Konzept: HDD's in Masse "spiegeln"

WRR_Mirco

New Member
Ich habe mal eine Frage zum Thema Spiegeln von HDDs.
Grundsätzlich würden mich eure Ideen und Ansätze interessieren.

Aufgabenstellung:
  • Ein PC wird gebaut
  • Nachdem der PC fertig installiert und vorbereitet ist, wird die HDD entnommen
  • Die HDD soll nun möglichst ohne teure Lizenzkosten für Software-Lösungen (von der Anschaffung abgesehen) Xn fach gespiegelt werden.
  • Die gespiegelten 1:1 Kopien kommen in die "Brüder" der gleichen PC Reihe

Unser Ansatz bislang war eine alte DOS Version von Norton Ghost.
Allerdings im Zeitalter der 1TB+ HDD haben wir hier das Ende der Fahnenstange erreicht.

Wer hätte noch eine Idee?!
Vielen Dank für Eure Hilfe!

Grüße, Mirco
 
http://systemimager.org/

Je nachdem, was für ein Betriebssystem du installieren möchtest, könnte auch schon eine angepasste Installations-CD/-DVD ausreichen, mit der das System automatisch installiert wird. Die gängigen Linux-Distributionen bieten mit AutoYAST, Kickstart und Preseed entsprechende Mechanismen.
 
Hey - vielen Dank.. da ist ja was dabei;)

Wusste gar nicht, dass wir noch in "schwarz-weiss" kopieren ;)

Danke für die Links.. ich denke der CloneZilla ist eine gute Wahl, da wir verschiedene Windows-Versionen verteilen...

Danke!
Mirco
 
Windows kann man auch sehr schön übers Netzwerk per PXE-Installation mit ner unattended Installation verteilen. Dazu kann man die Tools nlite für WinXP, vlite für Vista und RT7 Lite für Windows zum customizen der Windows-Installationsimages benutzen.
 
Wenn es sich um Linux "Festplatten" Handelt, sollte man bei der 1 zu 1 Kopie etwas aufpassen. Eventuell sind nachträglich Systemseitige Änderungen möglich, da auch wenn der PC von der gleichen Baureihe ist, es unterschiedliche Hardwareadressen gibt. Das Linux also eine neue Netzwerkkarte erkennt und automatisch diese als eth1 2 3 4 ... deklariert, daher die Netzwerkeinstellungen nach einer 1 zu 1 Kopie auf eine andere Maschine nicht zwangsläufig funktionieren.
 
Das ist unter Windows nicht anders, hier gibt es das schöne Tool SysPrep, mit dem man ein Image so vorbereitet, daß derartige Abweichungen beim ersten Start automatisch erkannt und adaptiert werden.
Unter Linux würde ich einfach ein kleines Script beim ersten Start dafür einbinden.
 
Jo, das Problem mit dem Windows Pre-Install ist nur, dass man so gesehen erst funktionstüchtige Maschinen bespielen kann.
Da aber bei uns in der Produktion bereist die ersten HDDs geklont werden, während wir zum Teil noch auf Hardware oder Assemblierung warten ist dies nicht so wirklich gut für unser Zeitmanagement.

In unserer "Kopierstation" haben wir in unter 20 Minuten 7 Geräte 1:1 dupliziert. Und das ohne Aufsicht - nur nen DiscJockey brauen wir noch.

Das bedeutet, dass wir bei einer Produktion von 1000 Geräten, 1 Woche beschäftigt sind und immer zum richtigen Zeitpunkt auch die HDDs fertig haben.

Wir haben mal eine Evalutionskopie von SnapDeploy versucht... neben dem, dass der Lizenzgeber für jede Spiegelung eine Lizenz abzieht... ist das System trotz GigaBitLAN zu langsam. Eine Terrrabyte HDD lag bei ca. 40 Minuten.

Dann kommt noch ein zweites Problem... wenn wir die "fertigen" PCs per PXE Betanken wollen... muss jeder PC an einem Platz, mit LAN + Strom + KVM. Ein sehr großer Aufwand.

Ich denke, ich werde in den nächsten 2-3 Wochen die Zeit haben mich mit dem Vorschlag von d4f auseinanderzusetzen. CloneZilla, klang recht komfortabel. Da stoßen wir zwar wieder an "Problem zwei" - lässt sich aber lösen, wenn der Speed stimmt.

Ich sag artig Danke für die Überlegungen!

Mirco
 
lässt sich aber lösen, wenn der Speed stimmt.
Nimm einen guten Switch mit einer anstaendigen Backplane (ich kann Cisco empfehlen :P) und erlaub Multicasting im (hoffentlich eigenen) Netz der Kopierstation.
Dann kannst du auch 100 Machinen in 5Minuten betanken dank Multicast ;)
 
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