Die Aussage alle Anforderungen erfüllt ist relativ. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass man keine Servercheats nachladen können darf. Wenn es doch geht, bzw. ging, wie kann man sagen, man erfülle Anforderungen?
Sich hier auf einzelne technische Bedingungen zu beziehen ist schwer, da lange keine gestellt wurden und selbst seitdem es welche gibt, sie eher eine Richtlinie, denn eine genau Anleitung sind.
Es ist vielmehr nur ein Rahmen gesteckt worden, den der einzelne dann auf sein System ausfüllen muss. Wenn bei der Umsetzung Sachen übersehen werden, so dass das Ziel nicht unter allen Begebenheiten erreicht werden kann, warum ist es dann Schuld der ESL?
Dass bei Bekannt werden eines Problems nicht gleich Siegel entzogen werden, sondern Zeit zum Nachbessern gegeben wird, ist normal. Dies insbesondere, da Sicherheit ein fortlaufender Prozess ist. Dass bei den Server in der Zeit der Nachbesserung weiterhin Cheats nachladen kann, bis die Nachbesserungen abgeschlossen sind, liegt ja in der Natur der Sache.
Offiziell gilt er in dieser Zeit weiterhin als sicher, obwohl es technisch möglich ist, Cheats nachzuladen.
Aus dem Antrag für den protection Modus, was man alles machen kann bzw. sollte, um das Ziel "sichere Server" zu erreichen:
Zusammengefasst bedeutet das:
– Gameserverimage resetten
– Alle Prozesse stoppen
– Alle ausstehenden Aktionen müssen abgebrochen werden (cron)
– Die Anzahl der Prozesse muss limitiert werden
– Die Gameserver seperieren (chroot jail)
– Firewall-Regeln für ungewollten Traffic und Ports
– Intrusion-Detection System und Rootkit-Detection Programme
Diese Liste wurde zumindest Mitte diesen Jahres so schon verschickt.
Zumindest der Punkt "Alle Prozesse stoppen" wird, oder wurde von einigen Webinterface Lösungen nicht sauber umgesetzt, so dass folgendes Spiel möglich ist, bzw. war:
- Über manipuliertes Startskript, oder Shell Plugin eine Reverse Shell öffnen, die vom Gameserverprozess losgelöst ist.
- Einen Gameserver aus den ungesicherten Verzeichnis starten.
- Den angeblich sicheren protection Mode laden.
- Während GB an Daten gezogen, bzw. entpackt werden.
Was das Statement der ESL betrifft, wurde lediglich gesagt, dass es die Sache Dritter ist, was sie als Privatpersonen sagen.
Ein Interface hat sie noch nie zertifiziert oder bestätigt. Zertifiziert und bestätigt wird immer nur der einzelne Hoster, der die Software anwendet und gegebenen Falls zusätzliche Maßnahmen ergreift.
PS:
Das Ganze ist allgemein für Webinterface Lösungen zu verstehen und nicht nur auf ein einziges bezogen.
Nachtrag:
Mich wundert es etwas, warum es alles so dargestellt wird, als wenn man alleinig auf Teklab herum hacken würde. Es wurden mehrere Produkte genannt, bei denen das oben beschriebene Vorgehen zum Erfolg geführt hat.
Da du über diese Systemschwächen ja anscheinend schon so lange Bescheid weißt und angeblich der größte Kritiker bist, frage ich mich, warum es dennoch bei dem Produkt ging, dass du, nach eigener Aussage, konstruktiv kritisierst.