:
 
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